DE333896C - Verfahren und Bohrer zur Erzielung eines Vorschubes fuer Gesteinsdrehbohrmaschinen - Google Patents

Verfahren und Bohrer zur Erzielung eines Vorschubes fuer Gesteinsdrehbohrmaschinen

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DE333896C
DE333896C DE1920333896D DE333896DD DE333896C DE 333896 C DE333896 C DE 333896C DE 1920333896 D DE1920333896 D DE 1920333896D DE 333896D D DE333896D D DE 333896DD DE 333896 C DE333896 C DE 333896C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B10/00Drill bits
    • E21B10/44Bits with helical conveying portion, e.g. screw type bits; Augers with leading portion or with detachable parts

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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
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  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

Bei Gesteinsdrehbohrmaschinen mußte bisher der Bohrdruck, der zur Erzielung eines Vorschubes erforderlich ist, durch eine entsprechende Einrichtung in der Bohrmaschine oder durch die Körperkraft des die Bohrmaschine bedienenden Arbeiters erzeugt werden. Zweck der Erfindung ist, den Vorschub des Bohrers bei Gesteinsdrehbohrmaschinen durch den Bohrer selbst zu erzeugen. Dies geschieht dadurch,
ίο daß kurz hinter der Bohrkrone die Fortbewegung des Bohrmehls in dem Bohrloch unterbrochen wird, so daß sich das Mehl staut und in dem Bohrloch um den Bohrer zusammenpreßt. Der Bohrer schraubt sich in diesem entstehenden Bohrmehlpfropfen wie in einer Mutter vor, wodurch eine Erzeugung des Bohrdrucks dem bedienenden Arbeiter erleichtert oder unnötig gemacht wird. Der durch den Bohrer erzeugte Bohrdruck kann u. U. so stark werden, daß der Arbeiter die Bohrmaschine beim Arbeiten zurückhalten muß.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Stauung des Bohrmehls kann dadurch geschehen, daß, wie Fig. 1 zeigt, in der Nähe der Bohrkrone ein oder mehrere Gewindegänge vom Gewindekern des Bohrers entfernt sind oder daß sie, wie Fig. 2 zeigt, eine kleinere Steigung besitzen als die übrigen Gewindegänge.
Das Bohrmehl, das in den Gewindegängen fortbewegt wird, kann auch, wie in Fig. 3 dargestellt ist, auf einen Drall des Bohrers umgeleitet werden, so daß durch die Häufung des Bohrmehls in einem Drall eine Stauung eintritt.
In Fig. 4 ist zur besseren Stauung des Bohrmehls an der Staustelle nach Fig. 1 ein Ring angebracht, der drehbar oder fest auf dem Gewindekern sitzen kann. Es kann auch in der Nähe der Bohrkrone zur Verringerung des Abflußquerschnitts für das Bohrmehl in einer Windung der Bohrstange ein Stauring angeordnet werden, der über das Gewinde beispielsweise geschoben wird. Dieser Ring kann auch mit einer Stauplatte versehen sein, die den Gewindegang mehr oder weniger abschließt.
Es können auch mehrere der beschriebenen Einrichtungen miteinander vereinigt werden, um eine gute Stauung des Bohrmehls zu bewirken.
Maßgebend für die Entfernung dieser Staustelle für das Bohrmehl von der Bohrkrone ist die Beschaffenheit des zu bearbeitenden Materials. Je weiter die Staustelle von der Bohrkrone entfernt ist, um so stärker ist die Stauwirkung, da außer dem Mehlpfropfen, der sich an der Staustelle selber bildet, auch noch die zwischen dieser und der Bohrkrone liegenden Gewindegänge die Stauwirkung unterstützen. Sie richtet sich auch danach, ob der Bohrer nach oben, wagerecht oder nach unten bohrt, da das Bohrmehl im ersteren Falle leicht durch die eigene Schwere aus dem Bohrloch herauszufallen sucht, im letzteren das Bestreben hat, im Bohrloch zu bleiben. Es müßte also im ersten Falle die Staustelle weit entfernt von der Bohrkrone angebracht werden und selbst möglichst lang sein; im letzteren Falle dagegen selber klein sein und nahe an der Bohrkrone sitzen.
Soll mit demselben Bohrer schnell hintereinander nach verschiedenen Richtungen gebohrt werden, so muß ein Mittelwert für die Entfer-
nung der Staustelle von der Bohrkrone und für ihre eigene Länge ermittelt werden. Dasselbe gilt auch für das Bohren in verschiedenartigem Material, das auch noch feucht oder trocken sein kann und je nachdem eine größere oder geringere Neigung zur Bildung eines Staupfropfens aus Bohrmehl zeigt.
Um beim Vorgang des Bohrers den Bohrmehlpfropfen wieder abzuarbeiten und das Mehl ίο weiter zu fördern, wird der erste normale Schraubengang hinter dem Pfropfen vorteilhaft schneidenartig ausgebildet.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Erzielung eines Vorschubes des Bohrers bei Gesteinsdrehbohr- ; maschinen für weiches Gestein, dadurch j gekennzeichnet, daß das Bohrmehl in der ι Nähe der Bohrkrone gestaut wird, um einen als Mutter wirkenden Pfropfen aus Bohr- ! mehl zu erzeugen, in welchem sich der Boh- j rer verschieben kann.
  2. 2. Bohrer zur Ausführung des Verfahrens j nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ;
    daß in der Nähe der Bohrkrone ein oder :
    mehrere Gewindegänge vom Gewindekern des Bohrers entfernt sind.
  3. 3. Bohrer zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Bohrkrone ein oder mehrere Gewindegänge der Bohrstange eine kleinere Steigung besitzen als die übrigen Gewindegänge.
  4. 4. Bohrer zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Bohrkrone ein Stauring an der Bohrstange angebracht ist.
  5. 5. Bohrer zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauring eine in den Gewindegang passende Stauplatte besitzt, die den Abflußquerschnitt des Bohrmehls verringert oder ganz schließt.
  6. 6. Bohrer zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste hinter dem Bohrmehlpfropfen beginnende normale Schraubengang der Bohrstange schneidenartig ausgebildet ist, um den Pfropfen aus Bohrmehl wieder abzuarbeiten. 5»
    Hierzu r Blatt Zeichnungen.
DE1920333896D 1920-03-18 1920-03-18 Verfahren und Bohrer zur Erzielung eines Vorschubes fuer Gesteinsdrehbohrmaschinen Expired DE333896C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3317989A1 (de) * 1983-05-18 1984-11-22 Hawera Probst Gmbh + Co, 7980 Ravensburg Bohrwerkzeug
DE3834675A1 (de) * 1988-10-12 1990-04-19 Hawera Probst Kg Hartmetall Bohrwerkzeug

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DE3834675A1 (de) * 1988-10-12 1990-04-19 Hawera Probst Kg Hartmetall Bohrwerkzeug
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