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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontrolle von Erkrankungen
von Nutz- bzw. Ertragspflanzen, welche durch bodeninfektiöse pathogene Pilze bewirkt
werden. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren, bei dem man auf den Boden
bzw. die Erde ein aerobisches Kulturmedium einer bestimmten Gruppe von Mikroorganismen
aufbringt. Es handelt sich um solche Mikroorganismen, die gegenüber infektiösen
pathogenen Bodenpilzen beständig sind und die zur gleichen Zeit eine Zersetzungskraft
für 2-Oxo-4-methyl-6-ureidohexahydropyrimidin haben.
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In Gemüseanbaugebieten sind die Arten der gezüchteten Ertragspflanzen
aufgrund der Gestaltung der Anbauflächen und der Vermehrung der Anlagen etc. begrenzt,
so daß die Rotationsperiode für die Nutzpflanzen verkürzt wird und erhebliche Schäden
beim kontinuierlichen Anbau von Nutzpflanzen auftreten. Daraus ergeben sich schwerwiegende
Probleme für den Anbau.
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Als Hauptgrund hierfür ist die Erhöhung der Dichte von infektiösen
pathogenen Bodenpilzen zu nennen, welche auf die Pflanzenaufeinanderfolge der gleichen
Ertragspf lanzen zurückzuführen ist. Solche pathogene Pilze sind z.B. Pilze, wie
Fusarium-Pilze, die das Fusarium-Verwelken von Wassermelonen, Melonen, Gurken etc.,
das Dumpfwerden von Tomaten, rotem Pfeffer etc., und von anderen Verwelkungserkrankungen
von Rettichen, Erdbeeren etc., bewirken. Ein weiteres Beispiel sind Plasmodiophora-Pilze,
die den Kohlkropf von Chinakohl, Rüben, Salzgrünpflanzen, Kohl etc. bewirken.
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Um solche Schäden bei kontinuierlich wachsenden Nutzpflanzen zu verhindern,
werden bislang auf das Feld Fingizide aufgesprüht oder es wird eine chemische oder
physikalische Behandlung, z.B. eine Beräucherung des Bodens für die Pflanzen oder
eine Dampfsterilisation, durchgeführt. Solche Verfahren können jedoch keine selektive
Kontrolle oder Zerstörung von pathogenen Pilzen bewirken und sie behindern auch
das Wachstum von nützlichen
Mikroorganismen in dem Erdboden für
die Pflanzen. Da weiterhin der Boden durch solche Behandlungen keimfrei gemacht
wird, können beim Befall des Bodens mit pathogenen Pilzen diese sich leicht vermehren
und die Schäden für die kontinuierlich wachsenden Nutzpflanzen werden eminent. Dazu
kommt noch, daß bei der Behandlung mit bekannten Chemikalien diese lange Zeiträume
benötigen, um gegenüber den Nutzpflanzen, Menschen oder Tieren nach Zersetzung in
dem Boden harmlos zu werden. Wie oben erwähnt, haben die bekannten Pflanzenschutzverfahren
für kontinuierlich wachsende Ertragspflanzen verschiedene Nachteile.
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Zur Überwindung dieser Nachteile ist schon eine Substanz gefunden
worden, die Schäden von kontinuierlich wachsenden Nutzpflanzen verhindern kann und
die selektiv nur pathogene Pilze kontrolliert, ohne daß das Wachstum von nützlichen
Mikroorganismen in der Erde gestört wird. Auch ist diese Substanz gegenüber Nutzpflanzen,
den Menschen und Tieren harmlos. Diese frühere Erfindung baut sich auf folgendem
auf: (1) einem Bodenverbesserungsmittel, dessen wirksame Komponente eine behandelte
Substanz ist, die dadurch erhalten worden ist, daß Boden bzw. Erde zu einem Kulturmedium
gegeben wird, welches 2-Oxo-4-methyl-6-ureidohexahydropyrimidin (nachstehend als
'OMUP" bezeichnet) als Nährmittelquelle enthält und in dem eine aerobische Kulturbehandlung
durchgeführt worden ist, (2) einem Bodenverbesserungsmittel, das dadurch erhalten
worden ist, daß OMUP zu (1) gegeben worden ist, oder (3) einem Bodenverbesserungsmittel,
das dadurch erhalten worden ist, daß (1) oder (2) auf einem Adsorptionsmittel adsorbiert
worden ist (JA-OS 54-159631, deren Inhalt hierin als "frühere Erfindung" bezeichnet
wird.
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Es wurden nun intensive Untersuchungen,hinsichtlich einer Verbesserung
des Verfahrens zur Herstellung der Bodenverbesserungsmittel gemäß der früheren Erfindung
und bezüglich des Verfahrens zur Kontrolle von Pflanzenerkrankungen unter Verwendung
solcher Bodenverbesserungsmittel durchgeführt. Dabei gelang es, Mikroorganismen
(Bakterien), die gegenüber infek-
tiösen pathogenen Bodenpilzen,wie
Fusarium oder Plasmodiophora, beständig sind, aus den behandelten Substanzen der
früheren Erfindung, d.h. den Bodenverbesserungsmitteln, zu isolieren. Die künstliche
Züchtung der genannten isolierten Mikroorganismen und die Untersuchung ihrer Kontrollkraft
gegen pathogene Pilze hat ergeben, daß die genannte Kultur einen erheblich besseren
Effekt hat als die Substanz gemäß der früheren Erfindung. Die erfindungsgemäß verwendete
Kultur hat nämlich eine Kontrollkraft für durch infektiöse pathogene Bodenpilze
hervorgerufene Pflanzenerkrankungen, wenn die isolierten Mikroorganismen zusammen
mit der obengenannten Widerstandsfähigkeit eine Zersetzungskraft für OMUP haben.
Die auf diese Weise isolierten Mikroorganismen wurden nach Durchführung der jeweiligen
Identifizierungsversuche in die Gruppen Arthrobacter, Corynebacterium und Pseudomonas
eingeordnet.
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Durch die Erfindung wird daher ein Verfahren zur Kontrolle von Erkrankungen
von Nutzpflanzen (die durch bodeninfektiöse pathogene Pilze hervorgerufen werden)
zur Verfügung gestellt, welches aus einem Produktionsprozeß und einem Anwendungsprozeß
von aeroben Kulturen von Mikroorganismen mit starker Widerstandsfähigkeit gegenüber
infektiösen pathogenen Bodenpilzen zusammengesetzt ist.
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Die Erfindung umfaßt die folgenden zwei Ausführungsformen (1) und
(2). Die erste Ausführungsform ist (1) ein Verfahren zur Kontrolle von Erkrankungen
von Nutzpflanzen, bei dem aerobische Kulturen von einem oder mehreren Mikroorganismen
der Gattung Arthrobacter, Corynebacterium oder Pseudomonas, die eine Zersetzungskraft
für 2-Oxo-4-methyl-6-ureidohexahydropyrimidin haben und gegenüber infektiösen pathogenen
Bodenpilzen beständig sind, auf den Boden bzw. die Erde aufgebracht werden, um Erkrankungen
von Nutzpflanzen zu kontrollieren, welche durch infektiöse pathogene Bodenpilze
hervorgerufen werden. Die zweite Ausführungsform (2) stellt ein Verfahren zur Kontrolle
von Erkrankungen von Nutzpflanzen dar, bei dem aerobische Kulturen von einem oder
mehreren Mikroorganismen
der Gattung Arthrobacter, Corynebacterium
oder Pseudomonas, die eine Zersetzungskraft für 2-Oxo-4-methyl-6-ureidohexahydropyrimidin
haben und gegenüber infektiösen pathogenen Bodenpilzen beständig sind, und 2-Oxo-4-methyl-6-ureidohexahydropyrimidin
auf den Boden bzw. die Erde aufgebracht werden, um Erkrankungen von Nutzpflanzen
zu kontrollieren, die durch infektiöse pathogene Bodenpilzehervorgerufen werden.
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Mikroorganismen (Bakterien), die bei der Züchtung von Kulturen gemäß
der Erfindung verwendet werden, gehören zu den Gattungen Arthrobacter, Corynebacterium
oder Pseudomonas. Sie haben eine Zersetzungskraft für OMUP und sie sind weiterhin
gegenüber bodeninfektiösen pathogenen Pilzen, wie Plasmodiophora etc., beständig.
Die Zersetzungskraft für OMUP wird durch ein kolorimetrisches Verfahren bestätigt.
Dabei inokuliert man Pilze in ein flüssiges Medium (pH 7,0), das OMUP als einzige
Kohlenstoffquelle und eine Stickstoffquelle enthält, züchtet aerobisch 3 Wochen
lang bei 250C und gibt danach eine saure Lösung von para-Dimethylaminobenzaldehyd
zu dem Filtrat zu. Danach wird 30 min auf 80"C erhitzt.
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Die Widerstandsfähigkeit wird durch die Fähigkeit zur Bildung eines
Schutzgürtels bestätigt, der in der Weise gebildet wird, daß man das Wachstum von
pathogenen Pilzen, wie Fusarium oxysporum, kontrolliert und die isolierten Mikroorganismen
linear auf eine flache Platte von Kartoffeldextroseagarmedium (PDA-Medium) mit einem
Abstand von 4 cm inokuliert und das Ganze kultiviert.
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Zum Erhalt der erfindungsgemäß unter Verwendung der isolierten Mikroorganismen
eingesetzten aerobischen Medien können Medien verwendet werden, die für die Züchtung
von Mikroorganismen, zu denen die genannten Pilze gehören, geeignet sind. Hinsichtlich
dieser Medien gibt es keine speziellen Begrenzungen. Zu diesen Medien können zusätzlich
zu OMUP Vitamine, Aminosäuren oder Purinbasen etc. zugegeben werden. Als Beispiel
für ein geeignetes Medium kann ein Medium mit einem pH-Wert von 7,0
genannt
werden, das aus 10 g OMUP, 5 g Glyzerin, 0,5 g (NH4)2SO4 1,0 g KH2PO4, 1,0 g K2HPO4,
0,5 g MgSO4.7H2O, 0,5 g CaCl2.2H2O, 0,2 g Hefeextrakt und 1 1 Leitungswasser besteht.
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Die Inokulierung der obengenannten isolierten Mikroorganismen kann
direkt mittels von gelagerten Mikroorganismen geschehen oder indem man Mikroorganismen
zufügt, die aerobisch bei 250C 3 bis 7 Tage auf einer kleinen Menge des Mediums
vorgezüchtet worden sind. Im Falle der Inokulierung in eine große Menge Kulturflüssigkeit
wird es bevorzugt, die Inokulierung unter Verwendung der vorgezüchteten Kulturen
durchzuführen.
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Die Kultivierungstemperatur ist 10 bis 45"C, vorzugsweise 20 bis 30"C.
Die Kulturzeit ist 2 bis 30 Tage, vorzugsweise 2 bis 15 Tage, je nach dem verwendeten
Medium. Die Kultivierung wird aerobisch durchgeführt, so daß das Medium beispielsweise
unter solchen Bedingungen angeordnet wird, daß eine große Oberfläche des Mediums
pro Volumeneinheit der Luft ausgesetzt ist. Jedoch kann auch ein Zwangs schütteln
oder ein Rühren mit Luft durchgeführt werden.
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In Tabelle I sind die Mikroorganismeneigenschaften der isolierten
Mikroorganismen gemäß der Erfindung zusammengestellt.
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Aus den in der Tabelle gezeigten Eigenschaften werden die Unterschiede
zwischen den einzelnen Gruppen ersichtlich.
Tabelle I Eingeschaften
der isolierten Mikroorganismen isolierter Beobachtung Farbbildung M-R- Bil- Kata-
Urea- Reduk-Mikroor- mit dem Mikros- Reak- dung lase se tion ganismus kop tion,
von von Form Gram- Beweg- V-P- Indol, Nitrat Anfärn- bar- Reak- Scabarkeit keit
tion tol A-1~A-35 verschie- cremefarben dene (im Mikroorganis-Formen + - mus) -
- + + + C-1~C-6 Stangen orange (im Mikro-(Schnapp- organismus) form) + - - - + +
+ p-1~P-7 Stangen - - fluoreszierendes - - + + + Gelblich-Grün (außerhalb des Mikroorganismus,
wasserlöslich) Fortsetzung Denitri- Stärke- Verflüs- BCP- Verwer- Verwer- O.F.-
Fermentierbar- Name der fizie- hydro- sigung Wir- tung von tung von Test keit von
Zucker Gruppe rungs- lyse von Ge- kung p-Hydro- Zitronenreaktion latine auf xybenzoe-
säure Milch säure - - +, - .Al - - - keine Gasfermen-Arthrobacter - - - Al + + -
tation aus Glu-Corynebactecuse, Lactose, rium Saccharose, + - + Al.P + + Oxyda-
Maltose, Glyze- Pseudomonas tion rin
Fußnote: M-R: Methylrot, V-P:
Voges-Preskauer, Al: Alkali, P: Peptonisierung O-F: Oxidationsreduktion Die oben
beschriebene Kultivierung der isolierten Mikroorganismen kann für jeden isolierten
Mikroorganismus gemäß Tabelle I individuell und einzeln durchgeführt werden oder
es kann eine Mischkultivierung in einer Kombination von zwei oder mehreren der genannten
Arten durchgeführt werden.
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Die wie oben beschrieben erhaltene aerobische Kultur hat eine Kontrollkraft
auf Nutzpflanzenerkrankungen, die durch infektiöse pathogene Bodenpilzebewirkt werden.
Beim Auf ringen solcher Kulturen auf den Boden bzw. beim Einarbeiten dieser Kulturen
in den Boden können zwei oder mehrere Arten der einzelnen Kulturen mit verschiedenen
Verhältnissen in Kombination verwendet werden, ohne daß irgendein Effekt der vorliegenden
Erfindung verloren geht. Entwässerte Substanzen, aus denen Wasser, d.h. eine inerte
Komponente, die in der erfindungsgemäß verwendeten aerobischen Kultur enthalten
ist, entfernt worden ist, können den gleichen Effekt wie vor der Entwässerung haben.
Solche Kulturen haben den Effekt, daß Nutzpflanzenerkrankungen, die durch infektiöse
pathogene Bodenpilze bewirkt worden sind, in genügendem Ausmaß kontrolliert werden,
wenn man die Kulturen, wie in den folgenden Anwendungsbeispielen gezeigt, auf den
Boden aufbringt bzw. in diesen einarbeitet. Die obengenannten Effekte werden synergistisch
erhöht, wenn man die Kulturen in Kombination mit OMUP, d.h.
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im Gemisch mit OMUP, anwendet. Die Effekte werden über längere Zeiträume
aufrechterhalten, als es der Fall ist, wenn man nur die genannten Kulturen verwendet.
Hinsichtlich des Zugabeverhältnisses von OMUP zu der genannten Kultur bestehen keine
speziellen Begrenzungen. OMUP wird außerdem auch als Stickstoffdüngemittel verwendet,
so daß es in großen Mengen zugesetzt werden kann, um den Düngemitteleffekt ohne
irgendein Hindernis zu zeigen. Da die genannten Kulturen und OMUP im Boden gemeinsam
vorliegen können, können sie vor dem Aufbringen vermischt werden oder gesondert
aufgebracht werden.
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Bei der Anwendung von aerobischen Kulturen gemäß der Erfindung oder
ihres Gemisches mit OMUP können Kulturen verwendet werden, die viel Wasser nach
der Kultivierung enthalten, doch können auch Kulturen eingesetzt werden, aus denen
ein Teil oder ein Hauptteil des Wassers durch Zentrifugalentwässerung oder Vakuumtrocknen
etc. entfernt worden ist. Als mehr bevorzugte Form der Voraufbringungsstufe wird
die Form bevorzugt, die dadurch erhalten worden ist, daß man die Kulturen oder ihr
Gemisch auf den später beschriebenen Adsorptionsmitteln adsorbiert. Die Adsorption
erfolgt zu dem Zweck, daß die Lagerungsfähigkeit, die Transportierbarkeit oder die
Einsetzbarkeit bei der Anwendung der aerobischen Kulturen oder ihrer Gemische mit
OMUP verbessert wird. Solche Formen werden bevorzugt zum Zwecke, daß ein gleichförmiger
Mischzustand der Kulturen und von OMUP in dem obengenannten Gemisch erhalten wird.
Als Adsorptionsmittel werden solche verwendet, die feine Hohlräume haben und eine
große Wasserretentionskraft besitzen.
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Unterdiesen werden anorganische Adsorptionsmittel besonders bevorzugt.
Beispiele hierfür sind Vermiculit, calcinierter Vermiculit und Perlit. Naturgemäß
können auch organische Adsorptionsmittel verwendet werden. Beispiele hierfür sind
Produkte aus synthetischen hochmolekularen Verbindungen oder natürliche organische
Substanzen, die schwierig zersetzt werden und die sich hauptsächlich auf Torf- oder
Ligninbasis aufbauen. Im Falle, daß aerobische Kulturen gemäß der Erfindung auf
Adsorptionsmitteln adsorbiert werden, ist es nicht notwendig, ein Trocknen etc.
nach der Adsorption durchzuführen, und zwar selbst dann nicht, wenn Produkte verwendet
werden, die nach der Kultivierung viel Wasser enthalten. Dies ist ähnlich dem Fall,
daß Gemische der aerobischen Kulturen und von OMUP adsorbiert werden. Weiterhin
können aerobische Kulturen gemäß der Erfindung oder Gemische aus den Kulturen und
von OMUP, die auf Adsorptionsmitteln adsorbiert sind, leichter transportiert, gelagert
und eingesetzt werden. Für die Praxis haben sie bessere Eigenschaften als Produkte,
die nicht auf Adsorptionsmitteln adsorbiert sind.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß
man die oben beschriebenen aerobischen Kulturen gemäß der Erfindung oder Gemische
aus diesen Kulturen und OMUP auf den Boden aufbringt bzw. in diesen einarbeitet.
Die Anwendungszeit kann vor oder nach dem Einpflanzen je nach dem Anbauverfahren
oder dem Zustand der durch die Erkrankungen herbeigeführten Schäden durchgeführt
werden. Die Anwendung kann beispielsweise nach einer der folgenden Methoden, beschrieben
in der JA-PS 57-20282 (1982), durchgeführt werden: (a) Aufbringung durch eine Furchen-
bzw. Rillenbehandlungsmethode (nach der Aufbringung der Materialien in Furchen-
bzw.
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Rillenform werden die Nutzpflanzen eingepflanzt); (b) Anwendung durch
das Hochkamm-Behandlungsverfahren (die Anwendung erfolgt als Hochkammform mit Zentrierung
auf die eingepflanzten Sämlinge); (c) Anwendung durch ein Bodenmischbehandlungsverfahren
(die Materialien werden mit dem Boden gleichförmig vor dem Einpflanzen gemischt.
Ein Gewichtsverhältnis von ca.
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0t001 bis 0,1% wird bei den erfindungsgemäßen Kulturen bevorzugt);
und (d) Anwendung durch Behandlung während des Wachsens (die Materialien werden
um die Wurzeln herum im hügelförmigen Zustand nach dem Einpflanzen und vor Beginn
der Erkrankung aufgebracht).
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Durch Anwendung der erfindungsgemäßen aerobischen Kulturen oder ihrer
Gemische mit OMUP gemäß den obengenannten Anwendungsmethoden können durch infektiöse
pathogene Bodenpilze hervorgerufene Pflanzenerkrankungen kontrolliert werden. Als
Beispiele hierfür können das Dumpfwerden und andere Verwelkungserkrankungen, die
durch Plasmodiophora bewirkt werden, genannt werden.
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Obgleich der Mechanismus, durch den die aerobischen Kulturen oder
ihre Gemische mit OMUP bessere Bodenverbesserungseffekte als die Mittel der früheren
Erfindung gegen Schäden bei kontinuierlichen Nutzpflanzen zeigen, noch nicht vollständig
klar ist, kann doch angenommen werden, daß unter Verwendung der isolierten Mikroorganismen
die Konzentrationen von resi-
stenten Mikroorganismen in der Kulturflüssigkeit
höher wird als bei Verwendung des Mittels der früheren Erfindung und daß resistentere
Mikroorganismen in den Wurzelbereich eingeführt werden und sich dort ansiedeln.
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Die Erfindung wird in den folgenden Herstellungsbeispielen und Anwendungsbeispielen
erläutert.
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H e r s t e 1 1 u n g s b e i s p i e 1 1 (Bodenverbesserungsmittel
gemäß der früheren Erfindung) Zu 10 1 eines Mediums mit einem pH-Wert von 6,5, bestehend
aus 10 g OMUP, 1,0 g KH2PO4, 1,0 g MgSO4.7H2O, 0,3 g KCl, 0,01 g FeSO4. 7H2 0 und
1 1 Leitungswasser, wurden 50 ml einer überstehenden Flüssigkeit gegeben, die dadurch
erhalten worden war, daß 20 g alluvialer Boden, gesammelt von der Fuji-Stadt, Shizuokaken
(von einem Feld gesammelt, auf das 100 kg/10 a OMUP zweimal jährlich aufgebracht
worden waren), mit 10q ml sterilisiertem Wasser geschüttelt worden waren. Das Medium
wurde aerobisch bei 30"C 12 Tage lang kultiviert, wodurch das Bodenverbesserungsmittel
(1-1) gemäß der früheren Erfindung erhalten wurde. 10 1 dieses Mittels wurden auf
10 kg calcinierten Vermiculit (der 510 g adsorbiertes Wasser pro 100 g enthält)
aufgesprüht, um damit vermischt zu werden. Auf diese Weise wurde das Bodenverbesserungsmittel
(1-2) gemäß der früheren Erfindung hergestellt. Weiterhin wurden 4 kg OMUP zu dem
Mittel (1-2) gegeben und damit vermischt, um das Bodenverbesserungsmittel (1-3)
gemäß der früheren Erfindung herzustellen.
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Herstellungsbeispiel 2 Zu 10 1 eines Mediums mit einem pH-Wert von
7,5, bestehend aus 10 g Molassen, 4 g (NH4)2SO4, 0,15 g KH2PO4, 0,05 g K2HPO4, 1,0
g MgSO4.7H2O, 10 g CaCO3 und 1 1 Leitungswasser, wurden 100 ml einer Kulturflüssigkeit
der A-1-Art (Anthrobacter spp.) gegeben, die aerobisch bei 300C 3 Tage lang auf
einem
ähnlichen Medium vorkultiviert worden war. Sodann wurde aerobisch bei 30"C 7 Tage
lang kultiviert, um ein erfindungsgemäßes Bodenverbesserungsmittel (2-1) herzustellen.
Weiterhin wurden 10 1 dieses Mittels auf 10 kg calcinierten Vermiculit aufgesprüht
und damit vermischt, so daß das Bodenverbesserungsmittel (2-2) gemäß der Erfindung
erhalten wurde. Weiterhin wurden 4 kg OMUP zu dem Mittel (2-2) gegeben und damit
vermischt, um das erfindungsgemäße Bodenverbesserungsmittel (2-3) herzustellen.
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Herstellungsbeispiel 3 Nach der Verfahrensweise des Herstellungsbeispiels
2 wurde C-1-Art (Corynebacterium spp.) kultiviert, wodurch das Bodenverbesserungsmittel
(3-1) gemäß der Erfindung erhalten wurde.
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Weiterhin wurden 10 1 des Mittels (3-1) mit 10 kg calcinierten Vermiculit
vermischt, so daß das erfindungsgemäße Bodenverbesserungsmittel (3-2) hergestellt
wurde. Weiterhin wurden 4 kg OMUP zu dem Mittel (3-2) gegeben und damit vermischt,
wodurch das Bodenverbesserungsmittel (3-3) gemäß der zweiten Ausführungsform der
Erfindung hergestellt wurde.
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Herstellungsbeispiel 4 Zu 10 1 eines Mediums mit einem pH-Wert von
7,0, bestehend aus 10 g OMUP, 5 g Glyzerin, 1,0 g KH2PO4, 1,0 g K2HPO4, 0,5 g MgSO4.7H2O,
0,05 g CaCl2.2H2O, 0,2 g Hefeextrakt und 1 1 Leitungswasser, wurden 100 ml Kulturflüssigkeit
der P-1-Art (Pseudomonas spp.) gegeben, die aerobisch bei 30"C 3 Tage lang in dem
gleichen Medium gezüchtet worden war. Sodann wurde aerobisch bei 300C 7 Tage lang
kultiviert, wodurch das erfindungsgemäße Bodenverbesserungsmittel (4-1) erhalten
wurde.
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Weiterhin wurden 10 1 dieses Mittels mit calciniertem Vermiculit vermischt,
so daß das erfindungsgemäße Bodenverbesserungsmittel (4-2) hergestellt wurde. Weiterhin
wurden 4 kg OMUP zu dem Mittel (4-2) gegeben und damit vermischt, wodurch das Bodenverbesserungsmittel
(4-3) gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung hergestellt wurde.
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Herstellungsbeispiel 5 Nach der Verfahrensweise des Herstellungsbeispiels
2 wurden A-3-Art (Arthrobacter spp.) und C-2-Art (Corynebacterium spp.) gesondert
kultiviert. Gleiche Mengen der beiden Arten wurden vermischt, wodurch das erfindungsgemäße
Bodenverbesserungsmittel (5-1) erhalten wurde. Weiterhin wurden 10 1 des Mittels
(5-1) auf 10 kg calcinierten Perlit (der 950 g adsorbiertes Wasser pro 100 g enthielt)
aufgesprüht und damit vermischt, wodurch das erfindungsgemäße Bodenverbesserungsmittel
(5-2) erhalten wurde. Weiterhin wurden 4 kg OMUP zu dem Mittel (5-2) zugegeben und
damit vermischt, wodurch das erfindungsgemäße Bodenverbesserungsmittel (5-3) erhalten
wurde.
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Herstellungsbeispiel 6 Nach der Verfahrensweise des Herstellungsbeispiels
4 wurden C-4-Art (Corynebacterium spp.) und P-3-Art (Pseudomonas spp.) mischkultiviert,
wodurch das erfindungsgemäße Bodenverbesserungsmittel (6-1) erhalten wurde. Weiterhin
wurden 10 1 des Mittels mit 10 kg calciniertem Perlit vermischt, wodurch das erfindungsgemäße
Bodenverbesserungsmittel (6-2) erhalten wurde.
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Weiterhin wurden 4 kg OMUP zu dem Mittel (6-2) gegeben und damit vermischt,
wodurch das Bodenverbesserungsmittel (6-3) gemäß der zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erhalten wurde.
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Herstellungsbeispiel 7 Nach der Verfahrensweise des Herstellungsbeispiels
2 wurden A-3-Art (Arthrobacter spp.) und P-6-Art (Pseudomonas spp.) gesondert kultiviert
und gleiche Mengen beider Arten wurden vermischt, wodurch das Bodenverbesserungsmittel
(7-1) erhalten wurde. Weiterhin wurden 10 1 des Mittels (7-1) auf 10 kg calciniertem
Vermiculit aufgesprüht und damit vermischt, wodurch das Bodenverbesserungsmittel
(7-2) erhalten wurde. 4 kg OMUP wurden zu dem Mittel (7-2) gegeben und damit vermischt,
wodurch
das Bodenverbesserungsmittel (7-3) gemäß der zweiten Ausführungsform
dieser Erfindung erhalten wurde.
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Herstellungsbeispiel 8 Nach der Verfahrensweise des Herstellungsbeispiels
2 wurden A-1-Art (Arthrobacter spp.) und P-7-Art (Psudomonas spp.) mischkultiviert,
wodurch das Bodenverbesserungsmittel (8-1) gemäß der Erfindung erhalten wurde. Weiterhin
wurden 10 1 des Mittels mit 10 kg calciniertem Vermiculit vermischt, wodurch das
Bodenverbesserungsmittel (8-2) gemäß der Erfindung erhalten wurde. 4 kg OMUP wurden
zu dem Mittel (8-2) gegeben und damit vermischt, wodurch das Bodenverbesserungsmittel
(8-3) gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung erhalten wurde.
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Herstellungsbeispiel 9 Zu 15 1 eines Mediums mit einem pH-Wert von
7,0, bestehend aus 100 g Molassen, 20 g Ammoniumdiphosphat, 2 g OMUP, 1 g K2HPO4,
1 g MgSO4.7H2O, 0,01 g FeCl3.6H2O, 0,2 g Hefeextrakt und 1 1 Leitungswasser, wurde
1 1 eines Flüssigkeitsmediums der A-2-Art (Anthrobacter spp.) gegeben, welches durch
3-tägiges Schütteln bei 350C in dem gleichen Medium kultiviert worden war. Sodann
wurde 40 h bei 35"C in einem Flaschenfermentator kultiviert. Die Kulturbedingungen
in dem Flaschenfermentator wurden automatisch wie folgt kontrolliert: Volumen 30
1, Rotationsgeschwindigkeit 300 Upm, Belüftungsvolumen 20 1/min, pH-Wert 7,0. Durch
diese Kultivierung wurde das Bodenverbesserungsmittel (9-1) gemäß der Erfindung
mit einer Mikroorganismuskonzentration von ca. 47 g (Naßbasis)/l erhalten. Weiterhin
wurden 10 1 dieses Mittels mit 7,5 kg calciniertem Vermiculit und 7,5 kg Torfmoos
vermischt, wodurch das erfindungsgemäße Bodenverbesserungsmittel (9-2) erhalten
wurde. Weiterhin wurden 5 kg OMUP zu dem Mittel (9-2) gegeben und damit vermischt,
um das Bodenverbesserungsmittel (9-3) gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung
herzustellen.
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EI e r s t e 1 1 u n g s b e i s p i e 1 10 Nach der Verfahrensweise
des Herstellungsbeispiels 9 wurde P-2-Art (Pseudomonas spp.) kultiviert, wodurch
das erz in dungsgemäße Bodenverbesserungsmittel (10-1) mit einer Mikroorganismuskonzentration
von ca. 49 g (Naßbasis)/l erhalten wurde. Weiterhin wurden 10 1 dieses Mittels mit
7,5 kg calciniertem Vermiculit und 7,5 g Torfmoos vermischt, wodurch das Bodenverbesserungsmittel
(10-2) gemäß der Erfindung hergestellt wurde. Weiterhin wurden 5 kg OMUP zu dem
Mittel (10-2) gegeben und damit vermischt, wodurch das Bodenverbesserungsmittel
(10-3) gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung erhalten wurde.
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Anwendungs beispiel 1 Zu 3 kg alluvialem Boden, der stark mit F.
oxysporumf-cucumerinum aufgrund eines kontinuierlichen Anbaus mit Gurken befallen
war, wurden jeweils 10 g der Bodenverbesserungsmittel gemäß der früheren Erfindung
und der vorliegenden Erfindung, erhalten durch Adsorption der aerobischen Kulturen
und von OMUP auf Adsorptionsmitteln, aufgebracht, und zwar unmittelbar nach dem
Einsäen von 20 Gurkensämlingen/Topf.
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Es wurden Kultivierungstests durchgeführt. Am 45. Tag nach dem Einsäen
wurden die braungefärbten Leitungsstümpfe durch Abschneiden der Wurzelteile der
Gurkenpflanzen untersucht.
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Vor Beginn des Tests wurden gleichzeitig auch 1 g Calciumsuperphosphat
(als P205) und 1 g Kaliumsulfat (als K2O) in den Topf eingegeben. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
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Tabelle II Wirkungen gegen Oxysporum f.cucumerium von Gurken behandelter
Abschnitt zugegebene OMUP in Erkrankungs-Menge dem ver- verhältnis* (g/Topf) wendeten
(t) Mittel (g/Topf) Bodenverbesserungsmittel gemäß der früheren Erfindung (1-3)
10 1,6 52 Bodenverbesserungsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung (2-3) 10 1,6
25 (3-3) 10 1,6 22 (4-3) 10 1,6 0 (5-3) 10 1,6 20 (6-3) 10 1,6 8 (7-3) 10 1,6 7
(8-3) 10 1,6 2 Fußnote: * braunveränderte Leitungsstümpfe x 100 gewachsene Stümpfe
(20 Stümpfe) Anwendungsbei spiel 2 Zu 3 kg Vulkanascheboden, der stark mit F.oxysporum
f.phaseoli aufgrund des kontinuierlichen Anbaus von weißen Bohnen befallen war,
wurden die Bodenverbesserungsmittel gemäß der früheren Erfindung und der vorliegenden
Erfindung zusammen mit Ammoniumsulfat oder OMUP, Calciumsuperphosphat und Kaliumsulfat
(N = P205 = K2O = 0,5 g) nach der Erdmischbehandlungsmethode 2 Wochen vor dem Einsäen
gegeben. Die weißen Bohnen wurden eingesät und kultiviert. Sie wurden nach einmonatigem
Wachstum herausgenommen. Die Anzahl der Stümpfe mit den genannten Erkrankungen wurde
untersucht. Die Samen wurden mit 20 Körner/ Topf eingesät. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle III zusammengestellt.
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Tabelle III Wirkungen gegen F.oxysporum f.phaseoli von weißen Bohnen
Düngemittel- Bodenverbesserungsmittel zugege- Erkrankungsabschnitt bene verhältnis*
Menge (%) (g/Topf) Ammonium- Bodenverbesserungsmittel sulfatabschnitt gemäß der
früheren Erfindung (1-1) 10 45 (1-2) 20 51 Bodenverbesserungsmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung (2-1) 10 32 (2-2) 20 26 (3-1) 10 29 (3-2) 20 29 " (4-1) 10 17 " (4-2)
20 12 OMUP-Abschnitt Bodenverbesserungsmittel gemäß der früheren Erfindung (1-1)
10 32 " (1-2) 20 36 Bodenverbesserungsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung (2-1)
10 18 (2-2) 20 15 " (3-1) 10 21 (3-2) 20 17 (4-1) 10 0 " (4-2) 20 1 * erkrankte
Stümpfe, die mit F.oxysporum f.phaseoli befallen waren gesam-te gewachsene Stümpfe
x 100
A n w e n d u n g s b e i s p i e l 3 15 kg Vulkanascheboden,
der stark mit Plasmodiophora blassica befallen war, wurzeln in einen kastenartigen
Topf mit den XL-messungen 30 x 20 x 20 cm eingegeben. In der Mitte des Hastens waren
Furchen bzw, Rillen gemacht. Die Bodenverbesserungsmittel gemäß der früheren Erfindung
und der vorliegenden Erfindung wurden zusammen mit Ammoniumsulfat oder OMUP, Calciumsuperphosphat
und Kaliumsulfat (entsprechend N = P2O5 = K2O 1,Q g) eingegeben und mit Boden bedeckt.
Danach wurden Samen von Chinakohl in Reihen an beiden Seiten der Anwendungsstelle
mit einem Abstand von jeweils 5 cm eingesät. 48 Tage nach dem Einsäen wurden gewachsenen
Chinakohlpflanzen herausgenommen und auf die Anzahl von Stümpfen mit der genannten
Krankheit untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
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Tabelle IV Wirkungen gegen Plasmodiophora blassicae von Chinakohl
Düngemittel- Bodenverbesserungsmittel zugege- Erkrankungsabschnitt bene verhältnis*
Menge (%) (g/Topf) Ammoniumsul- Bodenverbesserungsmittel fatabschnitt gemäß der
führeren Erfindung (1-1) 10 63 " (1-2) 20 59 Bodenverbesserungsmittel gemäß der
vorliegenden Erfindung (5-1) 10 31 (5-2) 20 35 " (6-1) 10 18 (6-2) 20 26 " (7-1)
10 21 " (7-2) 20 21 " (8-1) 10 27 " (8-2) 20 18 OMUP-Abschnitt Bodenverbesserungsmittel
gemäß der früheren Erfindung (1-1) 10 46 " (1-2) 20 39 Bodenverbesserungsmittel
gemäß der vorliegenden Erfindung (5-1) 10 17 " (5-2) 20 17 " (6-1) 10 0 " (6-2)
20 6 " (7-1) 10 0 " (7-2) 20 3 " (8-1) 10 0 " (8-2) 20 1 angefügte Stümpfe von Plasmodiophora
blassicae * gesamte gewachsene Stümpfe
Anwendungsbeispiel 4 In
einem Feld, aus dem der zugeführte Boden des Anwendungsbeispiels 3 gesammelt worden
war, wurden hohe Kämme mit einer Breite von 0,5 m und einer Länge von 20 m hergestellt.
Ammoniumkaliumphosphatkomplexe entsprechend N = P 205 = K2O = 10 kg/10 a wurden
auf die Kämme aufgebracht. Chinakohlsamen wurden in Intervallen von 30 cm eingepflanzt.
Die Bodenverbesserungsmittel gemäß der früheren Erfindung und der vorliegenden Erfindung,
die 150 kg OMUP pro 10 a enthielten, wurden 2 Wochen danach angewendet. Zum Zeitpunkt
der Ernte wurde die Anzahl der Stümpfe mit der Erkrankung und der Ertrag bestimmt.
Die Tests wurden mit einer Rate von 1 Kamm pro Flächeneinheit durchgeführt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt.
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Tabelle V Wirkungen gegen Plasmodiophora blassicae von Chinakohl
Behandelter Abschnitt Erkrankungs- Ertrag verhältnis* (kg/Kamm) (t) Bodenverbesserungsmittel
gemäß der früheren Erfindung (1-3) 39 84,8 Bodenverbesserungsmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung (2-3) 21 98,5 (3-3) 18 108,7 (4-3) 0 118,7 (5-3) 12 100,0 (6-3) 12 103,5
(7-3) 0 125,4 (8-3) 3 123,7 * angefügte Stümpfe von Plasmodiophora blassicae gesamte
gewachsene Stümpfe x 100
Anwendungs beispiel 5 In ein Feld mit
Vulkanascheboden, der stark mit P+asmodiaphora blassicae befallen war, wurde ein
Düngemittelkomplex, enthaltend OMUP (OMUP-N/T-N = 5a, N:P2O5:K2O = 15% : 15% 15%),
mit einer Rate von N = 25 g aufgebracht. Danach wurden die hoben Kämme mit 1,2 m
Breite des Kamms gemacht. Bodenverbesserungsmittel gemäß der früheren Erfindung
oder gemäß der vorliegenden Erfindung wurden zugegeben und damit am oberen Drittel
vermischt. Samen von Chinasenfpflanzen (Brassica juncea var. rugosa? wurden in drei
Reihen eingesetzt.
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Die Tests wurden in einem Bereich von 55 mm (5 Kämme) durchgeführt.
Die Aufbringung des Düngemittels und das Einsäen wurden am 15. August durchgeführt.
Geerntet wurde am 4, November. An diesem Tag wurden die Stümpfe mit Erkrankungen
bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt. Ca. 1500
Stümpfe wurden pro Fläche eingepflanzt.
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Tabelle VI Wirkungen gegen Plasmodiophora blassicae von chinesischen
Senfpflanzen Bodenverbesserungsmittel aufgebrachte Erkrankungs-Menge verhältnis
(kg/10 a) (%) Bodenverbesserungsmittel gemäß der früheren Erfindung (1-1) 50 kg
48,8 " (1-2) 100 kg 46,0 " (1-3) 120 kg 38,7 Bodenverbesserungsmittel gemäß der
vorliegenden Erfindung (9-1) 50 kg 6,3 "(9-2) 125 kg 3,1 (9-3) 150 kg 1,8 (10-1)
50 kg 5,4 " (10-2) 125 kg 3,9 "(10-3) 150 kg 0