-
Folienschweißgerät, insbesondere für Haushaltszwecke
-
Die Erfindung betrifft ein Folienschweißgerät, insbesondere für Haushaltszwecke,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
-
Ein derartiges Folienschweißgerät ist bekannt aus der deutschen Offenlegungsschrift
26 18 581. Dabei ist ein, einen rechtwinklig abgeknickten Luftkanal darstellender
Anschlußstutzen für eine Folienbeutel durch eine Gehäuse-Deckwand mit einem Ende
in eine im Gehäuse ausgebildete Saugkammer eingeschoben. Die Saugkammer besitzt
in mittlerer Höhe des Gehäuses eine seitliche Ansaugöffnung hinter der ein von einem
Elektromotor angetriebenes Radialgebläse angeordnet ist.
-
Bei derartigen Geräten besteht das Problem, daß zu verpackendes Gut,
insbesondere Flüssigkeit aus den Folienbeuteln abgesaugt wird und die Luftkanäle
und insbesondere auch das Gebläse und den Motorraum verschmutzt. Bei dem Gerät gemäß
der deutschen Offenlegungsschrift 26 18 581 wird zwar ein Teil des angesaugten Gutes
sich in der Saugkammer 17 niedersetzen.
-
Gerät durch Unachtsamkeit des Benutzers zu viel Gut und insbesondere
flüssiges Gut in das Gerät, so wird es schließlich doch durch die relativ niedrig
liegende Ansaugöffnung vom Gebläse angesaugt. Überdies setzt Flüssigkeit in Form
besonders feiner Tröpfchen sich nicht ab, sondern bleibt im
luftstrom
in der Schwebe und wird vom Gebläse angesaugt und verschmutzt dieses.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Folienschweißgerät gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu schaffen, bei dem die Gefahr des Einsaugens
von Füllgut und insbesondere eine Verschmutzung der Luftkanäle und der Pumpe wesentlich
vermindert und die Reinigbarkeit verbessert werden.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmalskombination
des Kennzeichens des Patentanspruches 1.
-
Die Flüssigkeitssperre, die auf verschiedene Arten ausgebildet sein
kann, ist dabei in Anpassung an die Saugleistung bzw.
-
die einstellbaren Saugleistungen auszubilden um eine genügend sichere
Sperre gegen den Durchtritt von Wasser bei gleichzeitiger guter Luftdurchlässigkeit
im normalen Betrieb zu erhalten.
-
Der Luftkanal enthält vorzugsweise eine Halterung, in der betriebsmäßig
herausnehmbar für Reinigungs- oder Austauschzwecke die Flüssigkeitssperre angeordnet
ist. Dabei kann für vorzugsweise parallele Saug- und Druck-Kanäle eine gemeinsame
Sperre angeordnet sein, die als ein Stück betriebsmäßig ausbaubar ist.
-
Zweckmäßigerweise ist ein Abschnitt des Luftkanals, insbesondere der
Anschlußstutzen betriebsmäßig lösbar am Gerät befestigt und enthält die Flüssigkeitssperre
(Anspruch 3). Dies erleichtert die Reinigung des Gerätes und die Reinigung bzw.
-
den Austausch der Flüssigkeitssperre.
-
Als Flüssigkeitssperre kann ein Filter dienen (Anspruch 4).
-
Vorzugsweise besteht der Filter aus einem ausdrückbaren und zweckmäßigerweise
auswaschbaren elastischen, porösen Material, das nach dem Herausdrücken der aufgesaugten
Flüssigkeit und/oder
Auswaschen und Ausdrücken sofort wieder verwendbar
ist. Alternativ kann jedoch auch ein Wegwerf-Filter verwendet werden, der sobald
sein Durchströmungswiderstand für Luft durch aufgenommene Flüssigkeit zu sehr gesunken
ist, gegen einen neuen ausgetauscht wird. Als derartige Filter können handelsübliche
Tabakwaren-Filter, insbesondere Zigaretten-Filter dienen, die den Vorteil haben,
leicht erhältlich zu sein.
-
Der Filter kann ein Stück aus dem Ende des Anschlußstutzens herausragen.
Dies bietet einerseits den Vorteil, daß er leicht erfaßt und zu Reinigungs- oder
Austauschzwecken aus dem Anschlußstutzen herausgezogen werden kann und andererseits
durch Verfärbungen anzeigt, ob und wie stark er mit Flüssigkeit benetzt ist.
-
Der Anschlußstutzen kann jedoch auch eine sich etwa parallel zur Luftbewegungsrichtung
erstreckende, mittels eines Verschlußelements verschließbare Zugangsöffnung aufweisen,
hinter der der Filter angeordnet ist. Es sind derartige Folienschweißgeräte bekannt,
bei denen der Anschlußstutzen, der auch als Düse bezeichnet wird, in einem Schnitt
quer zur Strömungsrichtung gesehen, ein U-förmiges Profil hat, das nach unten geöffnet
ist und im Betrieb an der Unterseite von der deckseitigen Anlagefläche des Gerätes
für die Folien verschlossen wird.
-
Dabei bildet über Teilbereiche auch eine daruntergeklemmte untere
Folie eine Begrenzung, die den Luftkanal des Anschlußstutzens schließt. Bei dieser
Ausführungsform läßt sich der Filter besonders einfach, z.B. nach einem Hochklappen
des Anschlußstutzens, entnehmen. Es sind ferner Folienschweißgeräte bekannt, die
bei derartigen, an ihrer Unterseite offenen Anschlußstutzen, nach unten ragende
Dorne aufweisen, die bei in die Betriebsstellung bewegten Anschlußstutzen die darunterliegende
untere Folie durchbohren und festhalten. Derartige Dorne können als besonders einfache
Halterungen für den Filter dienen, indem dieser mit oder ohne in ihm vorbereiteten
Öffnungen auf die Dorne gespießt wird.
-
Der Luftkanal kann ein Fenster aufweisen, durch das der Filter sichtbar
ist (Anspruch 9) damit der Benetzungsgrad des Filters optisch kontrollierbar ist.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Flüssigkeitssperre
zwischen einem Absetzraum für die Flüssigkeit und der Pumpe angeordnet (Anspruch
10). Dieser Absetzraum wird zumindest die größeren Partikel des mit dem Luftstrom
mitgerissenen Gutes aufnehmen. Seine Abscheidewirkung kann durch verschiedene Einbauten,
wie z.B. durchströmte Siebe oder Labyrinthe verbessert werden, wobei diese Einbauten
zweckmäßigerweise zur Reinigung betriebsmäßig herausnehmbar angeordnet sind. Der
Absetzraum kann, um ein möglichst großes Speichervolumen zu haben, eine in seinem
oberen Bereich angeordnete Austrittsöffnung für die Luft aufweisen. Dabei kann eine
seiner Seitenwände etwas niedriger gehalten sein und einen Überströmkanal in einen
benachbarten Raum des Gerätes bilden, aus dem das Gebläse die Luft ansaugt. Auch
dieser zweite Raum kann einen zusätzlichen Absetzraum bilden, der jedoch aufgrund
der in relativ geringer Höhe angeordneten Ansaugöffnung des Gebläses eine geringere
Speicherkapazität für abgeschiedens Gut hat.
-
Als Flüssigkeitssperre kann auch ein Ventil, vorzugsweise ein Schwimmerventil
dienen, das vom Flüssigkeitsstand im Absetzraum betätigt wird (Anspruch ii). Dies
ermöglicht sehr einfache, zweckmäßige Bauformen. Z.B. kann als Ventilkörper unmittelbar
eine schwimmfähige und vorzugsweise elastische Kugel oder Walze dienen, die z.B.
herausnehmbar in einem Käfig angeordnet sind.
-
Der Absetzraum ist vorzugsweise in einem dem Gerät betriebsmäßig entnehmbaren
Behältnis ausgebildet (Anspruch 12) und kann ein Fenster aufweisen, das mit einer
Gehäuseöffnung bzw.
-
einem Fenster im Gehäuse korrespondiert und eine optische Kontrolle
des Füllungsgrades erlaubt. In besonders zweckmäßiger
bildet das
den Absetzraum enthaltene Behältnis eine Baueinheit mit dem Anschlußstutzen und
ist zusammen mit diesem dem Gerät entnehmbar. Auf diese Weise kann der gesamte Luftkanal
mit allen darin enthaltenen Luftsperren von dem übrigen, die elektrischen Bauteile,
wie z.B. Motor und Schweißleiste enthaltenden Gerät abgenommen und bequem unter
fließendem Wasser oder in der Geschirrspülmaschine gereinigt werden (Anspruch 13).
Als Flüssigkeitssperre kann alternativ oder zusätzlich von der Deckwand des Absetzraumes
eine flüssigkeits- und luftdichte Sperrwand bis unter die Oberkante der unteren
Begrenzung der Luftaustrittsöffnung des Absetzraumes nach unten ragen (Anspruch
i4). Sobald das Flüssigkeitsniveau in der Absetzkammer sich der Unterkante der Sperrwand
nähert, wird die Luftstrom stark gedrosselt und bei weiterem Ansteigen schließlich
ganz gestoppt. Die Sperrwand muß genügend weit unter das Niveau der Unterkante der
Luftaustrittsöffnung des Absetzraumes ragen, um ein Überströmen von Flüssigkeit
über diese Kante zu vermeiden, da die Pumpe, z.B. in Form eines Gebläses, je nach
Saugleistung das der Austrittsöffnung benachbarte Wasser etwas anheben wird.
-
In einem zwischen dem Absetzraum und der Pumpe angeordneten Raum kann
eine zusätzliche Flüssigkeitssperre in Form eines Filters angeordnet sein (Anspruch
16). Dieser Filter stellt einen Gebläse-Schutzfilter dar. Der Filter kann entweder
an dem herausnehmbaren, den Absetzraum enthaltenden Behältnis lösbar befestigt sein,
wodurch er einerseits der Reinigung zugänglich ist, andererseits jedoch die Gefahr
besteht, daß beim Entleeren des Absetzraumes zusätzlich Flüssigkeit in den Filter
gerät. Daher kann es zweckmäßig sein, diesen Filter für sich allein herausnehmbar
in dem die elektrischen Bauteile enthaltenden Gehäuseteil anzuordnen oder ihn in
einem eigenen aus diesem Gehäuseteil herausnehmbaren Einschub für gelegentliches
Reinigen oder Auswechseln unterzubringen.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform, für die ein selbständiger Schutz
unabhängig von einer Flüssigkeitssperre im Luftkanal beansprucht wird, kann die
am Anschlußstutzen wirksame Saug-oder Blasleistung verstellbar sein. Gemäß einer
baulich besonders einfachen Ausführungsform ist die Luftleistung durch eine verstellbare
Nebenluftöffnung im Luftkanal oder der Pumpe verstellbar. In einem Radialgebläse
kann die Nebenluftöffnung dadurch erzielt werden, daß ein fliegend gelagertes und
einseitig offenes Radialgebläserad z.B. zusammen mit dem antreibenden Elektromotor
mehr oder weniger nahe an eine die Ansaugöffnung enthaltende Gehäusewand herangeschoben
wird. Ferner kann,insbesondere bei Verwendung einer Pumpe in Form eines Gebläses,
die Luftleistung oder der Luftdruck durch eine Überdruckventil mit verstellbarem
Öffnungsdruck eingestellt werden. Dabei kann dieses Ventil unmittelbar im Luftstrom
oder in der Nebenluftöffnung angeordnet sein. Diese Vorschläge gelten sowohl für
Saugluftkanäle wie auch für Druckluftkanäle. Im Fall, daß diese beiden Kanäle mindestens
über einen Teil ihres Verlaufes kombiniert sind, können nebeneinander zwei in verschiedene
Richtungen öffnende Überdruckventile angeordnet sein. Die Luftkanäle können auch
einstellbare Drosseleinrichtungen anderer Art enthalten. Im Fall der Verwendung
einer Kolbenpumpe oder einer Membranpumpe kann bei konstantem Förderhub der Gesamtraum
des Zylinders vergrößert werden, wodurch die Fördermenge bei kompressiblen Medien
wie Luft veränderbar ist. Natürlich sind auch verschiedene elektrische oder elektronische
Einstell- oder Regeleinrichtungen verwendbar, die auf den elektrischen Antriebsmotor
der Pumpe einwirken und Regelkreise enthalten können.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Luftströmung oder
der Ansaugwiderstand gemessen werden und bei einer plötzlichen Verringerung der
Luftströmung bzw. bei einem plötzlichen Druckabfall, bewirkt durch angesaugtes Füllgut,
die Motorleistung auf elektrischem Wege schlagartig verringert oder ganz
abgeschaltet
werden und ein Zeitglied in Gang gesetzt werden, das nach einer vorbestimmten Zeit
den Antriebsmotor wieder auf volle Leistung bzw. die vorgewählte Leistung steuert.
Dies hat den Vorteil, daß einerseits bei durch angesaugtes Gut verstopftem Anschlußstutzen
das Gut nicht weiter angesaugt wird und andererseits die Bedienungsperson z.B. durch
das Absinken des Motorgeräusches auf den Bedienungsfehler aufmerksam gemacht wird
und bis zum Ablauf des Zeitgliedes Zeit hat, die Anordnung von Folienbeutel und
Folienschweißgerät relativ zueinander zu verändern und das Füllgut aus der Nähe
des Anschlußstutzens zu entfernen. Der Luftdruck kann z.B. mittels eines an sich
bekannten druckempfindlichen Schalters und die Strömung mittels einer in Schließrichtung
vorgespannten und vom Luftstrom aufgedrückten und einen Schalter betätigenden Luftklappe
oder eines beheizten und vom Luftstrom gekühlten Drahtes gemessen werden.
-
Im folgenden werden Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert.
-
Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Folienschweißgerät, wobei
der Druckbalken zur Vereinfachung weggelassen ist; Fig. 2 einen Schnitt im wesentlichen
entlang der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 in vergrößerter Darstellung ausschnittsweise
in einem Schnitt im wesentlichen entlang der Linie II-II eine zweite Stellung der
Düse; Fig. 4 in vergrößerter Darstellung ausschnittsweise einen Schnitt im wesentlichen
entlang der Linie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt im wesentlichen
entlang der Linie V-V in Fig. 4; Fig. 6 in einem Schnitt entsprechend dem der Fig.
3 eine abgewandelte Ausführungsform eines Anschlußstutzens und Fig. 7 in einem Schnitt
etwa parallel zur Anlagefläche des Gerätes eine weitere abgewandelte Ausführungsform
eines Anschlußstutzens.
-
Das in den Figuren 1 bis 5 dargestellte Folienschweißgerät besitzt
ein Sockelgehäuse 2 mit einer Deckwand 4, deren Oberseite als Anlagefläche für die
zu verschweißenden Folien bzw.
-
einen zuzuschweißenden Folienbeutel 6 dient. Entlang der in Fig. 1
unteren Vorderkante der Deckwand 4 erstreckt sich auf deren Oberseite ein Heizdraht
8, auf den zum Schweißen die Folien mittels eines nicht dargestellten höhenverschiebbaren
Druckbalkens in an sich bekannter Weise gedrückt werden. Ein Boden 10 des Gehäuses
erstreckt sich über dessen gesamte Grundfläche, während die Deckwand 4 hinter dem
Heizdraht 8 von einem schmalseitigen Ende her eine rechteckige Ausnehmung besitzt,
die von einem auf den Boden 10 gesetzten, betriebsmäßig abnehmbaren Behälter 12
im wesentlichen ganz ausgefüllt wird. Der Behälter 12 besitzt einen ebenen Deckel
14, dessen Oberfläche sich in Verlängerung der Oberfläche der Deckwand 4 erstreckt
und zusammen mit dieser eine Anlagefläche ergibt, die dem Grundriß des Gerätes entspricht.
In dem Deckel 14 ist benachbart einem stirnseitigen Ende eine große rechteckige
Öffnung 16 ausgebildet, neben der im rückwärtigen Bereich, d.h. in den Figuren 1
bis 3 oberen Bereich Lagerböcke 18 und 20 aufragen. Ein Anschlußstutzen 22 für die
Folienbeutel weist, wie am besten in Figur 4 zu sehen, im Schnitt quer zur Strömungsrichtung
ein Profil entsprechend einem umgedrehten niedrigen U auf, wobei
die
freien Schenkel die Seitenwände bilden und mit seitlichen Lagernoppen in Lagermulden
der Lagerböcke 18 und 20 eingerastet sind. Dieser Anschlußstutzen 22 erstreckt sich
nach vorn über die Öffnung 16 im Deckel 14 hinaus und bildet mit dem offenen Vorderende
24 eine Saugdüse. Die offene Unterseite des Anschlußstutzens 22 wird vom Deckel
14 verschlossen, wenn der Anschlußstutzen ganz auf dessen Oberfläche heruntergeklappt
ist. Das Profil des Anschlußstutzens 22 ist hinten durch eine Wand 26 verschlossen,
die dichtend mit der Hinterkante der Öffnung 16 zusammenwirkt. Von der den Verbindungssteg
des U-Profils bildenden Deckwand 28 des Anschlußstutzens 22 ragt ein Dorn 30 unter
einem Winkel von 900 weg, der mit einer zweiten wesentlich kleineren Öffnung 32
im Deckel 14 zusammenwirkt um eine untere,unter dem Anschlußstzutzen 22 hindurchgezogene
Folienlage 34 des Folienbeutels 6 festzuklemmen.
-
Eine obere Folienlage 35 ist über den Anschlußstzten 22 gezogen. Ein
den ganzen Querschnitt des Anschlußstutzens 22 einnehmender Filter 36 in Form eines
auswaschbaren Schwämmchens ist mit einer vorgeformten Öffnung über den dafür als
Halte-bzw. die Durchtrittskanäle rung dienenden Dorn 30 geschoben. Die Porosität/des
Schwämmchens 36 sind so grob gewählt, daß es nicht nur Luft, sondern auch Flüssigkeit
durchströmen läßt, wobei jedoch mit dem Auftreffen von Flüssigkeit die Strömung
stark gebremst wird.
-
Hierdurch wird verhindert, daß schnell größere Mengen von Gut angesaugt
werden können. Die Bedienungsperson hat Zeit, den Beutel oder das Gerät anders zu
lagern,um das Gut vom Anschlußstutzen wieder fern zu halten. Die Struktur des Filters
36 ist so gewählt, daß wenn keine Flüssigkeit mehr zugeführt wird, die Flüssigkeit
aus dem Filter zum größten Teil herausgesaugt wird und dieser wieder für den Durchfluß
von Luft frei ist.
-
unter anderem Anstelle eines schwammartigen Filters könnte hier/auch
ein Sieb unter Umständen mit mehreren hintereinander angeordneten Siebflächen verwendet
werden. Der Filter 36 bzw. ein an seiner Stelle eingesetztes Sieb, das ebenfalls
einen Filter darstellt, dienen als Grobfilter.
-
Der Behälter 12 besitzt einen durch den Deckel 14 verschlossenen eigentlichen
Behälter 38 mit einem auf dem Boden 10 des Sockelgehäuses ruhenden rechteckigen
Boden 40, einer senkrecht davon aufragenden rechteckigen Frontwand 42, einer rechteckigen
vertikalen Rückwand 44 sowie einer äußeren rechteckigen vertikalen Stirnwand 46
und einer inneren Stirnwand 48. Der eigentliche Behälter ist aus einem durchsichtigen
Kunststoff hergestellt, so daß durch die äußere Stirnwand 46 oder die Rückwand 44
die Teile der Außenwandung des Gerätes bilden, der Flüssigkeitsstand im Behälter
12 sichtbar ist. Der Boden 10 des Sockelgehäuses 2 besitzt einen an seinem hinteren
Ende ein Stück aufragenden Führungsansatz 50 um den Behälter 12 zu führen sowie
eine Zentrierwarze 52, die mit einer unterseitigen Ausnehmung des Bodens 40 des
eigentlichen Behälters 38 zusammenwirkt um letzteren zu zentrieren.
-
Die innere Stirnwand 48 des eigentlichen Behälters 38 besitzt etwa
mittig eine runde Luftauslaßöffnung 54. Zwischen den Stirnwänden 46 und 48 ist parallel
zu diesen den Boden 40 sowie die Frontwand 42 und die Rückwand 44 verbindend, eine
Trennwand 56 ausgebildet, deren zum Deckel 14 parallele Oberkante etwas niedriger
liegt als die Oberkanten der anderen Seitenwandungen des eigentlichen Behälters
38. Die Trennwand 56 unterteilt den eigentlichen Behälter 38 in eine unter dem Anschlußstutzen
22 bzw. der rechteckigen Öffnung 16 im Deckel 14 angeordnete Absetzkammer 58 und
eine die Luftauslaßöffnung 54 enthaltende Filterkammer 60. Zwischen der Trennwand
56 und der inneren Stirnwand 48 erstreckt sich parallel dazu ein Filter 62, der
bei abgenommenem Deckel 14 in Führungen 64 und 66, die an der Frontwand 42, dem
Boden 10 u.
-
der Rückwand 44 ausgebildet sind, eingeschoben ist und kann betriebsmäßig
nach Abnehmen des Deckels 14 zu Reinigungszwekken nach oben herausgezogen werden.
Der Filter 62, der den ganzen Strömungsweg zwischen den genannten ihn begrenzenden
Wänden
einnimmt, besteht aus einem auswaschbaren, schwammartigen elastischen Material,
dessen Poren so fein sind, daß aufgefangene Flüssigkeit weder durch den Luftstrom
noch bei völlig mit Flüssigkeit zugesetztem Filter durch den Saugdruck der Pumpe
herausgezogen wird. Dieser Filter 62 stellt einen Feinfilter bzw. Schutzfilter für
die noch zu beschreibende Pumpe dar.
-
Ein sich über die ganze Tiefe von der Frontwand 42 bis zur Rückwand
44 erstreckender Ventilkorb 70 ist mit einem im quer zur Trennwand 56 gesehenen
Schnitt U-förmigen Endabschnitt 72 über das obere Ende der Trennwand 56 geklemmt
und bildet die untere Begrenzung eines Überströmkanales 74, dessen obere Begrenzung
der Deckel 14 bildet. An den umgekehrt U-förmigen Endabschnitt 72 schließt ein normal
U-förmiger Mittelabschnitt an, der aufgrund großer Luftdurchtrittsöffnungen 76 einen
Korb bildet, in dem ein Walzenkörper 78 eines Schwimmerventils ruhen kann. An diesen
Mittelabschnitt schließt ein äußerer Endabschnitt an, der wiederum ein umgekehrt
U-förmiges Profil aufweist und mit seinem Verbindungssteg gegen den Deckel 14 anliegt.
Sein äußerer freier Schenkel 80 erstreckt sich von der Frontwand 42 bis zu der Rückwand
74 vom Deckel 14 vertikal nach unten, wobei er ein Stück unter diesuntere Begrenzung
des Überströmkanales 74 nach unten ragt und ohne Öffnungen eine flüssigkeitsdichte
Querwand darstellt. Die Ventilwalze 78 weist in ihrem Inneren einen elastischen
Schaumstoffkern auf und besitzt außen eine elastische flüssigkeitsdichte Haut und
ist wesentlich leichter als Wasser, so daß sie darauf schwimmend nur ein kleines
Stück eintaucht.
-
Die Ventilwalze 78 ist zylindrisch geformt und erstreckt sich parallel
zur Trennwand 56 bis jeweils nahe an die Frontwand 42 und die Rückwand 44 des Behälters
und liegt frei im Ventilkorb 70.
-
Die Deckwand 4 und der Boden 10 des Sockelgehäuses 2 sind miteinander
verbunden durch eine durchgehende Frontwand 82,
eine nicht dargestellte
rechte Seitenwand, eine sich bis zum Behälter 12 erstreckende Rückwand 84, an die
in einem 0 Winkel 90 eine an der inneren Stirnwand 48 des Behälters 12 anschließt
anliegende Querwand 851 sowie durch eine rechtwinklig daran anschließende Längswand
86, die sich parallel zur Frontwand 42 des Behälters 12 erstreckt und wiederum durch
eine rechtwinklig daran anschließende, nicht dargestellte schmale Stirnwand mit
der Frontwand 82 verbunden ist. Die Querwand 85 besitzt eine mit der Auslaßöffnung
54 des Behälters 12 kommunizierende runde Ansaugöffnung 88, hinter der ein Radial-Gebläserad
90 fliegend auf der Welle 92 eines Elektromotors 94 angeordnet ist. Das Gebläserad
90 stellt in diesem Fall die Pumpe des Gerätes dar. Die angesaugte Luft kann durch
Öffnungen 96 im Boden 10 aus dem Innenraum des Sockelgehäuses 2 entweichen.
-
Der Deckel 14 des Behälters 12 besitzt eine sich benachbart zur inneren
Stirnwand 48 erstreckende schlitzartige Durchgangsöffnung 98 zur Regelung der Saugkraft
am Anschlußstutzen 22, die mit einem in nicht dargestellter Weise am Sokkelgehäuse
2 verschiebbar geführten Steuerschieber 100 zusammenwirkt. In Abwandlung der dargestellten
Ausführungsform kann es zweckmäßig sein, den Steuerschieber am Deckel 14 verschiebbar
zu führen, damit er das Abnehmen des Behälters 12 weniger behindert.
-
Das Folienschweißgerät gemäß den Figuren 1 bis 5 funktioniert wie
folgt: Je nach dem einzuschweißenden Füllgut wird die geeignete Saugkraft bzw. Saugleistung
durch Einstellung des Steuerschiebers 100 an der Nebenluftöffnung 98 vorgewählt.
Sodann wird ein Folienbeutel 6 über den Anschlußstutzen 22 gezogen und auf der Deckwand
4 und dem Deckel 14 des Gerätes ausgerichtet. Dann wird mittels eines nicht dargestellten
Schalters der Elektromotor 94 eingeschaltet und damit das Radialgebläse
90
in Gang gesetzt und Luft aus dem Folienbeutel abgesaugt. Der Luftstrom fließt zuerst
durch den groben Filter 36,der Flüssigkeit hindurchläßt, aber stark bremst und damit
das Ansaugen größerer Mengen von Füllgut verhindert. Durch den Filter 36 mitgerissene
Flüssigkeit kann sich in dem Absetzraum 58,in dem die Strömung umgelenkt wird, absetzen.
Die Luft strömt durch die Öffnungen 76 des Ventilkorbes 70, den Überströmkanal 74,
die Filterkammer 60 und den Filter 62 sowie die Auslaßöffnung 54 dem Radialgebläse
90 zu. Evtl. im Luftstrom noch mitgerissene kleine Flüssigkeitstropfen werden von
dem Feinfilter 62 aufgefangen. Wenn sich nach und nach eine größere Menge von Flüssigkeit
in dem Absetzraum 58 gesammelt hat, trägt sie den walzenförmigen Ventilkörper 78
nach oben bis er die Überströmöffnung 74 schließlich vollständig verschließt und
damit die Arbeit unterbricht. Der Behälter 12 muß dann vom Sockelgehäuse 2 abgenommen
und zum Reinigen geöffnet werden.
-
Durch geeignete Gestaltung des Ventilkorbes 70 kann bewirkt werden,
daß die Luftströmung den Ventilkörper 78 schlagartig mit sich reißt und gegen die
Überströmöffnung 74 zieht, sobald die abgesetzte Flüssigkeit ihn über ein gewisses
Maß angehoben hat. Für den Fall, daß Ventilkörper 78 aufgrund schlechter Reinigung
im Ventilkorb 70 festgeklebt ist, bietet die nach unten ragende Wand 80 des Ventilkorbes
70 eine zusätzliche Sicherheit, da sie die Strömung starkt drosselt oder ganz unterbricht,
wenn der Flüssigkeitsstand bis über ihren unteren Rand angestiegen ist. Beim Einschließen
mancher Füllgüter kann es zweckmäßig sein, den Grobfilter 76 im Anschlußstutzen
22 wegzulassen, wenn er durch mitgerissene Gutteile zu schnell verstopft und damit
die Arbeit behindert.
-
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 6 ist das Gerät im wesentlichen
wie aus der deutschen Offenlegungsschrift 26 18 581 bekannt, aufgebaut. In einer
Deckwand 604 eines
Sockelgehäuses ist ein Anschlußstutzen 622 für
einen Folienbeutel 606 von der Deckwand weg bzw. zur Deckwand hin verschiebbar geführt.
Der Anschlußstutzen 622 besitzt einen rückwärtigen, die Deckwand 604 durchsetzenden
Anschlußabschnitt 630, von dem sich nach vorn, d.h. in Figur 6 nach unten ein im
Querschnitt flach rechteckiges Rohr 632 erstreckt mit einer sich parallel zur Deckwand
604 erstreckenden Bodenwand 634, von der nach unten ein Dorn 636 wegragt, der zum
Perforieren und Festhalten der zwischen die Deckwand 604 und die Bodenwand 634 geklemmten
unteren Folie des Folienbeutels 606 dient. Die Bodenwand 634 und die Deckwand 632
des Anschlußstutzens bilden zusammen mit Seitenwänden 638 einen Saugkanal 640, in
den vom Vorderende her bis zu einem von der Deckwand 640 ein Stück nach unten ragenden
Anschlag 642 ein im Querschnit dem Saugkanal 640 entsprechender Filter 644 eingeschoben
ist. Der Saugkanal 640 besitzt an seinem Vorderende eine leicht trichterförmige
Erweiterung 646, um das Einführen eines Filters 644 zu erleichtern. Der Filter 644
ist in Strömungsrichtung gemessen länger als der Abstand zwischen dem Anschlag 642
und dem Vorderende des Saugrohres 632, so daß er im Betrieb ein Stück nach vorn
herausragt und bequem auswechselbar ist. Da auch die Folienbeutel im allgemeinen
durchsichtig sind, kann das Vorderende des Filters sowie durch den durchsichtigen
Endabschnitt 643 der Deckwand 632 auch dessen hinteres Ende auf Einfärbungen durch
aufgenommene Flüssigkeit überwacht werden. Der Filter ist als auswaschbares, elastisches
Schwämmchen mit einer solchen Zellenstruktur ausgebildet, daß er bei den üblicherweise
verwendeten Saugdrücken Flüssigkeit nicht oder nur in sehr geringem Maß hindurchtreten
läßt. Dieser Filter 644 verhindert weitestgehend alle Verschmutzungen des Luftkanals.
Es kann von besonderem Vorteil sein, einen derartigen Filter bei einem Anschlußstutzen,
wie er in den Figuren 1 bis 4 dargestellt ist, zu verwenden, da dort besonders leicht
auch die den Filter umgebenden Wandungen, die von Flüssigkeit benetzt werden können,
reinigbar sind.
-
In Abwandlung der dargestellten Ausführungsform kann der Anschlußstutzen
einen im Querschnitt kreisrunden Saugkanal aufweisen, in den wie bei der Ausführungsform
gemäß Figur 6 vom Vorderende her ein handelsüblicher Zigarettenfilter z.T. einsteckbar
ist.
-
Der in Figur 7 stark schematisiert dargestellte, abgewandelte Anschlußstutzen
722 besitzt einen Saugkanal 730 und daneben einen Blaskanal 732, die durch eine
Trennwand 734 in einem Anschlußstutzen 722 abgeteilt sind. Die Trennwand 734 erstreckt
sich nicht bis zum Vorderende 736 des Anschlußstutzens 722 und bildet mit ihrem
Vorderende 738 einen Anschlag für einen beide Kanäle durchsetzenden Filter 740,
der die gleiche Funktion und Struktur wie der Filter 644 gemäß Figur 6 besitzt.
Beim Blasbetrieb besteht zwar nicht die Gefahr des Ansaugens von Füllgut, jedoch
ist es zweckmäßig auch einen Blaskanal gegen Verschmutzungen durch hineinspritzendes
Gut zu schützen. Es ist bekannt, einen Anschlußstutzen mit einem Kanal wechselweise
mit der Saug- oder Blasseite der Pumpe zu verbinden. In diesem Fall schützt der
in dem Anschlußstutzen angeordnete Filter gegen Verschmutzung bei beiden Betriebsarten.
-
Bei der vorstehenden Beschreibung wurde davon ausgegangen, daß die
Deckseite des Gerätes, die die Anlagefläche für die Folien bildet, horizontal angeordnet
ist. Die beschriebenen Geräte können jedoch auch mit vertikal verlaufender Deckwand
bzw. Anlagefläche verwendet werden. Die Filter sind weitgehend lageunabhängig. Der
Flüssigkeitsabsetzraum mit dem Schwimmerventil, der insbesondere in Figur 4 dargestellt
ist, müßte um 900 um die Längserstreckungsachse verschwenkt angeordnet sein, um
die Funktion des Schwimmerventils nicht zu beeinträchtigen und der Anschlußstutzen
müßte dann im hintersten bzw. obersten Bereich der Deckwand bzw. des Deckels des
eingesetzten Behälters einmünden. Bei Anordnung der
Überlauföffnung
in der hinteren oberen Ecke ist bei entsprechender Ausgestaltung des Ventils auch
ein Betrieb entweder mit horizontaler oder vertikaler oder schrägstehender Anlagefläche
für die Folien möglich.
-
- Leerseite -