DE3330374C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine gattungsgemäße Einrichtung ist aus der DE-OS 27 17 171 bekannt. Mit dieser wird eine Reduktion des Öldurch­ satzes dadurch erreicht, daß das Öl vor dem Durchgang durch die Zerstäuberdüse auf eine konstante Temperatur vorgewärmt wird; denn mit steigender Öltemperatur ist eine Reduktion des Öldurch­ satzes pro Zeiteinheit erreichbar. Der elekrisch beheizte Ölvorwärmer enthält außer der Heizung auch einen dem Öl unmittelbar vor der Zerstäuberdüse ausge­ setzten Temperaturfühler des Temperaturreglers, der die Öltemperatur auf einem konstanten Wert von z. B. 100°C hält.

Bei der bekannten Einrichtung mit gemeinsamem Antrieb von Ölpumpe und Luftventilator erfolgt ebenso wie bei Druckzerstäuber-Ölbrennern mit einem Öldurchsatz bis etwa 4 kg/h, wie sie meist für Kessel in Wohnhäusern für die Heizung und Warmwasserbereitung verwendet wer­ den, die Einstellung des nötigen Luftüberschusses ohne Berücksichtigung der durch die Jahreszeiten be­ dingten Änderungen der Temperatur und damit der Dichte der zugeführten Verbrennungsluft. Auch saisonunabhängige Luftdruckänderungen, die deren Dichte beeinflussen, bleiben unberücksichtigt. Bei der Brennereinstellung muß daher ein relativ großer Luftüberschuß gewählt werden, um mit Sicherheit auch bei ungünstigsten Verhältnissen noch eine genügend gute Verbrennung zu erhalten. Dieser Luftüberschuß verrin­ gert den Verbrennungswirkungsgrad.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungs­ gemäße Einrichtung zu schaffen, mittels der unter Aus­ nutzung des Ölvorwärmers und seines Reglers ein geringe­ rer Luftüberschuß als bisher eingestellt und damit ein höherer Verbrennungswirkungsgrad erreicht werden kann.

Die Erfindung ist im Anspruch 1 gekennzeichnet.

Die Einrichtung erlaubt es, daß beim Einstellen des Ölbrenners der Luftüberschuß sehr gering gewählt werden kann, ohne daß die Gefahr einer schlechten Verbrennung bei anderen Luftverhältnissen besteht. Dieser Vorteil ist mit einem geringen apparativen Aufwand erreichbar und bewirkt einen höheren Verbrennungswirkungsgrad.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht. So ist es insbesondere vor­ teilhaft, den Regler auf die Größe der von der Dichte der Verbrennungsluft abhängigen SOLL-Wert-Änderung ein­ stellbar zu machen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung mit einem vereinfacht dargestellten Ölbrenner mit einem Ölvorwärmer und

Fig. 2 ein Diagramm.

In der Fig. 1 bedeutet 1 einen Gebläse-Ölbrenner und 2 einen Ölvorwärmer, in den das unter Druck stehende Heizöl durch eine Zuleitung 3 zugeführt wird. Im Öl­ vorwärmer 2 befindet sich eine elektrische Heizung 4 und ein die Temperatur des zur Verbrennung gelangenden Öles erfassender Temperaturfühler 5, der auf einen Reg­ ler 6 einwirkt. Der Regler 6 beeinflußt die Energiezu­ fuhr zur elektrischen Heizung 4 stetig oder im Ein/Aus- Betrieb. Eine Druck-Zerstäuberdüse 7 ist direkt in den Ölvorwärmer eingebaut. Die zur Zündung und Überwachung der Flamme nötigen Teile sind nicht dargestellt.

In einem die Verbrennungsluft zuführenden Brennerrohr 8 ist ein weiterer Fühler zur Erfassung der Dichte der Verbrennungsluft angeordnet; im beschriebene Beispiel ist dies ein Temperaturfühler 9. Der Temperaturfühler 9 beeinflußt den Öltemperatur-SOLL-Wert des Reglers 6 solchermaßen, daß bei steigender Dichte der Verbrennungs­ luft der SOLL-Wert für die Öltemperatur am Regler 6 ab­ gesenkt wird. Dieser Zusammenhang ist im Diagramm der Fig. 2 dargestellt, dessen Ordinate ein Maß für die Öldurchflußmenge in % trägt, aber auch den beispiels­ weisen Zusammenhang zwischen der Öltemperatur in °C und der Durchflußmenge angibt, während auf der Abszisse die Verbrennungslufttemperatur in °C aufgetragen ist. Eine Kurve 10 zeigt beispielsweise die Abhängigkeit der Öldurchflußmenge bzw. der Öltemperatur von der Ver­ brennungslufttemperatur. Es ist ersichtlich, daß bei steigender Temperatur der Verbrennungsluft, was gleich­ bedeutend ist mit einer Abnahme der Dichte der Luft, der Öldurchsatz abgesenkt wird, und zwar durch einen vom Regler 6 erzeugten Temperaturanstieg am Ölvorwärmer 2, wobei im Idealfall dann jeder momentan zufließenden Sauerstoffmenge über den ganzen Verbrennungsluft-Tem­ peraturbereich die genau richtige Brennstoffmenge zu­ geführt wird.

Die Größe der Öldurchflußänderung mit der Temperatur des Heizöls ist von verschiedenen Faktoren abhängig, u. a. von der Viskosität und dem Druck des Öls sowie von der lichten Weite der Zerstäuberdüse 7.

Damit sich eine annähernd ideale Anpassung erzielen läßt, ist es daher zweckmäßig, wenn der Regler 6 eine Einstell­ möglichkeit für die Größe der von der Dichte der Luft abhängigen SOLL-Wert-Änderung aufweist. Das bedeutet, daß die Lage der Kurve 10 z. B. um einen Punkt 11 drehbar ist, wie dies eine zweite, gestrichelte Kurve 12 zeigt.

Ferner kann mit einem Druckfühler 13 (Fig. 1) auch noch der Einfluß der durch den barometrischen Luftdruck her­ vorgerufenen Dichteänderung entsprechend kompensiert werden.

Claims (4)

1. Einrichtung zur Steuerung des Luftüberschusses an einem Ölbrenner mit einer Druck-Zerstäuberdüse und mit einem der Zerstäuberdüse vorgeschalteten, die Temperatur des zur Verbrennung gelangenden Öls auf einem erhöhten Wert haltenden fremdbeheizten Ölvorwärmer, welche einen Regler aufweist, der mittels eines Temperaturfühlers die Temperatur des erwärmten Öls erfaßt und die Heizung des Ölvorwär­ mers steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (6) mittels eines weiteren die Dich­ te der der Zerstäuberdüse (7) zuströmenden Verbren­ nungsluft erfassenden Fühlers (9, 13) die Heizung (4) des Ölvorwärmers (2) derart steuert, daß der SOLL-Wert der Öltemperatur bei steigender Dichte der Verbrennungsluft absinkt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Fühler ein Lufttemperaturfühler (9) ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Druckfühler (13) zur Erfassung des barometrischen Luftdruckes vorhanden ist.

4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (6) auf die Größe der von der Dichte der Verbrennungsluft abhängigen SOLL-Wert-Änderung einstellbar ist.