DE10064511A1 - Vorrichtung, Verfahren und Computerprogramm zum Messen der Einspritzmenge von Einspritzsystemen, insbesondere für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung, Verfahren und Computerprogramm zum Messen der Einspritzmenge von Einspritzsystemen, insbesondere für Brennkraftmaschinen von KraftfahrzeugenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung (10) zum Messen der Einspritzmenge von Einspritzsystemen (30), insbesondere für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen und insbesondere in der Fertigungsprüfung, umfasst eine Messkammer (42). In diese kann ein Prüffluid von dem Einspritzsystem (30) eingespritzt werden. Die Messkammer (42) wird wenigstens bereichsweise durch einen Kolben (34) begrenzt. Die Vorrichtung umfasst ferner eine Erfassungseinrichtung (50), welche eine Bewegung des Kolbens (34) erfasst und ein entsprechendes Messsignal (sm) liefert. Um möglichst schnell nach einer Einspritzung ein stabiles und zuverlässiges Messsignal (sm) zu erhalten, umfasst die Vorrichtung (10) eine Dämpfungseinrichtung (14, 66), welche die Bewegung des Kolbens (34) wenigstens zeitweise dämpft.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst eine
Vorrichtung zum Messen der Einspritzmenge von
Einspritzsystemen, insbesondere für Brennkraftmaschinen von
Kraftfahrzeugen und insbesondere in der Fertigungsprüfung,
mit einer Messkammer, in welche ein Prüffluid von dem
Einspritzsystem eingespritzt werden kann, mit einem Kolben,
der mindestens bereichsweise die Messkammer begrenzt und
mit einer Erfassungseinrichtung, die eine Bewegung des
Kolbens erfasst und ein entsprechendes Messsignal liefert.
Eine solche Vorrichtung ist vom Markt her bekannt und wird
als EMI (Einspritzmengenindikator) bezeichnet. Dieser
besteht aus einem Gehäuse, in dem ein Kolben geführt ist.
Der Innenraum des Gehäuses und der Kolben begrenzen eine
Messkammer. Diese weist eine Öffnung auf, an die ein
Einspritzsystem, beispielsweise ein Injektor mit einer
Einspritzdüse, druckdicht ansetzbar ist. Spritzt das
Einspritzsystem Kraftstoff in die Messkammer ein, wird ein
sich in der Messkammer befindliches Fluid verdrängt.
Hierdurch bewegt sich der Kolben, was von einem Wegsensor
erfasst wird. Aus dem Weg des Kolbens kann auf die
Volumenänderung der Messkammer bzw. des dort gehaltenen
Fluids und hierdurch auf die eingespritzte Kraftstoffmenge
geschlossen werden.
Zur Messung der Bewegung des Kolbens wird bei dem bekannten
Einspritzmengenindikator mit einer Anordnung aus einem
Messstößel und einem induktiven Wegmesssystem gemessen. Der
Messstößel ist als Taster ausgeführt oder fest mit dem
Kolben verbunden. Bei einer Bewegung des Kolbens wird also
auch der Messstößel in Bewegung versetzt, und letztlich
wird die Bewegung des Messstößels erfasst und ein
entsprechendes Signal an eine Auswerteeinheit
weitergeleitet.
Der bekannte Einspritzmengenindikator arbeitet bereits mit
sehr hoher Genauigkeit. Allerdings sind die Anforderungen
an solche Einspritzmengenindikatoren in der Vergangenheit
gestiegen, da auch sehr geringe Teileinspritzmengen bei
Einspritzungen, die aus mehreren Teileinspritzungen
bestehen, zuverlässig gemessen werden sollen. Die einzelnen
Teileinspritzungen sollen dabei während einer aus mehreren
Teileinspritzungen bestehenden Gesamteinspritzung gemessen
werden. Dabei können die Teileinspritzungen zeitlich sehr
dicht beieinander liegen.
Die vorliegende Erfindung hat daher die Aufgabe, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
dass mit ihr die Messung der Einspritzmenge von
Einspritzsystemen mit hoher Auflösung, Genauigkeit und
Stabilität möglich ist. Insbesondere sollen auch einzelne
Teileinspritzmengen während einer aus mehreren
Teileinspritzungen bestehenden Gesamteinspritzung gemessen
werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Vorrichtung
eine Dämpfungseinrichtung umfasst, welche die Bewegung des
Kolbens wenigstens zeitweise dämpft.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, dass das Messsignal in
einem Zeitraum unmittelbar nach der Einspritzung relativ
starke Schwankungen aufweist. Dies ist darauf
zurückzuführen, dass der Kolben nach einer durch eine
Einspritzung hervorgerufenen Bewegung nicht sofort zur Ruhe
kommt. Der Grund hierfür liegt wiederum darin, dass es sich
bei dem aus dem Kolben und dem in der Messkammer gehaltenen
Prüffluidvolumen prinzipiell um ein Feder-Masse-System
handelt, wobei der Kolben die Masse und das in der
Messkammer gehaltene Prüffluid aufgrund seiner vorhandenen
Kompresssibilität eine Feder bilden. Nach einer zumeist
impulsartig erfolgenden Einspritzung schwingt der Kolben
auf dieser Feder, was dazu führt, dass unmittelbar nach der
Einspritzung kein ausreichend stabiles Messsignal vorliegt.
Erfindungsgemäß wird nun ein Vorschlag gemacht, der darauf
zielt, dass der Kolbenhub möglichst direkt, d. h. ohne
überlagerte Schwingung, dem Einspritzvolumen folgt. Dies
wird dadurch erreicht, dass die Bewegungsenergie des
Kolbens rasch dissipiert wird, so dass der Kolben schnell
zum Stillstand kommt und die erreichte Kolbenposition dann
einen sicheren und stabilen Wert für die eingespritzte
Prüffluidmenge wiedergeben kann. Eine solche Dissipation
der Bewegungsenergie des Kolbens wird durch die
vorgeschlagene Dämpfungseinrichtung erreicht.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird also der
Zeitraum, in dem der Kolben nach einer erfolgten
Einspritzung schwingt, erheblich verkürzt und die Amplitude
der Schwingung verringert, so dass sehr viel schneller ein
stabiles und zuverlässiges Messsignal vorliegt. Somit sind
auch kleinste Einspritzmengen, insbesondere bei
Teileinspritzungen, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zuverlässig messbar.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
Unteransprüchen angegeben.
In einer ersten Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass die
Dämpfungseinrichtung, insbesondere ihr Dämpfungsgrad,
und/oder der zeitliche Verlauf der Dämpfung einstellbar
ist. Hierdurch kann der Tatsache Rechnung getragen werden,
dass die Eigenschaften sowohl des aus dem Kolben und dem
Fluidvolumen in der Messkammer bestehenden Feder-Masse-
Systems als auch der Dämpfungseinrichtung von einer
Vorrichtung zur anderen aufgrund der individuellen
Fertigungstoleranzen variieren können. Diese Weiterbildung
ermöglicht für jede individuelle Vorrichtung also die
Einstellung der optimalen Dämpfung.
Besonders bevorzugt ist dabei, wenn eine Steuer- und
Regeleinrichtung vorgesehen ist und die
Dämpfungseinrichtung durch die Steuer- und Regeleinrichtung
ansteuerbar ist. In diesem Fall kann die Einstellung der
Dämpfungseinrichtung, insbesondere auch ihr Dämpfungsgrad
und/oder der zeitliche Verlauf der Dämpfung, besonders
leicht und fortlaufend eingestellt werden, so dass auch
über die Lebensdauer der Vorrichtung auftretende
Abnutzungserscheinungen durch eine Neueinstellung der
Dämpfungseinrichtung leicht kompensiert werden können.
In einer weiteren, besonders vorteilhaften Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird vorgeschlagen, dass
Mittel vorgesehen sind, mit denen die Geschwindigkeit
und/oder die Beschleunigung des Kolbens erfasst werden
können und dass die Steuer- und Regeleinrichtung so
ausgebildet ist, dass sie die Dämpfungseinrichtung abhängig
von der Geschwindigkeit und/oder der Beschleunigung des
Kolbens ansteuern kann. Eine solche Dämpfungseinrichtung
wird auch als aktive Dämpfungseinrichtung bezeichnet. Mit
einer solchen aktiven Dämpfungseinrichtung kann die
Dämpfung individuell auf jede Einspritzung von Prüffluid in
die Messkammer angepasst werden, und sie kann auch auf den
zeitlichen Verlauf ggf. auftretender Schwingungen des
Kolbens angepasst werden. Hierdurch wird besonders schnell
ein stabiles und zuverlässiges Messsignal erreicht.
Die Dämpfungseinrichtung kann dabei so ausgebildet sein,
dass sie mindestens eine Reibfläche aufweist, welche am
Kolben oder an einem mit dem Kolben verbundenden Teil
angreifen kann. Die Normalkraft der Reibfläche erzeugt eine
der Schwingbewegung entgegengesetzte Reibungskraft. Eine
solche Dämpfungseinrichtung ist relativ einfach zu
realisieren und sehr stabil.
Im Falle einer einstellbaren Dämpfungseinrichtung und/oder
einer aktiven Dämpfungseinrichtung kann die Reibfläche
durch mindestens ein Piezoelement bewegt werden. Mit einem
solchen Piezoelement werden die notwendigen, sehr kurzen
Dämpfungsimpulse sehr zuverlässig aufgebracht.
Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die
Dämpfungseinrichtung auch eine Wirbelstrombremse umfassen.
Hierbei wird der Effekt ausgenutzt, dass Wirbelströme in
bewegten Teilen bremsende Wirkungen hervorrufen. In diesem
Fall müßte z. B. ein Bereich des Kolbens oder eines mit dem
Kolben verbundenen Teils elektrisch leitend ausgeführt
werden und um diesen elektrisch leitenden Bereich herum
müßte ein, ggf. steuerbares, magnetisches Wechselfeld
erzeugt werden. Eine solche Dämpfungseinrichtung arbeitet
berührungslos und somit auch verschleißfrei.
In einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird vorgeschlagen, dass die
Dämpfungseinrichtung einen auf einer Seite des Kolbens oder
eines mit dem Kolben verbundenen Teils liegenden ersten
Strömungsraum umfasst, in dem ein Fluid gehalten ist, und
dieser erste Strömungsraum über eine Blende mit einem
zweiten Strömungsraum fluidverbunden ist. Eine solche auch
als "Strömungsbremse" bezeichnete Dämpfungseinrichtung
arbeitet ebenfalls im Wesentlichen verschleißfrei. Darüber
hinaus weist eine solche Strömungsbremse eine nicht lineare
Charakteristik auf, d. h. dass ihre Dämpfungswirkung bei
hoher Kolbengeschwindigkeit größer ist als bei geringer
Kolbengeschwindigkeit. Dabei versteht sich, dass der
genannte zweite Strömungsraum auch einfach einen Auslass,
z. B. in ein Auffangbecken für das Fluid, umfassen kann.
In vorteilhafter Weiterbildung der Strömungsbremse wird
vorgeschlagen, dass die Größe der Öffnung der Blende,
insbesondere durch die Steuer- und Regeleinrichtung,
einstellbar ist. Eine solche einstellbare Blende ist sehr
einfach zu realisieren.
Möglich ist die Steuerung der Dämpfung bei einer
Strömungsbremse auch dadurch, dass das Fluid, welches in
den Strömungsräumen gehalten ist, elektrorheologische
Eigenschaften hat, derart, dass seine Viskosität,
insbesondere durch die Steuer- und Regeleinrichtung,
einstellbar ist. Eine solche Strömungsbremse kommt ohne
bewegliche Teile aus und ist daher im Betrieb besonders
sicher und außerdem verschleißfrei.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Messen der
Einspritzmenge von Einspritzsystemen, insbesondere für
Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen und insbesondere in
der Fertigungsprüfung, bei dem ein Prüffluid von einem
Einspritzsystem in eine Messkammer eingespritzt wird und
eine Bewegung eines die Messkammer wenigstens bereichsweise
begrenzenden Kolbens von einer Erfassungseinrichtung
erfasst wird, welche ein entsprechendes Messsignal liefert.
Um möglichst schnell nach einer Einspritzung ein stabiles
und zuverlässig aussagekräftiges Messsignal zu erhalten,
wird vorgeschlagen, dass bei dem genannten Verfahren die
Bewegung des Kolbens gedämpft wird.
Die Erfindung betrifft schließlich noch ein
Computerprogramm, welches zur Durchführung des obigen
Verfahrens geeignet ist, wenn es auf einem Computer
ausgeführt wird. Dabei ist besonders bevorzugt, wenn das
Computerprogramm auf einem Speicher, insbesondere auf einem
Flash-Memory, abgespeichert ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung im Detail
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zum Messen
der Einspritzmenge von Einspritzsystemen
insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einer
Dämpfungseinrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Dämpfungseinrichtung von
Fig. 1; und
Fig. 3 ein Diagramm, in dem das durch die Vorrichtung
von Fig. 1 gewonnene Messsignal nach einer
Einspritzung über die Zeit aufgetragen ist.
In Fig. 1 trägt eine Vorrichtung zum Messen der
Einspritzmenge von Einspritzsystemen insgesamt das
Bezugszeichen 10. Sie umfasst einen zentral angeordneten
Körper 12, der auf einer Dämpfungsvorrichtung 14 sitzt,
welche wiederum auf einer Hülse 16 gehalten ist. Diese
steht auf einer Bodenplatte 18, die am Boden verankert ist.
In den zentralen Körper 12 ist eine im Wesentlichen
zentrische Bohrung 20 eingebracht. In deren oberen
Abschnitt ist ein zylindrischer Einsatz 22 eingesetzt, der
über O-Ringdichtungen (ohne Bezugszeichen) gegenüber dem
zentralen Körper 12 abgedichtet ist. Auf den Einsatz 22 ist
ein Kopf 24 druckdicht aufgesetzt, in den eine
Stufenbohrung 26 eingebracht ist, die in dem in Fig. 1
dargestellten zusammengebauten Zustand koaxial zur Bohrung
20 im zentralen Körper 12 verläuft.
In die Stufenbohrung 26 ist von oben her ein Adapter 28
eingesetzt und gegenüber der Stufenbohrung 26 abgedichtet.
In den Adapter 28 wird ein Einspritzsystem, vorliegend ein
Injektor 30 mit seiner Einspritzdüse (ohne Bezugszeichen)
eingesetzt. Der Injektor 30 ist wiederum mit einer
Hochdruck-Prüffluidversorgung (nicht dargestellt)
verbunden. Der Injektor 30 ist in Fig. 1 nur schematisch
gestrichelt dargestellt. In den unteren Bereich der
Stufenbohrung 26 im Kopf 24 kann ein Spritzdämpfer (nicht
dargestellt) eingesetzt werden.
Im zylindrischen Einsatz 22 ist ebenfalls eine Bohrung 32
vorhanden, die in der in Fig. 1 dargestellten Einbaulage
koaxial zur Bohrung 20 im zentralen Körper 12 bzw. zur
Stufenbohrung 26 im Kopf 24 ist. In der Bohrung 32 ist ein
Kolben 34 gleitend geführt. Der Kolben 34 wird von einer
Schraubenfeder 36 nach oben gedrückt. Diese stützt sich
unten auf einem Absatz (ohne Bezugszeichen) einer
Stufenbohrung 38 in einem Zwischenstück 40 ab. Das
Zwischenstück 40 ist im unteren Bereich der Bohrung 20 im
zentralen Körper 12, also unterhalb des zylindrischen
Einsatzes 22, aufgenommen.
Zwischen der Oberseite des Kolbens 34 (bei der in Fig. 1
dargestellten oberen Endstellung des Kolbens 34) und dem
Kopf 24 bildet ein Abschnitt der Stufenbohrung 26 im Kopf
24 und ein Abschnitt der Bohrung 32 eine Messkammer 42.
Diese ist mit einem Prüffluid (nicht dargestellt),
typischerweise einem Prüföl, welches den Eigenschaften des
von dem Injektor 30 im realen Betrieb einzuspritzenden
Kraftstoffes möglichst nahekommt, gefüllt. Die Temperatur
des Prüföls, welches sich in der Messkammer 42 befindet,
wird von einem Temperaturfühler 44 erfasst, der durch eine
Bohrung von schräg außen durch den Kopf 24 bis zur
Messkammer 42 eingeführt ist.
Der Kolben 34 ist als kreiszylindrischer Hohlkörper
ausgeführt. An der unteren Stirnwand des Kolbens 34 ist ein
Stößel 46 befestigt, der rohrförmig aufgebaut ist und sich
durch die Bohrung 38 im Zwischenstück 40 nach unten über
das Zwischenstück 40 hinaus erstreckt. Der Stößel 46 ist
über eine O-Ringdichtung (ohne Bezugszeichen) gegenüber dem
unteren Bereich der Stufenbohrung 38 im Zwischenstück 40
abgedichtet. Am unteren Ende des Stößels 46 ist eine
stabförmige Verlängerung 48 angebracht, die sich koaxial
zum Stößel 46 nach unten zu einem induktiven Wegaufnehmer
50 erstreckt.
Die unterhalb des zentralen Körpers 12 angeordnete
Dämpfungseinrichtung 14 ist folgendermaßen aufgebaut: In
einem Rahmen 52 sind zu beiden Seiten des Stößels 46 bzw.
seiner Verlängerung 48, einander diametral
gegenüberliegend, Piezoelemente 54 gehalten. Die
Piezoelemente 54 arbeiten mit einem abgerundeten Stellglied
56 auf einen Betätigungsarm 58. Die beiden Betätigungsarme
58 sind über eine dünne Materialbrücke 60 an ihrem in Fig.
1 unteren Ende jeweils mit einem Basisteil 62 verbunden,
welches wiederum am Rahmen 52 fest verschraubt ist. Die
Materialbrücke 60 bildet also ein Scharnier, welches eine
senkrecht zur Zeichenebene von Fig. 1 liegende
Scharnierachse für den entsprechenden Betätigungsarm 58
vorgibt. Die Materialbrücke 60 ist jedoch so ausreichend
steif, dass der jeweilige Betätigungsarm 58 ganz leicht
gegen das Stellglied 56 des jeweiligen Piezoelements 54
vorgespannt ist.
An den in Fig. 1 oberen Enden weisen die Betätigungsarme
58 jeweils einen zum Stößel 46 gerichteten Abschnitt auf,
dessen zum Stößel 46 gerichtete Endfläche 64 in dem in
Fig. 1 dargestellten Ruhezustand in einem geringen Abstand
von der Oberfläche des Stößels 46 angeordnet ist. Die
Endfläche 64 des Betätigungsarms 58 ist jeweils als
Reibfläche ausgebildet.
Neben der gerade beschriebenen Dämpfungseinrichtung 14
weist die Vorrichtung 10 noch eine zusätzliche
Dämpfungsvorrichtung 66 auf: Bei ihr handelt es sich um
eine Strömungsbremse, die folgendermaßen aufgebaut ist: Der
Raum unterhalb der unteren Stirnfläche des Kolbens 34 in
der Bohrung 20 des zylindrischen Einsatzes 22, der obere
Bereich der Stufenbohrung 38 im Zwischenstück 40 und ein
von diesem Bereich schräg nach außen führender Stichkanal,
sind mit Prüföl gefüllt und bilden einen ersten
Strömungsraum 68. Der Stichkanal im Zwischenstück 40 führt
zu einer im zentralen Körper 12 angeordneten Drossel bzw.
Blende 70, die über eine Verstellschraube 72 einstellbar
ist. Von der Blende 70 führt ein Kanal 74 nach oben zu
einem zweiten Strömungsraum 76, der nach oben hin durch die
Stirnfläche eines durch eine Schraubenfeder 78
vorgespannten Kolbens 80 begrenzt ist. Über ein Ventil 82
kann der Strömungsraum 76 entleert werden.
Die Vorrichtung 10 umfasst ferner eine Steuer- und
Regeleinrichtung 84, welche eingangsseitig mit dem
Temperaturfühler 44 und dem induktiven Wegaufnehmer 50 und
ausgangsseitig mit einem nicht dargestellten Magnetventil
und den beiden Piezoelementen 54 verbunden ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 10 zur Messung der
Einspritzmenge eines Einspritzsystems 30 arbeitet
folgendermaßen:
Auf Veranlassung durch die Steuer- und Regeleinrichtung 84 wird über die Hochdruck-Prüffluidversorgung dem Injektor 30 und seiner Einspritzdüse Prüffluid (nicht dargestellt) zugeführt und über den Spritzdämpfer in die ebenfalls mit Prüffluid gefüllte Messkammer 42 eingespritzt (hierfür kann alternativ auch eine separate Steuereinheit vorgesehen sein). Durch den Spritzdämpfer wird verhindert, dass die Einspritzstrahlen direkt auf die Oberseite des Kolbens 34 treffen. Ein direktes Auftreffen der Einspritzstrahlen auf den Kolben 34 könnte diesen in Schwingungen versetzen, welche nicht dem tatsächlichen Verlauf der Einspritzung entsprechen. Durch die Einspritzung von Prüffluid in die Messkammer 42 erhöht sich das Prüffluidvolumen in der Messkammer 42. Das zusätzlich in die Messkammer 42 gelangende Volumen beschleunigt den Kolben 34 nach unten gegen die Kraft der Schraubenfeder 36 und den Gasdruck unterhalb des Kolbens 34.
Auf Veranlassung durch die Steuer- und Regeleinrichtung 84 wird über die Hochdruck-Prüffluidversorgung dem Injektor 30 und seiner Einspritzdüse Prüffluid (nicht dargestellt) zugeführt und über den Spritzdämpfer in die ebenfalls mit Prüffluid gefüllte Messkammer 42 eingespritzt (hierfür kann alternativ auch eine separate Steuereinheit vorgesehen sein). Durch den Spritzdämpfer wird verhindert, dass die Einspritzstrahlen direkt auf die Oberseite des Kolbens 34 treffen. Ein direktes Auftreffen der Einspritzstrahlen auf den Kolben 34 könnte diesen in Schwingungen versetzen, welche nicht dem tatsächlichen Verlauf der Einspritzung entsprechen. Durch die Einspritzung von Prüffluid in die Messkammer 42 erhöht sich das Prüffluidvolumen in der Messkammer 42. Das zusätzlich in die Messkammer 42 gelangende Volumen beschleunigt den Kolben 34 nach unten gegen die Kraft der Schraubenfeder 36 und den Gasdruck unterhalb des Kolbens 34.
Hierdurch bewegt sich auch der Stößel 46 und die an diesem
angebrachte Verlängerung 48, was zu einem dem von der
Verlängerung 48 zurückgelegten Weg entsprechenden
Messsignal des induktiven Wegaufnehmers 50 führt. Aus
diesem Messsignal wird in der Steuer- und Regeleinrichtung
84 in einer in dieser vorhandenen nicht dargestellten
Verarbeitungseinheit unter Berücksichtigung der
spezifischen geometrischen Verhältnisse das eingespritzte
Prüffluidvolumen berechnet.
In Fig. 3 ist der Verlauf des mit sm bezeichneten
Messsignals über der Zeit nach einer Einspritzung
dargestellt. Ohne eine Dämpfung der Bewegung des Kolbens 34
durch die Dämpfungseinrichtung 14 bzw. die
Dämpfungseinrichtung 66 entspricht der Verlauf des
Messsignals der durchgezogenen Kurve, welche in Fig. 3 mit
dem Bezugszeichen 86 gekennzeichnet ist. Man sieht, dass in
diesem Fall der Kolben 34 nach erfolgter Einspritzung über
einen längeren Zeitraum mit kontinuierlich kleiner
werdender Amplitude schwingt. Die Ursache hierfür liegt
darin, dass das sich in der Messkammer 42 befindende Prüföl
eine gewisse Kompresssibilität aufweist und somit zusammen
mit dem Kolben 34 ein schwingfähiges Feder-Masse-System
bildet.
Wie aus Fig. 3 ebenfalls anhand der gestrichelt
dargestellten Kurve (Bezugszeichen 88) ersichtlich ist,
kann durch den Einsatz der Dämpfungseinrichtungen 14 und 66
das Messsignal sm sehr schnell stabilisiert werden, so dass
schneller ein stabiler und zuverlässiger Messwert sm
vorliegt. Die Dämpfungseinrichtung bzw. Strömungsbremse 66
arbeitet dabei wie folgt (die Funktion der
Dämpfungseinrichtung 14 wird weiter unten erläutert):
Sobald sich der Kolben 34 nach einer Einspritzung durch den Injektor 30 nach unten bewegt, wird das in dem ersten Strömungsraum 68 unterhalb des Kolbens 34 gehaltene Fluid ebenfalls verdrängt und strömt durch die Blende 70 in den zweiten Strömungsraum 76. Entsprechend der durch die Verstellschraube 72 vorgenommenen Einstellung der Größe der Öffnung der Blende 70, welche abhängig von den individuellen Eigenschaften der Vorrichtung 10 vorgenommen wird, erhöht sich die Strömungsgeschwindigkeit im Öffnungsquerschnitt der Blende 70 sehr stark, wodurch der Strömungswiderstand ansteigt und somit die Bewegung des Kolbens 34 gedämpft wird. In gleicher Weise wird auch eine Rückschwingung des Kolbens 34 gedämpft, bei der das Fluid aus dem zweiten Strömungsraum 76 wieder durch die Blende 70 in den unterhalb des Kolbens 34 gebildeten ersten Strömungsraum 68 zurückströmt.
Sobald sich der Kolben 34 nach einer Einspritzung durch den Injektor 30 nach unten bewegt, wird das in dem ersten Strömungsraum 68 unterhalb des Kolbens 34 gehaltene Fluid ebenfalls verdrängt und strömt durch die Blende 70 in den zweiten Strömungsraum 76. Entsprechend der durch die Verstellschraube 72 vorgenommenen Einstellung der Größe der Öffnung der Blende 70, welche abhängig von den individuellen Eigenschaften der Vorrichtung 10 vorgenommen wird, erhöht sich die Strömungsgeschwindigkeit im Öffnungsquerschnitt der Blende 70 sehr stark, wodurch der Strömungswiderstand ansteigt und somit die Bewegung des Kolbens 34 gedämpft wird. In gleicher Weise wird auch eine Rückschwingung des Kolbens 34 gedämpft, bei der das Fluid aus dem zweiten Strömungsraum 76 wieder durch die Blende 70 in den unterhalb des Kolbens 34 gebildeten ersten Strömungsraum 68 zurückströmt.
Da der Strömungswiderstand des Fluids in der Blende 70 mit
der Geschwindigkeit des Fluids überproportional zunimmt,
ist die Dämpfung bei großer Geschwindigkeit des Kolbens 34
größer als bei geringer Geschwindigkeit des Kolbens 34.
Hierdurch wird eine besonders schnelle Dämpfung der
Schwingungen des Kolbens 34 ermöglicht. Die Strömungsbremse
66 arbeitet dabei ohne bewegliche Teile und ist daher
keinerlei Verschleiß unterworfen. Über die Verstellschraube
72 ist sie darüber hinaus leicht und präzise einstellbar.
Die aktive Dämpfungseinrichtung 14 arbeitet folgendermaßen:
Aus dem vom induktiven Wegaufnehmer 50 bereitgestellten Messsignal sm wird in der Steuer- und Regeleinrichtung 84 die Geschwindigkeit und die Beschleunigung des Kolbens 34 ermittelt. Auch die Bewegungsrichtung des Kolbens 34 kann aus dem Messsignal des induktiven Wegaufnehmers 50 bestimmt werden. Abhängig von diesen ermittelten Größen steuert die Steuer- und Regeleinrichtung 84 die Piezoelemente 54 an. Bei einer Ansteuerung bewegt sich das Stellglied 56 eines jeden Piezoelements 54 senkrecht zu der durch die Verlängerung 48 gebildeten Achse nach innen derart, dass der jeweilige Betätigungsarm 58 um die durch die Materialbrücke 60 gebildete Achse verschwenkt wird.
Aus dem vom induktiven Wegaufnehmer 50 bereitgestellten Messsignal sm wird in der Steuer- und Regeleinrichtung 84 die Geschwindigkeit und die Beschleunigung des Kolbens 34 ermittelt. Auch die Bewegungsrichtung des Kolbens 34 kann aus dem Messsignal des induktiven Wegaufnehmers 50 bestimmt werden. Abhängig von diesen ermittelten Größen steuert die Steuer- und Regeleinrichtung 84 die Piezoelemente 54 an. Bei einer Ansteuerung bewegt sich das Stellglied 56 eines jeden Piezoelements 54 senkrecht zu der durch die Verlängerung 48 gebildeten Achse nach innen derart, dass der jeweilige Betätigungsarm 58 um die durch die Materialbrücke 60 gebildete Achse verschwenkt wird.
Hierdurch kommt die Reibfläche 64 des Betätigungsarms 58 in
Anlage an die Außenseite des Stößels 46 und übt so auf
diesen eine Kraft aus, welche senkrecht auf der
Mantelfläche des Stößels 46 liegt (bei dieser Kraft handelt
sich also um eine Normalkraft). Da der Betätigungsarm 58
jedoch in axialer Richtung des Stößels 46 gesehen starr
ist, kommt es zu einer Relativbewegung zwischen der
Reibfläche 64 des jeweiligen Betätigungsarms 58 und der
äußeren Mantelfläche des Stößels 46, welche eine der
Bewegungsrichtung des Stößels 46 entgegengesetzte
Reibungskraft bewirkt. Durch diese Reibungskraft wird die
Bewegung des Stößels 46 und somit auch die Bewegung des
Kolbens 34 behindert bzw. gedämpft.
Anstelle der Piezoelemente 54 könnten auch andere
Stellelemente, z. B. elektromagnetische oder hydraulische
Stellelemente, zum Einsatz kommen. Die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel verwendeten Piezoelemente 54 haben aber
den Vorteil, dass sie mit höchster Präzision angesteuert
werden und sie ihre Stellkraft mit höchster Präzision
ausgeben können. Das Aufbringen einer Reibungskraft bzw.
einer Dämpfung auf den Stößel 46 kann somit zielgerichtet
nur zu bestimmten Zeitpunkten während des
Einschwingvorganges des Kolbens 34 nach einer Einspritzung
erfolgen.
Um ein möglichst schnelles Ansprechen der Betätigungsarme
58 und auch wieder ein schnelles Zurückbewegen der
Reibfläche 64 vom Stößel 46 zu gestatten, sollte der
Betätigungsarm 58 jeweils möglichst leicht aufgebaut sein.
Durch die Piezoelemente 54 und entsprechend leichte
Betätigungsarme 58 kann ggf. auch eine Mehrzahl äußerst
kurzer Betätigungsimpulse aufgebracht werden, deren Anzahl
innerhalb eines bestimmten Zeitfensters die Stärke der
durch die Dämpfungseinrichtung 14 erzeugten Dämpfung
wiedergibt. Auf diese Weise kann also der Dämpfungsgrad
durch die Steuer- und Regeleinrichtung 84 entsprechend der
spezifischen Einschwingsituation eingestellt werden.
In nicht dargestellten Ausführungsbeispielen kann die
Dämpfungseinrichtung auch eine Wirbelstrombremse umfassen.
Ferner kann das Fluid, mit dem die Strömungsbremse 66
arbeitet, auch elektrorheologische Eigenschaften aufweisen,
so dass die Viskosität dieses Fluids von der Steuer- und
Regeleinrichtung einstellbar ist. Auf diese Weise kann die
durch die Dämpfungseinrichtung 66 erzeugte Dämpfung von der
Steuer- und Regeleinrichtung 84 eingestellt werden, ohne
dass hierfür bewegliche Teile notwendig sind.
Claims (13)
1. Vorrichtung (10) zum Messen der Einspritzmenge von
Einspritzsystemen (30), insbesondere für
Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen und insbesondere in
der Fertigungsprüfung, mit einer Messkammer (42), in welche
ein Prüffluid von dem Einspritzsystem (30) eingespritzt
werden kann, mit einem Kolben (34), der mindestens
bereichsweise die Messkammer (42) begrenzt, und mit einer
Erfassungseinrichtung (50), die eine Bewegung des Kolbens
erfasst und ein entsprechendes Messsignal (sm) liefert,
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Dämpfungseinrichtung
(14, 66) umfasst, welche die Bewegung des Kolbens (34)
wenigstens zeitweise dämpft.
2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (14, 66),
insbesondere ihr Dämpfungsgrad und/oder der zeitliche
Verlauf der Dämpfung, einstellbar ist.
3. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steuer- und
Regeleinrichtung (84) umfasst und die Dämpfungseinrichtung
(14) durch die Steuer- und Regeleinrichtung (84)
ansteuerbar ist.
4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass Mittel (50) vorgesehen sind, mit denen
die Geschwindigkeit und/oder die Beschleunigung des Kolbens
(34) erfasst werden können, und dass die Steuer- und
Regeleinrichtung (84) so ausgebildet ist, dass sie die
Dämpfungseinrichtung (14) abhängig von der Geschwindigkeit
und/oder der Beschleunigung des Kolbens (34) ansteuern
kann.
5. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dämpfungseinrichtung (14) mindestens eine Reibfläche (64)
aufweist, welche am Kolben oder einem mit dem Kolben (34)
verbundenen Teil (40) angreifen kann.
6. Vorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Reibfläche (64) durch mindestens
ein Piezoelement (54) bewegt werden kann.
7. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dämpfungseinrichtung eine Wirbelstrombremse umfasst.
8. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dämpfungseinrichtung (66) einen auf einer Seite des Kolbens
(34) oder eines mit dem Kolben verbundenen Teils liegenden
ersten Strömungsraum (68) umfasst, in dem ein Fluid
gehalten ist, und dieser erste Strömungsraum (68) über eine
Blende mit einem zweiten Strömungsraum (76) fluidverbunden
ist.
9. Vorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Größe der Öffnung der Blende (70),
insbesondere durch die Steuer- und Regeleeinrichtung,
einstellbar ist.
10. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid, welches in den
Strömungsräumen gehalten ist, elektrorheologische
Eigenschaften hat, derart, dass seine Viskosität,
insbesondere durch die Steuer- und Regeleinrichtung,
einstellbar ist.
11. Verfahren zum Messen der Einspritzmenge von
Einspritzsystemen (30), insbesondere für
Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen und insbesondere in
der Fertigungsprüfung, bei dem ein Prüffluid von einem
Einspritzsystem (30) in eine Messkammer (42) eingespritzt
wird und eine Bewegung eines die Messkammer (42) wenigstens
bereichsweise begrenzenden Kolbens (34) von einer
Erfassungseinrichtung (50) erfasst wird, welche ein
entsprechendes Messsignal (sm) liefert, dadurch
gekennzeichnet, dass die Bewegung des Kolbens (34) gedämpft
wird.
12. Computerprogramm, dadurch gekennzeichnet, dass es zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 11 geeignet ist,
wenn es auf einem Computer ausgeführt wird.
13. Computerprogramm nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass es auf einem Speicher, insbesondere
auf einem Flash-Memory, abgespeichert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000164511 DE10064511C2 (de) | 2000-12-22 | 2000-12-22 | Vorrichtung, Verfahren und Computerprogramm zum Messen der Einspritzmenge von Einspritzsystemen, insbesondere für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000164511 DE10064511C2 (de) | 2000-12-22 | 2000-12-22 | Vorrichtung, Verfahren und Computerprogramm zum Messen der Einspritzmenge von Einspritzsystemen, insbesondere für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10064511A1 true DE10064511A1 (de) | 2002-07-11 |
DE10064511C2 DE10064511C2 (de) | 2002-11-21 |
Family
ID=7668621
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000164511 Expired - Lifetime DE10064511C2 (de) | 2000-12-22 | 2000-12-22 | Vorrichtung, Verfahren und Computerprogramm zum Messen der Einspritzmenge von Einspritzsystemen, insbesondere für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10064511C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007060055A1 (de) * | 2005-11-23 | 2007-05-31 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur messung der einspritzmenge und der einspritzrate eines einspritzventils für flüssigkeiten |
CN109882331A (zh) * | 2019-02-28 | 2019-06-14 | 一汽解放汽车有限公司 | 一种长针阀喷油嘴偶件高压流量测量装置 |
Citations (1)
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DE3334466A1 (de) * | 1983-09-23 | 1984-07-19 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zum messen von aufeinanderfolgenden kraftstoffeinspritzmengen bei dieseleinspritzanlagen |
-
2000
- 2000-12-22 DE DE2000164511 patent/DE10064511C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
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CN109882331B (zh) * | 2019-02-28 | 2020-11-13 | 一汽解放汽车有限公司 | 一种长针阀喷油嘴偶件高压流量测量装置 |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE10064511C2 (de) | 2002-11-21 |
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