DE3333943C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3333943C2
DE3333943C2 DE3333943A DE3333943A DE3333943C2 DE 3333943 C2 DE3333943 C2 DE 3333943C2 DE 3333943 A DE3333943 A DE 3333943A DE 3333943 A DE3333943 A DE 3333943A DE 3333943 C2 DE3333943 C2 DE 3333943C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radical
alkyl
formula
halogen
phenylene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3333943A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3333943A1 (de
Inventor
Visvanathan Dr. Basel Ch Ramanathan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE3333943A1 publication Critical patent/DE3333943A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3333943C2 publication Critical patent/DE3333943C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B44/00Azo dyes containing onium groups
    • C09B44/10Azo dyes containing onium groups containing cyclammonium groups attached to an azo group by a carbon atom of the ring system
    • C09B44/20Thiazoles or hydrogenated thiazoles
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/28Colorants ; Pigments or opacifying agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben und Bedrucken von Papier unter Verwendung spezifischer kationischer Farbstoffe.
Die erfindungsgemäß verwendeten neuen kationischen Disazoverbindungen entsprechen der Formel I
worin bedeuten:
Kden Anilinrest der Formel
oder der Formel
oder den Tetrahydrochinolinrest der Formel
worin die Stellen "a" Wasserstoff oder Alkyl C₁-C₄ bedeuten und "b" für Alkyl C₁-C₄ steht, oder den Indolrest oder Benzomorpholinrest der Formeln
worin die Stellen "a" Wasserstoff oder Alkyl C₁-C₄ bedeuten und "d" für gegebenenfalls durch OH substituiertes Alkyl C₁-C₄ steht; Runabhängig voneinander eine gegebenenfalls durch OH, Halogen, CONH₂ oder Phenyl substituierte C₁-C₄-Alkylgruppe, R₁unabhängig voneinander Wasserstoff, gegebenenfalls durch Halogen, OH oder CN substituiertes C₁-C₄-Alkyl, gegebenenfalls durch C₁-C₄-Alkoxy, Halogen, OH oder CN substituiertes C₁-C₄-Alkoxy oder Halogen, Xdie direkte Bindung, -(CH₂) y -, worin y die Zahlen 1 bis 4 bedeutet, -CH=CH-, einen 1,4- oder 1,3-Phenylenrest, einen Naphthylenrest, einen Thiophen-, Pyrrol-, Furan- oder Pyridinylenrest, einen -NH-Alkylen-(C₁-C₆)-NH-Rest oder einen -NH-Phenylen-NH- oder -NH-Naphthylen-NH-Rest, wobei die Reste durch C₁-C₄-Alkyl substituiert sein können, und Anein Anion.
Bevorzugte kationische Disazoverbindungen entsprechen der Formel I, worin jeweils die beiden Symbole K, R und R₁ die gleiche Bedeutung haben, sich die -NHCOXCONH-Brücke in p-Stellung zum N-Atom des Benzthiazolrestes befindet und X im Falle eines Phenylenrestes einen 1,3- oder 1,4-Phenylenrest darstellt.
K in der Bedeutung einer Kupplungskomponente kann ein Anilin-, Tetrahydrochinolin-, Indol- oder Benzomorpholinrest sein. Diese Reste können noch substituiert sein bespielsweise durch C₁-C₄-Alkylgruppen (-CH₃, -C₂H₅, n-C₃H₇, iso-C₃H₇, -CH₂NH₂, -C₂H₄OH, -C₂H₄Cl), C₁-C₄-Alkoxygruppen (-OCH₃, -OC₂H₅, n-OC₃H₇, iso-OC₃H₇, -OC₂H₄OH, -OC₂H₄Cl), Halogen (F, Cl, Br), OH, CN und/oder N(Alkyl)₂, wie z. B.
R in der Bedeutung eines C₁-C₄-Alkylrestes stellt dar eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe wie die Methyl-, Ethyl-, n- oder iso-Propyl- oder n-, sec- oder tert.-Butylgruppe; diese Gruppen können substituiert sein, beispielsweise durch OH, Halogen wie Fluor, Chlor oder Brom, durch CONH₂, oder durch Phenyl. In den bevorzugten Disazoverbindungen bedeutet R eine C₂H₄CONH₂, -CH₂-CHOH-CH₃, -C₂H₄OH oder -CH₃ Gruppe.
R₁ in der Bedeutung eines C₁-C₄-Alkylrestes stellt dar eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe wie die Methyl-, Ethyl-, n- oder iso-Propyl- oder n-, sec- oder tert.-Butylgruppe; diese Gruppen können substituiert sein, beispielsweise durch Halogen, wie Fluor, Chlor oder Brom, durch OH oder CN.
R₁ in der Bedeutung eines C₁-C₄-Alkoxyrestes stellt dar eine unverzweigte oder verzweigte Alkoxygruppe wie die Methoxy-, Ethoxy-, n- und iso-Propoxygruppe oder n- und iso-Butoxygruppe; diese Gruppen können noch substituiert sein, beispielsweise durch C₁-C₄-Alkoxy, Halogen, OH oder CN.
In bevorzugten Disazoverbindungen bedeutet R₁ Wasserstoff.
X in der Bedeutung einer -(CH₂) y -Gruppe, worin y die Zahlen 1 bis 4 bedeutet, stellt sowohl eine unverzweigte als auch verzweigte Alkylengruppe dar. Es handelt sich beispielsweise um die -CH₂-, -CH₂ · CH₂-, -CH₂ · CH₂ · CH₂-, -CH₂-CH(CH₃) · CH₂- und -CH₂ · CH₂ · CH₂ · CH₂-Gruppe.
Bedeutet X eine heterocyclische Gruppe, so handelt es sich um einen Thiophen-, Pyrrol-, Furan- oder Pyridinrest.
Bedeutet X eine -NH-Alkylen (C₁-C₆)-NH-Gruppe so kann die "Alkylen-Gruppe" unverzweigt oder verzweigt sein. Genannt sind beispielsweise die -NH-CH₂-NH-, -NH-CH₂ · CH₂-NH-, -NH-CH₂ · CH(CH₃)-NH-, -NH-CH₂ · CH₂ · CH₂-NH-, -NH-CH₂ · CH₂ · CH₂ · CH₂-NH-, -NH-CH₂ · CH₂ · CH(CH₃)-NH-, -NH-CH₂ · CH(CH₃) · CH₂-NH-, -NH-(CH₂)₅-NH, -NH-(CH₂)₆-NH- und -NH-CH₂ · CH₂ · CH(CH₃) · CH₂-NH-Gruppe.
Bedeutet X einen -NH-Phenylen-NH-Rest, so kommt beispielsweise ein -NH-phenylen(1.4 und 1.3)-NH-Rest in Frage. Außerdem kommt für X ein -NH-naphthylen-NH-Rest in Betracht worin der Phenylen- und Naphthylenrest noch substituiert sein können, beispielsweise durch eine C₁-C₄-Alkylgruppe.
Als Anionen An kommen sowohl anorganische wie organische Anionen in Frage; beispielsweise sind genannt: Halogen, wie Chlorid-, Bromid- oder Jodid-, Sulfat-, Methylsulfat-, Aminosulfonat-, Perchlorat-, Carbonat-, Bicarbonat-, Phosphat-, Phosphormolybdat-, Phosphorwolframat-, Phosphorwolframmolybdat-, Benzolsulfonat-, Naphthalinsulfonat-, 4-Chlorbenzolsulfonat-, Oxalat-, Maleinat-, Formiat-, Acetat-, Propionat-, Lactat-, Succinat-, Chloracetat-, Tartrat-, Methansulfonat- oder Benzoationen oder komplexe Anionen wie das von Chlorzinkdoppelsalzen.
Bevorzugte Anionen An sind das Formiat-, Acetat-, Lactat-, Chlorid-, Bromid-, Phosphat-, Methosulfat- und Tartration.
Besonders interessante kationische Disazoverbindungen entsprechen der Formel I, worin bedeuten:
Reine gegebenenfalls durch OH oder CONH₂ substituierte C₁-C₃ Alkylgruppe, R₁Wasserstoff, CH₃ oder Cl, Xdie direkte Bindung, -CH₂ · CH₂, -CH=CH-, 1,3- oder 1,4-Phenylen, den Rest von 2,5-Thiophen, -NH-(CH₂)₂-NH-, -NH-(CH₂)₆-NH-, oder
worin der Phenylenrest durch C₁-C₄-Alkyl substituiert sein kann, und Anein Anion.
Die Herstellung der neuen kationischen Disazoverbindungen erfolgt nach bekannter Art und Weise beispielsweise derart, daß man Disazoverbindungen der Formel II
worin die Symbole K, R₁ und X die unter Formel I angegebene Bedeutung haben, mit einem den Rest "R" einführenden Quaternierungsmittel behandelt.
Die Quaternierungsreaktion erfolgt ebenfalls nach bekannter Art und Weise; sie kann z. B. in Eisessig oder in einem inerten Lösungsmittel wie Chlorbenzol, gegebenenfalls in Gegenwart einer anorganischen Base, wie Magnesiumoxyd oder gegebenenfalls in wäßriger Suspension, oder ohne Lösungsmittel in einem Überschuß des Quaternisierungsmittels bei einer Temperatur von ca. 20° bis 120°C erfolgen.
Geeignete Quaternisierungsmittel, welche den Rest "R" einführen, sind z. B. Alkylhalogenide, wie Methyl oder Aethylchlorid, Methyl-, Aethyl- oder Butylbromid oder Methyl- oder Aethyljodid, vor allem jedoch Alkylsulfate wie Dimethyl-, Diäthyl- und Dibutylsulfat, Benzylchlorid, Chloressigsäureamid, Acrylsäureester oder -amid, Epoxyde wie Aethylenoxyd, Propylenoxyd, Epichlorhydrin und Alkylester von aromatischen Sulfonsäuren, wie Methyl-p-toluolsulfonat, Methylbenzolsulfonat sowie die Propyl- und Butylester von Benzolsulfonsäure.
Nach der Quaternisierung werden die neuen kationischen Disazoverbindungen der Formel I vom Reaktionsmedium getrennt und getrocknet. Falls gewünscht oder erforderlich, ist es möglich, in diesen Verbindungen das Anion An gegen ein anderes Anion auszutauschen.
Die Disazoverbindungen der Formel II sind neu; man erhält diese Verbindungen beispielsweise, indem man entweder
  • a) die Nitrogruppe der Benzthiazol-Verbindung der Formel III zur entsprechenden Aminogruppe reduziert (z- B. mittels Natriumsulfid) oder die Acylaminogruppe der Benzthiazol-Verbindung der Formel IIIa zur entsprechenden Aminoverbindung verseift, (z. B. mittels verd. H₂SO₄) und die jeweils erhaltene Aminoverbindung mit einem Dicarbonsäurehalogenid oder mit einem Diisocyanat kondensiert; in diesen Formeln haben die Symbole K, R₁ und X die unter Formel I angegebene Bedeutung; oder
  • b) indem man eine Diaminoverbindung der Formel IV tetrazotiert und mit 2 Mol derselben oder je 1 Mol zweier verschiedener Kupplungskomponenten kuppelt. - Die Diaminoverbindungen der Formel IV wiederum erhält man indem man z. B. 2 Mol der Aminoverbindung der Formel V mit einem Dicarbonsäurehalogenid oder mit einem Diisocyanat kondensiert, oder
  • c) indem man eine Diaminoverbindung der Formel z. B. mittels Alkalirhodanit in Gegenwart von Brom zum Benzthiazolring cyclisiert.
Als Dicarbonsäurehalogenide kommen beispielsweise in Frage: Fumarsäuredichlorid, Bernsteinsäuredichlorid, Terephthalsäuredichlorid und Thiophen-2.5-dicarbonsäuredichlorid.
Als Diisocyanate sind beispielsweise genannt: Toluol-2.4-diisocyanat und 1.6-Hexylendiisocyant.
Die Disazoverbindungen der Formel II können als Dispersionsfarbstoffe verwendet werden.
Verwendung finden die neuen Disazoverbindungen der Formel I zum Färben von Papier aller Arten vor allem von gebleichtem, ungeleimtem und geleimtem ligninfreiem Papier. Ganz besonders geeignet sind diese Verbindungen zum Färben von ungeleimtem Papier (Tissues) als Folge ihrer sehr hohen Affinität zu diesem Substrat.
Die neuen Disazoverbindungen der Formel I ziehen auf diese Substrate sehr gut auf, wobei die Abwasser farblos bleiben, was ein großer ökologischer Vorteil ist.
Die erhaltenen Färbungen sind sehr gut lichtecht und naßecht, d. h. sie zeigen keine Neigung zum Ausbluten, wenn gefärbtes Papier in nassem Zustand mit feuchtem weißem Papier in Berührung gebracht wird. Diese Eigenschaft ist besonders für sogenannte "Tissues" erwünscht, bei denen vorhersehbar ist, daß das gefärbte Papier in nassem Zustand (z. B. getränkt mit Wasser, Alkohol, Tensid-Lösung etc. . .) in Berührung mit anderen Flächen wie Textilien, Papier und dergleichen kommt, die gegen Verschmutzung geschützt werden müssen.
Die hohe Affinität für Papier und die große Ausziehgeschwindigkeit der neuen Farbstoffe ist für das Kontinue-Färben von Papier von großem Vorteil und ermöglicht einen viel breiteren Einsatz dieses bekannten wirtschaftlichen Verfahrens.
Die US-Patentschrift 32 71 383 beschreibt Disazofarbstoffe, welche zum Färben von natürlichem und synthetischem Fasermaterial und Kunststoffen geeignet sind. Das Färben von Papier ist nirgends erwähnt oder auch nur angedeutet. Unter den zahlreichen konkret offenbarten Farbstoffen gibt es nur einen einzigen, der die gleiche Struktur aufweist wie die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe, d. h. der aus zwei über ein spezifisches Brückenglied verbundenen Diazokomponenten, die mit zwei endständigen Kupplungskomponenten gekuppelt wurden, aufgebaut ist. Da jedoch in der US-PS 32 71 383 nirgends das Färben von Papier erwähnt ist, war es für den Fachmann keineswegs naheliegend, daß ausgerechnet die Farbstoffe mit der Struktur der erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe zum Färben von Papier besonders gut geeignet sind.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne sie darauf zu limitieren. Teile (T) sind - sofern nicht anders angegeben - Gewichtsteile und die Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
Beispiel 1
8,2 Teile 2,5-Thiophendicarbonsäure-N,N′-bis[2,{4′-(N- äthyl-N-hydroxyäthyl)-aminophenylazo}benzthiazol-6-yl]-amid, 7,6 Teile Acrlamid, 80 Vol.-Teile Eisessig und 3,5 Vol.-Teile konzentrierter Salzsäure werden langsam auf 95-100°C erhitzt und bei dieser Temperatur während 1 Stunde gerührt. Das Gemisch wird unter Vakuum eingedampft, der Rückstand in heißem Wasser gelöst und nach dem Filtrieren der Lösung, wird aus dem Filtrat der Farbstoff ausgesalzen. Der ausgefallene Farbstoff der Formel
wird abfiltriert, mit 10%iger wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen und getrocknet. Aus einer wäßrigen Lösung färbt er Papiermasse in blauen Tönen, wobei das Abwasser praktisch farblos ist.
Die Ausgangssubstanz 2,5-Thiophendicarbonsäure-N,N′-bis[2,{4′-(N- äthyl-N-hydroxyäthyl)-aminophenylazo}benzthiazol-6-yl]-amid wird wie folgt erhalten:
37 Teile 2-[4′-(N-Aethyl-N-hydroxyäthyl)aminophenylazo]-6-nitrobenzthiazol werden in 200 Vol.-Teile Methylalkohol eingerührt und portionenweise mit 34 Teile Natriumhydrogensulfid versetzt. Nach 2stündigem Nachrühren, ist die Ausgangssubstanz im Dünnschichtchromatogram nicht mehr nachweisbar. Die Mischung wird abfiltriert, die Nutschkuchen mit Methylalkohol und dann mit Wasser nachgewaschen. (Die für die obige Reduktion verwendete Substanz wird nach bekanntem Verfahren z. B. durch Kupplung von diazotiertem 2-Amino-6-nitrobenzthiazol auf N-Aethyl-N-hydroxyäthylanilin hergestellt). 6,82 Teile des so gewonnenen und getrockneten Reduktionsproduktes werden in 50 Teile N-Methylpyrrolidon gelöst und zu dieser Lösung werden 2,09 Teile Thiophen-2,5-dicarbonsäurechlorid zugegeben. Das Gemisch wird während 18 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt und anschließend auf Wasser aufgetragen. Das ausgefallene Produkt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in 150 Teile n-Butylalkohol eingerührt. Die Suspension wird abfiltriert, die Nutschkuchen mit Butylalkohol gewaschen und getrocknet, wobei man 2,5- Thiophendicarbonsäure-N,N′-bis[2-{4′-(N-äthyl-N-hydroxyäthyl)- aminophenylazo}benzthiazol-6-yl]-amid als Ausgangssubstanz erhält.
Beispiel 2
8,2 Teile Hexamethylen-1,6-diamino-N,N′-biscarbonsäure- N′′,N′′′-bis[2,{4′-diäthylaminophenylazo}benzthiazol-6-yl]-amid werden in 80 Teile Eisessig eingerührt. Dann werden 10 Teile Propylenoxid zugetropft. Das Gemisch wird auf 60-65° erhitzt und bei dieser Temperatur während 5 Stunden gerührt. Anschließend wird es in Vakuum eingedampft, der Rückstand in heißem Wasser gelöst und klarfiltriert. Die Lösung enthält den Farbstoff der Formel:
P = NHCONH(CH₂)₆NHCONH
dieser färbt Papiermasse in blauen Tönen. Das Abwasser ist praktisch farblos.
Die Ausgangssubstanz für die obige Quaternierung wird wie folgt erhalten:
6,5 Teile 2-[4′-Diäthylaminophenylazo]-6-aminobenzthiazol, 1,7 Teile Hexamethylen-1,6-diisocyanat und 25 Teile N-Methylpyrrolidon werden auf 100° erhitzt und bei dieser Temperatur während 4 Stunden gerührt. Nach beendeter Kondensation (ersichtlich im Dünnschichtchromatogram) wird die Mischung abgekühlt und auf Wasser ausgetragen. Das ausgefallene Produkt (Ausgangssubstanz) wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Die folgende Tabelle veranschaulicht weitere Farbstoffe, die nach der Arbeitsweise analog der Beispiele 1 bzw. 2 erhalten werden können.
Beispiel 24
Man vermischt 50 Teile chemisch gebleichte Buche-Sulfit mit 50 Teilen gebleichtem RKN 15 (Mahlgrad 22° SR) und 2 Teile des Farbstoffes gemäß Beispiel 1 in Wasser (pH 6, Wasserhärte 10° dH, Temperatur 20°, Flottenverhältnis 1 : 40). Nach 15-minütigem Rühren werden Papierblätter auf einem Frank-Blattbildner hergestellt.
Das Papier ist in einer sehr intensiven Blaunuance gefärbt. Das Abwasser ist völlig farblos. Der Ausziehgrad erreicht praktisch 100%. Die Naßechtheiten und Lichtechtheiten sind ausgezeichnet.
Beispiel 25
Es wird eine Papierbahn aus gebleichtem Buche-Sulfit (22° SR) auf einer kontinuierlich arbeitenden Labor-Papiermaschine hergestellt. Zehn Sekunden vor dem Stoffauflauf wird eine wäßrige Lösung des Farbstoffes gemäß Beispiel 1 unter starker Turbulenz dem Dünnstoff kontinuierlich zudosiert (0,5%ige Färbung, Flottenverhältnis 1 : 400, Wasserhärte 10° dH, pH 6, Temperatur 20°).
Es entsteht auf der Papierbahn eine farbstarke Blaunuance von mittlerer Intensität. Das Abwasser ist völlig farblos.

Claims (6)

1. Verfahren zum Färben und Bedrucken von Papier, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe der Formel verwendet, worin bedeuten:Kden Anilinrest der Formel oder der Formel oder den Tetrahydrochinolinrest der Formel worin die Stellen "a" Wasserstoff oder Alkyl C₁-C₄ bedeuten und "b" für Alkyl C₁-C₄ steht, oder für den Indolrest oder Benzomorpholinrest der Formeln worin die Stellen "a" Wasserstoff oder Alkyl C₁-C₄ bedeuten und "d" für gegebenenfalls durch OH substituiertes Alkyl C₁-C₄ steht; Runabhängig voneinander eine gegebenenfalls durch OH, Halogen, CONH₂ oder Phenyl substituierte C₁-C₄-Alkylgruppe, R₁unabhängig voneinander Wasserstoff, gegebenenfalls durch Halogen, OH oder CN substituiertes C₁-C₄-Alkyl, gegebenenfalls durch C₁-C₄-Alkoxy, Halogen, OH oder CN substituiertes C₁-C₄-Alkoxy oder Halogen, Xdie direkte Bindung, -(CH₂) y -, worin y die Zahlen 1 bis 4 bedeutet, -CH=CH-, einen 1,4- oder 1,3-Phenylenrest, einen Naphthylenrest, einen Thiophen-, Pyrrol-, Furan- oder Pyridinylenrest, einen -NH-Alkylen-(C₁-C₆)-NH-Rest oder einen -NH-Phenylen-NH- oder -NH-Naphthylen-NH-Rest, wobei die Reste durch C₁-C₄-Alkyl substituiert sein können, und Anein Anion.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die beiden Symbole K, R und R₁ die gleiche Bedeutung haben.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die -NHCOXCONH-Brücke in p-Stellung zum N-Atom des Benzthiazolrestes befindet, und X im Falle eines Phenylenrestes einen 1,3- oder 1,4-Phenylenrest darstellt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkylrest R eine -C₂H₄CONH₂, -CH₂ · CHOH · CH₃, -C₂H₄OH oder -CH₃ Gruppe darstellt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R₁ Wasserstoff bedeutet.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ligninfreies, gebleichtes und ungeleimtes Papier färbt und bedruckt.
DE19833333943 1982-09-23 1983-09-20 Kationische disazoverbindungen Granted DE3333943A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH5622/82A CH653358A5 (de) 1982-09-23 1982-09-23 Kationische disazoverbindungen.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3333943A1 DE3333943A1 (de) 1984-03-29
DE3333943C2 true DE3333943C2 (de) 1989-01-12

Family

ID=4296690

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833333943 Granted DE3333943A1 (de) 1982-09-23 1983-09-20 Kationische disazoverbindungen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4581445A (de)
CH (1) CH653358A5 (de)
DE (1) DE3333943A1 (de)
GB (1) GB2129008B (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4750936A (en) * 1987-01-27 1988-06-14 Union Camp Corporation Use of multivalent metal humates in printing inks
JP2003026946A (ja) * 2001-07-16 2003-01-29 Fuji Photo Film Co Ltd メチン色素、その製造方法及び該色素を含有するハロゲン化銀写真感光材料
MXPA06013141A (es) * 2004-05-19 2007-02-28 Clariant Finance Bvi Ltd Tintes monoazo con puente.
BRPI0510401B1 (pt) * 2004-05-19 2015-07-28 Clariant Finance Bvi Ltd Compostos corantes monoazo, seu processo de preparação e seus usos
WO2008055244A2 (en) 2006-10-31 2008-05-08 Sensient Colors Inc. Modified pigments and methods for making and using the same
CA2697966C (en) 2007-08-23 2018-11-06 Sensient Colors Inc. Self-dispersed pigments and methods for making and using the same
US9221986B2 (en) 2009-04-07 2015-12-29 Sensient Colors Llc Self-dispersing particles and methods for making and using the same

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3271383A (en) * 1963-06-11 1966-09-06 Mitsubishi Chem Ind Disazo dyes containing an nu-substituted benzothiazolyl group
GB1206717A (en) * 1967-02-16 1970-09-30 Ricoh Kk Improvements in sheet feeding apparatus
CH515972A (de) * 1969-01-03 1971-11-30 Ciba Geigy Ag Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
US3707532A (en) * 1969-01-03 1972-12-26 Ciba Geigy Ag Azo dyestuffs containing a benzthiazolyl group
US3822247A (en) * 1969-05-13 1974-07-02 Hodogaya Chemical Co Ltd Quaternized 1-methyl-2-phenyl-3-indolylazo-guanazolyl-azo-1-methyl-2-phenyl-3-indoles

Also Published As

Publication number Publication date
DE3333943A1 (de) 1984-03-29
GB8325165D0 (en) 1983-10-19
CH653358A5 (de) 1985-12-31
GB2129008A (en) 1984-05-10
US4581445A (en) 1986-04-08
GB2129008B (en) 1986-02-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2915323A1 (de) Basische bzw. kationische, sulfonsaeuregruppenhaltige monoazo- oder disazoverbindungen
EP0015232B1 (de) Basische Dioxazinverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung zum Färben und Bedrucken von Textilmaterial, Papier und Leder
EP0014678B1 (de) Basische Dioxazinverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zum Färben und Bedrucken von Textilmaterial, Papier und Leder, und damit gefärbte und bedruckte Materialien
DE3333943C2 (de)
EP0176474A1 (de) Methinazoverbindungen
EP0014407B1 (de) Farbstofflösungen sowie deren Herstellung und Verwendung zum Färben von Papier
EP0579011B1 (de) Kationische Thiadiazoldiphenylaminfarbstoffe
EP0482508B1 (de) Biskationische Azofarbstoffe sowie deren Zwischenprodukte
EP0116513A2 (de) Wasserlösliche Triazinverbindungen
EP0014677B1 (de) Basische Monoazofarbstoffe der Bis-benzthiazol-azobenzolreihe, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung zum Färben und Bedrucken von Textilmaterial, Papier, Leder und zur Bereitung von Tinten
EP0038299B1 (de) Kationische Verbindungen
EP0145656B1 (de) Kationische Verbindungen
EP0184991B1 (de) Kationische Phthalocyanin-Verbindungen
EP0752494A1 (de) Verfahren zum Reduzieren der Toxizität von Restflotten und neue kationische Farbstoffe
DE2022624B2 (de) Basischer Disazofarbstoff, Ver fahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung
DE3234785C2 (de)
EP0679691B1 (de) Kationische oder basische Aminobenzthiazol-Farbstoffe
EP0084372B1 (de) Benzothiazolverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zum Färben von Textilmaterialien, Papiermaterialien, Leder und Tinten
EP0016726B1 (de) Basische bzw. quaternierte Azofarbstoffe der 2-(4'-Azophenyl)-benzthiazol-Reihe, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung zum Färben und Bedrucken von Textilmaterial, Papier und Leder
EP0074589B1 (de) Triazinfarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung
EP0094642A1 (de) Mischung kationischer Verbindungen
US5684139A (en) Direct disazo dyestuffs
EP0757083A2 (de) Kationische Thiazolazu- und Benzthiazolazofarbstoffe
EP0292433B1 (de) Kationische Verbindungen
EP0057159B1 (de) Azofarbstoffe

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8380 Miscellaneous part iii

Free format text: SEITE 2, ZEILE 47 DAS WORT "FUER" IST ZU STREICHEN

8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CIBA SPECIALTY CHEMICALS HOLDING INC., BASEL, CH

8339 Ceased/non-payment of the annual fee