Durchflussmessgerät
Durchflussmessgerät, mit einem Verdrängerzähler, dem in einer Umgehungsleitung ein Druckdifferenz-Aufnehmer parallel geschaltet ist, wobei ein mit dem Verdrängerzähler drehverbundener Motor abhängig von einem vom Druckdifferenz-Aufnehmer festgestellten Diffe- renzdruck zwischen Zu- und Abströmseite des Verdrängerzählers zum stetigen Differenzdruck-Ausgleich angesteuert ist, wobei der Druckdifferenz-Aufnehmer einen in einem Zylinderbereich der Umgehungsleitung frei beweglichen Kolben aufweist, dessen von einem auftretenden Differenzdruck bedingte Auslenkung ermittelt wird, und ein entsprechendes Sensorsignal erzeugt wird welches über eine Regeleinheit zu einer Drehzahlanpassung des Mo- tors des Verdrängerzählers verwendet wird.
Derartige Messeinrichtungen sind beispielsweise aus der EP 1644707 B1 und der GB 2185785 A bekannt und weisen als zentrale Baugruppen einen beispielsweise als Zahnradzähler ausgebildeten Verdrängerzähler sowie einen in einem Zylinderbereich der parallel geschalteten Umgehungsleitung frei beweglichen Kolben als Druckdifferenz-Aufnehmer auf. Flüssiges Medium wird von der Zuströmseite kommend durch den Verdrängerzähler in Richtung Abströmseite geschleust, wobei ein in seiner Drehzahl steuerbarer Servomotor den Verdrängerzähler antreibt. Parallel zum Verdrängerzähler ist der zulaufseitige Raum des Zylinderbereichs des Druckdifferenz-Aufnehmers mit dem Zulauf des Verdrängerzählers und der ablaufseitige Raum dieses Zylinderbereichs mit der Abströmseite des Verdrängerzählers verbunden. Mittels einer Regelelektronik wird getrachtet, den Kolben des Druckdifferenz- Aufnehmers durch Differenzdruckausgleich immer in seiner Nullstellung zu positionieren. Jede Durchflussänderung bewirkt eine Auslenkung des Kolbens, welche sofort mittels einer Drehzahlanpassung des Motors des Verdrängerzählers korrigiert wird, womit die Drehzahl dieses Motors unmittelbar proportional zum überwachten Durchfluss ist. Es können damit auch minimale Durchflüsse bzw. Durchflussänderungen sehr genau bestimmt werden, wie dies beispielsweise für die Kraftstoffverbrauchsmessung an Prüfständen für Brennkraftmaschinen sehr wesentlich ist.
Um die Auslenkung besagten Kolbens bestimmen zu können wird in der EP 1644707 B1 in diesem Zusammenhang ein Aufbau beschrieben bei dem die Position des Kolbens mithilfe eines optischen Sensors bestimmt wird der zu Korrekturzwecken mit einem zusätzlichen Drucksensor kombiniert wird. Abgesehen vom konstruktiven Mehraufwand den eine derartige Kombination mehrerer Sensoren darstellt sind die Nachteile bei der Verwendung optischer Sensoren, wie beispielsweise hohe Empfindlichkeit in Bezug auf Verschmutzung der optischen Elemente und mögliche Messfehler durch Streuungs- und Brechungseffekte infol- ge von Partikelbelastung der, den Sensor umgebenden Medien, hinlänglich bekannt.
In ganz ähnlicher Anordnung zeigt die GB 2185785 A einen Positionsdetektor welcher nach dem Moire-Prinzip arbeitet, um die Lage des Kolbens zu bestimmen. Dabei stoßen zwei Linienmuster unterschiedlicher Periode aneinander wobei das am besten fluchtende Linien- Paar ausgewertet wird. Je nach Periode können daher auch sehr kleine Verschiebungen gut bestimmt werden. Da es sich auch mit diesem Prinzip um eine optische Messmethode handelt kommen auch bei diesem Aufbau die bereits angeführten Nachteile zum Tragen. Je höher die erforderliche Auflösung der zu messenden Verschiebungen ist, umso kleiner muss die Periode der erwähnten Linien gewählt werden wodurch die Wahrscheinlichkeit für Messfehler in Folge von Verschmutzung stark ansteigt.
Ausgehend von den genannten, bekannten Geräten ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Auslenkung des frei beweglichen Kolbens möglichst genau zu bestimmen, dabei die Störungsanfälligkeit zu minimieren und den Aufbau möglichst zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei einem Messgerät der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass im Kolben zumindest ein Magnetelement angeordnet ist, dessen Feldlinien von zumindest einem, im Zylinderbereich angeordneten und relativ zum Kolben feststehenden, Magnetsensor gemessen werden und auf diese Weise die genaue Auslenkung des Kolbens erfasst wird. Dies erlaubt einen möglichst einfachen Aufbau der Messeinrichtung. Durch die Vermeidung der Verwendung einer optischen Einrichtung besteht auch keine Notwendigkeit entsprechende Ein- und Auskoppelfenster im oben genann- ten Zylinderbereich vorzusehen. Dadurch wird die Notwendigkeit einer konstruktiv aufwändigen Abdichtung umgangen, wobei gleichzeitig eine höhere Druckbeständigkeit erzielt wird. Ein weiterer Vorteil beim Verzicht auf optische Einrichtungen besteht darin, dass es zu keinen Hinterschneidungen durch den Einbau von Ein- und Auskoppelfenstern im Zylinderbereich kommt, in denen sich fallweise Luftblasen sammeln und welche auch Weiters eine stö- rende Unterbrechung der Gleitfläche bilden würden.
Die Verwendung einer magnetischen Messeinrichtung erlaubt eine genaue Lagebestimmung des Kolbens wobei Verunreinigungen und Partikelbelastungen bei einer Messeinrichtung dieser Bauform das Messergebnis nicht negativ beeinflussen. Neben einer hohen Empfindlichkeit der Messung im Zusammenhang mit einer hohen Messfrequenz, die bis zu 1 MHz betragen kann, ist auch der geringe Platzbedarf als vorteilhaft anzusehen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass im Kolben mehrere, vorzugsweise in Längsrichtung entlang der Längsachse des Zylinderbereichs versetzte Magnetelemente angeordnet sind. Dadurch wird auf einfache Art und Weise die Lagebestimmung präzisiert.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der gegenständlichen Erfindung sieht vor, dass das zumindest ein Magnetelement derart im Kolben angeordnet ist, dass sein Schwerpunkt mit dem
Schwerpunkt des Kolbens zusammenfällt, beziehungsweise bei der Verwendung mehrerer Magnetelemente deren gemeinsamer Schwerpunkt mit dem Schwerpunkt des Kolbens zusammenfällt. Dadurch wird ein mögliches Verkippen des Kolbens innerhalb des Zylinderbereichs vermieden.
In Form einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Gewicht des Kolbens und des darin angeordneten, zumindest einen, Magnetelements dem Gewicht des durch den Kolben im Zylinderbereich verdrängten Mediums entspricht. Dies hat zur Folge, dass Druckschwankungen unmittelbar und ohne trägheitsbedingte Verzögerungen zu einer Verschiebung des Kolbens führen. Der Kolben kann dazu aus entsprechend verstärktem Kunststoff bestehen wodurch sich, bei entsprechender Materialwahl, auch eine hohe Druck- steifigkeit ergibt. Weiters ist dadurch sichergestellt, dass sich der Kolbens neutral im Medium bewegt und weder aufschwimmt noch absinkt wodurch in beiden Fällen der Kolben an den Zylinderwänden streifen würde.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung der gegenständlichen Erfindung sieht vor, dass mehrere Magnetsensoren für die Messung der Feldlinien vorgesehen sind, die vorzugsweise entlang der Längsachse zueinander versetzt und/oder in Umfangsrichtung des Zylinderbereichs zueinander versetzt angeordnet sind. Vorteilhafterweise handelt es sich bei den Magnetsensoren teilweise oder vollständig um omnipolare Magnetsensoren. Die Messvorrichtung funktioniert daher bidirektional wodurch die Polung des Magneten unerheblich ist.
In Vorteilhafter Weise sind die Magnetsensoren in äquidistanter Anordnung positioniert. Unter äquidistanter Anordnung wird hier verstanden, dass die Magnetsensoren voneinander dieselben Abstände aufweisen. Die Aneinanderreihung mehrerer solcher vorteilhaft aufgeführten Magnetsensoren erlaubt eine Aufteilung des Messbereiches in mehrere Abschnitte, wodurch die Lage des Kolbens, beispielsweise eine erreichte Endlage, genauer zugeordnet werden kann. Weiters kann durch die Aneinanderreihung der Messbereich beliebig erweitert werden. Umso mehr Magnetsensoren im gewünschten Messbereich zur Anwendung kommen, umso genauer lässt sich die Position des Kolbens bestimmen. Der Messbereich wird in mehrere Abschnitte aufgeteilt. Dadurch wird ein abschnittsweises Linearisieren des Sensorsignals ermöglicht wodurch die Linearisierung sich noch besser an den tatsächlichen Verlauf annähert was wiederum eine genauere Positionsbestimmung erlaubt.
Mit einem einzigen Magnetsensor wird der typischerweise benötigte Messbereich bereits abgedeckt. Die Linearisierung wird über Tabellen oder invers gerechnete Polynome realisiert. Dies kann bereits im Rahmen der Herstellung erfolgen, ist aber auch später im Rahmen eines Diagnoselaufs, beispielsweise nach einem Kolbentausch, möglich.
Werden mehrere Magnetsensoren zu einem Sensorarray aneinandergereiht, entsteht durch Überlappung ein durchgängiger Messbereich beispielsweise über den gesamten möglichen
Kolbenweg. Damit entsteht die Möglichkeit beispielsweise die Position eines klemmenden Kolbens zu erkennen. Üblicherweise wird der Kolben im Betrieb jedoch nur gering ausgelenkt.
Vorteilhaft ist ein durchgängiger Messbereich über den gesamten möglichen Kolbenweg hin- sichtlich einer Shot-to-Shot Anwendung. Dabei kommt es zu einer drastischen Vergrößerung der erfassbaren Einzelschussmenge.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der gegenständlichen Erfindung ist vorgesehen, dass in einer Schnittebene normal zur Längsachse des Zylinderbereichs mehrere Magnetsensoren gegenüberliegend oder unter verschiedenen Winkeln, beispielsweise 0°, 120° und 240°, am Umfang des Zylinderbereichs angeordnet sind. Gemäß dieser Variante zeichnen also mehrere, beispielsweise zwei einander gegenüberliegend angeordnete Magnetsensoren, die Bewegungen des Kolbens auf.
Selbstverständlich können auch, wie bereits beschrieben, bei diesen vorteilhaften Anordnungen, mehrere Magnetsensoren zu Sensorarrays aneinandergereiht werden. Derartige, vor- teilhafte Anordnungen der Magnetsensoren erlauben zusätzlich die Bestimmung eines Kolbenversatzes normal zur Längsachse des Zylinders, beziehungsweise auch das genauere Detektieren eines klemmenden Kolbens.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass in Längsrichtung des Zylinderbereichs mehrere derartige Magnetsensoranordnungen vorgesehen sind, also Anordnungen mit paarweise winkelig versetzten Magnetsensoren.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Zylinderbereich aus austenitischem Stahl gefertigt ist. Neben der hohen Druckbeständigkeit ergibt sich daraus der Vorteil der nur geringen Abschwächung des magnetischen Felds, wodurch auch die Lagebestimmung bei sehr geringen magnetischen Feldstärken ermöglicht wird.
In vorteilhafte Weise kann zur Kompensation der Temperaturabhängigkeit der Magnetsensoren und des Magnetelements ein Medientemperatursensor herangezogen werden, welcher üblicherweise ohnedies bei einem volumetrischen Durchflussmesser angeordnet ist. Durch Bestimmung der Temperatur des Mediums kann also die resultierende Beeinflussung der Magnetsensoren und ermittelt und ausgeglichen werden.
Die gegenständliche Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 6 näher erläutert, die beispielhaft, schematisch und nicht einschränkend vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zeigt. Dabei zeigen
Fig.1 und Fig.4 unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung.
Fig.2 und Fig.3 Detailausschnitte von weiteren Ausführungsvarianten in vergrößerter Darstellung
Fig.5a und Fig.5b Schnitte entlang der Schnittebene V-V
Fig.6 den Verlauf eines mögliches Sensorsignals
Das Durchflussmessgerät gemäß Fig.1 weist einen Verdrängerzähler 1 auf, der beispielsweise als bekannter Zahnradzähler ausgeführt sein kann und dem in einer Umgehungslei- tung 2 ein Druckdifferenz-Aufnehmer 3 parallel geschaltet ist. Ein mit dem Verdrängerzähler 1 drehverbundener Motor M wird abhängig von einem am Druckdifferenz-Aufnehmer 3 festgestellten Differenzdruck zwischen Zu- 4 und Abströmseite 5 des Verdrängerzählers 1 zum stetigen Differenzdruckausgleich über eine Regeleinheit 1 1 angesteuert.
Dieser Regeleinheit 1 1 wird sowohl das Sensorsignal S als auch die Energieversorgung E für den Motor M zugeführt. Dadurch kann die Regeleinheit 1 1 die Energieversorgung des Motors M in Abhängigkeit des Sensorsignals S regeln wobei die Regeleinheit 1 1 , wie in Fig.1 beispielsweise dargestellt, separat ausgeführt oder aber auch innerhalb des Motors M oder des Magnetsensors 10 angeordnet sein kann. Der Druckdifferenz-Aufnehmer 3 weist einen, im Zylinderbereich 6 der Umgehungsleitung 2, frei beweglichen Kolben 7 auf, der in seinem Schwerpunkt ein Magnetelement 8 trägt.
Die von einem auftretenden Differenzdruck bedingte Auslenkung -X/+X des Kolbens 7 aus seiner Mittellage gemäß der Darstellung wird dadurch bestimmt, dass die Feldlinien 9 des Magnetelements 8 von einem Magnetsensor 10 gemessen werden und auf diese Weise die genaue Position des Kolbens 7 erfasst wird. Der oder die Magnetsensoren 10 sind entlang des Umfangs des Zylinderbereichs 6 angeordnet. In Form des vom Magnetsensor 10 erstellten Sensorsignals S wird die Auslenkung -X/+X an die Regeleinheit 1 1 übermittelt, wodurch dementsprechend die Ansteuerung des Motors M des Verdrängerzählers 1 erfolgt.
Kommt es beispielsweise auf der Abströmseite 5 infolge von verringertem Verbrauch zu einem Druckanstieg beziehungsweise infolge von erhöhtem Verbrauch zu einer Druckabnah- me, so wird der Kolben 7 im Zylinderbereich 6 nach rechts beziehungsweise links ausweichen. Infolge der Auslenkung -X/+X des Kolbens 7 ändert sich die Lage der vom Magnetelement 8 erzeugten Feldlinien 9. Um den Kolben 7 wieder in seiner Nullstellung zu positionieren (Differenzdruck = 0) wird die Auslenkung -X/+X vom Magnetsensor 10 registriert und ein entsprechendes Sensorsignal S erzeugt welches über die Regeleinheit 1 1 zu einer Dreh- zahlanpassung des Motors M führt. Die Drehzahl des Motors M und somit das Verdrängerzählers 1 ist somit direkt proportional zum Durchfluss.
Fig.2 zeigt in einer Ausschnittsdarstellung eine Variante der Erfindung, wobei innerhalb des Kolbens 7 ein Magnetelement 8 angeordnet und der Magnetsensor 10 durch die Aneinanderreihung mehrerer Sensoren als Sensorarray ausgeführt ist. Die Sensoren des Sensorarrays sind gemäß dieser Ausführungsform parallel zur Längsachse 12 des Zylinderbereichs 6 hin-
tereinander angeordnet. Dadurch lässt sich eine erhöhte Messgenauigkeit durch überlappende Messbereiche erzielen.
Fig.3 zeigt die Erfindung in einer weiteren Ausgestaltung, wobei innerhalb des Kolbens 7 ein Magnetelement 8 und im Zylinderbereich 6 zwei gegenüberliegend angeordnete Magnetsen- soren 10 dargestellt sind. Die beiden Magnetsensoren 10 sind wiederum durch die Aneinanderreihung mehrerer Sensoren als Sensorarray ausgeführt.
Fig.4 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, wobei innerhalb des Kolbens 7 zwei Magnetelemente 8 und im Zylinderbereich 6 zwei gegenüberliegend angeordnete Magnetsensoren 10 dargestellt sind. Wiederum sind die beiden Magnetsensoren 10 durch die Aneinanderreihung mehrerer Sensoren als Sensorarray ausgeführt.
Die beiden Magnetelemente 8 sind derart im Kolben 7 angeordnet, dass sie zwar entlang der Längsachse 12 des Zylinderbereichs 6 zueinander versetzt sind, ihr gemeinsamer Schwerpunkt aber mit dem Schwerpunkt des Kolbens 7 zusammenfällt.
Grundsätzlich sind auch weitere Ausführungsformen möglich, bei denen mehr als zwei Mag- netelemente 8 vorgesehen sind. Derartige Varianten können notwendig sein, wenn das Magnetfeld oder auch Gewicht von nur einem Magnetelement 8 nicht den Anforderungen entspricht, beispielsweise sieht eine vorteilhafte Variante der Erfindung vor, dass das Gewicht des Kolbens 7 und des/der darin angeordneten Magnetelements/e 8 dem Gewicht des durch den Kolben 7 im Zylinderbereich 6 verdrängten Mediums entspricht. Derart kann die Gefahr eines Verkippens und damit Verklemmens des Kolbens 7 im Zylinderbereich 6 reduziert werden.
Die Kombination aus mehreren Magnetelementen 8 im Kolben 7 und als Arrays ausgeführten Magnetsensoren 10 im Zylinderbereich 6 erlaubt neben der Messung der Verschiebung des Kolbens 7 entlang der Längsachse 12 des Zylinderbereichs 6 auch die Detektion einer Verkippung des Kolbens 7 im Zylinderbereich 6. Eine derartige Verkippung tritt auf, wenn die Längsmittelachse des Kolbens 7 nicht mehr parallel sondern in einem Winkel zur Längsachse 12 des Zylinderbereichs 6 zu liegen kommt.
Fig.5a und Fig.5b zeigen in einer Schnittansicht entlang der Linie V-V in Fig.4, mögliche Relativpositionen von Magnetsensoren 10 oder Sensorarrays gemäß den beschriebenen Vari- anten, in denen mehrere Sensoren vorgesehen sind.
Fig.5a zeigt eine Variante, bei der Magnetsensoren 10 beziehungsweise Arrays von Magnetsensoren 10 einander gegenüberliegend angeordnet sind. Eine derartige Ausführung erlaubt neben der noch genaueren Messung der Auslenkung des Kolbens 7 entlang der Längsachse 12 (in Fig.5a nicht dargestellt) des Zylinderbereichs 6 insbesondere auch das Messen von Bewegungen normal zu dieser Längsachse.
Fig.5b zeigt eine Variante, bei der drei Magnetsensoren 10 beziehungsweise drei Senso- rarrays unter verschiedenen Winkeln am Umfang des Zylinderbereichs 6 angeordnet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Magnetsensoren 10 jeweils um 120° zueinander versetzt. Grundsätzlich sind aber je nach Anwendungsfall auch andere Winkelbereiche bzw. Ausführungen mit einer größeren Zahl von Arrays möglich.
Auch eine beliebige Kombination der dargestellten Ausführungsvarianten ist möglich - beispielsweise können Ausführungen gemäß Fig.5a mit Ausführungen gemäß Fig. 5b entlang der Längsachse des Zylinderbereichs aufeinander folgen.
Fig.6 zeigt ein mögliches Sensorsignal wie es sich bei einer in Fig.2 dargestellten Anord- nung, also bei der Verwendung von einem Magnetelement 8 mit einem Magnetsensor 10 welcher als Sensorarray, bestehend aus drei äquidistant angeordneten Magnetsensoren 10, ergibt. Das Sensorsignal S ist dabei über die Position des Kolbens 7 aufgetragen. Wie zu erkennen ist wird der Messbereich in mehrere Abschnitte beispielsweise A bis F aufgeteilt wodurch ein abschnittsweises Linearisieren ermöglicht wird. Dies erlaubt eine genaue Lage- bestimmung des Kolbens im μΓΤΐ-Bereich.