DE3335666C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verspleißen
mehrerer Lichtwellenleiterpaare, die mit ihren Stoßstellen
zwischen zwei Elektroden gebracht und durch Zündung eines
Lichtbogens gleichzeitig miteinander verschweißt werden,
wobei die Mittelpunkte der Stoßstellen sämtlicher Licht
wellenleiterpaare auf einer Kurve angeordnet werden, die
zur Mittelsenkrechten der Verbindungsgeraden zwischen den
Spitzen der Elektroden spiegelsymmetrisch verläuft, sowie
eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren ist aus der EP-OS 00 69 832 be
kannt. Dabei werden zum Verspleißen vieladriger Licht
wellenleiterkabel die einzelnen Lichtwellenleiter jedes
Kabelendes mit ihren Enden derart zusammengeführt, daß die
Stoßstellen sämtlicher Lichtwellenleiterpaare genau auf
einem Kreis liegen, dessen Mittelpunkt dem Mittelpunkt der
Verbindungsgeraden zwischen den Spitzen der Elektroden
entspricht. Wird dann zwischen den Elektroden ein Licht
bogen gezündet, so sollen durch die damit verbundene Wärme
entwicklung sämtliche Lichtwellenleiterpaare gleichzeitig
miteinander verschweißt werden. Für eine einwandfreie und
gleichzeitig erfolgende Verschmelzung der Stoßstellen
sämtlicher Lichtwellenleiterpaare muß jedoch unbedingt ge
währleistet sein, daß alle Stoßstellen jeweils die gleiche
Wärmemenge erhalten. Diese Forderung kann zumindest bei
Verwendung eines Wechselstromlichtbogens als Wärmequelle
durch symmetrisch zum Mittelpunkt der Verbindungsgeraden
zwischen den Spitzen der Elektroden verlaufende Kurven
oder Linien als geometrische Orte für die Anordnung der
Stoßstellen nicht erfüllt werden. So wird ein Wechsel
stromlichtbogen einerseits durch die Masse und die niedri
ge Temperatur der in seinem Bereich angeordneten Licht
wellenleiter von den Lichtwellenleitern weg ausgelenkt,
wobei dieser Auslenkung andererseits eine durch thermi
sche Auftriebskräfte nach oben gerichtete zweite Aus
lenkung überlagert wird. Insgesamt gesehen erfährt der
Wechselstromlichtbogen dann eine derartige Auslenkung, daß
eine symmetrisch zum Mittelpunkt der Verbindungsgeraden
zwischen den Spitzen der Elektroden verlaufende Kurve
nicht als geometrischer Ort gleicher Wärmemenge angesehen
werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß mit geringem Aufwand ein gleichmäßiger Temperaturver
lauf an allen Stoßstellen während des gesamten Spleißvor
ganges gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Mittelpunkte der Stoßstellen auf einem Kreis- oder Parabel
bogen angeordnet werden, dessen konvexe Seite der Verbin
dungsgeraden zugewandt ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein
Kreis- oder Parabelbogen, der die Verbindungsgerade zwi
schen den Spitzen der Elektroden allenfalls tangiert aber
nicht schneidet, bei einem Wechselstromlichtbogen dann als
geometrischer Ort gleicher Wärmemenge anzusehen ist, wenn
der Wechselstromlichtbogen durch die Masse und Temperatur
differenz der mit ihren Stoßstellen darauf angeordneten
Lichtwellenleiterpaare ausgelenkt wird. Dabei wird also
berücksichtigt, daß sich der geometrische Ort gleicher
Wärmemenge durch die Anwesenheit der Lichtwellenleiter
paare verschiebt. Unter Parabelbogen sind gemäß der Er
findung Scheitelpunktskurven von Parabeln zweiter und
höherer Ordnung zu verstehen. So wurden beispielsweise
auch mit Parabeln dritter und vierter Ordnung sehr gute
Ergebnisse erzielt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird
der Scheitelpunkt des Kreis- oder Parabelbogens in den
Mittelpunkt der Verbindungsgeraden gelegt. Bei einer der
artigen Anordnung konnten besonders günstige Ergebnisse
erzielt werden.
Weiterhin ist es besonders günstig, wenn die Scheitelpunkts
lage und die Krümmung des Kreis- oder Parabelbogens so be
messen werden, daß zumindest die beiden äußeren Lichtwellen
leiterpaare mit Abstand zu der Verbindungsgeraden angeord
net werden und diese nicht berühren oder schneiden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die vollständig abgemantelten Enden der
Lichtwellenleiter in paarweise fluchtend ausgerichteten
V-förmigen Nuten von beidseitig der Stoßstellen angeord
neten Gleitführungen in einer den Kreis- oder Parabel
bogen entsprechenden Lage gleitend geführt werden. Durch
derartige Gleitführungen wird also auf besonders einfache
Weise die Ausrichtung auf den Kreis- oder Parabelbogen be
werkstelligt und gleichzeitig ein axiales Verschieben der
Lichtwellenleiterenden vor dem Schweißvorgang und während
des Schweißvorganges ermöglicht.
Entsprechend einer besonders bevorzugten Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die Enden
der Lichtwellenleiter in ebenen Aufnahmen gespannt, mit
unterschiedlichen Längen abgeschnitten, in die V-förmigen
Nuten der Gleitführungen gedrückt und durch Verschieben
der Aufnahmen mit ihren Stoßstellen in axialer Richtung
paarweise aneinander angenähert werden, wobei die unter
schiedlichen Längen beim Abschneiden so gewählt werden,
daß die durch den Übergang in den Kreis- oder Parabel
bogen verursachten Längenänderungen kompensiert und sämt
liche Stoßstellen in einer Ebene angeordnet werden. Die
Lichtwellenleiter werden also nach der Fixierung in den
ebenen Aufnahmen von vornherein so abgeschnitten, daß
nach einer entsprechenden Umlenkung in den Gleitführungen
sämtliche Stoßstellen auf einer Ebene und auf einem Kreis-
oder Parabelbogen liegen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
darin zu sehen, daß bis zu zwölf Lichtwellenleiterpaare
gleichzeitig miteinander verschweißt werden können. Das
Verspleißen zwölfadriger Lichtwellenleiterkabel kann also
in einem Arbeitsgang gleichzeitig vorgenommen werden.
Eine vorteilhafte Einrichtung zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) zum Spannen von jeweils mehreren, paarweise miteinander zu verschweißenden Enden von Lichtwellenleitern sind zwei mit Abstand zueinander angeordnete und in Achs richtung der Lichtwellenleiter verfahrbare ebene Auf nahmen vorgesehen,
- b) im Anschluß an die ebenen Aufnahmen ist jeweils eine Gleitführung angeordnet, in deren V-förmigen Nuten die vollständig abgemantelten Enden der Lichtwellenleiter gleitend führbar sind,
- c) die aus den ebenen Aufnahmen herausragenden und dort noch mit einer inneren Umhüllung versehenen Enden der Lichtwellenleiter sind jeweils durch Stempel mit schräg angeordneten Gleitflächen in die V-förmigen Nuten der Gleitführungen drückbar,
- d) die paarweise fluchtend ausgerichteten V-förmigen Nuten der Gleitführungen sind jeweils derart versetzt zuein ander angeordnet, daß die Mittelpunkte der Stoßstellen sämtlicher Lichtwellenleiterpaare in einer zur Achs richtung der Lichtwellenleiter senkrechten Ebene auf einem Kreis- oder Parabelbogen liegen,
- e) zwischen den beiden Gleitführungen sind zwei Elektroden derart mit Abstand zueinander angeordnet, daß die kon vexe Seite des Kreis- oder Parabelbogens der Verbindungs geraden zwischen den Spitzen der Elektroden zugewandt ist und daß der Scheitelpunkt des Kreis- oder Parabel bogens auf der Mittelsenkrechten der Verbindungsgeraden liegt.
Mit einer derart aufgebauten Einrichtung wird im Hinblick
auf die exakte Anordnung der Stoßstellen auf einem Kreis-
oder Parabelbogen, im Hinblick auf den axialen Vorschub
der Lichtwellenleiter vor dem Schweißvorgang und während
des Schweißvorganges und schließlich auch im Hinblick auf
den Schweißvorgang selbst ein weitgehend automatischer Ab
lauf der Spleißung ermöglicht.
Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Enden der
Lichtwellenleiter in V-förmigen Fixiernuten der ebenen
Aufnahmen spannbar sind. Insbesondere können dann die
V-förmigen Fixiernuten im Bereich der Stempel einen zu den
zugeordneten V-förmigen Nuten der Gleitführungen hinführen
den geneigten Verlauf nehmen. Durch diese Maßnahme können
Beschädigungen der im Umlenkbereich noch mit einem Schutz
mantel versehenen Lichtwellenleiter sicher vermieden
werden.
Insbesondere für die Verspleißung von zwölfadrigen Licht
wellenleiterkabeln ist es besonders günstig, wenn in den
ebenen Aufnahmen und den Gleitführungen jeweils zwölf
Enden von Lichtwellenleitern spannbar bzw. gleitend führ
bar sind. Wie bereits erwähnt wurde, kann dann der ge
samte Spleißvorgang gleichzeitig durchgeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 die Anordnung der Stoßstellen von insgesamt zwölf
Lichtwellenleiterpaaren in bezug auf die Elektroden einer
Wechselstromentladungsstrecke,
Fig. 2 in stark vereinfachter schematischer Darstellung
eine Einrichtung zum gleichzeitigen Verschweißen von zwölf
Lichtwellenleiterpaaren entsprechend der in Fig. 1 darge
stellten Anordnung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine zum Spannen von zwölf
Lichtwellenleitern geeignete ebene Aufnahme der Einrichtung
nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine für zwölf Lichtwellen
leiter ausgelegte Gleitführung der Einrichtung nach Fig.
2,
Fig. 5 den Übergangsbereich zwischen Aufnahme und Gleit
führung der Einrichtung nach Fig. 2,
Fig. 6 die Entstehung unterschiedlicher Längen der den
Übergangsbereich nach Fig. 5 durchlaufenden Lichtwellen
leiter und
Fig. 7 die unterschiedliche Kürzung der in einer Auf
nahme der Einrichtung nach Fig. 2 gespannten Lichtwellen
leiter zur Kompensation der in Fig. 6 aufgezeigten unter
schiedlichen Längen.
Fig. 1 zeigt die Anordnung der Stoßstellen S von insge
samt zwölf Lichtwellenleiterpaaren zwischen den Spitzen
von zwei Elektroden E. Dabei sind die Verbindungsgeraden
zwischen den Spitzen der Elektroden E durch eine strich
punktierte Linie VG und die Mittelsenkrechte der Ver
bindungsgeraden VG durch eine strichpunktierte Linie MS
dargestellt. Die Stoßstellen S der zwölf Lichtwellenlei
terpaare sind mit ihren Mittelpunkten und mit jeweils
gleichbleibendem geringem gegenseitigem Abstand auf einem
strichpunktiert dargestellten Kreis- oder Parabelbogen KB
angeordnet, dessen konvexe Seite von oben her der Ver
bindungsgeraden VG zugewandt ist. Der Scheitelpunkt des
Kreis- oder Parabelbogens KB liegt auf der Mittelsenk
rechten MS und zwar im dargestellten Fall genau auf Höhe
der Verbindungsgeraden VG, d. h., der Kreis- oder Parabel
bogen KB tangiert die Verbindungsgerade VG. Die Krümmung
des Kreis- oder Parabelbogens KB ist dabei so gewählt, daß
die Stoßstellen S der beiden äußeren Lichtwellenleiter
paare vollständig oberhalb der Verbindungsgeraden VG lie
gen und diese nicht mehr berühren oder schneiden.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Fall handelt es sich bei
dem Kreis- oder Parabelbogen KB um einen Kreisbogen. Die
Stoßstellen S der Lichtwellenleiterpaare können jedoch
auch auf entsprechenden Bogen von Parabeln zweiter oder
höherer Ordnung angeordnet werden.
Wird nun zwischen den beiden Elektroden E ein durch eine
strichpunktierte Linie WL mit seiner äußeren Kontur ange
deuteter Wechselstromlichtbogen gezündet, so sollen hier
durch alle zwölf Lichtwellenleiterpaare gleichzeitig mit
einander verschweißt werden. Der Wechselstromlichtbogen WL
wird durch die Masse und die Temperaturdifferenz der Licht
wellenleiterpaare nach unten ausgelenkt, wobei gleichzeitig
eine thermische Strömung oder thermische Auftriebskraft
nach oben wirkt. Im Gleichgewichtszustand zwischen diesen
beiden Einflüssen nimmt der Wechselstromlichtbogen WL dann
eine Gestalt an, bei welcher der Kreis- oder Parabelbogen
KB als geometrischer Ort gleicher Wärmemenge angesehen
werden kann. Damit ist dann aber auch gewährleistet, daß
während des Spleißvorganges in sämtlichen Stoßstellen S
jeweils gleiche Temperaturen erreicht werden.
Fig. 2 zeigt in stark vereinfachter schematischer Dar
stellung eine Einrichtung zum gleichzeitigen Verschweißen
von zwölf Lichtwellenleiterpaaren nach dem in Fig. 1 dar
gestellten Prinzip. Dabei ist ein aus den Lichtwellenlei
tern L und L′ bestehendes Lichtwellenleiterpaar zu erken
nen. Die Endbereiche der Lichtwellenleiter L und L′ sind
jeweils in ebene Aufnahmen A bzw. A′ eingelegt und durch
deren plattenförmige Fixierteile F bzw. F′ gespannt. Die
ebenen Aufnahmen A und A′ sind auf Schlitten SC bzw. SC′
angeordnet und hierdurch in Achsrichtung der Lichtwellen
leiter L und L′ verfahrbar, wie es durch Doppelpfeile Pf1
und Pf1′ angedeutet ist.
Die aus den Aufnahmen A und A′ überstehenden freien Enden
der Lichtwellenleiter L bzw. L′ werden jeweils durch
schräg angeordnete Gleitflächen G bzw. G′ von Stempeln ST
bzw. ST′ schräg nach unten in Gleitführungen GF bzw. GF′
gedrückt. Durch Verfahren der Schlitten SC und SC′ werden
dann die Enden sämtlicher in den Aufnahmen A bzw. A′ ge
spannter Lichtwellenleiter L bzw. L′ paarweise aneinander
angenähert und nach Zündung des Wechselstromlichtbogens WL
gemäß Fig. 1 unter weiterem Vorschub in Achsrichtung
gleichzeitig miteinander verschweißt. Nach dem Verschweißen
werden dann die Stempel ST und ST′ hochgefahren und die
verspleißten Lichtwellenleiterpaare durch eine Rückstellung
der Schlitten SC und SC′ gestreckt, so daß in der ge
streckten Lage ein Spleißschutz angebracht werden kann.
In Fig. 2 ist der innere Abschluß der Gleitführungen GF
und GF′ durch gestrichelte Linien dargestellt, da die bei
den Gleitführungen GF und GF′ vor und hinter der Zeichnungs
ebene durch Stirnplatten miteinander verbunden sind. Die
beiden nicht näher bezeichneten Stirnplatten dienen zur
isolierten Befestigung der beiden in Fig. 1 dargestellten
Elektroden E.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die ebene Aufnahme
A, wobei jedoch die ebene Aufnahme A′ (vgl. Fig. 2)
gleich ausgebildet ist. In die Oberseite der ebenen Auf
nahme A sind insgesamt zwölf V-förmige Fixiernuten FN ein
gebracht, in welche die Lichtwellenleiter L eingelegt und
durch einen nach unten gerichteten Druck des platten
förmigen Fixierteils F gespannt sind. Es ist ferner zu
erkennen, daß die zwölf Lichtwellenleiter L dicht neben
einander angeordnet und durch die jeweils gleiche Höhen
lage der Fixiernuten FN in einer horizontalen Ebene aus
gerichtet sind.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die Gleitführung GF,
wobei jedoch die Gleitführung GF′ (vgl. Fig. 2) gleich
ausgebildet ist. In die Oberseite der Gleitführung GF sind
zwölf V-förmige Nuten VN eingebracht, in welchen die zwölf
Lichtwellenleiter L gleitend geführt sind. Die Höhenlagen
der V-förmigen Nuten VN sind dabei so gewählt, daß die
Mittelpunkte der zwölf Lichtwellenleiter L in Überein
stimmung mit der in Fig. 1 dargestellten Lage genau auf
dem Kreis- oder Parabelbogen KB liegen. Wie es durch den
Radius R angedeutet ist, ist in Fig. 4 der Kreis- oder
Parabelbogen KB als Kreisbogen ausgebildet.
Fig. 5 zeigt den Übergangsbereich zwischen der ebenen
Aufnahme A und der Gleitführung GF. Es ist zu erkennen,
daß die V-förmigen Fixiernuten FN im Endbereich der ebenen
Aufnahme A einen schräg nach unten geneigten und zu den
zugeordneten V-förmigen Nuten FN der Gleitführung GF hin
führenden Verlauf nehmen. Die zwölf in die V-förmigen
Fixiernuten FN eingelegten Lichtwellenleiter L (vgl. Fig.
2 bis 4) werden durch Absenken des Fixierteils F in
Richtung des Pfeiles Pf2 gespannt und durch Absenken des
Stempels ST in Richtung des Pfeiles Pf3 nach unten in die
zugeordneten V-förmigen Nuten VN der Gleitführung GF ab
gesenkt. In dem Längsschnitt der Fig. 5 ist dabei eine
äußere V-förmige Nut VN der Gleitführung GF dargestellt,
d. h. bis auf die gegenüberliegende äußere V-förmige Nut VN
liegen die übrigen zehn V-förmigen Nuten VN entsprechend
Fig. 4 alle tiefer.
Durch die verschiedenen Höhenlagen der V-förmigen Nuten VN
der Gleitführung GF durchlaufen die einzelnen Lichtwellen
leiter L im Übergangsbereich zwischen der ebenen Aufnahme
A und der Gleitführung GF verschiedene Längen. Dies ist
aus Fig. 6 ersichtlich, in welcher der verschiedene Ver
lauf für einen höher liegenden äußeren Lichtwellenleiter L
und einen tiefer liegenden mittleren Lichtwellenleiter L
dargestellt ist.
Gemäß Fig. 7 werden die vorstehend erwähnten verschiedenen
Längen der einzelnen Lichtwellenleiter L beim Abschneiden
der Lichtwellenleiterenden kompensiert. So werden die zwölf
Lichtwellenleiter L in der Aufnahme A durch das Fixierteil
F gespannt und auf definierte Längen je nach Faserart
durch Abziehen oder Abätzen von ihrem Schutzmantel befreit.
Zum Schutz der Lichtwellenleiter L soll der Schutzmantel
im Bereich der Umlenkung durch den Stempel ST (vgl. Fig.
2 und 5) noch vorhanden sein. Nach der Entfernung des
Schutzmantels werden die Lichtwellenleiter L auf definier
te Längen abgeschnitten, was jeweils auf bekannte Weise
durch Erzeugung einer Zug- und Biegespannung an der Trenn
stelle und durch Anritzen der Lichtwellenleiter L vorge
nommen wird. Wie es in Fig. 7 durch den Längenunterschied
Δl zwischen zwei Lichtwellenleitern L angedeutet ist,
werden die Lichtwellenleiter L mit derart unterschiedlichen
Längen angeschnitten, daß die später durch den Übergang in
einen Kreis- oder Parabelbogen verursachten Längenänderun
gen kompensiert und sämtliche Stoßstellen S gemäß Fig. 1
dann in einer Ebene liegen. Dabei ist es zweckmäßig, die
unterschiedlichen Längen der Lichtwellenleiter L zunächst
rechnerisch zu ermitteln und die errechneten Werte dann
entsprechend den empirisch ermittelten Ungenauigkeiten
exakt zu korrigieren. Die korrigierten Werte für die Län
gen können dann für sämtliche weiteren Trennvorgänge her
angezogen werden, sofern es sich um die gleiche Art von
Lichtwellenleitern L bzw. L′ (vgl. Fig. 2) handelt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 7 werden für das
Verspleißen vieladriger Lichtwellenleiterkabel im wesent
lichen folgende Verfahrensschritte durchgeführt:
- 1. Spannen der noch mit einem Schutzmantel versehenen Lichtwellenleiter L und L′ in den Aufnahmen A bzw. A′.
- 2. Vorläufiges Abtrennen der Enden der Lichtwellenleiter L L′.
- 3. Entfernung der Schutzmäntel auf definierte Längen.
- 4. Trennen der Lichtwellenleiter L und L′ mit unterschied lich definierten Längen, derart, daß nach dem Übergang in einen Kreis- oder Parabelbogen KB sämtliche Stoß stellen S in einer Ebene liegen.
- 5. Absenken der Lichtwellenleiter L und L′ in die Gleit führungen GF bzw. GF′.
- 6. Paarweises Annähern der Lichtwellenleiter L und L′ auf einem Kreis- oder Parabelbogen KB über die Schlitten SC bzw. SC′.
- 7. Gleichzeitiges Verschweißen sämtlicher Lichtwellenleiter paare durch Zündung des Wechselstromlichtbogens WL unter weiterer axialer Zustellung der Lichtwellenleiter L und/oder L′.
- 8. Spannen der verspleißten Lichtwellenleiter L und L′ über die Schlitten SC bzw. SC′ und Anbringen eines Spleißschutzes.
Claims (10)
1. Verfahren zum Verspleißen mehrerer Lichtwellenleiter
paare, die mit ihren Stoßstellen zwischen zwei Elektroden
gebracht und durch Zündung eines Lichtbogens gleichzeitig
miteinander verschweißt werden, wobei die Mittelpunkte der
Stoßstellen sämtlicher Lichtwellenleiterpaare auf einer
Kurve angeordnet werden, die zur Mittelsenkrechten der
Verbindungsgeraden zwischen den Spitzen der Elektroden
spiegelsymmetrisch verläuft, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittelpunkte der Stoßstellen
(S) auf einem Kreis- oder Parabelbogen (KB) angeordnet
werden, dessen konvexe Seite der Verbindungsgeraden (VG)
zugewandt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Scheitelpunkt des Kreis-
oder Parabelbogens (KB) in den Mittelpunkt der Verbindungs
geraden (VG) gelegt wird.
3. Vefahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Scheitelpunktslage
und die Krümmung des Kreis- oder Parabelbogens (KB) so be
messen werden, daß zumindest die beiden äußeren Licht
wellenleiterpaare (L, L′) mit Abstand zu der Verbindungs
geraden (VG) angeordnet werden und diese nicht berühren
oder schneiden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die voll
ständig abgemantelten Enden der Lichtwellenleiter (L, L′)
in paarweise fluchtend ausgerichteten V-förmigen Nuten
(VN) von beidseitig der Stoßstellen (S) angeordneten Gleit
führungen (GF, GF′) in einer dem Kreis- oder Parabelbogen
(KB) entsprechenden Lage gleitend geführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Enden der Lichtwellenleiter
(L, L′) in ebenen Aufnahmen (A, A′) gespannt, mit unter
schiedlichen Längen abgeschnitten, in die V-förmigen Nuten
(FN) der Gleitführungen (GF, GF′) gedrückt und durch Ver
schieben der Aufnahmen (A, A′) mit ihren Stoßstellen (S)
in axialer Richtung paarweise aneinander angenähert werden,
wobei die unterschiedlichen Längen beim Abschneiden so ge
wählt werden, daß die durch den Übergang in den Kreis-
oder Parabelbogen (KB) verursachten Längenänderungen kom
pensiert und sämtliche Stoßstellen (S) in einer Ebene an
geordnet werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bis zu zwölf
Lichtwellenleiterpaare (L, L′) gleichzeitig miteinander
verschweißt werden.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) zum Spannen von jeweils mehreren, paarweise miteinander zu verschweißenden Enden von Lichtwellenleitern (L, L′) sind zwei mit Abstand zueinander angeordnete und in Achsrichtung der Lichtwellenleiter (L, L′) verfahrbare ebene Aufnahmen (A, A′) vorgesehen,
- b) im Anschluß an die ebenen Aufnahmen (A, A′) ist jeweils eine Gleitführung (GF, GF′) angeordnet, in deren V-för migen Nuten (VN) die vollständig abgemantelten Enden der Lichtwellenleiter (L, L′) gleitend führbar sind,
- c) die aus den ebenen Aufnahmen (A, A′) herausragenden und dort noch mit einer inneren Umhüllung versehenen Enden der Lichtwellenleiter (L, L′) sind jeweils durch Stem pel (ST, ST′) mit schräg angeordneten Gleitflächen (G, G′) in die V-förmigen Nuten (VN) der Gleitführungen (GF, GF′) drückbar,
- d) die paarweise fluchtend ausgerichteten V-förmigen Nu ten (VN) der Gleitführungen (GF, GF′) sind jeweils der art versetzt zueinander angeordnet, daß die Mittel punkte der Stoßstellen (S) sämtlicher Lichtwellenlei terpaare (L, L′) in einer zur Achsrichtung der Licht wellenleiter (L, L′) senkrechten Ebene auf einem Kreis- oder Parabelbogen (KB) liegen,
- e) zwischen den beiden Gleitführungen (GF, GF′) sind zwei Elektroden (E) derart mit Abstand zueinander angeordnet, daß die konvexe Seite des Kreis- oder Parabelbogens (KB) der Verbindungsgeraden (VG) zwischen den Spitzen der Elektroden (E) zugewandt ist und daß der Scheitel punkt des Kreis- oder Parabelbogens (KB) auf der Mittel senkrechten (MS) der Verbindungsgeraden (VG) liegt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Enden der Lichtwellenleiter
(L, L′) in V-förmigen Fixiernuten (FN) der ebenen Auf
nahmen (A, A′) spannbar sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die V-förmigen Fixiernuten (FN) im
Bereich der Stempel (ST, ST′) einen zu den zugeordneten
V-förmigen Nuten (FN) der Gleitführungen (GF, GF′) hin
führenden geneigten Verlauf nehmen.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in den ebenen Auf
nahmen (A, A′) und den Gleitführungen (GF, GF′) jeweils
zwölf Enden von Lichtwellenleitern (L, L′) spannbar bzw.
gleitend führbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833335666 DE3335666A1 (de) | 1983-09-30 | 1983-09-30 | Verfahren zum gleichzeitigen verschweissen mehrerer lichtwellenleiterpaare und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833335666 DE3335666A1 (de) | 1983-09-30 | 1983-09-30 | Verfahren zum gleichzeitigen verschweissen mehrerer lichtwellenleiterpaare und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3335666A1 DE3335666A1 (de) | 1985-04-04 |
DE3335666C2 true DE3335666C2 (de) | 1991-06-06 |
Family
ID=6210665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833335666 Granted DE3335666A1 (de) | 1983-09-30 | 1983-09-30 | Verfahren zum gleichzeitigen verschweissen mehrerer lichtwellenleiterpaare und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3335666A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB9418878D0 (en) * | 1994-09-20 | 1994-11-09 | Bicc Plc | Optical cable fusion splice |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3127887A1 (de) * | 1981-07-15 | 1983-05-26 | AEG-Telefunken Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang | Verfahren zum gleichzeitigen verbinden mehrerer lichtwellenleiter |
-
1983
- 1983-09-30 DE DE19833335666 patent/DE3335666A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3335666A1 (de) | 1985-04-04 |
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