Verfahren .zur Herstellung von Werkzeugen mit mehreren eingesetzten
Messern o. dgl. Es ist bereits bekannt, bei Werkzeugen. welche aus einer an einem
Eisenschaft angelöteten Stahlschneide bestehen, zunächst das Anschweißen vorzunehmen
und alsdann in üblicher Weise die Stahlschneide zu härten. Dieses Verfahren ist
jedoch für die Herstellung von Werkzeugen mit mehreren eingesetzten Messern, wie
Reibahlen, Senkern o. dgl., nicht verwendbar, weil bei solchen Werkzeugen die Schneiden
vor dem Schweißen oder Löten in genaue Führungen des Werkzeugkörpers eingesetzt
und Werkzeugkörper und Schneide zusammen in das Feuer gebracht werden müssen, man
also nicht entsprechend der Eigenart des betreffenden Metalles .zuerst das eine
und dann das andere ins Feuer bringen kann, um sie dadurch zu gleicher Zeit auf
Schweißhitze zu bringen. Ferner war es nicht möglich, das Bindemittel, also z. B.
das Schweiß- oder Lötmittel, an der richtigen Stelle zu halten, wejl die Schneiden
ringsherum um den Körper gehen und infolgedessen das Schweiß- oder Lötmittel mindestens
an der einen Seite abfließt. Ferner trat beim Schweißen der weitere Nachteil ein,
daß das eine Material schon teigig wurde, bevor das andere Material die nötige Schweißhitze
hatte. Man mußte deshalb die Messer zunächst härten und dann den Werkzeugkörper
einsetzen, in den sie zum Zwecke der Befestigung verstemmt wurden. Versucht man
das Härten erst vorzunehmen, wenn das Einsetzen in den Körper vorgenommen ist, so
ziehen sich die mit dem Werkzeugkörper verstemmten Schneiden beim Härtevorgang krumm
oder reißen.Process for the production of tools with several inserted
Knives o. The like. It is already known in tools. which from one to one
Iron shank soldered steel blade insist, first to make the welding
and then hardening the steel cutting edge in the usual way. This procedure is
but for the production of tools with several knives inserted, such as
Reamers, countersinks or the like, cannot be used because the cutting edges of such tools
inserted into precise guides of the tool body prior to welding or soldering
and the body of the tool and the cutting edge must be brought into the fire together, man
So not according to the peculiarity of the metal in question. First the one
and then you can bring the other into the fire, thereby opening them up at the same time
Bring welding heat. Furthermore, it was not possible to use the binder, so z. B.
to keep the welding or soldering material in the right place, like the cutting edges
go all around the body and as a result the weld or solder at least
drains off on one side. In addition, there was the further disadvantage of welding
that one material was already doughy before the other material had the necessary welding heat
would have. You therefore had to harden the knives first and then the tool body
insert into which they were caulked for the purpose of fastening. One tries
to undertake the hardening only after the insertion into the body has been made, so
The cutting edges caulked with the tool body twist during the hardening process
or tear.
Die Erfindung hilft diesem .Übelstande dadurch ab, daß die Werkzeuge
nach dem Einfügen der Messer in den Körper und nach Aufbringen des erforderlichen
Bindemittels so in
eine feuerfeste Masse, wie Schamotte o. dgl., eingepackt
und alsdann in den Glühofen gebracht werden. Ein Abfließen des flüssigen Bindemittels
ist dann ausgeschlossen. Es ist zwar schon bekannt, beim Härten gewisser Gegenstände
mit bearbeiteter Oberfläche zur Vermeidung der Bildung von Glühspan diese mit einem
Überzug aus einem Brei zu versehen oder in Kasten zu verpacken und mit Lehm zu ver-Echmieren.
In allen diesen Fällen handelt es sich aber nur um die Verhinderung der ('slühspanbildung,
nicht dagegen um die Verhinderung des Abfließens des Bindemittels oder eines Teiles
des etwa teigig gewordenen zu verschweißenden Körpers.The invention helps this .Übelstande from the fact that the tools after inserting the knife into the body and after applying the required binding agent so in a refractory mass, such as fireclay o. The like., Packed and then placed in the annealing furnace. A runoff of the liquid binder is then excluded. It is already known, when hardening certain objects with a machined surface to avoid the formation of annealing chips, to provide them with a coating of a pulp or to pack them in boxes and smear them with clay. In all of these cases, however, it is only a matter of preventing the formation of slühspan, not, however, of preventing the binding agent or part of the body to be welded which has become doughy from flowing off.
Das Abkühlen des Werkzeuges nach erfolgter Verbindung von Messer und
Körper geschieht dann gemäß der Erfindung in der-Weise, daß das Werkzeug in wagerechter
Richtung in das Kühlmittel eingeführt wird, also so, daß seine Achse parallel zur
Oberfläche der Kühlflüssigkeit gerichtet ist. Hierdurch wird erreicht, daß durch
das gleichzeitige Abkühlen einer jeden Schneide über die ganze. Hänge auch däs Lötmittel
oder die Schweißstelle sofort erstarrt, während es beim Abkühlen in der Achsrichtung
des Werkzeuges möglich ist, daß auf der einen Seite der Schneide die Verbindung
noch weich ist, wenn die andere Seite,abgekühlt wird. Infolgedessen kann sich das
Messer wieder aus dem Körper herausziehen und krumm werden.The cooling of the tool after the connection of knife and
Body then happens according to the invention in such a way that the tool in horizontal
Direction is introduced into the coolant, so that its axis is parallel to
Surface of the coolant is directed. This achieves that through
the simultaneous cooling of each cutting edge over the whole. Hang the solder too
or the weld immediately solidifies while it cools down in the axial direction
of the tool is possible that on one side of the cutting edge the connection
is still soft when the other side is cooled. As a result, this can
Pull the knife out of the body again and become crooked.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens,
und zwar zeigt .
Fig. x den Härtevorgang, während Fig. 2 und 3 ein
Werkzeug im Querschnitt und Längsschnitt darstellt.The drawing shows, for example, an embodiment of the inventive concept,
namely shows.
Fig. X the hardening process, while Figs. 2 and 3 a
Represents tool in cross-section and longitudinal section.
In der Zeichnung ist als Werkzeug eine Reibahle dargestellt, welche
aus dem Körper a und den darin eingefügten Schneiden b besteht. Die Schneiden werden
zunächst unabhängig von dem Körper hergestellt und dann weich in den Körper eingesetzt.
Die Befestigung geschieht durch Löten oder Schweißen in der Weise, daß nach dem
Einfügen der Schneiden in den Körper das Bindemittel aufgebracht und dann das ganze
Werkzeug in einer feuerfesten Schicht aus Schamotte o. dgl. eingepackt wird: Das
1#,'erkzeug wird dann in den Glühofen gebracht und am besten gleich bis zur Härtetemperatur
der Messer erhitzt. Die hmhüllung mit der feuerfesten Masse bildet hierbei gewissermaßen
eine Form, welche ein Abfließen des Bindemittels oder auch des etwa infolge der
hohen Erhitzung teigig gewordenen Werkzeugkörpers verhindert. Natürlich wählt man
das Bindemittel so, daß die Härtetemperatur der Messer mindestens gleich hoch ist
wie die für die Verbindung der Messer mit dem Werkzeugkörper erforderliche. Alsdann
wird die Lehmkruste abgeschlagen und das Werkzeug in einem C51- oder Wasserbad abgekühlt.
Hierbei geht man in der aus Fig. i ersichtlichen Weise vor-Das Werkzeug wird auf
einen Haken o. dgl. c aufgelegt und in wagerechter Richtung, also so, daß seine
Achse parallel zur Oberfläche der in dem Behälter c1 befindlichen Kühlflüssigkeit
liegt, in diese eingetaucht. Die Messer können sich hierbei nicht verziehen, behalten
vielmehr ihre ursprüngliche Lage und können nunmehr nach dem Härten in der üblichen
Weise geschliffen «erden.In the drawing, a reamer is shown as a tool, which
consists of the body a and the cutting edges b inserted therein. The cutting will be
initially produced independently of the body and then inserted softly into the body.
The attachment is done by soldering or welding in such a way that after
Pasting the cutting edge into the body the binder is applied and then the whole thing
Tool is packed in a refractory layer of chamotte or the like: That
1 #, 'tool is then brought into the annealing furnace and preferably right up to the hardening temperature
the knife heats up. The hmhüllung with the refractory mass forms here to a certain extent
a shape that allows the binder to flow off or as a result of the
Prevents the tool body from becoming doughy at high temperatures. Of course you choose
the binder so that the hardening temperature of the knives is at least as high
such as that required for connecting the knives to the tool body. Then
the clay crust is knocked off and the tool is cooled in a C51 or water bath.
This is done in the manner shown in FIG. 1 - the tool opens
a hook o. The like. C placed and in the horizontal direction, so that his
Axis parallel to the surface of the cooling liquid in the container c1
is immersed in this. The knives cannot warp themselves
rather, their original position and can now after hardening in the usual
"Ground wise".