DE333244C - Pneumatisches Sicherheitsschloss - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein pneumatisches Sicherheitsschloß, bei dem die Öffnung des Schlosses ohne besondere mechanische Hilfsmittel erfolgt; es wird nicht nur die Benutzung von Schlüsseln u. dgl. entbehrlich, sondern auch die zum öffnen erforderliche Luftbewegung ohne mechanische Einrichtung, wie Zylinderpumpen, bewirkt.

ίο Beiliegende Zeichnung veranschaulicht- die Erfindung, und zwar zeigt

Fig. ι einen wagerechten Schnitt durch ein derartiges Schloß nach Linie C-D der Fig. 2, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie E-F der Fig. 1.

Der an der Vorderwand des Kastens innen

angeschraubte Balg α besitzt an der bewegliehen Wange b den Übertragungshebel c, welch letzterer sich gegen den Schnepper d legt. Der Balg α hat ferner eine schwache Spannfeder ß, für den Zw,eck, den Balg· α stets gespreizt zu halten. Stift f dient als Anschlag.

Schnepper d ist um Schraube g drehbar und besitzt gleichfalls eine Spannfeder h.

In der Vorderwand des Kastens befinden sich die Löcher i¹, i^&, i^s und i\ Die Löcher i¹ und i² gehen auch durch die Wange des Balges a. Die Löcher i*, i^s und i* sind dagegen durch Luftkanal k verbunden. Die vier Löcher und der Luftkanal sind durch Zwischenlegen von Lederdichtungen hinter der aufgeschraubten Metallplatte I luftdicht von der Außenluft abgeschlossen. Der gesamte Mechanismus ist durch Gehäuse m eingekapselt. An der Vorderwand des Kastens ist von außen nur das mit den vier

aufgeschraubte Metallschild
Löchern sichtbar.

Der Deckel des Kastens hat ein angeschraubtes Winkelstück η für den Schnepper d.

Das Sicherheitsschloß funktioniert folgendermaßen:

Man drückt immer drei beliebige Löcher mit den Fingerspitzen fest zu und saugt an dem vierten Loch. Der Balg α zieht sich zusammen und schiebt dabei mittels Hebel c den Schnepper d seitlich weg, der Deckel wird jetzt frei. Derselbe kann nun hochgehoben werden, oder wenn letzterer mit Sprungfedern ausgestattet ist, springt er selbsttätig auf.

Die Anzahl der Löcher ist keine bestimmte, ebenso die Anordnung derselben. Man kann, je nachdem man das Öffnen des Schlosses komplizierter gestalten will, einige Löcher an der Seitenwand oder am Boden anbringen, so daß man sie noch mit den Fingern zuhalten kann. Es müssen dann die Luftkanäle dorthin geführt werden. Auch kann man selbstverständlich die Löcher überhaupt fortlassen, oder man bringt zur Irreführung blinde Löcher an.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Pneumatisches Sicherheitsschloß, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe durch Saugluft, welche nicht durch mechanische Hilfsmittel erzeugt wird, und ohne Benutzung von mechanischen Hilfsmitteln, wie Schlüsseln u. dgl., entriegelt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.