DE3336869A1

DE3336869A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe fuer mehrzylindrige brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE3336869A1
Application number: DE19833336869
Authority: DE
Inventors: Karl 7140 Ludwigsburg Konrath
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1983-10-11
Filing date: 1983-10-11
Publication date: 1985-04-25
Also published as: JPS6077770U; JPH03514Y2

Description

KraftstoffeinsPritzpumpe für mehrzolindriqe
Brennkraftmaschinen Stand der Technik Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzpumpe für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei einer bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe dieser Art erfolgt die Anpressung der Stirnnocken-Lauffläche der Hubscheibe an die Rollen des feststehenden Rollenrings durch zwei Schraubendruckfedern, die um 180° zueinander versetzt am Joch angreifen. Durch diese beiden Schraubenfedern wird das Joch über ein sphärisches Drucklager gleichmäßig an die Hubscheibe angedrückt,und diese liegt unter mittig angreifender Federkraft auf den Rollen auf.
Bei vorgegebener Federkraft nimmt die Abspringdrehzahl, d.h. diejenige Drehzahl der Hubscheibe, bei welcher die Stirnnocken von den Rollenflächen punktuell abheben, mit zunehmender Steilheit der Nockenflanken ab. Da die Federkraft der einzelnen Schraubendruckfedern nicht beliebig erhöht werden kann, sind dem max. Hub und der max. Drehzahl der Hubscheibe - und damit entsprechend dem Hub und der Drehzahl des Pumpenkolbens - enge Grenzen gesetzt.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, durch Vergrößerung der Anzahl der Druckfedern die Anpreßkraft der Hubscheibe an die Rollen wesentlich erhöhen zu können, so daß damit die kritische Abspringdrehzahl erheblich angehoben werden kann. Dies wiederum ermöglicht eine größere Drehzahl des Pumpenkolbens oder eine steilere Nockenausbildung und damit eine Vergrößerung des max. Hubs des Pumpenkolbens. In dem Pumpenraum, in welchem die Druckfedern angeordnet sind, befindet sich jedoch auch der Steuerschieber, wobei die am Steuerschieber angreifenden Verstellmittel eine nicht rotationssymmetrische Anordnung der drei Druckfedern erzwingen. Die erfindungsgemäße Anordnung der drei Druckfedern und die erfindungsgemäße Einstellung der Federkräfte stellen dabei sicher, daß das etwa ringförmige Joch gleichmäßig belastet wird und sich damit ein auf der Pumpenkolbenachse liegender mittiger Angriffspunkt der drei Druckfedern ergibt. Bei dieser Federkrafteinstellung wird die Federkraft der dritten Druckfeder quasi im Verhältnis der wirksamen Hebelarme verkleinert und ist innerhalb eines Versatzwinkelbereichs größer 900 und kleiner 1200 kleiner als die Federkraft einer der beiden Druckfedern.
Zeichnung Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Kraftstoffeinspritzpumpe, teilweise geschnitten, Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit A in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels In einem Gehäuse 10 der Kraftstoffeinspritzpumpe ist eine Antriebswelle 11 gelagert. Diese ist mit einer quer zur Achse angeordneten Hubscheibe 12 gekuppelt, die so viele Stirnnocken 13 trägt, wie die Brennkraftmaschine Zylinder hat. Die Lauffläche der Hubscheibe 12 liegt auf Rollen 14 auf, die in einem feststehenden Rollenring 15 gehalten sind. Ein in einer Zylinderbüchse 16 gleitender Pumpenkolben 17 hat an seinem antriebsseitigen Ende einen Bund 18, der durch einen Stift 19 mit der Hubscheibe 12 drehfest verbunden ist (Fig. 2). Zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzmenge gleitet ein den Pumpenkolben 17 umgreifender Steuerschieber 20 auf einem antriebsseitigen Pumpenkolbenabschnitt 171. An dem Steuerschieber 20 greifen Ver- stellmittel 21 an, die in bekannter Weise von einem Drehzahlregler gesteuert werden.
Auf dem Bund 18 liegt eine untere Gleitscheibe 22 und eine obere Gleitscheibe 23 auf. Gegen die obere Gleitscheibe 23 drückt ein ringartiges Joch 24 durch drei achsparallel angeordnete Schraubendruckfedern 25, 26,27. Die Schraubendruckfedern 25 - 27 sind auf Führungsstiften 28,29,30 gehalten, die einerseits im Gehäuse 10 verschraubt sind und andererseits durch Paßbohrungen im Joch 24 hindurchgreifen. Damit ist das Joch 24 gegen Verdrehen gesichert Die Schraubendruckfedern 25 - 27 stützen sich einerseits am Gehäuse 10 und andererseits am Joch 24 ab, wodurch die Stirnnocken 13 der Hubscheibe 12 gegen die Rollen 14 gedrückt werden.
Die Schraubendruckfedern 25 - 27 sind über den Umfang des ringartigen Jochs 24 nunmehr so verteilt, daß die beiden Schraubendruckfedern 25, 26 zu der dritten Schraubendruckfeder 27 um einen-gleichen Versatzwinkel iversetzt sind. In dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt dieser Versatzwinkel 1040 Die Federkraft K1 bzw. K2 der beiden Schraubendruckfedern 25, 26 sind gleich groß. Die Federkraft K3 der dritten Schraubendruckfeder 27 ist gleich der Summe der jeweils mit dem Cosinus des Versatzwinkelss multiplizierten Federkräfte K1 bzw. K2 der beiden Schraubendruckfedern 25, 26 eingestellt, so daß gilt K3 = K1 coss + K2 cos mit K1 K2 = K Beträgt die Federkraft der Schraubendruckfedern 25, 26 jeweils K, so beträgt die Federkraft K3 der dritten Schraubendruckfeder 27 bei dem angegebenen Versatzwinkel N= 1040 ca. 0,5 K. Die Federkraft K3 der dritten Schraubendruckfeder 27 wächst mit zunehmendem Versatzwinkel und ist bei einem Versatzwinkel von α = 120° gleich der Federkraft jeder der Schraubendruckfedern 25, 26. Ein Versatzwinkel t=120° läßt sich jedoch infolge der an dem Steuerschieber 20 angreifenden Verstellmittel 21 nicht realisieren.
Durch die vorstehend geschilderte Anordnung der Schraubendruckfedern 25 - 27 und die Bemessung ihrer Federkräfte wird erzielt, daß alle Druckfedern an dem Joch 24 mittig angreifen und keine Drehmomente entstehen,die zu einem verstärkt einseitigen Anpressen der Lauffläche der Hubscheibe 12 an einer der Rollen 14 führen könnten. Außerdem kann die gesamte an der Hubscheibe 12 wirksame Anpreßkraft gegenüber der bisher möglichen max. Anpreßkraft um im Beispiel 25% gesteigert werden. Anzustreben ist ein möglichst großer Versatzwinkel &, der lediglich durch die konstruktive Gestaltung der am Steuerschieber 20 angreifenden Verstellmittel 21 begrenzt ist.

Claims

Ansprüche 1Kraftstoffeinspritzpumpe für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen mit einem eine Rotations-und Hubbewegung ausführenden Pumpenkolben, mit einer den Pumpenkolben antreibenden drehenden Hubscheibe, die bei der Drehbewegung mit Stirnnocken über feststehende Rollen läuft und an diese durch axial zum Pumpenkolben sich erstreckecde Druckfedern angepreßt wird, die sich im gleichen Abstand von der Pumpenkolbenachse einerseits am Pumpengehäuse und andererseits an einem feststehenden, koaxial zur Hubscheibe angeordneten und an dieser sich abstützenden Joch abstützen, und mit einem den Pumpenkolben umgreifenden, auf einem Pumpenkolbenabschnitt gleitenden Steuerschieber, der.zur Änderung der Kraftstoffeinspritzmenge durch Verstellmittel betätigbar ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß zur Anpressung der Hubscheibe (12) drei Druckfedern (25,26,27) vorgesehen sind, die über den Umfang des ringartig ausgebildeten Jochs (24) derart verteilt angeordnet sind, daß zwei Druckfedern (25,26) mit gleicher Federkraft zu der dritten Druckfeder (27) symmetrisch jeweils um einen gleichen Versatzwinkel (g) größer als 90° versetzt sind und daß die Federkraft der dritten Druckfeder (27) gleich der Summe der jeweils mit dem Cosinus des Versatzwinkels (α) multiplizierten Federkräfte der beiden Druckfedern (25,26) eingestellt ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Versatzwinkel (dr) weniger als 1200 beträgt.