DE3334947C2 - Schutzvorrichtung für Scheibenwischer - Google Patents

Abstract

Diese Schutzvorrichtung, insbesondere für Heckscheibenwischer (18) von Fahrzeugen, die in einer automatischen Waschstraße gereinigt werden sollen, besteht aus zwei Saugköpfen (32), die über ein Verbindungsglied (30), das streifenförmig ausgebildet sein kann, verbunden sind. Während das Verbindungsglied (30) über das Wischerblatt oder auf den Wischerarm gelegt wird, werden die Saugköpfe auf die Heckscheibe (16) aufgedrückt und haften infolge des auf sie wirkenden Luftdrucks fest an der Scheibe. Damit wird ein Abreißen insbesondere des Heckscheibenwischers von der Scheibe durch die rotierenden Waschbürsten verhindert.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für Scheibenwischer an in Waschanlagen zu reinigenden Kraftfahrzeugen.

Beim Waschen von Kraftfahrzeugen in automatischen Waschanlagen, beispielsweise in Waschstraßen, durch die die Kraftfahrzeuge hindurchgezogen werden, oder in Kurz- oder Portalwaschstraßen, wie sie häufig bei Tankstellen zu finden sind, sind von der Karosserie abstehende Teile gefährdet Derartige Teile sind beispielsweise Scheibenwischer, Antennen, Außenspiegel und Dachträger. Dachträger müssen abmontiert werden. Antennen entweder eingefahren, umgelegt oder ebenfalls abmontiert und Außenspiege! können beispielsweise mit Hilfe eines Gelenkes umgelegt werden. Die am meisten gefährdeten Teile an einem Kraftfahrzeug stellen die Scheibenwischer dar, da diese wegen der großen Belastung während ihres Betriebes nicht über eine Schnellverbindung mit ihrer Antriebswelle verbunden sind, sondern nur mit einem Werkzeug entfernt werden können. Besonders gefährdet sind dabei Heckscheibenwischer von Fließheckautos. Beim Einfahren in eine automatische Waschstraße laufen die Waagrechtbürsten von unten her gegen das Kraftfahrzeug. Wenn die Waagrechtbürste die Scheibenwischer der Frontscheibe erreicht, drückt sie diese gegen die Frontscheibe, so daß eine Beschädigung der Frontscheibenwischer nahezu immer vermieden wird. Es ist aber auch nicht auszuschließen, daß sich Bürstenhaare an scharfen Ecken der Wischerarme oder in den Winkeln zwischen Wischerblatt und Wischerarm festsetzen und die Scheibenwischer mitreißen und verbiegen oder gar abreißen.

Große Probleme ergeben sich beim Reinigen einer mit einem Scheibenwischer versehenen Heckscheibe. Die Waagrechtbürste oder -walze führt jetzt eine Relativbewegung zu dem Fahrzeug aus, die von diesem weggerichtet ist. Der Heckscheibenwischer wird nicht auf die Heckscheibe gepreßt, sondern von der Heckscheibe weggezogen, wodurch eine Beschädigung bzw. ein Abreißen des Scheibenwischers sehr leicht möglich ist.

Bei automatischen Waschstraßen führen die Waagrechtbürsten bzw. Waagrechtwalzen nur eine Bewegung in Vertikalrichtung aus, da das Kraftfahrzeug durch die Straße gezogen wird. Bei Kurz- oder Portalwaschstraßen fährt ein mit den Bürsten versehenes Portal an dem feststehenden Kraftfahrzeug entlang. Bei der Rückfahrt des Portals wird die Drehrichtung der Waagrechtbürsten oder -walzen umgedreht, so daß in diesem Fall auch eine Beschädigung der Frontscheibenwischer leichter möglich ist. Dennoch ist die Gefahr dort relativ gering, da wegen der an die Windschutzscheibe ansetzenden Motor- oder Kofferraumhaube ein Winkelraum geschaffen wird, in dem der Frontscheibenwischer relativ geschützt ist Die Frontscheibenwischer nehmen eine Ruhestellung ein, die im wesentlichen waagerecht verläuft Heckscheibenwischer dagegen können unterschiedliche Stellungen einnehmen. Aus diesem Grunde sind Heckscheibenwischer auch durch Senkrechtbürsten, die an den Außenseiten des Kraftfahrzeuges entlanggleiten und am Fahrzeugende in Mittelachse des Fahrzeugs einschwenken, gefährdet

Aus dem DE-GM 19 88 094 ist ein Autoseitenscheibenreiniger bekannt, der aus einem starren gebogenen Metallstreifen besteht an dessen einem Ende ein Wischerblatt befestigt ist Der Reiniger wird über an dem Metallstreifen angeordnete Saugköpfe an einer Autotür befestigt, so daß die herauf- und heruntergekurbelte Autoscheibe an dem Wischerblatt entlangfährt Zur Fixierung eines Wischerarmes an einer Autoscheibe zur Vorbereitung eines Waschvorganges ist diese bekannte Vorrichtung nicht geeignet

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung zu schaffen, die eine Beschädigung insbesondere der Heckscheibenwischer eines Kraftfahrzeuges während eines Waschvorganges in einer Waschanlage verhindert und die einfach anzubringen und billig ist.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch zwei über ein elastisches Verbindungsglied miteinander verbundene Saugköpfe erreicht Ein derartiges Element wird vor dem Waschvorgang über das Wischerblatt bzw. den Wischerarm gelegt und die beiden Saugköpfe werden an die Windschutzscheibe angedrückt Vorzugsweise werden dabei wenigstens zwei derartige Elemente verwendet, um das Wischerblatt bzw. den Wischerarm ausreichend an der Autoscheibe zu sichern.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Saugköpfe und das Verbindungsglied einstückig ausgebildet sind. Dadurch ergibt sich ein relativ billig herstellbares Schutzelement, das bei einigermaßen pfleglicher Behandlung für unbegrenzt viele Waschvorgänge einsetzbar ist. Die Saugköpfe und das Verbindungsglied können aus einem weichelastischen Kunststoff bestehen. Damit können Wischerblätter bzw. Wischerarme unterschiedlicher Abmessung mit ein und demselben Element an einer Autoscheibe gesichert werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein Kraftfahrzeug in Seitenansicht mit einer Waagrechtbürste,

F i g. 2 das Heck des Fahrzeugs von F i g. 1 in perspektivischer Darstellung, und

F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel eines Haftelemenles.

Fig. 1 zeigt ein Kraftfahrzeug, das von rechts nach links durch eine automatische Waschstraße gezogen wird. An der Frontscheibe 12 sind Scheibenwischer 14 und an der Heckscheibe 16 ein Scheibenwischer 18 vorgesehen. Mit 20 ist eine Waagrechtbürste bezeichnet, die einmal in einer Stellung an der Frontscheibe und mit 20' eine Stellung an der Heckscheibe einnimmt. Die Waschbürste 20 dreht entgegen Uhrzeigerrichtung, wobei sie an der Windschutzscheibe 12 die Scheibenwischer 14 gegen die Scheibe drückt. Die Waschbürste 20' dreht ebenfalls entgegen Uhrzeigerrichtung, doch da das Fahrzeug von der Bürste weggezogen wird, hut diese das Bestreben, den Heckscheibenwischcr 18 mit sich

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ί| zu ziehen. Dadurch ist es leicht möglich, daß der Schei-If benwischer verbogen oder gar abgerissen wird.
pi F i g. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung das Heck

If des Kraftfahrzeugs 10. Der Arm 22 des Heckscheiben-■|f Wischers 18 ist an der Welle eines Wischermotors befel! stigt die unterhalb der Heckscheibe 16 aus der Karossef| rie ragt An dem Arm 22 ist ein Wischerblatt 24 gelenkig % angebracht Während das Kraftfahrzeug 10 durch die j| Waschstraße hindurchgezogen wird, wird über Fühler 11 gesteuert die Waschbürste 20', die entgegen dem Uhrif zeigersinn <"i eht, nach unten abgesenkt Dadurch hat die Iff Bürste 20' das Bestreben, den Scheibenwischer 18 von If der Heckscheibe 16 wegzuziehen.
jg Über das Wischerblatt 24 und den Wischerarm 22

H sind Haftelemente 28 gelegt, welche aus zwei über ein elastisches Verbindungsglied 30 verbundenen Saugköpfen 32 bestehen. Die Saugköpfe werden auf die Scheibe aufgedrückt wobei sie infolge des Luftdrucks eine feste Verbindung mit der Scheibe eingehen. Das zwischen den Saugköpfen vorgesehene Verbindungsglied legt sich über das Wischerblatt bzw. den Wischerarm und hält dieses in einer festen Lage auf der Scheibe fest

Fig.3 zeigt ein Halteelement im Querschnitt Die beiden Saugköpfe 32 sind über ein elastisches Verbindungselement 30 miteinander verbunden. Das Verbindungsglied 30, das streifenförmig ausgebildet sein kann, ist einstückig mit den Saugköpfen 32 ausgeformt und besteht, wie die Saugköpfe, aus einem weichelastischen Kunststoff. Der Durchmesser der Saugköpfe 32 ist entsprechend der zu erwartenden Abreißkraft, die von der Walze 20' auf den Scheibenwischer 22 ausgeübt wird, ausgewählt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schutzvorrichtung für Scheibenwischer an in Waschanlagen zu reinigenden Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch zwei über ein elastisches Verbindungsglied (30) miteinander verbundene Saugkopf e (32).

Z Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugköpfe (32) und das Verbindungsglied (30) einstückig ausgebildet sind.

3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugköpfe (32) kreisförmig und das Verbindungsglied (30) streifenförmig ausgebildet sind.