DE3335666C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3335666C2
DE3335666C2 DE19833335666 DE3335666A DE3335666C2 DE 3335666 C2 DE3335666 C2 DE 3335666C2 DE 19833335666 DE19833335666 DE 19833335666 DE 3335666 A DE3335666 A DE 3335666A DE 3335666 C2 DE3335666 C2 DE 3335666C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
optical fibers
pairs
circular
joints
arc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19833335666
Other languages
English (en)
Other versions
DE3335666A1 (de
Inventor
Rudolf Dipl.-Ing. 8039 Puchheim De Brugger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19833335666 priority Critical patent/DE3335666A1/de
Publication of DE3335666A1 publication Critical patent/DE3335666A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3335666C2 publication Critical patent/DE3335666C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/24Coupling light guides
    • G02B6/255Splicing of light guides, e.g. by fusion or bonding
    • G02B6/2551Splicing of light guides, e.g. by fusion or bonding using thermal methods, e.g. fusion welding by arc discharge, laser beam, plasma torch

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Mechanical Coupling Of Light Guides (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verspleißen mehrerer Lichtwellenleiterpaare, die mit ihren Stoßstellen zwischen zwei Elektroden gebracht und durch Zündung eines Lichtbogens gleichzeitig miteinander verschweißt werden, wobei die Mittelpunkte der Stoßstellen sämtlicher Licht­ wellenleiterpaare auf einer Kurve angeordnet werden, die zur Mittelsenkrechten der Verbindungsgeraden zwischen den Spitzen der Elektroden spiegelsymmetrisch verläuft, sowie eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren ist aus der EP-OS 00 69 832 be­ kannt. Dabei werden zum Verspleißen vieladriger Licht­ wellenleiterkabel die einzelnen Lichtwellenleiter jedes Kabelendes mit ihren Enden derart zusammengeführt, daß die Stoßstellen sämtlicher Lichtwellenleiterpaare genau auf einem Kreis liegen, dessen Mittelpunkt dem Mittelpunkt der Verbindungsgeraden zwischen den Spitzen der Elektroden entspricht. Wird dann zwischen den Elektroden ein Licht­ bogen gezündet, so sollen durch die damit verbundene Wärme­ entwicklung sämtliche Lichtwellenleiterpaare gleichzeitig miteinander verschweißt werden. Für eine einwandfreie und gleichzeitig erfolgende Verschmelzung der Stoßstellen sämtlicher Lichtwellenleiterpaare muß jedoch unbedingt ge­ währleistet sein, daß alle Stoßstellen jeweils die gleiche Wärmemenge erhalten. Diese Forderung kann zumindest bei Verwendung eines Wechselstromlichtbogens als Wärmequelle durch symmetrisch zum Mittelpunkt der Verbindungsgeraden zwischen den Spitzen der Elektroden verlaufende Kurven oder Linien als geometrische Orte für die Anordnung der Stoßstellen nicht erfüllt werden. So wird ein Wechsel­ stromlichtbogen einerseits durch die Masse und die niedri­ ge Temperatur der in seinem Bereich angeordneten Licht­ wellenleiter von den Lichtwellenleitern weg ausgelenkt, wobei dieser Auslenkung andererseits eine durch thermi­ sche Auftriebskräfte nach oben gerichtete zweite Aus­ lenkung überlagert wird. Insgesamt gesehen erfährt der Wechselstromlichtbogen dann eine derartige Auslenkung, daß eine symmetrisch zum Mittelpunkt der Verbindungsgeraden zwischen den Spitzen der Elektroden verlaufende Kurve nicht als geometrischer Ort gleicher Wärmemenge angesehen werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß mit geringem Aufwand ein gleichmäßiger Temperaturver­ lauf an allen Stoßstellen während des gesamten Spleißvor­ ganges gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mittelpunkte der Stoßstellen auf einem Kreis- oder Parabel­ bogen angeordnet werden, dessen konvexe Seite der Verbin­ dungsgeraden zugewandt ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein Kreis- oder Parabelbogen, der die Verbindungsgerade zwi­ schen den Spitzen der Elektroden allenfalls tangiert aber nicht schneidet, bei einem Wechselstromlichtbogen dann als geometrischer Ort gleicher Wärmemenge anzusehen ist, wenn der Wechselstromlichtbogen durch die Masse und Temperatur­ differenz der mit ihren Stoßstellen darauf angeordneten Lichtwellenleiterpaare ausgelenkt wird. Dabei wird also berücksichtigt, daß sich der geometrische Ort gleicher Wärmemenge durch die Anwesenheit der Lichtwellenleiter­ paare verschiebt. Unter Parabelbogen sind gemäß der Er­ findung Scheitelpunktskurven von Parabeln zweiter und höherer Ordnung zu verstehen. So wurden beispielsweise auch mit Parabeln dritter und vierter Ordnung sehr gute Ergebnisse erzielt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der Scheitelpunkt des Kreis- oder Parabelbogens in den Mittelpunkt der Verbindungsgeraden gelegt. Bei einer der­ artigen Anordnung konnten besonders günstige Ergebnisse erzielt werden.
Weiterhin ist es besonders günstig, wenn die Scheitelpunkts­ lage und die Krümmung des Kreis- oder Parabelbogens so be­ messen werden, daß zumindest die beiden äußeren Lichtwellen­ leiterpaare mit Abstand zu der Verbindungsgeraden angeord­ net werden und diese nicht berühren oder schneiden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die vollständig abgemantelten Enden der Lichtwellenleiter in paarweise fluchtend ausgerichteten V-förmigen Nuten von beidseitig der Stoßstellen angeord­ neten Gleitführungen in einer den Kreis- oder Parabel­ bogen entsprechenden Lage gleitend geführt werden. Durch derartige Gleitführungen wird also auf besonders einfache Weise die Ausrichtung auf den Kreis- oder Parabelbogen be­ werkstelligt und gleichzeitig ein axiales Verschieben der Lichtwellenleiterenden vor dem Schweißvorgang und während des Schweißvorganges ermöglicht.
Entsprechend einer besonders bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die Enden der Lichtwellenleiter in ebenen Aufnahmen gespannt, mit unterschiedlichen Längen abgeschnitten, in die V-förmigen Nuten der Gleitführungen gedrückt und durch Verschieben der Aufnahmen mit ihren Stoßstellen in axialer Richtung paarweise aneinander angenähert werden, wobei die unter­ schiedlichen Längen beim Abschneiden so gewählt werden, daß die durch den Übergang in den Kreis- oder Parabel­ bogen verursachten Längenänderungen kompensiert und sämt­ liche Stoßstellen in einer Ebene angeordnet werden. Die Lichtwellenleiter werden also nach der Fixierung in den ebenen Aufnahmen von vornherein so abgeschnitten, daß nach einer entsprechenden Umlenkung in den Gleitführungen sämtliche Stoßstellen auf einer Ebene und auf einem Kreis- oder Parabelbogen liegen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß bis zu zwölf Lichtwellenleiterpaare gleichzeitig miteinander verschweißt werden können. Das Verspleißen zwölfadriger Lichtwellenleiterkabel kann also in einem Arbeitsgang gleichzeitig vorgenommen werden.
Eine vorteilhafte Einrichtung zur Durchführung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) zum Spannen von jeweils mehreren, paarweise miteinander zu verschweißenden Enden von Lichtwellenleitern sind zwei mit Abstand zueinander angeordnete und in Achs­ richtung der Lichtwellenleiter verfahrbare ebene Auf­ nahmen vorgesehen,
  • b) im Anschluß an die ebenen Aufnahmen ist jeweils eine Gleitführung angeordnet, in deren V-förmigen Nuten die vollständig abgemantelten Enden der Lichtwellenleiter gleitend führbar sind,
  • c) die aus den ebenen Aufnahmen herausragenden und dort noch mit einer inneren Umhüllung versehenen Enden der Lichtwellenleiter sind jeweils durch Stempel mit schräg angeordneten Gleitflächen in die V-förmigen Nuten der Gleitführungen drückbar,
  • d) die paarweise fluchtend ausgerichteten V-förmigen Nuten der Gleitführungen sind jeweils derart versetzt zuein­ ander angeordnet, daß die Mittelpunkte der Stoßstellen sämtlicher Lichtwellenleiterpaare in einer zur Achs­ richtung der Lichtwellenleiter senkrechten Ebene auf einem Kreis- oder Parabelbogen liegen,
  • e) zwischen den beiden Gleitführungen sind zwei Elektroden derart mit Abstand zueinander angeordnet, daß die kon­ vexe Seite des Kreis- oder Parabelbogens der Verbindungs­ geraden zwischen den Spitzen der Elektroden zugewandt ist und daß der Scheitelpunkt des Kreis- oder Parabel­ bogens auf der Mittelsenkrechten der Verbindungsgeraden liegt.
Mit einer derart aufgebauten Einrichtung wird im Hinblick auf die exakte Anordnung der Stoßstellen auf einem Kreis- oder Parabelbogen, im Hinblick auf den axialen Vorschub der Lichtwellenleiter vor dem Schweißvorgang und während des Schweißvorganges und schließlich auch im Hinblick auf den Schweißvorgang selbst ein weitgehend automatischer Ab­ lauf der Spleißung ermöglicht.
Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Enden der Lichtwellenleiter in V-förmigen Fixiernuten der ebenen Aufnahmen spannbar sind. Insbesondere können dann die V-förmigen Fixiernuten im Bereich der Stempel einen zu den zugeordneten V-förmigen Nuten der Gleitführungen hinführen­ den geneigten Verlauf nehmen. Durch diese Maßnahme können Beschädigungen der im Umlenkbereich noch mit einem Schutz­ mantel versehenen Lichtwellenleiter sicher vermieden werden.
Insbesondere für die Verspleißung von zwölfadrigen Licht­ wellenleiterkabeln ist es besonders günstig, wenn in den ebenen Aufnahmen und den Gleitführungen jeweils zwölf Enden von Lichtwellenleitern spannbar bzw. gleitend führ­ bar sind. Wie bereits erwähnt wurde, kann dann der ge­ samte Spleißvorgang gleichzeitig durchgeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Anordnung der Stoßstellen von insgesamt zwölf Lichtwellenleiterpaaren in bezug auf die Elektroden einer Wechselstromentladungsstrecke,
Fig. 2 in stark vereinfachter schematischer Darstellung eine Einrichtung zum gleichzeitigen Verschweißen von zwölf Lichtwellenleiterpaaren entsprechend der in Fig. 1 darge­ stellten Anordnung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine zum Spannen von zwölf Lichtwellenleitern geeignete ebene Aufnahme der Einrichtung nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine für zwölf Lichtwellen­ leiter ausgelegte Gleitführung der Einrichtung nach Fig. 2,
Fig. 5 den Übergangsbereich zwischen Aufnahme und Gleit­ führung der Einrichtung nach Fig. 2,
Fig. 6 die Entstehung unterschiedlicher Längen der den Übergangsbereich nach Fig. 5 durchlaufenden Lichtwellen­ leiter und
Fig. 7 die unterschiedliche Kürzung der in einer Auf­ nahme der Einrichtung nach Fig. 2 gespannten Lichtwellen­ leiter zur Kompensation der in Fig. 6 aufgezeigten unter­ schiedlichen Längen.
Fig. 1 zeigt die Anordnung der Stoßstellen S von insge­ samt zwölf Lichtwellenleiterpaaren zwischen den Spitzen von zwei Elektroden E. Dabei sind die Verbindungsgeraden zwischen den Spitzen der Elektroden E durch eine strich­ punktierte Linie VG und die Mittelsenkrechte der Ver­ bindungsgeraden VG durch eine strichpunktierte Linie MS dargestellt. Die Stoßstellen S der zwölf Lichtwellenlei­ terpaare sind mit ihren Mittelpunkten und mit jeweils gleichbleibendem geringem gegenseitigem Abstand auf einem strichpunktiert dargestellten Kreis- oder Parabelbogen KB angeordnet, dessen konvexe Seite von oben her der Ver­ bindungsgeraden VG zugewandt ist. Der Scheitelpunkt des Kreis- oder Parabelbogens KB liegt auf der Mittelsenk­ rechten MS und zwar im dargestellten Fall genau auf Höhe der Verbindungsgeraden VG, d. h., der Kreis- oder Parabel­ bogen KB tangiert die Verbindungsgerade VG. Die Krümmung des Kreis- oder Parabelbogens KB ist dabei so gewählt, daß die Stoßstellen S der beiden äußeren Lichtwellenleiter­ paare vollständig oberhalb der Verbindungsgeraden VG lie­ gen und diese nicht mehr berühren oder schneiden.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Fall handelt es sich bei dem Kreis- oder Parabelbogen KB um einen Kreisbogen. Die Stoßstellen S der Lichtwellenleiterpaare können jedoch auch auf entsprechenden Bogen von Parabeln zweiter oder höherer Ordnung angeordnet werden.
Wird nun zwischen den beiden Elektroden E ein durch eine strichpunktierte Linie WL mit seiner äußeren Kontur ange­ deuteter Wechselstromlichtbogen gezündet, so sollen hier­ durch alle zwölf Lichtwellenleiterpaare gleichzeitig mit­ einander verschweißt werden. Der Wechselstromlichtbogen WL wird durch die Masse und die Temperaturdifferenz der Licht­ wellenleiterpaare nach unten ausgelenkt, wobei gleichzeitig eine thermische Strömung oder thermische Auftriebskraft nach oben wirkt. Im Gleichgewichtszustand zwischen diesen beiden Einflüssen nimmt der Wechselstromlichtbogen WL dann eine Gestalt an, bei welcher der Kreis- oder Parabelbogen KB als geometrischer Ort gleicher Wärmemenge angesehen werden kann. Damit ist dann aber auch gewährleistet, daß während des Spleißvorganges in sämtlichen Stoßstellen S jeweils gleiche Temperaturen erreicht werden.
Fig. 2 zeigt in stark vereinfachter schematischer Dar­ stellung eine Einrichtung zum gleichzeitigen Verschweißen von zwölf Lichtwellenleiterpaaren nach dem in Fig. 1 dar­ gestellten Prinzip. Dabei ist ein aus den Lichtwellenlei­ tern L und L′ bestehendes Lichtwellenleiterpaar zu erken­ nen. Die Endbereiche der Lichtwellenleiter L und L′ sind jeweils in ebene Aufnahmen A bzw. A′ eingelegt und durch deren plattenförmige Fixierteile F bzw. F′ gespannt. Die ebenen Aufnahmen A und A′ sind auf Schlitten SC bzw. SC′ angeordnet und hierdurch in Achsrichtung der Lichtwellen­ leiter L und L′ verfahrbar, wie es durch Doppelpfeile Pf1 und Pf1′ angedeutet ist.
Die aus den Aufnahmen A und A′ überstehenden freien Enden der Lichtwellenleiter L bzw. L′ werden jeweils durch schräg angeordnete Gleitflächen G bzw. G′ von Stempeln ST bzw. ST′ schräg nach unten in Gleitführungen GF bzw. GF′ gedrückt. Durch Verfahren der Schlitten SC und SC′ werden dann die Enden sämtlicher in den Aufnahmen A bzw. A′ ge­ spannter Lichtwellenleiter L bzw. L′ paarweise aneinander angenähert und nach Zündung des Wechselstromlichtbogens WL gemäß Fig. 1 unter weiterem Vorschub in Achsrichtung gleichzeitig miteinander verschweißt. Nach dem Verschweißen werden dann die Stempel ST und ST′ hochgefahren und die verspleißten Lichtwellenleiterpaare durch eine Rückstellung der Schlitten SC und SC′ gestreckt, so daß in der ge­ streckten Lage ein Spleißschutz angebracht werden kann.
In Fig. 2 ist der innere Abschluß der Gleitführungen GF und GF′ durch gestrichelte Linien dargestellt, da die bei­ den Gleitführungen GF und GF′ vor und hinter der Zeichnungs­ ebene durch Stirnplatten miteinander verbunden sind. Die beiden nicht näher bezeichneten Stirnplatten dienen zur isolierten Befestigung der beiden in Fig. 1 dargestellten Elektroden E.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die ebene Aufnahme A, wobei jedoch die ebene Aufnahme A′ (vgl. Fig. 2) gleich ausgebildet ist. In die Oberseite der ebenen Auf­ nahme A sind insgesamt zwölf V-förmige Fixiernuten FN ein­ gebracht, in welche die Lichtwellenleiter L eingelegt und durch einen nach unten gerichteten Druck des platten­ förmigen Fixierteils F gespannt sind. Es ist ferner zu erkennen, daß die zwölf Lichtwellenleiter L dicht neben­ einander angeordnet und durch die jeweils gleiche Höhen­ lage der Fixiernuten FN in einer horizontalen Ebene aus­ gerichtet sind.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die Gleitführung GF, wobei jedoch die Gleitführung GF′ (vgl. Fig. 2) gleich ausgebildet ist. In die Oberseite der Gleitführung GF sind zwölf V-förmige Nuten VN eingebracht, in welchen die zwölf Lichtwellenleiter L gleitend geführt sind. Die Höhenlagen der V-förmigen Nuten VN sind dabei so gewählt, daß die Mittelpunkte der zwölf Lichtwellenleiter L in Überein­ stimmung mit der in Fig. 1 dargestellten Lage genau auf dem Kreis- oder Parabelbogen KB liegen. Wie es durch den Radius R angedeutet ist, ist in Fig. 4 der Kreis- oder Parabelbogen KB als Kreisbogen ausgebildet.
Fig. 5 zeigt den Übergangsbereich zwischen der ebenen Aufnahme A und der Gleitführung GF. Es ist zu erkennen, daß die V-förmigen Fixiernuten FN im Endbereich der ebenen Aufnahme A einen schräg nach unten geneigten und zu den zugeordneten V-förmigen Nuten FN der Gleitführung GF hin­ führenden Verlauf nehmen. Die zwölf in die V-förmigen Fixiernuten FN eingelegten Lichtwellenleiter L (vgl. Fig. 2 bis 4) werden durch Absenken des Fixierteils F in Richtung des Pfeiles Pf2 gespannt und durch Absenken des Stempels ST in Richtung des Pfeiles Pf3 nach unten in die zugeordneten V-förmigen Nuten VN der Gleitführung GF ab­ gesenkt. In dem Längsschnitt der Fig. 5 ist dabei eine äußere V-förmige Nut VN der Gleitführung GF dargestellt, d. h. bis auf die gegenüberliegende äußere V-förmige Nut VN liegen die übrigen zehn V-förmigen Nuten VN entsprechend Fig. 4 alle tiefer.
Durch die verschiedenen Höhenlagen der V-förmigen Nuten VN der Gleitführung GF durchlaufen die einzelnen Lichtwellen­ leiter L im Übergangsbereich zwischen der ebenen Aufnahme A und der Gleitführung GF verschiedene Längen. Dies ist aus Fig. 6 ersichtlich, in welcher der verschiedene Ver­ lauf für einen höher liegenden äußeren Lichtwellenleiter L und einen tiefer liegenden mittleren Lichtwellenleiter L dargestellt ist.
Gemäß Fig. 7 werden die vorstehend erwähnten verschiedenen Längen der einzelnen Lichtwellenleiter L beim Abschneiden der Lichtwellenleiterenden kompensiert. So werden die zwölf Lichtwellenleiter L in der Aufnahme A durch das Fixierteil F gespannt und auf definierte Längen je nach Faserart durch Abziehen oder Abätzen von ihrem Schutzmantel befreit. Zum Schutz der Lichtwellenleiter L soll der Schutzmantel im Bereich der Umlenkung durch den Stempel ST (vgl. Fig. 2 und 5) noch vorhanden sein. Nach der Entfernung des Schutzmantels werden die Lichtwellenleiter L auf definier­ te Längen abgeschnitten, was jeweils auf bekannte Weise durch Erzeugung einer Zug- und Biegespannung an der Trenn­ stelle und durch Anritzen der Lichtwellenleiter L vorge­ nommen wird. Wie es in Fig. 7 durch den Längenunterschied Δl zwischen zwei Lichtwellenleitern L angedeutet ist, werden die Lichtwellenleiter L mit derart unterschiedlichen Längen angeschnitten, daß die später durch den Übergang in einen Kreis- oder Parabelbogen verursachten Längenänderun­ gen kompensiert und sämtliche Stoßstellen S gemäß Fig. 1 dann in einer Ebene liegen. Dabei ist es zweckmäßig, die unterschiedlichen Längen der Lichtwellenleiter L zunächst rechnerisch zu ermitteln und die errechneten Werte dann entsprechend den empirisch ermittelten Ungenauigkeiten exakt zu korrigieren. Die korrigierten Werte für die Län­ gen können dann für sämtliche weiteren Trennvorgänge her­ angezogen werden, sofern es sich um die gleiche Art von Lichtwellenleitern L bzw. L′ (vgl. Fig. 2) handelt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 7 werden für das Verspleißen vieladriger Lichtwellenleiterkabel im wesent­ lichen folgende Verfahrensschritte durchgeführt:
  • 1. Spannen der noch mit einem Schutzmantel versehenen Lichtwellenleiter L und L′ in den Aufnahmen A bzw. A′.
  • 2. Vorläufiges Abtrennen der Enden der Lichtwellenleiter L L′.
  • 3. Entfernung der Schutzmäntel auf definierte Längen.
  • 4. Trennen der Lichtwellenleiter L und L′ mit unterschied­ lich definierten Längen, derart, daß nach dem Übergang in einen Kreis- oder Parabelbogen KB sämtliche Stoß­ stellen S in einer Ebene liegen.
  • 5. Absenken der Lichtwellenleiter L und L′ in die Gleit­ führungen GF bzw. GF′.
  • 6. Paarweises Annähern der Lichtwellenleiter L und L′ auf einem Kreis- oder Parabelbogen KB über die Schlitten SC bzw. SC′.
  • 7. Gleichzeitiges Verschweißen sämtlicher Lichtwellenleiter­ paare durch Zündung des Wechselstromlichtbogens WL unter weiterer axialer Zustellung der Lichtwellenleiter L und/oder L′.
  • 8. Spannen der verspleißten Lichtwellenleiter L und L′ über die Schlitten SC bzw. SC′ und Anbringen eines Spleißschutzes.

Claims (10)

1. Verfahren zum Verspleißen mehrerer Lichtwellenleiter­ paare, die mit ihren Stoßstellen zwischen zwei Elektroden gebracht und durch Zündung eines Lichtbogens gleichzeitig miteinander verschweißt werden, wobei die Mittelpunkte der Stoßstellen sämtlicher Lichtwellenleiterpaare auf einer Kurve angeordnet werden, die zur Mittelsenkrechten der Verbindungsgeraden zwischen den Spitzen der Elektroden spiegelsymmetrisch verläuft, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mittelpunkte der Stoßstellen (S) auf einem Kreis- oder Parabelbogen (KB) angeordnet werden, dessen konvexe Seite der Verbindungsgeraden (VG) zugewandt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Scheitelpunkt des Kreis- oder Parabelbogens (KB) in den Mittelpunkt der Verbindungs­ geraden (VG) gelegt wird.
3. Vefahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Scheitelpunktslage und die Krümmung des Kreis- oder Parabelbogens (KB) so be­ messen werden, daß zumindest die beiden äußeren Licht­ wellenleiterpaare (L, L′) mit Abstand zu der Verbindungs­ geraden (VG) angeordnet werden und diese nicht berühren oder schneiden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die voll­ ständig abgemantelten Enden der Lichtwellenleiter (L, L′) in paarweise fluchtend ausgerichteten V-förmigen Nuten (VN) von beidseitig der Stoßstellen (S) angeordneten Gleit­ führungen (GF, GF′) in einer dem Kreis- oder Parabelbogen (KB) entsprechenden Lage gleitend geführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Enden der Lichtwellenleiter (L, L′) in ebenen Aufnahmen (A, A′) gespannt, mit unter­ schiedlichen Längen abgeschnitten, in die V-förmigen Nuten (FN) der Gleitführungen (GF, GF′) gedrückt und durch Ver­ schieben der Aufnahmen (A, A′) mit ihren Stoßstellen (S) in axialer Richtung paarweise aneinander angenähert werden, wobei die unterschiedlichen Längen beim Abschneiden so ge­ wählt werden, daß die durch den Übergang in den Kreis- oder Parabelbogen (KB) verursachten Längenänderungen kom­ pensiert und sämtliche Stoßstellen (S) in einer Ebene an­ geordnet werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß bis zu zwölf Lichtwellenleiterpaare (L, L′) gleichzeitig miteinander verschweißt werden.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) zum Spannen von jeweils mehreren, paarweise miteinander zu verschweißenden Enden von Lichtwellenleitern (L, L′) sind zwei mit Abstand zueinander angeordnete und in Achsrichtung der Lichtwellenleiter (L, L′) verfahrbare ebene Aufnahmen (A, A′) vorgesehen,
  • b) im Anschluß an die ebenen Aufnahmen (A, A′) ist jeweils eine Gleitführung (GF, GF′) angeordnet, in deren V-för­ migen Nuten (VN) die vollständig abgemantelten Enden der Lichtwellenleiter (L, L′) gleitend führbar sind,
  • c) die aus den ebenen Aufnahmen (A, A′) herausragenden und dort noch mit einer inneren Umhüllung versehenen Enden der Lichtwellenleiter (L, L′) sind jeweils durch Stem­ pel (ST, ST′) mit schräg angeordneten Gleitflächen (G, G′) in die V-förmigen Nuten (VN) der Gleitführungen (GF, GF′) drückbar,
  • d) die paarweise fluchtend ausgerichteten V-förmigen Nu­ ten (VN) der Gleitführungen (GF, GF′) sind jeweils der­ art versetzt zueinander angeordnet, daß die Mittel­ punkte der Stoßstellen (S) sämtlicher Lichtwellenlei­ terpaare (L, L′) in einer zur Achsrichtung der Licht­ wellenleiter (L, L′) senkrechten Ebene auf einem Kreis- oder Parabelbogen (KB) liegen,
  • e) zwischen den beiden Gleitführungen (GF, GF′) sind zwei Elektroden (E) derart mit Abstand zueinander angeordnet, daß die konvexe Seite des Kreis- oder Parabelbogens (KB) der Verbindungsgeraden (VG) zwischen den Spitzen der Elektroden (E) zugewandt ist und daß der Scheitel­ punkt des Kreis- oder Parabelbogens (KB) auf der Mittel­ senkrechten (MS) der Verbindungsgeraden (VG) liegt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Enden der Lichtwellenleiter (L, L′) in V-förmigen Fixiernuten (FN) der ebenen Auf­ nahmen (A, A′) spannbar sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die V-förmigen Fixiernuten (FN) im Bereich der Stempel (ST, ST′) einen zu den zugeordneten V-förmigen Nuten (FN) der Gleitführungen (GF, GF′) hin­ führenden geneigten Verlauf nehmen.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den ebenen Auf­ nahmen (A, A′) und den Gleitführungen (GF, GF′) jeweils zwölf Enden von Lichtwellenleitern (L, L′) spannbar bzw. gleitend führbar sind.
DE19833335666 1983-09-30 1983-09-30 Verfahren zum gleichzeitigen verschweissen mehrerer lichtwellenleiterpaare und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens Granted DE3335666A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833335666 DE3335666A1 (de) 1983-09-30 1983-09-30 Verfahren zum gleichzeitigen verschweissen mehrerer lichtwellenleiterpaare und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833335666 DE3335666A1 (de) 1983-09-30 1983-09-30 Verfahren zum gleichzeitigen verschweissen mehrerer lichtwellenleiterpaare und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3335666A1 DE3335666A1 (de) 1985-04-04
DE3335666C2 true DE3335666C2 (de) 1991-06-06

Family

ID=6210665

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833335666 Granted DE3335666A1 (de) 1983-09-30 1983-09-30 Verfahren zum gleichzeitigen verschweissen mehrerer lichtwellenleiterpaare und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3335666A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB9418878D0 (en) * 1994-09-20 1994-11-09 Bicc Plc Optical cable fusion splice

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3127887A1 (de) * 1981-07-15 1983-05-26 AEG-Telefunken Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang Verfahren zum gleichzeitigen verbinden mehrerer lichtwellenleiter

Also Published As

Publication number Publication date
DE3335666A1 (de) 1985-04-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2518319C2 (de) Loesbare Spleissverbindung fuer Lichtwellenleiterkabel
EP0703478B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines optischen Kabels aus einem Metallrohr
DE4434134A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines längsnahtgeschweißten Metallrohres
DE2925070A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trennen von mehreren in einem kabel vereinigten lichtwellenleitern
EP2590003B1 (de) Vorrichtung zum Einstellen eines Strahlprofils, Laserbearbeitungsmaschine und Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung
EP0268254B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von blanken Glasfasern in einer Spleissvorrichtung
DE3735886A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verbinden von aus glas bestehenden lichtwellenleitern
EP0440926B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Grundelementes für Nachrichtenübertragungskabel mit Lichtwellenleitern
DE2623295A1 (de) Kupplung fuer zwei nachrichtenuebertragungs-lichtleiter
DE3335666C2 (de)
EP0031053A1 (de) Spleissvorrichtung zum Herstellen von Lichtwellenleiterverbindungen
DE3422972C2 (de) Vorrichtung zum Positionieren und Fixieren von Lichtleitfasern in einer parallelen Anordnung zu einem Lichtleitfaserarray
DE2534756C2 (de) Wärmeschrumpfbarer Verbinder für zwei Einzellichtwellenleiter
DE3325157A1 (de) Schweissvorrichtung fuer lichtwellenleiterkabel
DE2705829C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abisolieren eines Endabschnittes eines litzenförmigen Leiters
EP0962801B1 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines optischen Kabels
DE3105748C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Lichtwellenleiter-Kopplers
DE2932723C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung unlösbarer Verbindungen von Lichtwellenleitern
DE19535621A1 (de) Verfahren zur Erzeugung von Lichtwellenleiter-Überlängen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3815459A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einbringen einer mehrzahl von lichtwellenleitern in eine klemmzwinge
DE2747306C2 (de) Verfahren zum Trennen von Glasfasern
DE3320121A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum schmelzverbinden von lichtwellenleitern
DE4102582C1 (en) Thermal splice for joining optical fibres - fuses optical fibres inserted into capillary by melting capillary using e.g. electric arc welding
DE3338493A1 (de) Verfahren zum spleissen von glasfaser-buendeladern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE102005052808B4 (de) Vorrichtung zum Ablängen eines Lichtwellenleiters aus Glas

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee