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Vorrichtung an Kraftwagen
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Kraftwagen, die bei der
manuellen Reinigung der Windschutzscheibe als Standfläche geeignet ist.
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Bei bekannten Kraftwagen, insbesondere bei mittels eines Unterflurmotors
angetriebenen Lastkraftwagen oder Omnibussen kann die Oberseite der Stoßstange beispielsweise
mit einem genoppten, rutschsicheren Kunststoffbelag bedeckt sein, um beim manuellen
Reinigen der relativ hoch über dem Straßenniveau befindlichen Windschutzscheibe
als Standfläche für eine Person zu dienen. Infolge der relativ schmal ausgebildeten
Stoß stangen ist diese bekannte Standfläche gleichfalls schmal, so daß oftmals noch
unter der Windschutzscheibe zusätzliche Griffe vorhanden sind, an denen sich die
die Windschutzscheibe reinigende Person festhalten kann, um einen einigermaßen sicheren
Stand einnehmen zu können.
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Damit hat die Person zum Reinigen der Windschutzscheibe jedoch nur
eine Hand frei.
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Deshalb liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit der eine wesentlich
größere und damit sicherere Standfläche gebildet werden kann und die auch als Schutz
gegen Wildschäden, Steinschlag etc. verwendbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung
einen mit einem Gitter überspannten Rahmen aufweist und der Rahmen in Drehlagern
zwischen mindestens einer Ruhelage und einer Betriebslage verschwenkbar und in diesen
stabilen Lagen mittels mindestens einer Einrichtung feststellbar ist.
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Damit ist in vorteilhafter Weise eine sehr einfach aufgebaute, mechanisch
stabile Vorrichtung gegeben, die während der Fahrt in der eingeklappten Ruhelage
angeordnet ist und die dabei beispielsweise große Teile der Vorderfront des Kraftwagens
gegen Steinschlag, gegen Wildschaden und dergleichen schützen kann und die zum Reinigen
der Windschutzscheibe sehr einfach aus ihrer Ruhelage in die Betriebslage umgeschwenkt
werden kann, in welcher der mit einem trittfesten Gitter überspannte Rahmen der
Vorrichtung in einer horizontalen bzw. annähernd horizontalen Ebene vom Kraftwagen
wegsteht. Dazu ist es nur erforderlich, die Vorrichtung in einer Richtung zu verschieben,
so daß die Einrichtung von einer stabilen Lage gelöst wird und in eine andere stabile
Lage umschwenkbar ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Einrichtung
zum Feststellen der Vorrichtung einen auf einer am Kraftwagen gelagerten, in ihrer
Längsachse verschiebbaren Achse des Drehlagers befestigten Feststellkörper mit einer
der Betriebslage der Vorrichtung angepaßten Fläche und mit mindestens einer weiteren,
mindestens einer Ruhelage
der Vorrichtung entsprechenden Fläche
auf und liegt der Feststellkörper in jeder stabilen Lage der Vorrichtung mit jeweils
einer dieser Flächen auf einem am Kraftwagen befestigten, eine Gegenfläche aufweisenden
Widerlager auf und ist der Feststellkörper zum Verschwenken der Vorrichtung zwischen
seinen stabilen Lagen neben das Widerlager verschiebbar.
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Dabei kann der mit der Achse eine starre Einheit bildende Feststellkörper
axial relativ gegen den Rahmen der Vorrichtung verschiebbar ausgebildet sein oder
kann der Feststellkörper mit dem Rahmen der Vorrichtung starr verbunden sein. Dabei
wird der Feststellkörper zum Umstellen der Vorrichtung von einer Lage in eine andere
Lage in Richtung der Achse, mit der er eine Einheit bildet, derart verschoben, daß
der mit einer Fläche auf der Gegenfläche des Widerlagers aufliegende Feststellkörper
vom Widerlager entfernt wird, so daß die entsprechende Fläche des Feststellkörpers
nicht mehr auf der Gegenfläche des Wider lagers aufliegt, und die Vorrichtung von
einer in eine andere Lage umgeschwenkt werden kann.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die zwischen mindestens zwei stabilen
Lagen verstellbare Einrichtung nicht nur mit der Achse fest verbunden ist, sondern
auch mit dem Rahmen der Vorrichtung.
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Bei dieser Ausbildung der Erfindung kann nämlich in einfacher Weise
die gesamte Vorrichtung seitlich verschoben werden, daß der Feststellkörper seitlich
neben das Wider lager verschoben und damit die Vorrichtung frei verschenkbar von
einer stabilen Lage in eine andere stabile Lage und umgekehrt verschwenkt werden
kann.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die mit
dem
Rahmen der Vorrichtung verbundene Achse, auf der der Feststellkörper befestigt ist,
in einer am Kraftwagen befestigten Schiene axial verschiebbar gelagert und das Wider
lager auf der Schiene befestigt. Diese Ausführungsform der Erfindung eignet sich
insbesondere für den nachträglichen, einfachen Anbau der Vorrichtung an einem Kraftwagen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die in der
Schiene gelagerte und über die Schiene beidseitig überstehende Achse auf einer Seite
seitlich neben dem Feststellkörper über eine starr mit der Achse verbundene Verbindungslasche
mit dem Rahmen der Vorrichtung verbunden, und ist auf der gegenüberliegenden Seite
zwischen der Achse und der Schiene eine Druckfeder angeordnet, die mindestens um
die axiale Ausdehnung des Widerlagers zusammendrückbar ist. Dabei kann die Verbindungslasche
unter einem Winkel von 450 oder auch unter einem beliebigen anderen Winkel angeordnet
sein.
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Dieser Winkel hängt vom gesamten Aufbau der Anordnung ab. Es ist jedoch
vorteilhaft, die Verbindungslasche möglichst kurz auszubilden, damit bei Erschütterungen
des Kraftwagens während der Fahrt die von der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf
die Achse wirkenden Kräfte möglichst klein sind und das Widerlager eine sehr lange
Standzeit aufweist. Außerdem ist durch die Anordnung der Druckfeder zwischen der
Achse und der Schiene jederzeit ein sicheres Einrasten des Feststellkörpers auf
dem Widerlager gewährleistet, und kann dieses Einrasten gezielt aufgehoben werden,
wenn die Vorrichtung von einer stabilen Position in eine andere stabile Position
verstellt werden soll.
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Zum Umschwenken der Vorrichtung beispielsweise von der Ruhelage in
die horizontale Betriebslage, in welcher die Vorrichtung in Verlängerung mit der
Oberkante der Stoßstange als Standfläche für eine Person dient, werden einfach die
beiden sich seitlich gegenüberliegenden Feststellkörper von ihren Widerlagern seitlich
weggeschoben, wodurch die Vorrichtung verschwenkbar wird. Gleichzeitig mit diesem
seitlichen Wegschieben werden die Druckfedern gespannt, so daß nach dem Verschwenken
und dem Erreichen der gewünschten stabilen Lage die Druckfedern die Achsen und die
an ihnen befestigten Feststellkörper wieder zurückdrücken, und die der gewünschten
stabilen Lage entsprechende Fläche des Feststellkörpers auf der Gegenfläche des
Widerlagers zu Liegen kommt, wodurch wieder eine stabile Lage erreicht ist.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Schiene
am Kraftwagen mit mindestens zwei übereinander angeordneten, voneinander einen Abstand
aufweisenden Gewindestiften mit Muttern und Kontramuttern in der durch die Gewindestifte
aufgespannten Ebene verstellbar und befestigbar, und weist die Schiene seitlich
neben der durch die Gewindestifte aufgespannten Ebene je eine Gewindebohrung mit
einer Stellschraube auf. Durch die übereinander angeordneten, voneinander einen
Abstand aufweisenden Gewindestifte mit Muttern und Kontramuttern ist es in einfacher
Weise möglich,
die vertikal angeordneten Schienen, welche ein U-förmiges
oder ein rechteckiges Hohlprofil aufweisen können, nach vorne oder nach hinten zu
neigen und auf diese Weise die beiden Schienen in die zum Rahmen der Vorrichtung
richtigen Lage auszurichten.
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Dem gleichen Zweck dienen auch die beiden seitlich neben der durch
die Gewindestifte aufgespannten Ebene angeordneten Gewindebohrungen mit je einer
Stellschraube. Mit diesen beiden in jede Schiene eingeschraubten Stellschrauben
kann eine Schiene um eine senkrechte Achse eingestellt werden, der art, daß die
Achsen der beiden vorzugsweise an der Stoß stange eines Kraftwagens montierten Einrichtungen
miteinander fluchten. Diese Fluchtung ist erforderlich, um die mit den beiden Einrichtungen
verbundene Vorrichtung überhaupt zwischen ihren stabilen Lagen verschwenken zu können.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der mit der Achse eine
starre Einheit bildende Feststellkorper ein Quader mit einer zur Achse senkrechten
quadratischen Grundfläche und ist die Gegenfläche des Widerlagers zur Achse parallel
angeordnet. Selbstverständlich kann der Feststellkörper auch eine andere Gestalt
mit beispielsweise nur zwei aufeinander senkrecht stehenden Flachen aufweisen und
im übrigen quaderförmig mit beliebiger Grundflächengestalt ausgebildet sein. Ein
Quader mit quadratischer Grundfläche ist relativ am einfachsten herzustellen und
am einfachsten zu handhaben.
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Vorzugsweise sind mindestens zwei Schienen an der Stoßstange eines
Kraftwagens derart seitlich nebeneinander befestigt, daß die Widerlager auf der
gleichen Seite der Schiene angeordnet sind, und daß diü?'
in den
Schienen gelagerten Achsen im Bereich der Oberkante der Stoßstange derart angeordnet
sind, daß sie axial fluchten.
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Auch wenn es prinzipiell ausreichen würde, die Vorrichtung nur mit
einer Einrichtung zum Feststellen in mindestens zwei stabilen Lagen auszubilden
und das zweite Lager der Vorrichtung nur als einfaches Scharnier auszubilden, ist
es aus Gründen einer höheren mechanischen Stabilität der Vorrichtung von Vorteil,
wenn mindestens zwei Schienen mit Widerlagern und Achsen mit Feststellkörpern vorhanden
sind.
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Die Vorrichtung kann eine Querabmessung aufweisen, die dem Abstand
zwischen den Kraftwagenscheinwerfern angepaßt ist und sie kann eine Breite aufweisen,
daß der von einem trittfesten Gitter überspannte Rahmen der Vorrichtung in der ausgeklappten
Betriebs lage eine sichere Trittfläche bildet.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist der Rahmen Scharniere
auf, um welche die am Kraftwagen befestigte Vorrichtung schwenkbar ist, und sind
an der den Scharnieren gegenüberliegenden Seite am Rahmen Stützstreben schwenkbar
montiert, dxe mit ihren freien Enden in am Kraftwagen befestigte Wider lager derart
einrastbar sind, daß die Vorrichtung im ausgeklappten Zustand vom Kraftwagen waagrecht
wegsteht. Damit ist eine sehr einfach aufgebaute, mechanisch stabile Vorrichtung
gegeben, die im während der Fahrt eingeklappten und mit dem Kraftwagen festverbundenen
Zustand einen wirksamen Schutz der Scheinwerfer beispielsweise
gegen
Wildschäden bildet, und die zum manuellen Reinigen der Windschutzscheibe während
des Stillstandes des Kraftwagens einfach in die horizontale, vorzugsweise zur Oberseite
der Stoßstange fluchtenden Lage umgeschwenkt und mittels der in die Widerlager einrastbaren
Stützstreben in dieser waagrechten Lage arretierbar ist, so daß sich eine vergrößerte,
stabile Trittfläche und für die die Windschutzscheibe reinigende Person eine hohe
Betriebssicherheit und die Möglichkeit, beide Hände für den Reinigungsvorgang einzusetzen,
ergibt.
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Bei einer anderen Ausbildung der Erfindung weist die Vorrichtung eine
der Breite der Kraftwagens entsprechende Querabmessung und eine Breite auf, daß
der mit einem Gitter überspannte Rahmen der Vorrichtung im ausgeklappten, am Kraftwagen
angestützten Zustand eine sichere mechanisch stabile Trittfläche bildet und im eingeklappten,
am Kraftwagen befestigten Zustand die Scheinwerfer der Kraftwagens überdeckt. Die
Scheinwerfer können dabei über, in oder unter der Stoßstange des Kraftwagens angeordnet
sein. Im zuerst genannten Fall ist die mittels Scharnieren an der Oberseite der
Stoßstange montierte Vorrichtung während der Fahrt nach oben geklappt und befestigt,
während in den letztgenannten beiden Fällen die mittels Scharnieren an der Oberkante
der Stoßstange montierte Vorrichtung während der Fahrt nach unten geklappt und befestigt
ist. Unabhängig von der Anordnung der Scheinwerfer sind die am Rahmen der Vorrichtung
befestigten Scharniere an der Oberkante der Stoßstange eines Kraftwagens montiert.
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Vorzugsweise kann die Vorrichtung im ausgeklappten Zustand mit der
Oberseite der Stoßstange von dieser nur durch einen schmalen Spalt getrennte waagrecht
fluchten, so daß sich eine Vergrößerung der Trittfläche ergibt.
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Die an der Unterseite der Stoßstange montierten Widerlager sind vorzugsweise
winkelförmig ausgebildet und weisen in ihrem vertikalen Teilstück eine dem Querschnitt
der Stützstrebe angepaßte Ausnehmung auf. Durch diese Ausnehmungen vorzugsweise
in Form eines Langloches werden die Stützstreben durchgesteckt, bis sie am horizontalen
Basisstück der Wider lager aufliegen und die Vorrichtung stabil in der waagrechten
Lage halten.
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Um die Vorrichtung während der Fahrt in der eingeklappten Lage sicher
am Kraftwagen zu befestigen, ragen im Bereich der Scheinwerfer Zapfen nach vorne,
denen Bohrungen aufweisende, an der Vorrichtung befestigte Laschen angepaßt sind.
In eingeklappter, nach oben oder nach unten gerichteter Lage der Vorrichtung stehen
diese Zapfen durch die Bohrungen in den Laschen hindurch. Die Zapfen weisen vorzugsweise
Gewinde auf, so daß die Vorrichtung mit Muttern an diesen Zapfen festschraubbar
ist. Bei in der Stoßstange integrierten Scheinwerfern können die Zapfen an den Widerlagern
befestigt sein, wobei die Ausnehmungen zur Aufnahme der Stützstreben seitlich neben
den Zapfen angeordnet sind, so daß die Zapfen zur seitlichen Stützung der Stützstreben
beitragen.
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Weitere Einzelheiten; Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht eines durch einen Unterflurmotor
angetriebenen Kraftwagens mit heruntergeklappter Vorrichtung, Fig. 2 eine perspektivische
Teilansicht eines Kraftwagens mit ausgeklappter, horizontal angeordneter Vorrichtung,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Stellung der Vorrichtung in einem schematischen
Schnitt, Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Stellung der Vorrichtung in einem
schematischen Schnitt, Fig. 5 eine Vorderansicht eines Widerlagers in Blickrichtung
"A" gemäß Fig. 3, Fig. 6 einen der Fig. 4 entsprechenden Teilschnitt durch einen
Kraftwagen mit einer weiteren Ausführungsform der hochgeklappten Vorrichtung, Fig.
7 eine Teilansicht einer Vorrichtung in Blick:~ richtung D aus Fig. 6, Fig. 8 eine
Teilansicht einer Vorrichtung in Blisrichtung E" aus Fig. 7, Fig. 9 eine Ansicht
einer der Fig. 7 entsprechenden Vorrichtung in einem größeren Maßstab und in einer
Stellung, in der die Vorrichtung verschwenkt werden kann, und Fig. 10 einen Schnitt
entlang der Schnittlinie B-C aus Fig. 9.
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Fig. 1 zeigt einen durch einen Unterflurmotor angetriebenen Lastkraftwagen
5 bzw. einen Omnibus, bei dem die Scheinwerfer 4 in die Stoßstange 3 integriert
sind. An der an die Oberseite 31 der Stoßstange 3 anschließenden Vorderkante 32
ist die Vorrichtung 1 mittels der Scharniere 14 schwenkbar befestigt. Die Vorrichtung
1 weist einen Rahmen 11 und ein den Rahmen 11 überspannendes, trittfestes Gitter
12 auf. Die Querabmessungen der Vorrichtung 1 sind an die Breite des Kraftwagens
5 angepaßt, ohne über ihn seitlich überzustehen. Ihre Breite ist derart dimensioniert,
daß sie im ausgeklappten Zustand eine sichere horizontale Trittfläche bildet und
im in dieser Figur dargestellten, eingeklappten Zustand die Scheinwerfer 4 des Kraftwagens
5 überdeckt und so einen wirksamen Schutz gegen Beschädigung bildet ohne bei eingeschalteten
Scheinwerfern die Lichtausbeute zu beeinträchtigen. An der Unterseite 33 der Stoßstange
3 sind winkelförmige Wider lager 2 befestigt, die kurze, nach vorne stehende Gewindezapfen
23 aufweisen. Im heruntergeklappten Zustand der Vorrichtung 1 ragen diese Gewindezapfen
23 durch am Rahmen 11 der Vorrichtung 1 befestigte Laschen 15 hindurch und ist die
Vorrichtung 1 mit Schraubenmuttern 25 an den Wider lagern 2 fixiert.
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Fig. 2 zeigt die um Scharniere 14 an der Vorderkante 32 der Stoßstange
3 eines Lastkraftwagens 5 schwenkbar befestigte Vorrichtung 1 in ausgeklappter,
horizontaler Position, in der die einen Rahmen 11 aufweisende, mechanisch stabile
Vorrichtung 1 als relativ große, betriebssichere Trittfläche dient, damit
eine
Person die relativ hoch über dem Strassenniveau befindliche Windschutzscheibe sicher
und im Bedarfsfall auch beidhändig reinigen kann. An der Unterseite 33 der Stoßstange
3, in welcher die Scheinwerfer 4 integriert sind, sind mit ihrem Basisteil 21 Widerlager
2 befestigt. An jedes Basisteil 21 schliesst sich nach vorne ein senkrecht nach
oben gerichtetes, von der Stoßstange 3 einen Abstand aufweisendes Teilstück 22 an,
an dem ein horizontal nach vorne stehender, kurzer Gewindezapfen 23 zur Befestigung
der während der Fahrt eingeklappten Vorrichtung 1 angeschweisst ist.
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Die Gewindezapfen 23 haben außerdem die Funktion, die am Rahmen 11
der Vorrichtung 1 schwenkbar befestigten Stützstreben 13, die durch die in Fig.
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5 deutlich zu erkennenden Ausnehmungen 24 hindurchragen,und am Basisteil
21 anstehen, seitlich zu führen. Dadurch dass die einen entsprechenden Querschnitt
aufweisenden, biegestabilen Stützstreben 13 mittels der Gewindezapfen 23 auf der
einen Seite seitlich geführt sind und mit ihren Endstücken durch die Ausnehmungen
24 hindurch bis zum Basisteil 21 der Widerlager 2 reichen und dort anstehen, ergibt
sich in vorteilhafter Weise eine äusserst stabile und durch entsprechende Dimensionierung
der Länge der Stützstreben 13 horizontale Lage der als Trittfläche dienenden Vorrichtung
1.
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Fig. 3 zeigt einen schematischen Schnitt durch eine am Kraftwagen
5 befestigte Stoßstange 3, in welche die Scheinwerfer o integriert sind, An der
an die Oberseite 31 anschliessenden Oberkante 32 der Stoßstange 3 ist mittels Scharnieren
14
eine Vorrichtung 1 schwenkbar befestigt, die aus einem mechanisch
stabilen Rahmen 11 und einem den Rahmen 11 überspannenden trittfesten Gitter 12
aufgebaut ist. Auf der Unterseite 33 der Stoßstange 3 sind mit ihren Basisteilen
21 winkelförmige Widerlager 2 befestigt, die sich in Teilstücken 22 nach vorne oben
fortsetzen, die von der Stoßstange 3 einen definierten Abstand aufweisen. Wie auch
aus Fig. 5 zu ersehen ist, ist am vorderen Teilstück 22 des Wider lagers 2 ein Gewindezapfen
23 waagrecht nach vorne ragend befestigt und seitlich neben dem Gewindezapfen 23
und in der Höhe versetzt eine Ausnehmung 24 vorzugsweise in Form eines Langlochs
vorhanden, durch welche eine am Rahmen 11 der Vorrichtung 1 schwenkbar befestigte
Stützstrebe 13 hindurchgesteckt wird, bis ihr Vorderende auf dem Basisteil 21 des
Widerlager 2 ansteht. Durch die Ausbildung der Ausnehmungen 24 als Langloch und
durch die seitliche Führung der Stützstrebe 13 mittels des Gewindezapfens 23 ist
eine stabile Position jeder Stützstrebe 13 und damit eine stabile, horizontale Lage
der als Trittfläche dienenden Vorrichtung 1 gewährleistet. Um auch die Oberseite
31 der Stoßstange 3 als Trittfläche ausnutzen zu können, d.h. die Trittfläche in
vorteilhafter Weise noch weiter zu vergrößern, können die Scharniere 14 an der Stoßstange
3 derart befestigt sein, dass der mit einem Gitter 12 überspannte Rahmen
11
der Vorrichtung 1 und die Oberseite 31 der Stoßstange 3 in der ausgeklappten, in
Fig.3 dargestellten horizontalen Lage miteinander fluchten. Es ist jedoch auch möglich,
die Vorrichtung 1 etwas höher anzuordnen.
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Fig. 4 zeigt die um Scharniere 14 schwenkbare Vorrichtung 1 in heruntergeklappter
Lage. Die Scharniere 14 sind zwischen der am Kraftwagen 5 befestigten Stoßstange
3 und dem Rahmen 11 der Vorrichtung 1 angeordnet. Im heruntergeklappten Zustand
ragen die an den winkelförmigen Widerlagern 2 befestigten, waagrechten kurzen Gewindezapfen
23 durch am Rahmen 11 der Vorrichtung 1 befestigte Laschen 15 hindurch und sind
mit Schraubmuttern 25 verschraubtR so dass der mit einem trittfesten Gitter 12 überspannte
Rahmen 11 der Vorrichtung 1 in dieser Lage an den von der Stoßstange 3 einen definierten
Abstand aufweisenden, senkrecht nach oben stehenden, vorderen Teilstücken 22 der
Widerlager 2 erschütterungsfrei und fest anliegt. Dazu sind die Widerlager 2 mit
ihrem Basisteil 21 an der Unterseite 32 der Stoßstange 3 befestigt. In der in dieser
Figur dargestellten Lage überdeckt das Gitter 12 u.a. die in die Stoßstange 3 integrierten
Scheinwerfer 4, so daß diese während der Fahrt in vorteilhafter Weise gegen Steinschlag
geschützt sindw
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf
die dargestellte Ausführungsform beschränkt; sie gilt ebenso für Kraftwagen 5, bei
denen die Scheinwerfer 4 über der Stoßstange 3 angeordnet sind. Auch in diesem Fall
sind an der Unterseite 32 der Stoßstange 3 entsprechende Wider lager 2 zur Abstützung
der Stützstreben 13 angeordnet. In diesem Fall sind die Gewindezapfen zum die Scheinwerfer
4 überdekkenden Hochklappen und Arretieren der Vorrichtung 1 in dieser hochgeklappten
Lage über den Scheinwerfern 4 angeordnet.
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Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch eine Stoßstange 3, an deren Stirnseite
in zwei übereinander angeordneten, voneinander einen Abstand aufweisenden Gewindestiften
61 mit Muttern 62 und Kontramuttern 63 eine Schiene 64 gegen die vertikale Lage
einstellbar befestigt ist Durch die Schiene 64 hindurch erstreckt sich eine Achse
65, die entlang ihrer Längsrichtung verschiebbar ist. An der Achse 65 ist über eine
Verbindungslasche 66 der Rahmen 11 der Vorrichtung 1 befestigt. Die Verbindungslasche
66 steht von der Achse in einem Winkel von 450 weg; es ist jedoch in Abhängigkeit
von den räumlichen Gegebenheiten bzw von der Stellung, welche der Rahmen 11 in der
hochgeklappten Ruhelage einnehmen soll, jeder andere Winkel möglich, um den Rahmen
11 zur Karrosserie des Kraftwagens 5 hochzuklappen, bzw. zum Reinigen der Windschutzscheibe
des Kraftwagens 5 in eine horizontale Lage auszuklappen und dort mittels des mit
der Achse 65 fest verbundenen
Feststellkörpers 67 und des mit der
Schiene 64 fest verbundenen Wider lagers 68 in der Ruhelage oder in der horizontalen
Betriebslage festzustellen.
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Die Fig. 7 zeigt eine Vorderansicht, aus welcher die an der Stoßstange
3 befestigte Schiene 64 mit dem an ihr befestigten Widerlager 68 und die durch die
Schiene 64 hindurchverlaufende Achse 65 gut zu ersehen ist.
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Aut dem einen, aus der Schiene 64 hervorstehenden Ende der Achse 65
ist ein Feststellkörper 67 und die Verbindungslasche 66 mechanisch fest verbunden,
wobei die Verbindungslasche 66 mit dem von einem Gitter 12 überspannten Rahmen 11
der Vorrichtung 1 fest verbunden ist. Auf dem auf der anderen Seite aus der Schiene
hervorstehenden Ende der Achse 65 ist zwischen einem Endflansch 69 und der Schiene
64 eine Druckfeder 70 angeordnet.
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Zum Verschwenken der Vorrichtung 1 zwischen der dargestellten Ruhelage,
in welcher der Rahmen 11 hoch-oder nach unten'geklappt ist, in die Betriebsstellung,
in welcher der Rahmen von der Stoßstange 3 horizontal nach vorne steht, und mit
der Oberseite der Stoßstange 3 fluchtet, braucht der Rahmen 11 in vorteilhafter
Weise nur nach links verschoben zu werden, bis der Feststellkörper 67, der mit einer
seiner Flächen 71 auf der Gegenfläche 72 des Widerlagers 68 aufliegt, neben dem
Widerlager 68 zu liegen kommt. Nach dem Verschwenken des Rahmens 11 in die Betriebslage
braucht der Rahmen nur etwas losgelassen werden, so daß die gespannte Druckfeder
70 die Achse und damit den Rahmen 11 wieder nach rechts bewegt und der Feststellkörper
67 mit der der Betriebsstellung entsprechenden Fläche 73
auf der
Gegenfläche 72 des Widerlagers 68 zu liegen kommt. Auf diese Weise ist es sehr einfach
möglich, den Rahmen 11 zwischen seinen stabilen Lagen zu verschwenken, wobei die
Vorrichtung 1 in jeder dieser stabilen Lagen mechanisch fest und erschütterungsfrei
gelagert ist.
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Die Schiene 64 ist an der Stoßstange 3 des Kraftwagens 5 mit zwei
übereinander angeordneten, voneinander einen Abstand aufweisenden Gewindestiften
61 mit Muttern und Kontramuttern in der durch die Gewindestifte 61 aufgespannten
Ebene verstellbar, um die Achse 65 in einer Raumrichtung justieren zu können. Um
die Achse 65 auch in einer dazu senkrechten Raumrichtung verstellen zu können, weist
die Schiene 64 seitlich neben der durch die Gewindestifte 61 aufgespannten Ebene
je eine Gewindebohrung 74 auf, in welche Stellschrauben einschraubbar sind. Auf
diese Weise kann die Schiene 64 in zwei zueinander senkrechten Raumrichtungen justiert
werden, so daß die beiden seitlich nebeneinander angeordneten Achsen 65 der beiden
Schienen 64 miteinander fluchten Diese beiden nebeneinander an der Stoßstange 3
in den Schienen 64 angeordneten Achsen 65, die miteinander fluchten, sind aus der
Fig. 8 besonders deutlich ersehen. Aus dieser Fig. 8 ist auch zu ersehen, daß die
Feststellkörper 67 bw die mit den Druckfedern 69 versehenen Enden der Achsen 65
jeweils in die gleiche Richtung weisen, so daß durch eine Verschiebung des Rahmens
11 der Vorrichtung 1, bei der die Schraubenfedern 69 gespannt werden, die
Feststellkörper
67 von ihren an den Schienen 64 befestigten Widerlagern freigegeben werden und die
Vorrichtung 1 in eine andere stabile Lage verschwenkt werden kann.
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Die Fig. 9 zeigt eine Schiene 64, welche die Form eines U-Profileisens
aufweist. Durch die Schiene 64 ragt die Achse 65 hindurch, welche auf der einen
Seite einen mit der Achse 65 starr verbundenen Feststellkörper 67 aufweist und über
eine Verbindungslasche 66 mit dem Rahmen 11 der als Standfläche dienenden Vorrichtung
1 fest verbunden ist. In dieser Fig. 9 ist die Achse 65 seitlich nach links verschoben
dargestellt, so daß der Feststellkörper 67 frei neben dem Widerlager 68 liegt und
die Achse 65, d.h. die Vorrichtung 1 verschwenkt werden kann.
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Nach dem Verschwenken der Vorrichtung 1 in eine andere stabile Lage
wird die Vorrichtung 1 losgelassen, wobei die gespannten Druckfedern 69 auf den
gegenüberliegenden Seiten der Achsen 65 entspannt werden und die beiden Feststellkörper
67 mit ihren der Betriebsstellung entsprechenden Flächen 73 auf den Gegenflächen
72 der beiden Widerlager 68 zu liegen kommen.
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Die Fig. 10 zeigt einen Schnitt durch den quaderförmigen Feststellkörper
67 quadratischen Querschnites mit der der horizontale Betriebsstellung entsprechenden
Fläche 73 und der der hochgeklappten Ruhelage entsprechenden Fläche 71 ,bzw. der
nach unten geklappten Ruhestellung entsprechenden Fläche 75 und einem Abschnitt
der schräg stehenden Verbindungslasche 66.
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Diese Einrichtung zum Feststellen der Vorrichtung 1
in
ihren möglichen stabilen Lagen ist sehr einfach und raumsparend aufgebaut und in
vorteilhafter Weise sehr einfach zu handhaben. Mit dieser Einrichtung kann die als
Standfläche geeignete Vorrichtung sowohl in einer mechanisch sehr stabilen Betriebsstellung,
in der die Vorrichtung ausgeklappt ist, als auch in mindestens einer mechanisch
stabilen und erschütterungsfreien, einklappten Lage gehalten werden, in welcher
die Vorrichtung während der Fahrt den Kraftwagen außerdem gegen Beschädigungen schützt.
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Durch die Gewindestifte 61 bzw. durch die Gewindebohrungen 74 und
die in diese eingeschraubten Stellschrauben können die Schienen 64 jederzeit, d.
h.
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auch nach einer Beschädigung der Stoßstange 3 nachjustiert werden,
so daß Achsen 65 der beiden Schienen 64 jederzeit miteinander fluchten und die einen
mit einem Gitter 12 überspannten Rahmen 11 aufweisende Vorrichtung 1 zwischen ihren
möglichen stabilen Lagen verschwenkt und in diesen stabilen Lagern arretiert werden
kann.
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Die Vorrichtung kann auch Rastvorrichtungen aufweisen, wie sie beispielsweise
von Campingliegen bekannt sind, mit denen nach einem gewissen Schwenkwinkel die
Vorrichtung durch Schwenken in die entgegengesetzte Richtung in ihren möglichen
stabilen Lagen feststellbar ist.