DE3330703A1 - Vorrichtung und verfahren zum spritzgiessen unter verwendung eines heisskanalwerkzeugs (heisslaeufer) - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum spritzgiessen unter verwendung eines heisskanalwerkzeugs (heisslaeufer)

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DE3330703A1
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Manfred Schaefer
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
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    • H05B1/02Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
    • H05B1/0227Applications
    • H05B1/023Industrial applications
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/26Moulds
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Description

  • Vorrichtung und Verfahren zum Spritzgießen unter
  • Verwendung eines Heißkanalwerkzeugs (Heißläufer) Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Spritzgießen unter Verwendung eines Heißkanalwerkzeugs (Heißläufers) der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Gattung sowie auf ein Verfahren zum Erregen von Heizelementen solcher Heißläufer.
  • Eine derartige Vorrichtung und ein derartiges Verfahren sind bereits bekannt (DE-OS 22 07 001). Bei der vorbekannten Vorrichtung sind in dem lanzenförmigen, auch Spear genannten Heißläufer elektrische Heizelemente untergebracht, von denen ein als Heizdraht ausgebildetes Heizelement an der Spitze der Lanze hindurchtritt, während ein anderes Heizelement als Drahtwendel innerhalb des Heißläufers angeordnet ist. Die elektrischen Zuleitungen zu den Heizelementen treten an der der Spitze abgewandten Seite aus dem Heißläufer aus und sind an eine Steuereinrichtung angeschlossen, die dafür sorgt, daß Stromimpulse die Heizelemente erwärmen. Die Steuereinrichtung der bekannten Vorrichtung weist Potentiometer sowie Schaltelemente auf, die zwischen die Spannunsquelle und die Heizelemente eingeschaltet sind. Dabei sorgt das Potentiometer dafür, daß die Amplitude der Stromimpulse verändert werden kann, während die Schaltelemente dafür sorgen, daß die Stromimpulse zum richtigen Zeitpunkt zu den Heizelementen gelangen, um diese zu erhitzen.
  • Bei derartigen Vorrichtungen geht es nämlich darum, thermoplastischen Kunststoff, der durch ein Kanalsystem zu einer Spritzgießform im fließfähigen Zustand gespritzt bzw. gefördert wird, auf der geeignetsten Spritztemperatur zu halten und dafür zu sorgen, daß keine unerwünschte Abkühlung vom eigentlichen Heizzylinder der Spritzpreßvorrichtung auf dem Wege zum Formhohlraum bzw. zur Spritzform erfolgt.
  • Dabei stellt die im wesentlichen zylinderförmige Wandung des Heißläufers aufgrund der Beheizung durch das innen angeordnete, insbesondere als Drahtwendel ausgebildete Heizelement eine Wärmequelle für das an der Wandung entlangströmende Spritzgut dar, während die aus dem einen Ende des Heißläufers vorstehende Spitze des anderen Heizelementes bis in den Bereich des Einspritzkanals bzw. Spritzdüse der Spritzform reicht, so daß das Spritzgut dort unmittelbar an dem Heizelement vorbeistreichen und kurze Zeit auf die gewünschte Temperatur "nachgeheizt" werden kann.
  • Vorrichtungen dieser Art haben zu einer erheblich verbesserten Technik bei der Herstellung von Spritzartikeln geführt, da eine praktisch abfallfreie Fertigung möglich ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Steuerung der Heizelemente zu wünschen übrig ließ, insbesondere wenn von einer Spritzmasse zu einer anderen Spritzmasse übergegangen wird, oder wenn andere Parameter des Spritzens, beispielsweise die Fördergeschwindigkeit der Spritzmasse oder die Formgestalt und das Volumen der Formnester bzw.
  • Formhohlräume geändert wurden. In solchen Fällen war es bisher erforderlich, erst durch vielfach umfangreiche und zeitraubende Versuche festzustellen, durch welche Einstellung der als Einstellorgane dienenden Potentiometer und Schalter einigermaßen optimale Spritzbedingungen ermöglicht werden. Diese Versuche verlangen jedoch in der Regel hochqualifizierte Experten, so daß der Einführung derartiger Heißkanalsysteme dann Schwierigkeiten entgegenstanden, wenn der Aufwand einschließlich die Kosten dieser "Einstellmaßnahmen" größer sind als der durch Einführung dieses Systems eingesparte Abfall an Spritzmasse.
  • Darüber hinaus sind bei der Anwendung des bisher bekannten Verfahrens zum Erregen der Heizelemente Nachteile festgestellt worden, die sich oft erst nach dem Verkauf und Einbau der Spritzlinge bzw. Spritzgießteile herausstellten. Eine nicht optimierte Temperatursteuerung der Spritzmasse vor dem Einspritzen führte nämlich oft zu Fehlern in den Spritzgießteilen selbst, beispielsweise zur Lunker- oder Rissebildung, die vor allem bei Kunststoffartikeln hoher Güte nicht in Kauf genommen werden kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung bzw. das Verfahren der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß durch eine optimiertere Steuerung der Erregung der Heizelemente eine den praktischen Bedürfnissen angemessenere Anwendung des Heißkanalsystems möglich ist, ohne daß jeweils umständliche Testversuche bei jeder Umstellung durch erfahrene Experten erforderlich sind. Im Rahmen dieser Aufgabe wird auch angestrebt, solche Spritzmassen, insbesondere thermoplastische Kunststoffe, gut verarbeiten zu können, welche einen sehr kleinen Toleranzbereich der Verformbarkeit aufweisen, wie dies vor allem bei Spezialartikeln und Spritzlingen mit komplizierter Gestalt und hoher Maßgenauigkeit vorkommt.
  • Die Erfindung ist hinsichtlich der Vorrichtung im Anspruch 1 und hinsichtlich des Verfahrens im Anspruch 19 gekennzeichnet. In Unteransprüchen sind weitere Ausbildungen und Verbesserungen der Erfindung beansprucht.
  • Durch Anwendung der Digitaltechnik anstelle der bisher auf diesem Spezialgebiet angewendeten Analogtechnik gelingt die Lösung der oben genannten und schon seit vielen Jahren bekannten Aufgabe auf sehr einfache Weise. Dabei empfiehlt es sich, im Unterschied zu einem bisher bereits gemachten Vorschlag, bei dem die Impulsform durch Anwendung einer Anschnittschaltung geändert wurde, die Energie als formgleiche Impulse zuzuführen und die Steuerung dadurch zu besorgen, daß die Anzahl der Impulse pro Zeiteinheit geändert wird. Während bei einer solchen Phasenanschnittsteuerung in der Anschaltphase starke Stromspitzen und Störstrahlungen auftreten, können diese beim erfindungsgemäßen Verfahren vermieden werden und ist auch eine einfachere Kopplung der elektrischen Energie in dem Heißläufer möglich, so daß sogar der Ein- und Ausbau und die Bedienung der Heißläufer vereinfacht sind.
  • Zur Steuerung der Heizenergie wird beispielsweise der Anteil von Impulsen pro Zeiteinheit verändert und diese "Impulsfolgefrequenz2' in Form einer Art ~Pulspaketsteuerung" wird digital gesteuert.
  • Es versteht sich, daß nicht nur die Heißläufer selbst, sondern auch andere Heizaggregate, beispielsweise Heizplatten des eigentlichen Heizzylinders, in die erfindungsgemäße Steuervorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Steuerverfahren integriert werden können.
  • Die Anwendung der Digitaltechnik bietet darüber hinaus eine Fülle weiterer Vorteile, von denen im folgenden einige genannt werden: Es ist ein einfacherer Aufbau und eine einfachere Handhabung der Steuereinrichtung möglich und es können mehrere Heißläufer und sogar mehrere Spritzgießmaschinen gleichzeitig gesteuert werden.
  • Es ist der Einbau einer integrierten Selbstdiagnose möglich und darüber hinaus können#auch Ferndiaqnosesysteme angeschlossen werden und sind soqar externe, darunter öffentliche Netze, das Telefonnetz oder andere Datenübertragungsnetze anschließbar, so daß auch die Steuerung von einer räumlich sehr weit von der eigentlichen Spritzgießmaschine entfernten Zentrale aus möglich ist.
  • Die Zuordnung der Einstellorgane zu einer Bediener-Elektronik auf Digitalbasis ermöglicht die Integrierung von Wählschaltern für bestimmte Verfahrensschritte sowie von Einstellorganen zum Einstellen bestimmter Werte und die Sichtbarmachung eingestellter Systeme und Werte durch einen Monitor bzw. Bildschirm, so daß auch Laien die Bedienung des komplizierten Spritzgießsystems durchführen und überwachen können, da es genügt, diesen ein vorgezeichnetes Schema in die Hand zu geben, während die übrige Koordinierung innerhalb der Steuereinrichtung und/oder der Bediener-Elektronik erfolgt, die zu diesem Zweck vorzugsweise mit Mikroprozessoren ausgerüstet sind.
  • Hierdurch ist auch ein modularer Aufbau möglich, wodurch die Einzelaggregate problemlos gegeneinander austauschbar sind, ohne die Gesamtfunktion zu beeinträchtigen. Dabei sind auch Parallelaggregate für Parallelsysteme anschließbar und teilweise eigenständig oder unter Einbeziehung in das System betreibbar.
  • Nach einer besonderen Ausbildung der Erfindung ist in den Heißläufer ein Temperaturfühler integriert. Da dieser die abgefühlte Temperatur als Analoguiert erfaßt, ist dafür zu sorgen, daß dieser Ausgangswert von einem Analog-Digital-Wandler in einen Digitalwert umgewandelt wird, um in der Digitalsteuereinrichtung verarbeitet werden zu können.
  • Da es bei der Erfindung auf höchste Genauigkeit ankommt und oft schon sehr kurze Zeiträume von nur wenigen Sekunden und darunter wichtig sind, empfiehlt es sich, wenn dem Temperaturfühler ein Präzisionsmeßverstärker nachgeschaltet wird, welcher die "Thermospannung", die sich im Minivoltbereich befindet, verstärkt. Dabei empfiehlt es sich, wenn der Verstärkungsfaktor des Präzisionsmeßverstärkers möglichst unabhängig von der Umgebungstemperatur bleibt, damit sich die Temperatureichung nicht verändert.
  • Darüber hinaus wurde überraschenderweise festgestellt, daß als Spannungsquelle nicht ein üblicher Transformator, sondern ein mit einem oder mehreren Ringkernen ausgebildeter Ringkerntransformator verwendet werden sollte. Dabei empfiehlt sich eine Primärspannung von 380 V, um den Primärstrom zu senken, während die Sekundärwicklungen die Primärspannung auf Spannungen von insbesondere 8 V und 28 V transformierein. Derartige Ringkerntransformatoren für insbesondere eine Frequenz von 50 Hz haben auch eine große Leistungsreserve, so daß zahlreiche Einzelheißläufer von ein und demselben Ringkerntransformator gesteuert werden können.
  • Die Erfindung hat sich im praktischen Betrieb bereits hervorragend bewährt. Aufgrund der wesentlich genaueren und schnelleren Steuerung können auch Thermoplasten mit einem sehr engen Verarbeitungsbereich bei so niedrigen Temperaturen wie zwischen 100 und 1050C sicher verarbeitet werden.
  • Diese Art Kunststoffe sind vor allem für Sonderprobleme auf dem medizinischen Gebiet wichtig. In Sekundenschnelle kann der eingegebene Sollwert mit dem tatsächlichen Ist-Wert verglichen werden und ist ein rascher und sogar automatischer Eingriff möglich.
  • Die automatische Anpassung an den betreffenden Kunststoff bzw. die betreffende Spritzform erfolgt insbesondere dadurch, daß der Mikroprozessor das betreffende und durch Versuche ermittelte Optimalprogramm eingeschrieben erhält, so daß dann - im praktischen Betrieb - nicht nur ausgesprochene Experten vermeidbar sind, sondern die Steuerung selbst im wesentlichen automatisch erfolgen kann. Dadurch ist es möglich, auch Kunststoffe, die bisher im Heizkanal nur unter großen Schwierigkeiten verarbeitbar waren, problemlos zu verarbeiten, darunter beispielsweise auch PVC hart.
  • Die umgehende Sichtbarmachung der ermittelten - und eingestellten - Temperaturwerte auf dem Monitor erlaubt aber auch eine einfachere und rationellere Durchführung von Spritzversuchen mit Materialien, die bisher noch gar nicht derartigen Verfahrensgängen zugeführt wurden. Die Erfindung bietet daher auch der Materialgrundlagenforschung erhebliche Vorteile.
  • Der Bediener-Elektronik kann auch ein Drucker zugeordnet werden, so daß nicht nur der Monitor, sondern auch ein derartiges Aufzeichnungsaggregat zur Daueraufzeichnung verfügbar ist.
  • Anhand der Zeichnung wird im folgenden ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • Dabei zeigen: Figuren 1 - 3 schematische Teilschnitte durch eine Spritzvorrichtung in drei zeitlich verschobenen Verfahrensstufen; Fig. 4 schematisch einen Heißläufer im Querschnitt sowie dessen schaltungstechnische Beheizung und Temperaturermittlung; Fig. 5 eine prinzipielle Darstellung der Pulspaketsteuerung; Fig. 6 einen Schaltplan eines Gesamtsystems unter Verwendung der Erfindung; Fig. 7 ein Blockschaltbild einer Anpassungsschaltung; Fig. 8 ein Schaltbild einer Steuerschaltung für einen Heißläufer und Fig. 9 eine Aufzeichnung der Impulsverteilung der zum Beheizen der Heizelemente verwendeten Impulse in Abhängigkeit von der Zeit, und zwar zunehmend von fehlender Beheizung (OZ) bis zur Hälfte (50so) einer Dauerheizung (im Falle von Gleichstrom).
  • Gemäß Fig. 1 ist ein lanzenartiger bzw. torpedoartiger Heißläufer 1 in den Oberteil 30 einer Spritzpreßvorrichtung eingebaut. Am unteren freien Ende des Heißläufers 1 ragt als Spitze ein Heizelement 2 heraus, während am anderen Ende des Heißläufers 1 die hier nicht gezeigten Anschlußleitungen zu den Heizelementen entlanggeführt sind. Das innerhalb des Heißläufers 1 angeordnete zweite Heizelement ist hier nicht dargestellt. Das Kanalsystem 3 dient zum Zuführen der Spritzmasse 6, welche gemäß Fig. 2 den Heißläufer 1 umströmt und am Heizelement 2 vorbei durch den düsenartigen Einspritzkanal 5 in den Hohlraum 4 zwischen der Platte 8 des Unterteils 31a und dem Sockel 7 des zweiten Unterteils 31b hineinströmt. Während in der in Fig. 1 dargestellten Position die beiden Unterteile 31a, 31b zu dem Gesamtunterteil 31 vereint sind, der das Formnest bzw.
  • den Formhohlraum 4 umgibt, ist in der in Fig. 3 dargestellten Position der eine Unterteil 31a abgehoben, um den gebildeten Spritzling 6a entformen zu können. In der in Fig.2 gezeigten Position findet das Einspritzen statt und sorgt der Heißläufer 1 dafür, daß die Spritzmasse 6 auf ihrem Wege vom nicht gezeigten Spritzzylinder zum Einspritzkanal 5 bzw. Formhohlraum 4 auf der optimalen Temperatur gehalten wird. Dabei kann sogar ein Aufheizen erst kurz vor dem Einspritzen erfolgen, d.h. daß die Spritzmasse 6 erst kurz vor dem Einspritzen in den Formhohlraum 4 auf die optimale Temperatur gebracht werden kann, die noch nicht im Spritzzylinder erreicht wird.
  • Gemäß Fig. 4 ist in grober Vereinfachung die Anordnung der beiden Heizelemente gezeigt, von denen das Heizelement 2 eine Spitze bildet und beispielsweise aus Nickel-Chrom-Draht besteht, während das andere Heizelement 32 im Bereich des zylinderförmigen Schaftes, an dessen Außenseite oder im inneren beherbergt angeordnet sein kann. Darüber hinaus weist der Heißläufer 1 neben den Heizelementen 2, 32 auch einen Temperaturfühler 33 auf, dessen räumliche Anordnung auch anders als in Fig. 4 dargestellt erfolgen kann. Der Temperaturfühler 33 ist über Verbindungsleitungen 35 mit Anschlußklemmen 12, 13 verbunden. Die metallische Masse des Heißläufers 1 kann an §'Masse" 34 gelegt sein, ebenso wie die einen Enden der Sekundärwicklungen 37b, 37c des Ringkerntransformators 37, dessen Ringkern 37 d nur schematisch dargestellt ist und dessen Primärwicklung 37a über die Klemmen 16, 17 an eine Spannung von 380 V gelegt ist. Bei diesem Beispiel wird die Primärspannung an der Sekundärwicklung 37b auf 28 V und an der Sekundärwicklung 37c auf 8 V transformiert, so daß das Heizelement 2 an eine Spannung von 8 V und das Heizelement 32 auf eine Spannung von 28 V über die Klemmen 18, 19 anlegbar ist.
  • Zwischen die Sekundärwicklungen 37b, 37c und die Klemmen 18, 19 sind die Stromrichter 38 gelegt, welche zweckmäßigerweise als Triacs ausgebildet sind. Diese weisen Steuerklemmen 10, 11 auf. Im Bedarfsfall kann dem Stromrichter 38 eine Reihenschaltung, bestehend aus einem Widerstand R1 und einer Kapazität C1 über die Klemmen 14, 15 parallelgeschaltet sein.
  • In dem Prinzipschaltbild von Fig. 5 ist gezeigt, wie eine Phasenanschnittssteuerung durch den Nullspannungsdetektor 40 vermieden werden kann, dessen Ausgang den Stromrichter 38 steuert, der über den als Widerstand R L versinnbildlichten Ringkerntransformator an eine Drehstromquelle Mp/R angeschlossen ist. Diese im Detail in Fig. 8 gezeigte Steuerschaltung sorgt dafür, daß immer im Nulldurchgang geschaltet wird, so daß im Unterschied zur Anschnittsteuerung Impulse immer gleicher Form erzeugt werden bzw.
  • die Wechselspannungen/Wechselströme nicht verzerrt werden.
  • Die Steuerung erfolgt lediglich dadurch, daß die Impulse bzw. Halbwelle durchgelassen oder nicht durchgelassen werden.
  • Gemäß Fig. 6 ist diese Pulspaket-Steuerschaltung 59 in die Steuereinrichtung 66 integriert, so daß an den Klemmen 10, 11 die Stromrichter 38 gemäß Fig. 4 anschließbar sind. Die analoge Meßgröße des Temperaturfühlers 33 geht über die Klemmen 12, 13 in die Anpassungsschaltung 60 von Fig. 7 ein, welche aus einem Präzisionsverstärker 62 und einem nachgeschalteten Analog-Digital-Wandler 63 besteht, dessen Ausgang 20 den Eingang einer Schaltung mit einem Mikroprozessor 58 bildet, welcher über eine V 24-Schnittstelle 22 mit einer Bediener-Elektronik 53 in Verbindung steht. Diese ist mit einem Monitor 54 und Einstellorganen 57 versehen. Die Tastatur weist auch Wählschalter 56 zur Auswahl des betreffenden Programms oder Systemteils auf. Über die Anschlußklemme 23 ist ein Drucker 61 anschließbar. Die V 24-Schnittstelle 22 kann auch zum Anschluß von fremden Netzen dienen. Auch die Bediener-Elektronik 53 ist zweckmäßigerweise mit einem Mikroprozessor insbesondere des Typs 6802 ausgerüstet, während der Mikroprozessor 58 der Steuereinrichtung 66 zweckmäßigerweise ein solcher des Typs Z 80 sein sollte.
  • Innerhalb der Steuereinrichtung 66 bzw. auf dem Weg von dieser zum Heißläufer 1 können anstelle galvanischer Kopplungen auch optische Kopplungen, beispielsweise über Glasfaserkabel erfolgen, wodurch Störungen noch besser vermeidbar sind.
  • Das Arbeiten mit der Vorrichtung gem. Fig. 6 erfolgt beispielsweise dadurch, daß über die Wählschalter 56 die entsprechenden Funktionen eingegeben bzw. abgefragt werden.
  • Die Dateneingabe erfolgt über die Einstellorgane 57 der Tastatur 55 und der Monitor 54 macht die über die Tastatur 55 eingegebenen Daten sichtbar. Diese werden dann nach geeigneter Verarbeitung über die V 24-Schnittstelle 22 von der Bediener-Elektronik 53 auf die Steuereinrichtung 66 übertragen. Diese setzt diese Daten digital, beispielsweise als Prozentwerte in auf die Zeit verteilte "Zündimpulse" für die als Triacs ausgebildeten Stromrichter 38 auf nicht gezeigte Steuerplatinen um, die den betreffenden Heizelementen 1, 32 des Heißläufers 1 oder anderer Heizaggregate zugeordnet sind. Solche anderen Heizaggregate können auch mit einer Spannung von 220 V betrieben werden. Die Stromrichter 38 sorgen dafür, daß die Heizung entsprechend den Digitalwerten ein- bzw. ausgeschaltet wird, und zwar in Einheiten von zweckmäßigerweise mindestens 1/50-stel Sekunden.
  • Die vom Temperaturfühler 33 ermittelten Temperaturwerte werden über die Anpassungsschaltung 60 in Digitalwerte umgewandelt und dem Mikrocomputer 58 zugeführt. Zu Kontrollzuiecken können diese Digitalwerte auch zur Bediener-Elektronik 53 übertragen werden. Der "Endschalter" für den Impuls für das Heizelement 2 des Heißläufers 1 wird im Zeitraster 1/50-stel Sekunde, d.h. mit einer Impulsfolgefrequenz von 50 Hz - oder darüber - abgefragt, so daß der Ablauf der Temperatursteuerung beeinflußbar ist, wenn die entsprechende Funktionstaste 56 gedrückt und diese Betriebsart ausgewählt wurde.
  • Die Energieversorgung beider Mikrocomputer und der übrigen Aggregate in der Bediener-Elektronik 53 und in der Steuereinrichtung 66 erfolgt durch nicht dargestellte Netzteile.
  • Bei Spritzgießwerkzeugen mit mehr als 8 Heißläufern 1 werden entsprechend mehrere Steuereinrichtungen 66 oder Steuerteile parallel geschaltet. Auch die Bediener-Elektronik 53 kann mehrere Steuerteile für verschiedene Maschinen aufweisen. Durch wiederholtes Abfragen der Steuereinrichtung 66 überwacht die Bediener-Elektronik 53 automatisch die Funktion der Steueraggregate. Über zusätzliche V 24-Schnittstellen kann auch eine engere Kopplung an mikrocomputergesteuerte Spritzgießmaschinen erfolgen. Über sichtbar gemachte Hilfstexte kann der Bediener auf die Gefahr einer Fehlbedienung hingewiesen werden. Da auch der Anschluß an öffentliche Netze möglich ist, kann eine Verbindung zu einem Service-Zentrum hergestellt werden, so daß sich in den meisten Fällen die kostspielige Anreise eines Experten zum Einsatzort erübrigt.
  • Bei der praktischen Ausbildung und Anordnung empfiehlt es sich, dem als Einzel-Baustein ausgebildeten Mikroprozessor 58 jeweils 8 Heißläufergruppen mit thermostatischer Reglung zuzuordnen und diesem Baustein das Leistungsteil nachzuschalten, welches unmittelbar am Maschinenbett oder einer anderen günstigen Stelle der Spritzgießmaschine installierbar ist. Ein Mehrpolstecker stellt dann die Verbindungsstelle zur Spritzgießvorrichtung dar und ist an der Rückseite des Leistungsteils montiert.
  • Gemäß Fig. 8 ist gezeigt, wie die Steuerschaltung 59 für die Stromrichter 38 aufgebaut sein kann. Der Nullspannungsdetektor 40 ist am Eingang über einen Widerstand 46 an einen Qtokppler 67 angeschlossen, während der Ausgang des Nullspannungsdetektors 40 einen Ausgangszweig mit einem Widerstand 49 und einen anderen Ausgangszweig mit einem Widerstand 50 und einem Gleichrichter 51 aufweist. Darüber hinaus sind Anschlüsse des Nullspannungsdetektors 40 über einen Widerstand 48 und andere Anschlüsse mit diesen Anschlüssen über eine Kapazität 47 verbunden. Der Optokoppler 67 steuert Steuerdioden 43, deren Eingänge an die Anschlußklemmen 21a, 21b gelegt sind, die zum Mikroprozessor 58 führen, mit dem die Steuerschaltung 59 auch über die Anschlußklemmen 24, 25 in Verbindung steht, von deren die Klemme 24 über einen Widerstand 52 an die Steuerseite der Steuerdioden 43 gelegt ist und über den Gleichrichter 42 und Widerstände R2 an die LED des Qptokoppleis 67 herangeführt wird. Deren Ausgänge sind einerseits mit den Anschlußklemmen 18, 19 und andererseits über Widerstände 44 und Widerstände 45 mit den Steuerklemmen 10, 11 des Stromrichters 38 verbunden. Über Anschlussklemmen 21c und 21d mit Widerständen R3 und R4 wird Steuerspannung zur Abnahme an den Steuerklemmen 10, 11 des Stromrichters 38 herangeführt. Der Nullspannungsdetektor 40 schaltet für jede Entkoppelung des Mikroprozessors in seinem Nulldurchgang die beiden einen Eingangsverstärker bildenden Steuerdioden 43 über den Optokoppler 67 durch, wobei an diesem Schaltvorgang die Schaltungselemente 46 bis 51 mitwirken.
  • In Fig 9 ist gezeigt, wie gemäß der oberen Zeile dafür gesorgt wird, daß gar kein Impuls 64 zugeführt wird, so daß keine Heizung der Heizelemente 2, 32 des Heißläufers 1 stattfindet. Findet im Zeitraum von beispielsweise 100 möglichen Impulsstellen nur ein Impuls Zutritt, so wird gemäß der zweiten Zeile eine Heizung von nur 1 ,°Ó der Optimalheizung erzielt. Durch zunehmende Impulsfolgefrequenz kann die Heizleistung gemäß Fig. 9 bis zur unteren Zeile, d.h. bis auf 50 °Ó - und natürlich auch noch darüber hinaus bis zur Gleichstrom entsprechenden Dauerheizung von 100 °,0 -erhöht werden. Dabei bleibt die Form der Impulse 64 jeweils gleich und ändert sich nur der Zwischenraum zwischen diesen, nämlich ändern sich die Impulspausen 65 in Abhängigkeit von der Zeit t.

Claims (21)

  1. Patentansprüche /1Vorrichtung zum Spritzgießen unter Verwendung eines ¼ Heißkanalwerkzeugs (Heißläufer), bei der eine an eine Spannungsquelle anlegbare Steuereinrichtung Heizelemente des Heißläufers mit Heizstrom beaufschlagt und Einstellorgane zum Einstellen des intermittierenden Heizstromes dienen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine digitale Steuereinrichtung (66) verwendet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die digitale Steuereinrichtung (66) die Impulsfolgefrequenz von Heizstromimpulsen (64) steuert.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Heißläufer (1) mit einem Temperaturfühler (33) versehen ist, dessen Ausgangswerte ein Analog-Digital-Wandler (63) der Steuereinrichtung (66) in Digitalwerte umwandelt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem Temperaturfühler (33) und dem Analog-Digital-Wandler (63) ein Präzisionsmeßverstärker (62) eingeschaltet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Einstellorgane (57) digital arbeiten.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die digitale Steuereinrichtung (66) den Heizelementen (1) vorgeschaltete Stromrichter (38) aufweist, die von Sekundärwicklungen (37b, 37c) eines Transformators (37) speisbar und von einer Steuerschaltung (59) steuerbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Triacs als Stromrichter (38) verwendet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Ringkerntransformator als Transformator (37) verwendet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Primärwicklung (37a) des Transformators (37) an eine Spannung von 380 V gelegt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Pulspaketsteuerschaltung als Steuerschaltung (59) verwendet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuerschaltung (59) galvanisch von den Stromrichtern (38) getrennt, aber optisch mit diesen gekoppelt ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die digitale Steuereinrichtung (66) einen Mikroprozessor (58) aufweist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuereinrichtung (66) ein Interface aufweist und über eine V24-Schnittstelle (22) mit dem Interface einer die Einstellorgane (57) und Wählschalter (56) aufweisenden Bedienungs-Elektronik (53) koppelbar ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bedienungs-Elektronik (53) ebenfalls einen Mikroprozessor mit Speichern aufweist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bedienungs-Elektronik (53) mit einem Monitor (54) verbunden ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13-15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bedienungs-Elektronik (53) an ein Druckwerk (61) anschaltbar ist.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13-16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bedienungs-Elektronik (53) an ein Ferndiagnosesystem anschaltbar ist.
  18. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13-17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bedienungs-Elektronik (53) an ein öffentliches Telefonnetz anschaltbar ist.
  19. 19. Verfahren zum Erregen von Heizelementen von zum Spritzgießen dienenden Heizkanalwerkzeugen (Heißläufern) durch intermittierend zeitabhängig steuerbare elektrische Energie, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Energie als formgleiche Impulse bzw. als Impulse mit jeweils gleicher Impulsenergie zugeführt wird, deren Impulsanzahl pro Zeiteinheit bzw. deren Tastfrequenz oder Impulsfolgefrequenz steuerbar ist.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Impulse von einer Sinusspannung abgeleitet und digitale Steuerimpulse zur Steuerung der Impulsfolgefrequenz verwendet werden.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß digitale Steuerimpulse aus Analog-Meßwerten eines Temperatur fühlers abgeleitet und mit einstellbaren Sollwerten verknüpft werden.
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