DE3332361C2 - Wälzkolbenpumpe - Google Patents
WälzkolbenpumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C28/00—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, pumps or pumping installations specially adapted for elastic fluids
- F04C28/10—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, pumps or pumping installations specially adapted for elastic fluids characterised by changing the positions of the inlet or outlet openings with respect to the working chamber
- F04C28/14—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, pumps or pumping installations specially adapted for elastic fluids characterised by changing the positions of the inlet or outlet openings with respect to the working chamber using rotating valves
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wälzkolbenpumpe nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Für die Absaugung großer Gasmengen, insbesondere zur
Vakuumerzeugung in der chemischen und metallurgischen
Verfahrenstechnik, werden heute vorzugsweise mehrstu
fige Wasserdampfstrahlsauger eingesetzt. Mit ent
sprechender Stufenzahl kann der Druckbereich von
Atmosphärendruck bis zu Drücken unter 10-3 mbar über
strichen werden. Sie sind robust und unempfindlich ge
gen Verschmutzung, setzen aber voraus, daß Wasserdampf
von genügend hohem Druck und Kühlwasser zur Kondensa
tion des Dampfes zur Verfügung steht.
Die Aufstellung einer solchen Pumpanlage und die Steue
rung der verschiedenen Stufen in Abhängigkeit vom An
saugdruck erfordern, besonders wenn ein separater Dampf
erzeuger benötigt wird, hohe Anschaffungs- und Installa
tionskosten. Auch die Betriebskosten für die aufzuwen
dende Energie und für die Wasserversorgung und Reinigung
des Abwassers sind erheblich.
In dieser Hinsicht sind mechanische Pumpsysteme vorteilhaf
ter. Sie wurden jedoch bisher nur wenig berücksichtigt.
Die wesentlichen Gründe waren Bedenken hinsichtlich ihrer
Zuverlässigkeit bei hohem Schmutzanfall, bedingt durch
ihren komplizierten Aufbau, und die Tatsache, daß bis heute
keine genügend großen Einheiten zur Verfügung standen. Es
war deshalb bisher die Parallelschaltung mehrerer Pumpen
notwendig, so daß die Investitions- und Installationsko
sten nicht viel niedriger waren als bei Dampfstrahlsaugern.
Bei den steigenden Kosten für Energie und Gebrauchswasser
kommen jedoch die Vorteile der mechanischen Pumpsysteme,
d. h. ihr höherer Wirkungsgrad, ihr geringerer Kühlwasser
bedarf und ihre einfachere Steuerung, immer mehr zur Gel
tung, und die Lösung des Problems der Entwicklung größerer
Einheiten mit hoher Betriebssicherheit wird deshalb immer
aktueller.
Wenn ein hohes spezifisches Saugvermögen, d. h. ein gün
stiges Preis/Leistungsverhältnis bei rotierenden Pumpen,
erreicht werden soll, müssen hohe Drehzahlen möglich sein.
Diese sind nur erreichbar, wenn die inneren Reibungsverluste
klein sind, eine Bedingung, die bisher am besten durch die
trockenlaufenden Wälzkolbenpumpen vom Roots-Typ mit Rotoren,
die ein Lemniskaten-Profil besitzen, erfüllt wird. Da der
Kompressionsfaktor dieses Pumpentyps gegen Atmosphärendruck
zu gering ist, können sie jedoch nur in Kombination mit
anderen Pumpentypen, die höhere Kompressionsfaktoren ha
ben, bei den in der Verfahrenstechnik üblichen Arbeits
drücken eingesetzt werden.
Die Kompression der von der Wälzkolbenpumpe geförderten
Gase auf Atmosphärendruck wird bisher durch Wasserring
pumpen oder ölgedichtete Vorpumpen übernommen. Wasser
ringpumpen können bei den heutigen hohen Betriebswasser
kosten kaum mehr in Betracht gezogen werden. Sie haben
auch den Nachteil, daß wegen ihres relativ hohen End
druckes meistens zweistufige Wälzkolbenpumpenaggregate
verwendet werden müssen. Es bleiben also die ölgedich
teten Sperrschieber-, Drehschieber-, Vielschieber- oder
Trochoidenpumpen; sie müssen wegen ihrer hohen Reibungs
verluste, um die Erwärmung in den zulässigen Grenzen zu
halten, jedoch im Vergleich zu Wälzkolbenpumpen bei ver
gleichbarem Saugvermögen mit niedrigerer Drehzahl betrie
ben werden und besitzen deshalb ein wesentlich ungünsti
geres Preis/Leistungsverhältnis.
In der DE-PS 8 15 370 ist ein Rootsgebläse mit regelbarer
Verdichtung beschrieben, welches mit druckabhängig ver
stellbaren Abdeckblenden zum Freigeben bzw. Schließen
von Ausstoßöffnungen versehen ist. Dieses Gebläse ist
für das Fördern von Gasen und Flüssigkeiten vorgesehen.
Für den Einsatz in der Vakuumtechnik kann es nur im hö
heren Druckbereich eingesetzt werden, da die erreichba
ren Enddrücke nicht niedrig genug sind.
Wünschbar wäre ein trockenlaufendes, auf Atmosphären
druck verdichtendes Pumpsystem, das mit wenig Stufen
einen hohen Kompressionsfaktor erreicht und mit hoher
Drehzahl betrieben werden kann.
Es sollte möglichst so beschaffen sein, daß sich alle Stufen
auf einer Achse in einem gemeinsamen Gehäuse befinden und
nur ein Antriebsmittel erforderlich ist. Die vorliegende
Erfindung hat sich die Lösung dieser Aufgabe zum Ziel
gesetzt.
Die Begrenzung der Einsatzmöglichkeit von Wälzkolben
pumpen der oben beschriebenen Bauart als Vakuumpumpe ent
steht dadurch, daß im Inneren der Pumpe keine Kompression
stattfindet. Es wird vielmehr das von der Ansaugseite her
geförderte Gasvolumen, sobald es mit der Ausstoßseite
kommuniziert, auf den Ausstoßdruck aufgefüllt, und muß
dann gegen diesen Druck aus dem Pumpenraum ausgeschoben
werden. Dabei wird wesentlich mehr Verdichtungsarbeit
geleistet als bei den vorhin genannten Pumpen mit innerer
Verdichtung. Außerdem werden, weil an den Dichtungsspalten
praktisch dauernd die volle Druckdifferenz zwischen Ausstoß-
und Ansaugdruck herrscht, die Rückströmungsverluste sehr
hoch. Sie führen zu einer weiteren Verschlechterung des
Wirkungsgrades und beeinträchtigen vor allem den Kompres
sionsfaktor bei höheren Drücken. Eine Wälzkolbenpumpe der
Roots-Bauart hat deshalb gegen Atmosphärendruck, selbst
wenn das Saugvermögen gegen Null geht, nur einen Verdich
tungsfaktor von etwa 5 und erzeugt dabei eine so große
Kompressionswärme, daß sie ohne zusätzliche Kühleinrich
tung im Dauerbetrieb nicht eingesetzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu
finden, daß eine innere Verdichtung, ähnlich wie bei den
erwähnten Vorpumpen, möglich wird, so daß nur kurzzeitig
die volle Druckdifferenz zwischen Ausstoß- und Ansaugdruck
an den Dichtungsspalten wirksam wird. Außerdem sollte der
schädliche Totraum, der zur Überführung eines Teils der
verdichteten Gase auf die Ansaugseite (neben den Spaltver
lusten) führen würde, so klein wie möglich sein.
Die erfindungsgemäße Wälzkolbenpumpe mit zwei parallelen
sich berührungslos aufeinander abwälzenden Kolben, die
über ein Zahnradpaar synchronisiert sind, mit mindestens
zwei symmetrisch auf dem Kolbenumfang verteilten Zahn
leisten und entsprechenden Vertiefungen im Gegenkolben,
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoß des kompri
mierten Gases durch ein zwangsgesteuertes Ventil erfolgt,
das sich synchron mit dem Kolbenumlauf öffnet und dessen
Öffnungszeit durch die Differenz zwischen Saug- und Aus
stoßdruck bestimmt wird. Dadurch wird erreicht, daß das
Kompressionsvolumen erst dann, wenn der gewünschte Aus
stoßdruck erreicht ist, mit dem Ausstoßraum in Verbindung
gebracht wird.
Das Problem wird erfindungsgemäß also dadurch gelöst, daß
zwei gegenläufige zylindrische Rotoren verwendet werden,
von denen einer mit mindestens zwei volumetrisch am Umfang
angeordneten Zahnleisten und der andere mit entsprechenden
Vertiefungen versehen ist, wobei an einer oder beiden
Stirnseiten des kreisförmigen Kompressionsraumes Ausstoß
öffnungen angebracht sind, die durch eine Abdeckblende, die
durch den Differenzdruck zwischen Ansaug- und Ausstoßdruck
in der Weise freigegeben bzw. verschlossen werden, daß der
Kompressionsraum erst dann, wenn der gewünschte Ausstoßdruck
erreicht ist, mit dem Ausstoßraum kommuniziert.
Dabei wird von den bekannten Wälzkolbenpumpen, mit sich be
rührungslos gegeneinander abwälzenden, durch Zahnräder mitein
ander synchronisierten Rotoren ausgegangen. Jedoch werden
vorzugsweise nicht zwei gleichartige Kolben mit lemniskaten
förmigem Profil verwendet, sondern Kolben mit zwei verschie
denartigen Abwälzprofilen. Einer dieser Wälzkolben trägt zwei
oder mehrere auf dem Umfang eines zylindrischen Kerns parallel
zur Achse in gleichen Abständen angeordnete Zahnleisten, die
periodisch in entsprechende Vertiefungen des zweiten synchron
mitlaufenden Wälzkolbens eintauchen. Das Neue ist, daß hierbei
das komprimierte Gas nicht wie bei den bisher verwendeten Wälz
kolbenpumpen durch einen direkt mit dem Kompressionsraum ver
bundenen Ausstoßkanal im peripheren Pumpengehäuse nach außen
geleitet wird, sondern durch mehrere Öffnungen in der Stirn
fläche des Kompressionsraumes, die je nach dem Betriebszustand
der Pumpe durch eine Blende mehr oder weniger abgedeckt sind,
ausgestoßen wird. Die Verbindung zum Ausstoßraum wird auf
diese Weise erst dann freigesetzt, wenn das geförderte Gas
durch innere Verdichtung den Ausstoßdruck erreicht hat.
Durch entsprechende Formgebung des Zahnprofiles und des
Gegenprofiles läßt sich der Totraum auch ohne Ölüber
schichtung so weit verkleinern, daß er in der Größen
ordnung von 1/100stel des Fördervolumens liegt. Durch
zweckmäßige Formgebung kann auch vermieden werden, daß
bereits verdichtetes Gas wieder in den dahinterliegenden
Förderraum zurückströmt und dadurch zusätzliche Rückströ
mungsverluste verursacht.
Auf diese Weise gelingt es, eine nahezu vollkommene
innere Verdichtung zu verwirklichen und auch bei Verdich
tung auf Atmosphärendruck den Leistungsbedarf niedrig zu
halten und eine zu starke Erwärmung der Pumpe zu vermeiden,
d. h. ähnliche Betriebsbedingungen wie bei einer Ölrotati
onspumpe ohne den Nachteil der niedrigen Drehzahl zu
erreichen.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Pumpe näher beschrie
ben:
Fig. 1 zeigt einen Schnitt senkrecht zur Achse des Gehäuses
und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
einstufige Pumpe mit fliegend gelagerten Kolben.
Fig. 1 entspricht der Schnittlinie EF in Fig. 2 und Fig. 2 der
Schnittlinie A B C D in Fig. 1. Fig. 3 zeigt verschiedene
Phasen des Verdichtungsvorganges.
In Fig. 1 hat der Wälzkolben 1 zwei Zahnleisten 2, die in
die entsprechenden Vertiefungen 3 des Gegenkolbens 4 ein
greifen. Die eingezeichneten Pfeile zeigen die Drehrichtung
der Kolben 1 und 4. Das Gas wird bei 5 angesaugt, wird im
Raum 6 verdichtet und über Bohrungen 7 in der Stirnseite
des Kompressionsraumes 6 wieder ausgestoßen. Auf der dem
Ausstoßraum zugewendeten Seite des den Schöpfraum begren
zenden Deckels 8 befindet sich eine Abdeckblende 9, die
am Deckel 8 bei 10 drehbar gelagert ist (siehe auch Fig. 2).
Zwei Anschläge 11 und 12 begrenzen ihre Drehbewegung.
In der ausgezogen gezeichneten Position der Abdeckblende
sind alle Ausstoßöffnungen 7 frei. Sie entspricht dem
Betriebszustand, bei dem die Drücke auf der Ansaug- und
Ausstoßseite etwa gleich sind.
In der gestrichelt gezeichneten anderen Endposition sind
alle Ausstoßöffnungen 7 außer einer abgedeckt.
Sie entspricht dem Betriebszustand, bei dem die Ansaug
seite unter Vakuum und die Ausstoßseite auf Atmosphären
druck ist. Die Verbindung vom Kompressionsraum zu der oder
den Ausstoßöffnungen erfolgt über Öffnungen 13 in einer
Stirnscheibe 14 (siehe Fig. 2), die mit dem Kolben 1 mit
rotiert.
Fig. 2 zeigt die Antriebsachse 15 des fliegend gelagerten
Kolbens 1 im Pumpengehäuse 16, das auf der Ausstoßseite
durch den Deckel 17 abgeschlossen wird. Die Lagerung des
Kolbens 4 ist identisch. Außerdem ist hier eine pneumati
sche Lösungsmöglichkeit für die Betätigung der Abdeckblen
de 9 dargestellt. In zwei Bohrungen des Gehäuses 16 befinden
sich zwei Federbälge 18 und 19. Der erstere ist auf seiner
Innenseite mit der Atmosphäre verbunden, der andere mit
der Ansaugseite der Pumpe. Eine vorgespannte Feder 20 im
Inneren, die mit einer Schraube 21 nachstellbar ist, sorgt
dafür, daß der Federbalg bei seiner Bewegung immer in dem
vom Hersteller vorgeschriebenen günstigsten elastischen
Bereich bleibt. Beide Federbälge sind mit einem Seilzug 22,
der über Umlenkrollen 23 und 24, die an Lagerblöcken 25
und 26 befestigt sind, geführt ist, mit der Abdeckblende 9
verbunden. Der Seilzug ist an der Abdeckblende bei 27
(siehe Fig. 1) befestigt. Zur Befestigung der Federkörper
im Gehäuse dienen zwei Niederhalter 28 und 29. Sie sind
gegen den Ausstoßraum 30 durch Gummidichtungen abgedichtet.
Arbeitet die Pumpe gegen Atmosphärendruck, so bleibt der
Federbalg 18 neutral, da auf seiner Innen- und Außenseite
gleicher Druck herrscht. Das gleiche gilt am Anfang auch
für den Federbalg 19. Sobald an der Ansaugseite ein Unter
druck entsteht, wird er sich jedoch zusammenziehen und die
Blende bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung gegen den Uhr
zeigersinn allmählich bis zum Anschlag 12 drehen.
Solange auf der Ansaugseite Atmosphärendruck herrscht,
wird das geförderte Gas nur wenig verdichtet bis zum
Zeitpunkt, bei dem die Ausstoßöffnung 13 mit der ersten
Bohrung 7 zur Deckung kommt. Mit sinkendem Ansaugdruck
wird durch die Drehung der Blende erreicht, daß die Ver
bindung zum Ausstoßraum 30 auch in diesem Fall erst dann
hergestellt wird, wenn das Gas annähernd auf Atmosphären
druck verdichtet ist. Die Auffüllung des Kompressionsrau
mes bereits am Anfang der Kompressionsphase, die bei den
Pumpen des Rootstyps normalerweise eintritt, wird also
verhindert. Die Kompressionsleistung wird dadurch auf das
Mindestmaß reduziert und die Rückströmung vom Kompres
sionsraum zur Ansaugseite wegen des verzögerten Druck
anstieges verringert. Man kann deshalb auch auf eine Umweg
leitung zur Begrenzung des Differenzdruckes oder auf einen
Drehmomentwandler zur Begrenzung der aufzuwendenden
Motorleistung verzichten. Außerdem bleibt auf diese
Weise analog wie bei der Ölrotationspumpe das volle
Saugvermögen vom Atmosphärendruck bis in die Nähe des
Enddruckes erhalten.
Wird die Pumpe als zweistufiges Aggregat unter Verwen
dung einer Vorpumpe eingesetzt, so wird auch im Ausstoß
raum eine Druckerniedrigung stattfinden, d. h. die Druck
differenz am Federbalg 19 verschwindet. Dafür entsteht am
Federbalg 18 eine Druckdifferenz. Dieser wird sich aus
dehnen und dafür sorgen, daß die Abdeckblende 9 auch in
diesem Fall in die richtige Stellung kommt.
Die pneumatische Betätigung der Abdeckblende ist nur eine
der möglichen Lösungen. Wenn der Platz für den Einbau der
Federbälge nicht zur Verfügung steht, kann auch ein Servo
antrieb verwendet werden, der z. B. an einem Ritzel am
Umfang der Abdeckblende angreift und der durch zwei piezo
resistive Druckmesser auf der Ansaug- und Ausstoßseite der
Pumpe angesteuert wird. Es genügen hierfür billige Druck
messer mit geringer Genauigkeit.
In Fig. 3 sind verschiedene Phasen des Verdichtungsvorganges
bei der erfindungsgemäßen Pumpe dargestellt. Die Positionen
a, b, c, d, e, f der Zahnachse entsprechen den Positionen
a′, b′, c′, d′, e′, f′ der entsprechenden Vertiefung im
Gegenkolben. Man sieht, daß der Zahn in Pos. a, sobald er
das Ende 32 des ringförmigen Förderraumes 33 erreicht hat,
sofort mit der gegenüberliegenden Vertiefung (Pos. a′) in
Eingriff kommt, so daß das im Raum 34 verdichtete Gas nicht
mehr in den dahinterliegenden Raum 33 zurückströmen kann.
Das Gasvolumen 34 wird weiter verdichtet. In Pos. e, e′ ist
die Verdichtung abgeschlossen. Bis zur Pos. f, f′ ist der
Ansaugraum 35 durch die Zahnflanke vom Verdichtungsraum 33
getrennt. Von da an wird die Abdichtung wieder durch die
Spaltdichtung der beiden Wälzkolben bei 36 übernommen.
Bis kurz vor Pos. e, e′ kommuniziert der Raum auf der
Rückseite des Zahnes mit 33, in dem zu diesem Zeitpunkt
nur eine geringe Verdichtung eingetreten ist, so daß bei
Überschreiten der Pos. f, f′ auch aus diesem Grunde keine
nennenswerte Gasmenge aus diesem Raum zur Ansaugseite,
übertreten kann.
Die erfindungsgemäße Wälzkolbenpumpe kann nicht nur zur
Vakuumerzeugung, sondern auch zur Erzeugung von Überdruck
eingesetzt werden. Das eingangs erwähnte Problem, das
beim Einsatz von Wälzkolbenpumpen des Rootstyps bei
höheren Ausstoßdrücken auftritt, nämlich die erhöhte
Verdichtungsarbeit durch mangelnde innere Kompression,
tritt auch mehr oder weniger bei den bekannten Wälzkolben
kompressoren auf.
Der vorgeschlagene, neuartige Wälzkolbenverdichter bringt
deshalb auch auf diesem Anwendungsgebiet wichtige Vorteile.
Claims (4)
1. Wälzkolbenpumpe mit zwei gegenläufigen, zylindrischen
Rotoren (1, 4), von denen einer mit mindestens zwei vo
lumetrisch am Umfang angeordneten Zahnleisten (2) und
der andere mit entsprechenden Vertiefungen (3) versehen
ist, wobei an einer oder beiden Stirnseiten des kreis
förmigen Kompressionsraumes (6) zu einem Ausstoßraum
(30) führende Ausstoßöffnungen (7) angebracht sind, wel
che mit einer druckabhängig verstellbaren Abdeckblende
(9) zum Freigeben bzw. Schließen der Ausstoßöffnungen
versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Betäti
gung der Abdeckblende (9) pneumatisch durch einen im
Ausstoßraum (30) befindlichen Federbalg (19) erfolgt,
dessen Innenraum mit der Ansaugseite der Pumpe verbun
den ist, wobei die Abdeckblende (9) durch den Differenz
druck zwischen Ansaug- und Ausstoßdruck in der Weise ge
steuert wird, daß der Kompressionsraum (6) erst dann mit
dem Ausstoßraum (30) kommuniziert, wenn ein gewählter
Ausstoßdruck erreicht ist.
2. Wälzkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als atmosphärenseitige zweite Stufe für eine
Wälzkolbenpumpe klassischer Bauart verwendet wird.
3. Wälzkolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als zweite Stufe in einem gemeinsamen Gehäuse
auf gemeinsamen Achsen angeordnet ist.
4. Wälzkolbenpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Stufe fliegend gelagert ist.
Priority Applications (1)
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DE19833332361 DE3332361C2 (de) | 1983-09-08 | 1983-09-08 | Wälzkolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833332361 DE3332361C2 (de) | 1983-09-08 | 1983-09-08 | Wälzkolbenpumpe |
Publications (2)
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DE3332361A1 DE3332361A1 (de) | 1985-03-28 |
DE3332361C2 true DE3332361C2 (de) | 1994-05-26 |
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ID=6208524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833332361 Expired - Fee Related DE3332361C2 (de) | 1983-09-08 | 1983-09-08 | Wälzkolbenpumpe |
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---|---|---|---|---|
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DE102004010324B3 (de) * | 2004-02-25 | 2005-02-10 | Joma-Hydromechanic Gmbh | Volumenstromvariable Rotorpumpe |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE815370C (de) * | 1948-04-07 | 1951-10-01 | Wade Engineering Ltd | Rootsgeblaese mit regelbarer Verdichtung |
-
1983
- 1983-09-08 DE DE19833332361 patent/DE3332361C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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