DE3334466A1

DE3334466A1 - Vorrichtung zum messen von aufeinanderfolgenden kraftstoffeinspritzmengen bei dieseleinspritzanlagen

Info

Publication number: DE3334466A1
Application number: DE19833334466
Authority: DE
Inventors: Ulrich Dipl.-Ing. 7053 Kernen Augustin; Volker Dipl.-Ing. 7056 Beutelsbach Schwarz
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1983-09-23
Filing date: 1983-09-23
Publication date: 1984-07-19

Description

Vorrichtung zum Messen von aufeinanderfolgenden
Kraftstoffeinspritzmengen bei Dieseleinspritzanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen von aufeinanderfolgenden Kraftstoffeinspritzmengen bei Dieseleinspritzanlagen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 31 39 831 ist eine Vorrichtung der vorerwähnten Art bekannt, mit der sich Einspritzpumpen mit vier, fünf oder mehr Pumpenelementenmit geringem Zeitaufwand vermessen und-einstellen lassen, wobei unabhängig von der Anzahl der Pumpenelemente die in die Meßkammer eingebrachten Füllungen jedes Pumpenelementes jede für sich gemessen werden können.
Bei der volumetrischen Erfassung der eingespritzten Kraftstoffmengen weicht bei jeder abgespritzten Kraftstoffmenge der Einspritzdüsen der Meßkolben entgegen einem Gasdruck stufenweise aus, und zwar ausgehend von der Endstellung bei der letzten Ausweichbewegung.
Die von den einzelnen Einspritzdüsen abgespritzten Einspritzmengen gelangen über die Zulaufbohrung und die zentrale Bohrung in den Meßdüsenhalter und über eine sich an die zentrale Bohrung anschließende Leitung in die Meßkammer. Die Leitung ist zum Teil durch ein temperaturabhängig arbeitendes Steuerglied gebildet, das bei Temperaturänderungen zur Einspritzmçngenkorrektur dient und das einerseits in den Meßdüsenhalter und andererseits in den Meßzylinder eingeschraubt ist. Meßdüsenhalter und Meßzylinder sind durch das Steuerglied starr verbunden.
Der auf die abgespritzten Einspritzmengen ansprechende Meßkolben steht über seine Hubstange mit dem Meßbolzen eines inkrementalen Weggebers in Verbindung. Dieses Präzisionsmeßgerät weist einen Präzisions-Glasmaßstab mit einer Strichgitterteilung auf (Gitterkonstante z.B.
10 mm, d.h. 5 mm-Strich, 5 mm Zwischenraum) und ist mit dem Meßbolzen fest verbunden. Die Abtastung des Glasmaßstabes erfolgt berührungslos über durch Abtastfelder gebildete Gegengitter und Photoelemente. Jede Ausweichbewegung des Meßkolbens wird durch den inkrementalen Weggeber mit großer Genauigkeit gemessen.
Bei der Durchführung von Meßvorgängen hat es sich gezeigt, daß unter gewissen'Betriebsbedingungen, insbesondere bei extrem großen Einspritzmengen und maximaler Drehzahl, Schwingungsstörungen auftreten, die die Funktion der hochempfindlichen Meßvorrichtung beeinträchtigen.
Präzise Messungen sind somit nicht mehr gegeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung zum Messen von aufeinanderfolgenden Kraftstoffeinspritzmengen bei Dieseleinspritzanlagen durch einfache Maßnahmen das Auftreten von Schwingungen hydraulischer und mechanischer Art im System zu verhindern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben Merkmale gelöst.
Durch Entkoppelung des Meßdüsenhalters von dem Meßzylinder und Anordnung eines Verbindungschlauches werden die vom Prüfstand ausgehenden mechanischen Schwingungen beseitigt.
Ferner ist durch die besondere Anordnung einer Drossel vermieden, daß bei bestimmten Betriebszuständen die Kraftstoffsäule in der Meßvorrichtung Schwingungen erzeugt, die den Meßgeber derart beeinflussen, daß Messungen verfälscht werden. Eine exakte Stufenfunktion des Weggebers wird somit auf einfache Weise unter allen Betriebsbedingungen gewährleistet.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
Bei der dargestellten Meßvorrichtung 1 zur volumetrischen Erfassung von eingespritzten Kraftstoffmengen bei Dieseleinspritzanlagen ist der plattenförmige kreisrunde Meßdüsenhalter mit 2, das elektromagnetisch gesteuerte Ab- laßventil mit 3, der Meßzylinder mit 4 und das als inkrementaler Weggeber ausgebildete Präzisionsmeßgerät mit 5 bezeichnet. In dem Meßdüsenhalter 2 befinden sich die Einspritzdüsen 6, die durch Druckleitungen mit der nicht dargestellten Einspritzpumpe verbunden sind, sowie von diesen ausgehende und in eine zentrale Bohrung 7 einmündende Zulaufbohrungen 8. Von der zentralen Bohrung 7 führt eine an dem Meßdüsenhalter 2 angeschlossene Leitung 9 weg, die durch einen mechanische Schwingungen beseitigenden flexiblen Schlauch, zum Beispiel Teflonschlauch mit Metallarmierung, gebildet ist.
An den Schlauch schließt sich eine Drossel 10 an, die im System auftretende hydraulische Schwingungen verhindert. Stromab dieser Drossel 10 befindet sich das mit dem Meßzylinder 4 fest verbundene temperaturabhängig arbeitende Steuerglied 11.
Aus den Einspritzdüsen abgespritzte Einspritzmengen gelangen somit über entsprechende Zulaufbohrungen 8, über die zentrale Bohrung 7,über den flexiblen Schlauch 9, die Drossel 10, das Steuerglied 11 schließlich in die von dem Meßkolben 12 begrenzte Meßkammer 13 des Meßzylinders 4. Der bei jeder Einspritzung Ausweichbewegungen ausführende Meßkolben 12 steht mit seiner Hubstange 14 mit dem Meßbolzen 15 des intrementalen Weggebers 5 in Verbindung.
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Claims

Patentanspruch Vorrichtung zum Messen von aufeinanderfolgenden Kraftstoffeinspritzmengen bei Dieseleinspritzanlagen, mit einem Einspritzdüsen der Einspritzanlage aufnehmenden Meßdüsenhalter, einem daran angeschlossenen obenliegenden elektromagnetisch gesteuerten Ablaßventil und einem unterseits des Meßdüsenhalters angeordneten Meßzylinder mit einem eine Meßkammer begrenzenden Meßkolben, der bei aufeinanderfolgenden Einspritzmengen gleichgerichtete aufeinanderfolgende Ausweichbewegungen entgegen einem Gasdruck ausführt, ferner mit einer in dem Meßdüsenhalter vorgesehenen zentralen Bohrung, in die sternförmig angeordnete und von den Einspritzdüsen ausgehende längengleiche Zulaufbohrungen einmünden, wobei die zentrale Bohrung einerseits mit dem Ablaßventil und anderseits über eine Leitung mit der Meßkammer des Meßzylinders in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die den Meßdüsenhalter (2) und den Meßzylinder (4) verbindende Leitung (9) durch einen Schlauch gebildet ist und daß stromab dieses Schlauches eine Drossel (10) angeordnet ist.