DE3333846A1

DE3333846A1 - Federkern fuer eine matratze

Info

Publication number: DE3333846A1
Application number: DE19833333846
Authority: DE
Inventors: Alan St. Gallen Thoenen
Original assignee: Spuehl AG
Current assignee: Spuehl AG
Priority date: 1983-09-20
Filing date: 1983-09-20
Publication date: 1985-04-04
Also published as: AU568877B2; DE3474903D1; CA1230685A; JPS60111611A; US4817924A; EP0139956A2; JPH0233366B2; ES281530Y; AU3332884A; MX161820A; ATE38318T1; EP0139956A3; EP0139956B1; ES281530U; ZA847373B

Description

Federkern für eine Matratze

Die Erfindung betrifft einen Federkern nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.

Bei der automatischen Herstellung von Federkernen mit Montagemaschinen ist der wesentlichste, kostenbestimmende. Faktor, der Materialverbrauch. Die Herstellungskosten könnten wesentlich gesenkt werden, wenn der Anteil der aktiven Drahtbereiche pro Feder vergrössert werden könnte. Bei den bekannten Bonnell- und Offsetfedern leisten nur zwischen 40 bis 60% des Drahtes wirkliche Federarbeit.

Zu den bekannten Nachteilen bekannter Federkerne gehören die Quietschgeräusche bei der Belastung des Federkerns, das Durchscheuern der Polsterung durch scharfe Drahtenden, die

ungenügende und ungleichmässige Härte des Federkerns und das Verhängen der Federkerne beim Stapeln. Bei grossen Endwindungen ist die Abstützung der Polsterung auf dem Federkern ungenügend. Durch die US-PS 2 581 686 (Mc Roskey) ist ein Federkern bekannt geworden, bei dem die freien Enden der Schraubenfedern mit den Endwindungen der benachbarten Schraubenfedern verschränkt sind. Dieser Federkern eignet sich nicht für die automatische Herstellung, da die Verschränkung der Schraubenfedern schwierig zu bewerkstelligen ist. Ein weiterer Nachteil ist der vergleichsweise grosse Drahtverbrauch.

Der britischen Patentschrift Nr. 807 194 (Slumberland) ist ein Federkern zu entnehmen, bei dem die Schraubenfedern entlang geradliniger, vergleichsweise langer Seitenbereiche miteinander verbunden sind. Dieser Federkern besitzt die Nachteile, dass vergleichsweise viel Draht erforderlich ist, und dass die Polsterung durch die Drahtenden der Schraubenfedern aufgeschürt wird.

Ein Federkern mit offenen Endwindungen ist auch der US-PS 3 533 114 (Holland Wire) zu entnehmen. Dieser Federkern besitzt rechts- und linksgewundene Schraubenfedern. Federkerne mit unterschiedlichen Schraubenfedern sind Vergleichs-

- 5 weise kompliziert und deshalb teuer in der Herstellung.

Auch der Federkern nach der US-PS 3 716 874 (Holland Wire) besteht aus zwei unterschiedlichen Schraubenfedern, die überdies je eine geknotete und eine offene Endwindung besitzen. Dieser Federkern ist in der Herstellung teuer und besitzt einen hohen Drahtverbrauch.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Federkern der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich für eine automatische Herstellung eignet, einen guten Federungskomfort besitzt, sich ideal der Körperform anpasst und dennoch bei der Herstellung wenig Draht benötigt. Der Federkern soll ausserdem die Polsterung schonen und ohne zu verhängen, stapelbar sein.

Die Aufgabe wird durch einen Federkern der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine einzelne Schraubenfeder,

Fig. 2 eine Ansicht eines Teils eines Federkerns, und Fig. 3 eine Eckpartie eines Federkerns in Draufsicht.

Die Fig. 1 zeigt eine Schraubenfeder 10, die aus einem Drahtstück geformt ist, und zwei offene Endwindungen 11 und zwei Schraubenwindungen 15 und 16 besitzt. Die Endwindungen 11 sind etwa U-förmig geformt und liegen in der Richtung der Federachse 17 gesehen, übereinander. Die aktive Länge des Drahtes reicht von A bis A', da auch die Seitenbereiche 13 bei einer Belastung tordiert werden. Dies erklärt die sehr günstige Drahtausnützung.

Die Endwindungen 11 besitzen je zwei etwa tangential verlaufende Seitenbereiche 12 und 13 (in der Fachsprache "Crimps" genannt), die jeweils zwischen zwei Knickstellen 20 und 21 nach aussen gebogen sind. Der Seitenbereich 12 in der Nähe des Drahtendes ist etwas breiter als der gegenüberliegende Seitenbereich 13. Die Endwindungen liegen in Ebenen, die senkrecht zur Federachse 17 angeordnet sind. Die Drahtenden sind um einen spitzen Winkel schräg nach unten bzw. nach oben abgewinkelt, wobei die abgewinkelten Bereiche 14 zur Federachse 17 einen grösseren Abstand

besitzen als die Schraubenwindungen 15 und 16. Die Abwinkelung der Bereiche 14 ist in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft. Die unvermeidbaren Längenunterschiede der Drahtstücke können durch unterschiedliche Längen der abgewinkelten Bereiche 14 kompensiert werden. Die scharfen Kanten der Drahtenden können das Polstermaterial nicht verletzen, da sie im Abstand zur Oberfläche des Federkerns angeordnet sind. Die Bereiche 14 sind weit aussen angeordnet und kommen bei Belastung des Federkerns mit den Schraubenwindungen 15 und 16 nicht in Berührung, was Lärm verursachen würde. Durch die Abwinkelung der Drahtenden wird auch vermieden, dass beim Stapeln die Federkerne verhängen. Die Seitenbereiche 12 und 13 sind jeweils durch einen Steg 18 verbunden, der nach aussen gekrümmt und so angeordnet ist, dass er in Richtung der Federachse 17 gesehen, über der grössten Schraubenwindung liegt (Fig. 3).

Die Fig. 2 zeigt einen Teil eines Federkerns, der aus mehreren an den Seitenbereichen 12 und 13 durch spiralförmige Verbindungselemente 30 miteinander verbundenen Schraubenfedern 10 besteht. Die Schraubenfedern 10 einer quer zu den Verbindungselementen 30 verlaufenden Reihe sind gleich ausgerichtet, so dass jeweils ein Seitenbereich 12 einer

Schraubenfeder mit einem Seitenbereich 13 einer anderen Schraubenfeder verbunden ist. Durch die ungleichen Längen der Seitenbereiche 12 und 13 wird eine exakte Ausrichtung der Schraubenfedern 10 einer Reihe erreicht. Wie Fig. 3 deutlich zeigt, werden durch die Verbindungselemente 30 von den kürzeren Seitenbereichen 13 vier Windungen und vom langen Seitenbereich 12 fünf Windungen erfasst. Verschiebungen benachbarter Schraubenfedern 10 in der Richtung "der Verbindungselemente 30 treten nicht auf. Der geeignete Längenunterschied zwischen den Seitenbereichen 12 und 13 ist abhängig von der Geometrie der Verbindungselemente und kann leicht berechnet werden.

Die nach aussen gebogenen Seitenbereiche 12 und 13 liegen in den Verbindungselementen 30 übereinander, was eine gelenkige und verschiebungsfreie Abstützung der Verbindungselemente 10 in den Verbindungselementen 30 ergibt. Die geringe Verschiebbarkeit der Schraubenfedern 10 bewirkt eine Verringerung des Lärms bei der Belastung des Federkerns. Die gekrümmte Ausbildung der Seitenbereiche 12 und 13 sowie der Stege 18 ermöglicht eine bessere Zentrierung und Abstützung der Schraubenfedern 10 in der Zange der Montagemaschine.

Da im Federkern immer ein äusserer Seitenbereich 12 und ein innerer Seitenbereich 13 verbunden sind, ist die Härte des Federkerns bei jedem Verbindungselement 30 gleich. Der erfindungsgemässe Federkern ist deshalb, bezüglich seiner Härte ausserordentlich homogen und gewährleistet eine gute Abstützung der Polsterung.

Wie die Fig. 3 zeigt, ist an einem Seitenrand des Federkerns eine Reihe um 180 gekehrt. Da alle Schraubenfedern 10 einer Reihe gleich ausgerichtet sind, besitzt der Federkern einen geraden und harten Rand, der mit einem Umfassungsdraht 32 und mit Spiralen 33 gefestigt ist.

-4ο-

- Leerseite -

Claims

Oi pi. -Met. Gc ld bach

nini-Ιηα Schieferdecker. /

^DIP Patent.nwÄlto -^- 26. August 1983 MG/gw :

Herrnetraß. 37 · 6050 OFFENBACH

.Spühl AG, St. Gallen

Patentansprüche

1Λ Federkern für eine Matratze, mit mehreren gleich geformten in Reihen nebeneinander angeordneten Schraubenfedern (10), die jeweils aus einem Drahtstück geformt sind und die frei endende Endwindungen (11) aufweisen, die annähernd U-förmig geformt sind und die in Richtung der Federachse (17) gesehen, übereinander liegen, wobei die Schraubenfedern (10) an ihren Endwindungen (11) entlang der Seitenbereiche (12, 13) durch spiralförmige Verbindungselemente (30) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass mit Ausnahme eines Randbereichs alle Schraubenfedern (10) gleich ausgerichtet und die beiden Seitenbereiche (12, 13) jeder Endxvindung (11) unterschiedlich lang sind.
2. Federkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtenden um einen spitzen Winkel nach innen abgebogen sind.
3. Federkern nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, dass die Seitenbereiche (12, 13) nach aussen gebogen sind.
4. Federkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (18) zwischen den Seitenbereichen (12, 13) nach aussen gebogen ist.
5. Federkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Seitenbereiche (12) langer sind als die inneren Seitenbereiche (13) .
6. Federkern nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Windungen (34) der Verbindungselemente (30), welche einen langen Seitenbereich (12) umfassen, um eins grosser ist als die Anzahl der Windungen (34), welche einen kurzen Seitenbereich (13) umfassen.