DE3332100A1 - Anschlussverschraubung - Google Patents
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Description
- Beschreibung
- Die Erfindung betrifft eine Anschlußverschraubung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art sowie ein Verfahren zur Herstellung und eine entsprechende Vorrichtung.
- Bei derartigen Hochdruckverschraubungen, die in vielfacher Ausführung in Verbindung mit Leitungen für verschiedene Druckmedien bekannt sind, besteht das Problem, daß normalerweise, wenn der Dichtring aus Metall besteht und gegebenenfalls als Schneidring ausgebildet ist, die Verschraubung zum Anziehen relativ große Kräfte erfordert.
- Wird statt dessen ein Dichtring aus Kunststoff verwendet, so ist dieser nur einmal verwendbar. In jedem Fall wird der Dichtbereich durch die auftretenden relativ großen Kräfte verquetscht, so daß zum erneuten Verschrauben das Erneuern von Teilen erforderlich ist. Vielfach muß auch die Förderleitung verkürzt werden, was ersichtlicherweise nicht unbegrenzt häufig erfolgen kann. Die Druckfestig##it dieser bekannten Verschraubungen ist im übrigen Sür die meisten Hochdruckanwendungen nicht ausreichend.
- Der im Anspruch 1 ( bzw. den Ansprüchen 14 und 20 für das zugehörige Arbeitsverfahren bzw. die entsprechende Verrichtung) angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrun de, bei einer Anschlußverschraubung der eingangs angegebenen Art die Möglichkeit zu schaffen, daß - bei insgesamt erhöhter Druckfestigkeit - diese Verschraubung mittels kleiner Kräfte von Hand anziehbar ist und alle Teile mehr- fach verwendbar sind, so daß ein Lösen und Festziehen - insbesondere unter Laborbedingungen und zum Austausch von Teilen - mehrfach und unproblematisch erfolgen kann.
- Die Erfindung ist insbesondere bei Laborgeräten von Nutzen und findet Anwendung bei relativ kleinen Leitungsdurchmessern im Bereich weniger Millimeter.
- Sie beruht auf der Erkenntnis, daß sich dann eine besonders innige Verbindung mit hoher Dichtwirkung ergibt, wenn in den Außendurchmesser der Leitung, die aus weichem Edelstahl als einem üblichen Werkstoff für derartige Hochdruckleitungen besteht, mittels eines harten Werkzeugs mindestens eine quer zur Druckrichtung verlaufende Rille eingeprägt oder eingedrückt wird, wobei der Bereich dieser Rille(n) im Einwirkungsbereich eines elastischen unter Wirkung der Verschraubung komprimierten Dichtrings steht.
- Dieser Dichtring ist an seiner Außenseite konisch ausgebildet und besteht bevorzugt aus Kunststoff. Die durch das Eindrücken der Rillen in die Leitungsaußenfläche aufgeworfenen "fälle" unterstützen die Dichtwirkung in derart überraschender Weise, daß zum Verschrauben selbst lediglich kleine Kräfte erforderlich sind. Unterstützt wird diese überraschende Dichtwirkung auch durch ungerillte Bereiche, welche in Druckrichtung vor und/oder hinter der derart verformten ringförmigen Zone angeordnet sind.
- Diese Rillen sind in einem einfachen Verfahren und bei den gängigen Leitungsmaterialien auch mit einer einfachen Vorrichtung von Hand aufzubringen, so daß die Verschraubung - auch nachträglich - universell anwendbar ist. Herkömmliche Verschraubungen lassen sich ersetzen, so daß die Erfindung in ihrer Anwendung kaum Einschränkungen unterliegt. Wenn die Erfindung auch bevorzugt zur Anwendung für Kapillarrohre kleinen Durchmessers gedacht ist, so läßt sich sich in günstiger Weise auch für unter Hochdruck stehende Dichtungen anderer Art verwenden, wie sie beispielsweise im HPLC-Bereich auftreten.
- Die Rillen oder Vertiefungen können - gemäß den Arbeitsverfahren nach der Erfindung - durch Rollen oder spitze Schneiden unter radial nach innen gerichteter Druckeinwirkung mit einer kontinuierlich drehenden Relativbewegung von Leitung und Werkzeug aufgebracht werden - oder aber in den Leitungsumfang stückweise eingepreßt werden. Letzteres erfolgt bevorzugt mit Backen, in denen Gewindesegmente angebracht sind. Eine Form der Rillen, wie sie mit einem derartigen Werkzeug erzeugt wird, läßt sich bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens auch durch Gießen der Leitungen hervorrufen. In günstiger Weise werden die Rillen bei der Vorfabrikation von Leitungen als Halbzeuge bereits über die gesamte Leitungslänge durchgehend erzeugt, um auch bei einem späteren Kürzen auf eine vorgegebene Länge keine erneute manuelle Bearbeitung durchführen zu müssen.
- Beim rollenden Einprägen wird das Rohrleitungsende auf seinem Umfang von einer (oder mehreren parallelen) Rollen unter (möglichst konstanter) Druckeinwirkung umlaufen, welche bevorzugt nach Art und Werkstoff der Schneidrolle eines Glasschneiders entsprechen. Die Rolle(n) sind günstigerweise in den Backen einer Zange unter Federkraft - in Richtung auf die Mittelachse der Leitung vorgespannt - angeordnet. Damit entstehen geschlossene umlaufende Zonen von Vertiefungen und benachbart aufgeworfenen Wällen.
- Eine derartige Backen aufweisende Zange hat bevorzugt einen Anschlag für das Leitungsende in der Weise, daß die Vertiefungen in definiertem Abstand vom Leitungsende entstehen und sowohl verformte als auch unverformte, in Druckrichtung einander benachbarte Bereiche von der unter Druckeinwirkung komprimierten ringförmigen Dichtung umschlossen werden.
- Bei einer anderen bevorzugten Ausführung einer derartigen Vorrichtung werden Schneiden, welche auf den Innenbacken einer Zange angeordnet sind und dem Verlauf von Teilen von Umfangslinien der zu bearbeitenden Leitungen haben, mehrfach unter drehendem Versetzen des Leitung in dem Zangenwerkzeug eingeprägt. Wenn mehrere dieser Schneiden parallel angeordnet sind und gegebenenfalls eine Gewindesteigung aufweisen, läßt sich auf dem Leitungsumfang ebenfalls ein umlaufender ringförmiger Bereich von rillenförmigen Vertiefungen schaffen, welche im wesentlichen quer zur Druckrichtung verlaufen. Obgleich die somit erzeugten rillenförmigen Vertiefungen nicht jeweils in sich geschlossen sind, ist die Dichtwirkung ebenfalls ausgezeichnet. Welche der vorgenannten Anordnungen letztlich gewählt wird, hängt von der Gestaltung des Werkzeugs ab. Entsprechend sind auch stichelartige Werkzeuge geeignet, welche unter Aufwerfung von begrenzenden Wällen in Querrichtung verlaufende Vertiefungen in die Leitung eingravieren. Von besonderer Bedeutung ist aber, daß es sich dabei stets um den Einsatz von Kräften handelt, die - mit tels geeigneter Hebelübersetzung - von Hand aufbringbar sind. Größeren Furchungen würde die Kunststoffdichtung nicht folgen bzw. die Wiederverwendbarkeit der Dichtung wäre wegen der resultierenden zu starken Verformung nicht gewährleistet.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden bei der nachstehenden Darstellung zusammen mit einer bevorzugten Ausfüh rung der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemäße Hochdruckverschraubung im Schnitt in Seitenansicht, Fig. 2 eine Ausschnittvergrößerung eines mit der erfindungsgemäßen Einrillung versehenen Teils, Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Erzeugen von umlaufenden Nuten für eine Anschlußverschraua bung gemäß der Erfindung in perspektivischer DarsteIlung sowie Fig. 4 eine Schnittdarstellung eines Details der Vorrichtung gemäß- Fig. 3.
- Bei der in Figur 1 wiedergegebenen Anordnung ist eine Leitung 1 mit einem feststehenden Teil 2- verbunden~ das eine Bohrung mit einem Innengewinde mit einem anschliessenden Innenkonus aufweist. In den Innenkonus ist eine kegelförmige Dichtung 3 aus Kunststoff eingesetztg deren Innenseite zylinderförmig hohl ausgestaltet ist und an der durch ein Kapillarrohr gebildeten Leitung 1 anliegt. Der die Dichtung bildende Kunststoff ist zur Stabilitätserhöhung bevorzugt mit Glasfasern gefüllt. Die Dichtung 3 steht unter der Kompressionswirkung einer Rändelschraube 4 mit einer Innenbohrung für die Leitung 1. Die Rändelschraube weist einen Kunststoffrand auf, der der erleichterten Handhabung dient. Eine vollständig aus Kunststoff oder vollständig aus Metall bestehende Ausführung ist ebenfalls in günstiger Weise möglich.
- Die Anschlußverschraubung ist somit derart ausgebildet, daß der eine Teil ein Außengewinde und eine beim Einschrauben vorangeführte Kante aufweist, welche an die Stirnfläche des Dichtrings mit dem größeren Querschnitt angepaßt ist, während der andere Teil ein entsprechendes Innengewinde aufweist, an das in Einschraubrichtung ein an den Dichtring angepaßter Außenkonus anschließt. Dabei ist in dem feststehenden Teil zur Aufnahme der Förderleitung eine Ausnehmung vorgesehen, welche, in Einsteckrichtung der Förderleitung gesehen, an den dem konischen Dichtring angepaßten Innenkonus anschließt. Die Förderleitung weist einen Durchmesser im Bereich von 1/8 bis 1/16 Zoll auf.
- Bei anderen Anwendungen der Erfindung sind Verschraubungen mit einem Durchmesser von bis zu ca. 10 mm auch bei hohen Drücken sicher beherrschbar.
- In Figur 2 ist der Grenzbereich von Leitung 1 und Dichtung 3 im Schnitt vergrößert wiedergegeben. Es sind Vertiefungen 5 und Erhebungen 6 erkennbar, welche in der Leitung 1 angebracht wurden und mit der komprimierten Dichtung in Wechselwirkung treten.
- Es ist aus Figur 2 insbesondere ersichtlich, wie der Dichtring im Zusammenwirken mit den erfindungsgemäßen Nuten eine ausgezeichnete Dichtung im Hinblick auf ein Medium ausübt, welches sich (in der Zeichnung in Querrichtung) an der Grenzschicht zwischen Förderleitung 1 und Dichtring 3 ausbreitet.
- Beim Ausführungsbeispiel wird nicht auf eine bestimmte Anordnung der Nuten abgestellt, diese können die Förderleitung sowohl in tangentialer Richtung umlaufen als auch eine Gewindesteigung aufweisen. Dabei sind sowohl Ausführungen möglich, bei denen die Nuten in sich geschlossen sind als auch solche, welche (den Umfang ganz oder teilweise umlaufend) miteinander kammartig verzahnt sind.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen der oben beschriebenen Anschlußverschraubung werden die Rillen mit einem scharfkantigen Werkzeug in den Umfang der Förderleitung eingeprägt oder eingepreßt.
- Gemäß dem nachfolgend zu beschreibenden Ausführungsbeispiel erfolgt das Einprägen bzw. Einpressen mittels einer umlaufenden Rolle (die mindestens einen hervortretenden scharfkantigen Ring aufweist) unter der Einwirkung einer zur Mittelachse der Förderleitung gerichteten Kraft mit einer relativen Rotationsbewegung zwischen Rillwerkzeug und Förderleitungsende.
- In den Figuren 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Vorrichtung zum Herstellen einer Anschlußverschraubung in Form einer Zange 10 im einzelnen darge- stellt, welche in Figur 3 in der Gesamtansicht perspektivisch wiedergegeben ist. Die Zange 10 ist derart ausgebildet, daß sich ihre Backen lediglich um einen geringen Weg öffnen lassen. Beim Zusammendrücken der Griffteile 11 und 12 wird ein zylindrisches mit in Längsrichtung verlaufenden und nur teilweise durchgehenden Schlitzen versehenes Spannelement 13 zusammengepreßt, das in seiner entspannten Stellung einen geringfügig größeren Innendurchmesser aufweist als die festzuhaltenden Kapillarrohre. Ein derartiges Spannelement wird vielfach auch als §'Spannzange" bezeichnet. Die Wirkung der Federkraft des Spannelements wird noch dadurch unterstützt, daß zwischen den Griffen 11 und 12 der Zange noch ein Paar (in der Zeichnung nicht sichtbarer) Blattfedern untergebracht ist.
- Durch seine innere Federkraft hält es in seinem entspannten Zustand die Backen der Zange geringfügig geöffnet. Mit den Backen der Zange drehbar verbunden ist eine Schneidanordnung 14, deren Innenöffnung mit derjenigen des Spannelementes 13 axial fluchtet. Ein Kniehebel 15, der um eine Achse 16 drehbar gelagert ist, dient, in der Schneidanordnung 14 dazu, bei seiner Betätigung durch Niederdrücken das eigentliche Schneidelement so weit aus dem Einführungsbereich für das Kapillarrohr zu entfernen, daß dieses unbehindert eindringen kann. Die Einzelheiten des Backenbereiches der Zange 10 sind in der Schnittdarstellung gemäß Figur 4 im einzelnen wiedergegeben. Die Funktion soll anhand dieser Darstellung im folgenden im einzelnen beschrieben werden.
- Das mit Rillen zu versehende Kapillarrohr 1 wird in die entsprechende Öffnung des Spannelementes 13 der Spannzan- ge 10 (in der Zeichnung von unter her) gesteckt, wobei der Kniehebel 15 in Richtung des Pfeils 17 betätigt wird. Mittels des freien Endes 18 des Kniehebels, der unter den scheibenarigen Kopf einer Ansatzschraube 19 greift, welche ihrerseits in einer Schraube 20 axial geführt ist, wird die Schraube 19 um einen geringfügigen Hub aus dem das Gehäuse des Schneidteiles 14 bildenden Klotz 21 herausbewegt. Diese Bewegung erfolgt gegen die Kraft einer Druckfeder 22, welche sich über eine Scheibe 23 an einem mit der Ansatzschraube 19 verbundenen Schneidrollenhalter 24 abstützt. Das andere Ende der Druckfeder 22 liegt am Ende der Schraube 20 an, in der die Ansatzschraube 19 geführt ist. Mit dem Schneidrollenhalter 24 entfernt sich somit auch die Schneidrolle 25 aus dem zur Aufnahme des Kapillarrohres ausgesparten Bereich der Kapillarrohrführung. Damit kann das Kapillarrohr 1 bis zu einer durch eine weiteren Schraube 26 gebildeten Anschlag eingeschoben werden, wobei die Schraube 26 durch eine Sechskant-Mutter 27 gekontert ist, so daß die Anschlagtiefe verstellt werden kann. Mittels der Anschlagschraube 26 läßt sich der Abstand des Ortes der Erzeugung der Nuten in Bezug auf das Ende des Kapillarrohrs 1 einstellen Der Kniehebel 15 ist frei über die Schraube 26 bewegbar, da er in deren Bereich mit einer Aussparung 28 versehen ist.
- Die Schneidrolle 25 wird nunmehr unter der Wirkung der Druckfeder 22 gegen das Kapillarrohr gepreßt, wobei der Kopf der Ansatzschraube gegenüber dem Kopf der Schraube 20 einen geringen Abstand aufweist, so daß die Schneidrolle beim tieferen Eindringen der drei parallel auf ihrem Umfang umlaufenden Schneidkanten des Schneidelements in das Kapillarrohr 1 dieser Bewegung folgen kann.
- Gleichzeitig mit dem Loslassen des Hebels 15 werden die Griffenden 11 und 12 der Zange 10 zusammengepreßt, so daß das Kapillarrohr mit dem Spannelement 13 festgehalten wird. Nunmehr wird der gesamte drehbar gelagerte Schneidteil 14 ca. fünf- bis zehnmal um seine Achse gedreht, wodurch ein Einschneiden der Rillen - wie oben dargestellt - in das Kapiliarrohrende erfolgt. Durch eine geeignete Gestaltung der Schneidrolle (durch Wahl von Winkel und Höhe der Schneidkanten) wird einerseits dafür gesorgt, daß Rillen mit zum Erreichen der Dichtwirkung geeigneter Tiefe und entsprechenden Randaufwerfungen erzeugt werden und andererseits verhindert, daß das Kapillarröhrchen in seiner Struktur entscheidend geschwächt oder gar durchtrennt wird.
- Zum Herausführen des fertig bearbeiteten Kapillarrohrendes aus dem Zangenmaul wird die Zange geöffnet und der Hebel 15 erneut niedergedrückt, woraufhin das Kapillarrohr frei ist.
- Es ist ersichtlich, daß die dargestellte Vorrichtung es ermöglicht, mit wenigen Handgriffen die gemäß der Erfindung vorgesehenen Rillen zu erzeugen, so daß diese Dichtmittel auch unter Laborbedingungen ortsunabhängig jederzeit erzeugbar sind, zumal die Vorrichtung leicht überall hin mitgeführt werden kann.
- Bei einer in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist das Element zum Erzeugen der Rillen mit den Backen der Zange direkt verbunden, d.h. es ist feststehend und nicht um das eingespannte Kapillarrohr umlaufend ausgebildet. Hierbei ist es jedoch erforderlich, die Zange mehrmals zusammenzupressen, wobei zwischen den einzelnen Preßvorgängen jeweils eine Drehung des Kapillarrohrs durchgeführt wird, dessen Ende sich an einem in dieser Zange vohandenen Anschlag abstützt.
- Es ist somit ersichtlich, daß eine Vorrichtung zum Erzeugen der Nuten für die erfindungsgemäße Anschlußverschraubung - je nach den Anforderungen an die Bedienbarkeit und die Qualität der zu erzeugenden Dichtung - auf verschiedene Weise ausgeführt werden kann.
- So besteht ein weiteres - in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestelltes - Ausführungsbeispiel einer Variante dieser Vorrichtung darin, daß das Festklemmen des Kapillarrohrs und das Annähern der Schneidrolle an das festgehaltene Kapillarrohr bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung aus einer einzigen Bewegung, nämlich dem Zusammendrücken der Zangengriffe, hergeleitet wird. Die Ableitung der Antriebsbewegung für die Schneidrolle, welche beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel durch den Kniehew bel separat erzeugt wird, wird in diesem Fall mittels einer Steuerkurve aus der Relativbewegung der beiden Zangenbacken vorgenommen, wobei von der Steuerkurve die Übertragung durch ein geeignetes federbelastetes Schubelement koaxial zum eingespannten Kapillarrohr unabhängig von der Winkelposition des Schneidteils auf den Schneidrollenhalter (ebenfalls mittels einer Steuerkurve) erfolgt.
- Die Ausführung der Erfindung, einschließlich deren Herstellungsverfahren und der zugehörigen Vorrichtungen, läßt sich somit auf vielfältige Weise günstig bewerkstelligen, wobei die zuvor dargestellten Ausführungen vorwiegend beispielhaften Charakter haben.
Claims (29)
- Anschlußverschraubung Ansprüche r Anschlußverschraubung einer Förderleitang für ein unter Hochdruck stehendes Medium, mit einer konischen Öffnung zur Aufnahme eines entsprechendenden konischen Dichtrings, der seinerseits eine an den Außendurchmesser der Förderleitung angepaßte zylindrische Innenausnehmung aufweist und unter dem Druck der Verschraubung in die Öffnung preßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung (1) im Bereich des konischen Dichtrings (3) mit im wesentlichen in Querrichtung mindestens zum Teil umlaufenden Nuten (5) versehen ist, mit einer Form, wie sie durch Einpressen oder Eindrücken mit einem scharfkantigen Werkzeug hervorgerufen wird.
- 2. Anschlußverschraubung nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Einpressen ohne Materialabtrag erfolgt, so daß beidseitig der Nuten das beim Einpressen oder Eindrücken aufgeworfene Material verbleibt.
- 3. Anschlußverschraubung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Nuten (5) die Förderleitung (1) ringförmig umlaufen.
- 4. Anschlußverschraubung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Nuten eine Gewindesteigung aufweisen.
- 5. Anschlußverschraubung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Nuten (5) die För- derleitung (1) nicht vollständig umlaufen, sondern mehrere parallele Gruppen bilden, deren Enden ineinander verzahnt sind.
- 6. Anschlußverschraubung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Nuten (5) sich in einem Bereich der Förderleitung (1) befinden, welcher vom Ende des im montierten Zustand vom Dichtring erfaßten Bereichs entfernt ist, so daß in Richtung der Druckwirkung sowohl ein mit Rillen versehener umlaufender Bereich der Förderleitung als auch ein solcher ohne Rillen mit der Innenseite des Dichtrings (3) unter Preßwirkung in Berührung ist.
- 7. Anschlußverschraubung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Dichtring (3) aus Kunststoff besteht.
- 8. Anschlußverschraubung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kunststoff mit Glasfasern gefüllt ist.
- 9. Anschlußverschraubung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der lösbare Teil der Verschraubung mit einem von Hand betätigbaren Rändelring (2) versehen ist.
- 10. Anschlußverschraubung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens der Rändelring (2) aus Kunststoff besteht.
- 11. Anschlußverschraubung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d ti r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der eine Teil (4) ein Außengewinde und eine beim Einschrauben vorangeführte Kante aufweist, welche an die Stirnfläche des Dichtrings (3) mit dem größeren Querschnitt angepaßt ist, während der andere Teil (2) ein entsprechendes Innengewinde aufweist, an das in Einschraubrichtung ein an den Dichtring angepaßter Außenkonus anschließt.
- 12. Anschlußverschraubung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß in dem feststehenden Teil zur Aufnahme der Förderleitung (1) eine Ausnehmung vorgesehen ist, welche, in Einsteckrichtung der Förderleitung gesehen, an den dem konischen Dichtring (3) angepaßten Innenkonus anschließt.
- 13. Anschlußverschraubung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Förderleitung einen Durchmesser im Bereich von im wesentlichen 1/8 bis 1/16 Zoll aufweist.
- 14. Verfahren zum Herstellen einer Anschlußverschraubung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rillen mit einem scharfkantigen Element (25) in den Umfang der Förderleitung eingeprägt, eingepreßt werden bzw. eine entsprechende Form in sonstiger Weise, wie beispielsweise durch Gießen erzeugt ist.
- 15. Verfahren nach Anspruch 14, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Einprägen oder Einm pressen mittels einer umlaufenden Rolle (25), die mindestens einen aus der zylindrischen Fläche hervortretenden scharfkantigen Ring aufweist, unter der Einwirkung einer zur Mittelachse der Förderleitung gerichteten Kraft erfolgt.
- 16. Verfahren nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Einprägen oder Rin pressen mittels mindestens einer hervortretenden scharkantigen Spitze unter der Einwirkung einer zur Mittelachse der Förderleitung gerichteten Kraft erfolgt.
- 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t F daß das Einprä gen oder Einpressen mittels einer relativen Rotationsbe~ wegung zwischen Rillelements (25) und Förderleitungsende (1) erfolgt.
- 18. Verfahren nach Anspruch 14, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Einprägen oder Einpressen mittels eines Werkzeugs (10) mit Backen, deren Innenseite der Außenkrümmung der Förderleitung angepaßt sind, und von denen mindestens einer mindestens ein Segment eines hervortretenden scharfkantigen Rings aufweist, unter der Einwirkung einer zur Mittelachse der Förderleitung gerichteten Kraft erfolgt, wobei die Backen mehrfach in Umfangsrichtung versetzt unter Krafteinwirkung derart zum Eingriff gebracht werden, daß im wesentlichen der gesamte Umfang der Förderleitung mit mindestens einer Rille versehen ist.
- 19. Verfahren nach Anspruch 18, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß mehrere benachbarte Teilsegmente parallel zueinander angeordnet sind.
- 20. Verfahren nach Anspruch 18, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die benachbarten Teilsegmente eine Gewindesteigung aufweisen.
- 21. Vorrichtung zur Herstellung einer Anschlußverschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Zange (10) vorgesehen ist, deren Backen im geschlossenen Zustand an den Außendurchmesser der Förderleitung (1) angepaßt sind, und deren mindestens einer Backen an der Innenseite ein scharfkantiges Element (25) aufweist, welches in den Umfang der Förderleitung einpräg- oder einpreßbar ist.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 20, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Element (25) unter der Wirkung einer vorbestimmten Kraft in Richtung der Mittelachse der Förderleitung steht.
- 23. Vorrichtung nach Anspruch 21, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die vorbestimmte Kraft mittels einer Feder (22) erzeugt wird.
- 24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in mindestens einem der Backen eine drehbar gelagerte Rolle (25) vorgesehen ist, die mindestens einen hervortretenden scharfkantigen Ring aufweist.
- 25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens einer der Backen eine hervortretende scharfkantige Spitze oder Schneide aufweist.
- 26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zange (10) einen Anschlag (26) für das Ende der Förderleitung (1) in der Art aufweist, daß das Element für das Einprägen oder Einpressen der Rillen von diesem Anschlag entfernt angeordnet ist, so daß der Endbereich der Förderleitung unverformt bleibt.
- 27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 25, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h Backen, deren Innenseite der Außenkrümmung der Förderleitung angepaßt ist, und von denen mindestens einer mindestens ein Segment eines hervortretenden scharfkantigen Rings aufweist.
- 28. Vorrichtung nach Anspruch 26, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß mehrere benachbarte Teilsegmente parallel zueinander angeordnet sind.
- 29. Vorrichtung nach Anspruch 27, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t t daß die benachbarten Teilsegmente eine Gewindesteigung aufweisen.
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---|---|---|---|---|
DE704973C (de) * | 1937-06-25 | 1941-04-16 | Zwietusch E & Co Gmbh | Vorrichtung zur Erzeugung von schraubenfoermigen Rillen an einer beliebigen Stelle eines glatten, duennwandigen Rohrgebildes |
FR70059E (fr) * | 1956-10-03 | 1959-02-02 | Perfectionnements apportés aux raccords tubulaires et aux éléments de compression logés dans ceux-ci | |
FR1346974A (fr) * | 1962-03-21 | 1963-12-27 | Raccord à montage rapide | |
CH505332A (de) * | 1969-03-27 | 1971-03-31 | Von Roll Ag | Sicherung für Muffen-Rohrverbindung |
FR2349782A1 (fr) * | 1976-04-26 | 1977-11-25 | Clement Louis | Raccord pour les tubes utilises notamment dans le domaine du chauffage ou dans le domaine du transport de fluides tels que l'air comprime, les gaz, les hydrocarbures et autres |
-
1983
- 1983-09-02 DE DE19833332100 patent/DE3332100A1/de not_active Withdrawn
-
1984
- 1984-03-05 WO PCT/DE1984/000046 patent/WO1984003548A1/de unknown
- 1984-03-05 EP EP19840900971 patent/EP0136320A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0136320A1 (de) | 1985-04-10 |
WO1984003548A1 (en) | 1984-09-13 |
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