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Herren
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Dr. Torbjörn Askeroth, 7472 Winterlingen, Dr. Eric Alton, 7472 Winterlingen,
Dr. Staffan Planten, 7064 Remshalden-Buoch.
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Zahnbürste zum Entfernen von Belägen bei menschlichen Gebissen und
zur Gebißpflege Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste zum Entfernen von Belägen
bei menschlichen Gebissen und zur Gebißpflege, mit einem zweischenkeligen Griffteil,
von dessen elastisch gegeneinander bewegbaren Schenkeln endseitig jeweils ein Bürstenkopf
winkelig mit Bezug auf die Griffteilebene absteht, wobei die beiden Bürstenköpfe
zum gleichzeitigen Behandeln der Vorder- und Rückseite der Zähne mit einander gegenüberliegenden
Bürstpartien belegt und an ihrem dem Griffteil abgewandten freien Ende mit beim
Gebrauch zum Gaumen oder Zahnfleischansatz hin gerichteten Borsten versehen sind,
gemäß Patent ............. (Deutsche Patentanmeldung P 32 26 656.1-23).
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Das menschliche Gebiß bedarf einer intensiven Reinigung und Pflege,
um das Auftreten der weitverbreiteten Zahnkrankheiten Karies und Parodontose zu
vermeiden. Solche Zerstörungen
der anorganischen Hartsubstanzen
des Zahnschmelzes bzw. solche Erkrankungen des Zahnbettes, verbunden mit einer Lockerung
der Zähne, sind die Folge von Ablagerungen und Ansammlungen von Bakterien und deren
Absonderungen, die zu die Gesundheit gefährdenden Belägen führen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zahnbürste der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit deren Hilfe auf in der Handhabung einfache Weise eine gründliche
und gleichmäßige Belagsbeseitigung und Gebißpflege auch an unzugänglichen Stellen
und vor allem zwischen den Zähnen und im Bereich des an die Zähne angrenzenden Gaumens
möglich ist, wobei die Gestehungskosten möglichst niedrig sein sollen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bürstenköpfe
abgerundete, längliche Formteile sind, und die Bürstpartien in zwei zueinander senkrechten
Richtungen konvex gekrümmt sind.
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Eine solche Zahnbürste wird unter Aufspreizen der beiden Schenkel
auf die Zähne aufgesteckt und kann dann horizontal und vertikal hin und her bewegt
werden. Hierbei drückt man die beiden Griffteilschenkel mit der das Gerät haltenden
Hand elastisch zusammen, so daß die Bürstpartien gleichzeitig die Vorderseite und
die Rückseite de Zähne und den angrenzenden Gaumenbereich behandeln. Infolge der
Schenkelelastizität paßt sich der Abstand der Bürstpartien selbsttätig an die örtliche
Dicke der Zähne an, die sozusagen eine Zwangsführung für die Bürstenköpfe bilden.
Auf diese
Weise wird nicht nur ein sicher geführtes Entlangreiben
an der Gebißvorderseite und Rückseite gewährleistet, sondern durch die gewölbte
Kontur der Bürstenpartien wird auch sichergestellt, daß man zwischen die Zähne gelangt.
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Ferner erreicht man mit den vom freien Ende der Bürstenköpfe vorstehenden
Borsten auch den den Zähnen benachbarten Gaumen, so daß das Entstehen von Belägen
auch an dieser gefährlichen Stelle verhindert wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung und zweckmäßige Ausgestaltungen
werden nun anhand der Zeichnung beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Zahnbürste in Draufsicht; Fig. 2 die Zahnbürste nach Fig. 1 in Vorderansicht mit
Blick in Richtung II von Fig. 1; Fig. 3 die Zahnbürste nach Fig. 1 in Seitenansicht
mit Blick in Richtung III von Fig. 1; Fig. 4 eine Variante der Zahnbürste in Vorderansicht;
Fig. 5 eine weitere Abwandlung der Zahnbürste nach den Fig. 1 bis 3 in Draufsicht;
Fig. 6 einen Bürstenkopf in gesonderter Darstellung im Längsschnitt;
Fig.
7 eine weitere Ausführungsform eines Bürstenkopfes im Längsschnitt; Fig. 8 eine
Draufsicht auf den Bürstenkopf mit Blick in Richtung VIII von Fig. 7; Fig. 9 bis
11 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zahnbürste in Seitenansicht,
Draufsicht und Vorderansicht; Fig. 12 eine stirnseitige Draufsicht auf den Bürstenkopf
dieser Zahnbürste; Fig. 13 einen Längsschnitt durch den Bürstenkopf mit Blick in
Richtung XIII-XIII von Fig. 12; Fig. 14 einen Querschnitt durch den Bürstenkopf
entlang der Linie XIV-XIV von Fig. 13; Fig. 15 eine Mantelabwicklung eines weiteren
Bürstenkopfes.
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Bezugnehmend zunächst auf Fig. 1 bis 8, dienen die in der Zeichnung
dargestellten Zahnbürsten zum Entfernen von Belägen bei menschlichen Gebissen und
zur Gebißpflege.
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Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen ist ein Griffteil 1, la, lb vorhanden,
mit dem das Gerät von der Hand ergriffen wird. Endseitig am Griffteil 1, la, 1b
ist ein
Bürstteil 2, 2a, 2b angeordnet, das zwei mit Abstand zueinander
angeordnete Bürstenköpfe 3, 3'; 3a, 3'a; 3b, 3'b; 3d; 3e enthält. Die Bürstenköpfe
sind längliche, abgerundete Formteile. Sie weisen Bürstpartien auf, die in zwei
zueinander senkrechten Richtungen konvex gekrümmt sind; die Bürstenköpfe sind also
nach Art spezieller Rundbürsten geformt. Die Bürstpartien bestehen aus Borsten,
die in den Bürstenkopf eingepreßt oder auf andere Weise daran befestigt sein können,
wobei im Falle von Kunststoff als Herstellungsmaterial auch eine einstückige Anformung
möglich ist.
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Der Griffteil 1, la, 1b ist zweischenkelig ausgebildet, wobei am einen
Ende, und zwar am freien Ende jedes sich im wesentlichen in Griffteil-Längsrichtung
erstreckenden Schenkels 4, 4'; 4a, 4'a; 4b, 4'b, ein Bürstenkopf winkelig mit Bezug
auf die Griffteilebene absteht. Die beiden am anderen Ende miteinander verbundenen
Schenkel verlaufen getrennt voneinander zum zugehörigen Bürstenkopf und sind elastisch
von Hand aufeinander zu bewegbar. Als Herstellungsmaterial eignet sich Kunststoff,
und es ist ersichtlich, daß man lediglich von außen her eine Kraft gegen die beiden
Schenkel ausüben muß, um den Abstand zwischen den beiden Bürstenköpfen zu verkleinern.
Die beiden Schenkel können einen solchen Verlauf besitzen bzw. die Bürstenköpfe
können mit einem solchen Abstand voneinander angeordnet sein, daß sich der Bürstteil
2, 2a, 2b ohne Auseinanderspreizen auf die Zähne aufsetzen läßt. Sodann braucht
man nur mit den Fingern gegen die Schenkel zu drücken, wodurch man
eine
federnde Anlage des einen Bürstenkopfes, z. B. des Bürstenkopfes 3, 3a, 3b gegen
die Gebißvorderseite, und des anderen Bürstenkopfes 3', 3'a, 3'b gegen die Gebißrückseite
erhält. Durch eine Hin- und Herbewegung in horizontaler oder vertikaler Richtung
(Pfeil 5 bzw. 6) werden somit beide Gebißseiten gleichzeitig behandelt, wobei der
Anpreßdruck vom Benutzer variiert werden kann. Die hiermit erzielte Wirkung ist
äußerst effektiv, und man kann sogar auf die Anwendung einer Zahnpasta od. dgl.
verzichten.
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Im RuhQustand können die Bürstenköpfe 3, 3'; 3a, 3'a; 3b, 3'b; 3d;
3e auch einen kleineren Abstand als die Zahndicke voneinander aufweisen, so daß
die Schenkel 4, 4' usw. beim Aufstecken auf die Zähne auseinandergespreizt werden,
was entweder selbsttätig erfolgt oder durch einen zwischen die Schenkel greifenden
Finger unterstützt wird.
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Aus der Seitenansicht gemäß Fig. 3 ist ersichtlich, daß die beiden
Bürstenköpfe 3, 3' usw. mit den Griffteilschenkeln 4, 4' usw. jeweils einen Winkel
von etwa 900 bilden, so daß sich in Seitenansicht ein etwa L-förmiges Gebilde ergibt.
Dies erleichtert das Einsetzen und Entnehmen der Zahnbürste, und man kann den Griffteil
1 usw.
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mit der Hand bequem im wesentlichen horizontal halten.
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Dabei erhält man eine Parallelstellung der Bürstenköpfe zu den Zähnen,
was vor allem für die Reinigung der Zahnzwischenräume günstig ist.
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Bewegt man die Bürste horizontal, reiben die Bürstenköpfe in Gebiß-Längsrichtung
über die Zahnoberflächen. Bei vertikaler
Bewegung gelangt man
in die Zahnzwischenräume. Dabei wird in jedem Fall, da die Bürstenköpfe 3, 3' usw.
genügend weit abstehen, auch der angrenzende Gaumenbereich behandelt, wo das Zahnfleisch
an die Zähne angrenzt. Wegen des beidseitigen Andrückens der Bürstenköpfe gegen
das Gebiß erhält man außerdem stets eine durch die Zähne zwangsgeführte Bewegung.
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Bei jedem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die beiden Bürstenköpfe
3, 3' usw. geneigt zueinander stehen, derart, daß ihre Längsrichtungen einen spitzen
Winkel von zweckmäßigerweise etwa 200 bis 300 bilden (siehe Winkel ot in Fig. 2).
Auf diese Weise erhält man eine Anpassung an die Gestalt des gaumenseitigen Zahnbereichs
und somit eine besonders gute Anlage an der kritischen Stelle des Zahnfleischansatzes,
wo der Belag zur Ausbildung von Taschen im Zahnfleisch und letztlich zu Zahnfleischschwund
führen kann. Gleichzeitig wird der Gaumen massiert.
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Jeder Griffteil 1, la, 1b besitzt eine bügel- oder klammerförmige
Gestalt. Dabei ist vorgesehen, daß der Griffteil 1, la, 1b hufeisenähnliche Gestalt
mit einem den Bürstpartien 3, 3' usw. abgewandten erweiterten Bogenbereich 7 (Fig.
1) aufweist, an den sich beidseits jeweils eine endseitig den zugehörigen Bürstenkopf
3, 3' tragende Verlängerung 8, 8' anschließt, wobei der Abstand zwischen den beiden
zweckmäßigerweise im wesentlichen parallelen Verlängerungen 8, 8' kleiner als der
Durchmesser des Bogenbereichs 7 ist. Jeweils eine Hälfte des Bogenbereichs 7
bildet
also mit der zugehörigen Verlängerung 8 bzw. 8' einen der Griffteilschenkel 4 bzw.
4'. Dieser Griffteil 1, la, 1b ist einstückig mit im wesentlichen runder Querschnittsgestalt
geformt, wobei die beiden Verlängerungen 8, 8' mit Bezug auf den Bogenbereich 7
eine verjüngte Gestalt aufweisen. Der so ausgebildete Griffteil liegt mit seinem
Bogenbereich 7 gut in der Hand, wobei man mit dem Zeige- und/oder Mittelfinger zwischen
die Schenkel 4, 4' greifen kann, während die übrigen Finger das Gerät außen umfassen,
so daß man die Schenkel 4, 4' und mit diesen die Bürstenköpfe 3, 3' mühelos zusammendrücken
oder auseinanderspreizen kann, ohne hierbei die Handstellung zu verändern. Außerdem
läßt sich die Zahnbürste mit ihrem bügel- oder klammerförmigen Griffteil bei Nichtbenutzung
an einen Haken hängen, wodurch man auch eine Lufttrocknung der Bürstenköpfe erhält.
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In Abwandlung der dargestellten Ausführungsbeispiele könnte der Griffteil
zur Bildung der beiden Schenkel auch längsgeschlitzt sein. Auch ein pinzettenähnlicher
Griffteil wäre möglich. An der Außenseite der Schenkel 4, 4' können ferner z. B.
geriffelte Partien 9, 9' vorgesehen sein, um den Fingern einen besseren Halt zu
geben.
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Wie schon erwähnt, sind die Bürstenköpfe 3, 3'; 3a, 3'a; 3b, 3'b;
3d; 3e mit Bürstpartien belegt, die eine in zwei zueinander senkrechten Richtungen
gekrümmte, konvex gewölbte Oberfläche aufweisen. Die Bürstenköpfe können hierzu
insbesondere als Rundbürste mit zylinder- oder teilzylinderähnlicher
Gestalt
ausgebildet sein. Während hierbei die Rundbürsten 3, 3'; 3b, 3'b rundherum mit Borsten
besetzt sind, können die beiden Bürstenköpfe auch an ihren einander abgewandten
Seiten mindestens im dem Griffteil zugewandten Bereich borstenfrei sein. Hierdurch
erhält man nicht nur eine Materialersparnis, sondern auch einen geringeren Platzbedarf,
was bei den beengten Platzverhältnissen im Mund von Bedeutung ist, und ein Hinführen
der Bürstenköpfe an unzugängliche Stellen erleichtert. Diese sehr zweckmäßige Maßnahme
zeigen die Fig. 4, 7 und 8.
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Bei sämtlichen Varianten ist jedoch das dem Griffteil abgewandte freie
Ende der Bürstenköpfe 3, 3' usw. mit Borsten besetzt, um auch - dies ist mit herkömmlichen
Zahnbürsten nicht möglich - den Gaumen zu pflegen bzw. eine Belagsentstehung im
Bereich des Zahnfleischansatzes zu vermeiden.
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Während die Borsten bis zum freien Ende der Bürstenöpfe etwa radial
abstehen, stehen sie am freien Ende schräg nach unten ab.
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Die Variante nach Fig. 4 entspricht dem Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 bis 3 mit der genannten Ausnahme, daß hier die Bürstenköpfe 3a, 3'a nicht
rundherum mit Borsten besetzt sind.
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Der die Borsten tragende Bürstenkopf kann einstückig an den Griffteil
angeformt sein und beispielsweise die Gestalt eines im wesentlichen zylindrischen
Trägerzapfens 17, 17' (Fig. 4) haben. Die Herstellung des Bürstenkopfes, bzw.
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Trägerzapfens kann jedoch auch gesondert erfolgen. Einen solchen,
als Rundbürste ausgebildeten Bürstenkopf 3d zeigt Fig. 6. Wiederum sitzen die Borsten
an einem zentralen Trägerzapfen 20, der aus Kunststoff oder Metall, zweckmäßigerweise
aus Kunststoff, bestehen kann. Dieser Trägerzapfen weist eine Sackausnehmung 18
auf, in die ein vom Griffteil abstehender Fortsatz 19 eingesteckt werden kann.
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Selbstverständlich kann der Fortsatz auch am Trägerzapfen und die
Sackausnehmung griffteilseitig vorgesehen sein (siehe Fig. 7 und 8). Die Verbindung
kann beispielsweise durch Verkleben erfolgen. Man kann jedoch auch eine lösbare
Verbindung zwischen den Bürstköpfen und dem Griffteil vorsehen, so daß man die Bürstköpfe
austauschen kann, wenn sie abgenutzt sind. Auch hierfür eignet sich beispielsweise
die Anordnung gemäß Fig. 6 oder der Bürstkopf nach den Fig. 7 und 8. Hierzu braucht
man nur einen von Hand lösbaren Preßsitz zwischen Sackausnehmung 18 und Fortsatz
19 vorzusehen. Auch Rastverbindungen od. dgl. sind möglich.
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Auf jeden Fall sollte aber der Bürstenkopf unverdrehbar gehaltert
sein. Zu diesem Zweck kann man der Sackausnehmung 18 und dem Fortsatz 19 einen unrunden
Querschnitt, z. B.
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einen quadratischen Querschnitt, geben. Entsprechendes gilt auch für
den Bürstkopf 3e nach Fig. 7 und 8.
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Der Bürstenkopf 3e ist in den Fig. 7 und 8 vergrößert dargestellt.
Es ist deutlich ersichtlich, daß die zweckmäßigerweise einstückig angeformten Borsten
21 von dem im wesentlichen zylindrischen Trägerzapfen 20' etwa radial abstehen.
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Die einander abgewandten Seiten 22 der beiden insgesamt
bei
der Zahnbürste vorhandenen Trägerzapfen sind borstenfrei, während das freie, ballig
oder kugelig ausgebildete Trägerzapfenende Borsten trägt, die bei der Anwendung
der BUrste zum Gaumen gerichtet sind und im spitzen Winkel 0 zur Zapfenachse stehen.
Bei einer einstückigen Anformung der Borsten können diese praktisch beliebig dicht
sitzen, was vor allem am freien Ende des Bürstenkopfes wichtig ist, da sich die
Borsten hier auseinanderspreizen.
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Die einstückig mit den Bürstenköpfen ausgeformten Borsten verjüngen
sich vorzugsweise zu ihrem freien Ende hin. Für den Basisdurchmesser d1 der Borsten
kann man beispielsweise 0,23 bis 0,25 mm und für den Borstendurchmesser d2 an der
Borstenspitze kann man beispielsweise 0,17 bis 0,18 mm wählen. Der Abstand D1 bzw.
D2 der Borstenspitzen voneinander kann im zylindrischen Bereich und im Bereich des
balligen oder kugeligen Zapfenendes 23 gleich sein und beispielsweise 0,6 mm betragen.
Im zylindrischen Bereich kann jedoch eine engere Anordnung der Borsten zweckmäßig
sein. Sämtliche Borsten sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gleich lang;
wie noch nachstehend näher beschrieben, kann es aber auch zweckmäßig sein, die Länge
der Borsten über die Bürstpartie zu variieren.
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Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß jeder Trägerzapfen
an seiner borstenfreien Seite 22 zum freien Ende hin sich verjüngend abgeschrägt
ist, wie aus Fig.
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7 ersichtlich ist. Dabei kann die abgeschrägte Partie wie beim Ausführungsbeispiel
eine ebene Fläche 24 sein, wobei
zweckmäßigerweise die abgeschrägte
Partie um einen Winkel im Bereich von 100 gegen die Zapfen-Achse geneigt sein kann.
Hierdurch wird der Platzaufwand noch weiter verringert, und man kommt ohne Beschwerden
für den Benutzer auch an die engsten Stellen des Mundes. Beim Ausführungsbeispiel
schließt sich diese abgeschrägte Partie der borstenfreien Seite 22 an eine rundum
zylindrische Partie 26 des Trägerzapfens an, die beispielsweise eine Länge 1 von
etwa 2 bis 3 mm besitzen kann.
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An seinem dem balligen oder kugeligen Ende 23 entgegengesetzten Ende
weist der Trägerzapfen 20' einen zentralen, axial gerichteten Fortsatz 27 auf, der
zum Herstellen einer Steckverbindung mit dem Griffteil 1 dient. Hierzu ist am zugewandten
Schenkelende des Griffteils eine entsprechend geformte Ausnehmung vorhanden.
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Des weiteren ist von Vorteil, daß der Trägerzapfen 20' in Seitenansicht
gesehen am balligen oder kugeligen Ende 23 über den Scheitelpunkt 28 hinaus mit
Borsten besetzt ist, zweckmäßigerweise um einen Winkel y im Bereich von etwa 200
bis 300, und insbesondere von im wesentlichen 25°.
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Außerdem ist noch günstig, daß sich der borstenfreie Bereich des Trägerzapfens
20' in Stirnansicht (Fig. 8) gesehen über einen Winkel im Bereich von etwa 1200
bis 1400, zweckmäßigerweise von im wesentlichen 1300, erstreckt. Dies ist in Fig.
8 durch die beiden Winkel 61 und 62 von jeweils
250 charakterisiert,
die jeweils zwischen der Längsmittelebene des Trägerzapfens 20' und der äußeren
Borste gebildet sind.
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Für den Radius r des Trägerzapfens ist beim Ausführungsbeispiel etwa
3 mm vorgesehen, und der Abstand a zwischen der Zapfen-Achse 25 und den Borstenspitzen
kann etwa 7 mm betragen, so daß sich für die Borstenlänge zweckmäßigerweise etwa
4 mm ergibt. Für die Gesamtlänge des Trägerzapfens 20' vom Scheitelpunkt 28 bis
zum Beginn des Fortsatzes 27 kann man etwa 11 mm wählen.
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Die soeben in Zusammenhang mit den Fig. 7 und 8 im einzelnen geschilderten
Maßnahmen können selbstverständlich auch bei den anderen Ausführungsbeispielen angewendet
werden.
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Fig. 5 schließlich zeigt, daß die beiden Schenkel 4b, 4'b des Griffteils
1b am den Bürstenköpfen 3b, 3'b abgewandten Ende verdrehbar aneinander befestigt
sein können. Die zugehörige Drehachse 30 ist strichpunktiert angedeutet. Hierdurch
können die beiden Schenkel 4b, 4'b verschiedene Stellungen zueinander einnehmen.
In der üblichen Gebrauchsstellung (gestrichelt eingezeichnet) liegen den Fig. 1
bis 4 entsprechende Verhältnisse vor. Verdreht man dagegen einen der Schenkel, beispielsweise
den Schenkel 4'b, um einen Winkel von etwa 1800 (ausgezogene Linien), kann man das
Gerät auch nur mit einem Bürstenkopf 3b zur Anwendung bringen, wenn der andere Bürstenkopf
bzw. der andere Schenkel aus Platzgründen im Munde hinderlich ist.
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Bezugnehmend nunmehr auf Fig. 9 bis Fig. 14, ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Zahnbürste dargestellt. Diese weist wiederum ein bügelförmiges,
zangenartig zu betätigendes Griffteil 1c auf, das aus einem Bügelrücken 40 und zwei
Schenkeln 4c, 4'c besteht. Die Schenkel 4c, 4'c tragen an ihrem freien Ende je einen
Bürstenkopf 3f. Der Bügelrücken 40 ist hufeisenförmig gebogen, und die Schenkel
4c, 4'c haben ihre maximale Auslage in einem Bereich 42 nahe dem Bügelrücken 40.
Von diesem Bereich 42 aus laufen die Schenkel 4c, 4'c in Richtung auf den Bürstenkopf
3f zunächst aufeinander zu, so daß auf etwa halber Länge des gabelförmigen Griffteils
ic eine Verengungsstelle 44 ausgebildet wird. Von dieser aus laufen die Schenkel
4c, 4'c wieder leicht auseinander, bis sie unmittelbar vor den Bürstenköpfen 3f
in eine Gegenkrümmung übergehen und die Bürstenköpfe 3f an leicht aufeinander zu
geneigten Abschnitten 46 halten. Das Griffteil 1c hat im Bereich des Bügelrückens
40 ein im wesentlichen rechteckiges Profil, wobei die senkrecht zu der Griffteilebene
gemessene Höhe h der Schenkel 4c, 4'c deutlich größer ist als die Breite b in der
Griffteilebene. Während die Breite b über die gesamte Länge der Schenkel 4c, 4'c
konstant bleibt, verringert sich die Höhe h jenseits der Verengungsstelle 44 auf
den Bürstenkopf 3f hin. Die in den Mund zu steckenden Bereiche des Griffteils 1c
sind dadurch möglichst schmal gehalten, was den beengten Platzverhältnissen Rechnung
trägt und ein hohes Maß an Bequemlichkeit beim Zähneputzen sichert. Andererseits
ist die mit der Hand zu haltende Partie des Griffteils 1c ergonomisch besonders
günstig
geformt, und durch die Materialverstärkung wird bei einer
Auslenkung der Schenkel 4c, 4'c relativ zueinander eine gute und dauerhaft anhaltende
Federwirkung garantiert.
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Die Schenkel 4c, 4'c können zur Verbesserung der Griffqualität ganz
oder teilweise mit einer Riffelung 48 versehen sein.
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An das freie Ende der Schenkel 4c, 4'c ist ein zapfenförmiger Fortsatz
19 angeformt, der klemmend in eine Ausnehmung 18 des Bürstenkopfes 3f einfällt.
Die Bürstenköpfe 3f setzen mit einer Stirnseite 56 an dem Griffteil 1c an, die dem
freien Ende der Bürstenköpfe 3f abgewandt ist.
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An dieser Stirnseite 56 mündet die Ausnehmung 18, die als Sackloch
in dem Bürstenkopf 3f ausgeformt ist. Der Bürstenkopf 3f ist ein abgerundetes, längliches
Formteil, und die Sackausnehmung 18 erstreckt sich in der axialen Längsrichtung
des Bürstenkopfes 3f. Im montierten Zustand, in dem der Fortsatz 19 in die Sackausnehmung
18 eingreift, ist daher der Bürstenkopf 3f in Richtung der Fortsätze 19 orientiert.
Der Bürstenkopf 3f schließt mit den Schenkeln 4c, 4'c des Griffteils 1c einen Winkel
von etwa 900 ein, so daß man in der Seitenansicht gemäß Fig. 9 eine L-förmige Struktur
erhält. Wie man insbesondere Fig. 11 entnimmt, sind überdies die Bürstenköpfe 3f
in ihrer Längsrichtung annähernd parallel zueinander orientiert. Diese Anordnung
ist allerdings für die Erfindung nicht zwingend; wie schon bei den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen, können die Bürstenköpfe 3f bei entsprechender Ausrichtung
der Fortsätze 19 mit ihren Längsrichtungen auch einen spitzen Winkel einschließen.
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Die Bürstenköpfe 3f sind unverdrehbar auf die Fortsätze 19 aufgesteckt.
Die Sackausnehmung 18 und der Fortsatz 19 weisen hierzu eine zueinander komplementäre,
unrunde Kontur auf. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel (vgl.
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Fig. 13 und 14) hat die Sackausnehmung 18 den Querschnitt eines einseitig
abgeplatteten Kreiszylinders, und der Fortsatz 19 ist als Formnegativ einer solchen
Ausnehmung 18 gestaltet, in der er reibschlüssig zum Eingriff kommt.
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Die Bürstenköpfe 3f sind gesonderte Fertigungsteile, die sich solcherart
mit dem Griffteil 1c zusammenstecken lassen.
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Die Verbindung kann dabei lösbar sein, so daß ein Austausch von verbrauchten
Bürstenköpfen 3f möglich ist; es kann aber auch eine unlösbare, dauerhafte Verbindung
zwischen dem Bürstenkopf 3f und dem Griffteil 1c vorgesehen sein.
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Schließlich ist es auch möglich, einen Bürstenkopf 3f der in Frage
stehenden Art einstückig an das Griffteil 1c anzuformen.
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Die Bürstenköpfe 3f sind nur auf einem Teil ihrer Oberfläche mit Borsten
belegt und dadurch als Bürstpartien ausgestaltet. Die Bürstpartien haben erfindungsgemäß
eine in zwei zueinander senkrechten Richtungen konvex gekrümmte Außenfläche. Sie
bestehen aus in den Bürstenkopf 3f eingelassenen Borstenbündeln 50 bis 55. Gegenüber
einer ebenfalls unter den Erfindungsgedanken fallenden Anordnung einzelner Borsten,
die gegebenenfalls auch einstückig mit dem Bürstenkopf 3f ausgeformt sein können,
haben Borstenbündel 50 bis 55 den Vorteil, sich von dem Fußpunkt an dem Bürstenkopf
3f aus nach außen hin zu spreizen. Diese kegelige Aufweitung
des
Borstenbündels führt zu kleineren Lücken zwischen den einzelnen Borsten, und die
Außenfläche der Bürstpartien wird von einer annähernd dichten Anordnung von Borstenspitzen
aufgespannt.
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Die Borstenbündel 50 bis 55 sind in Bohrungen 58 des Bürstenkopfes
3f aufgenommen. Die Bohrungen 58 haben einen kreisförmigen Querschnitt. Die Borstenbündel
50 bis 55 werden in die Bohrungen 58 eingepreßt, wobei sie mit einem kleineren Teil
ihrer Länge in den Bohrungen 58 versenkt zu liegen kommen. Der versenkte Teil der
Borstenbündel 50 bis 55 hat eine im wesentlichen kreiszylindrische Gestalt, und
von dem Austrittspunkt aus der Oberfläche des Bürstenkopfes 3f erfolgt eine konische
Spreizung und Aufweitung der Borstenbündel, die sich spätestens bei In-Benutzungsnahme
der erfindungsgemäßen Zahnbürste von selbst einstellt.
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Erfindungsgemäß sind mehrere, sich in Längsrichtung erstreckende Reihen
60 bis 62 von Borstenbündeln 50 bis 55 vorgesehen. Die Reihen 60 bis 62 verlaufen
parallel und im Abstand zueinander; dabei kann eine Anordnung gewählt werden, in
der die Borstenbündel 50 bis 55 der einzelnen Reihen 60 bis 62 quer zu der Längsrichtung
des Bürstenkopfes 3f fluchten. Bevorzugt wird aber eine auch in den Abbildungen
dargestellte Anordnung, bei der die Borstenbündel 50 bis 55 benachbarter Reihen
60 bis 62 auf Lücke versetzt gegeneinander an dem Bürstenkopf 3f fußen. In dieser
Bauform können die Borstenbündel 50 bis 55 sehr dicht nebeneinandergesetzt werden,
was in Verbindung mit der konischen Aufweitung der Borstenbündel 50 bis 55 zu
einer
dichten Belegung der Bürstpartie mit Borsten führt.
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Die Zahl der sich in Längsrichtung des Bürstenkopfes 3f erstreckenden
Reihen 60 bis 62 von Borstenbündeln 50 bis 55 sollte drei bis sechs betragen, und
ein Aufbau mit fünf Reihen 60 bis 62 wird bevorzugt.
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Die Borstenbündel 50 bis 55 stehen mit ihrer Mittelachse im wesentlichen
senkrecht von der Oberfläche des Bürstenkopfes 3f ab. Kleinere Abweichungen von
der Lotrechten in der Größenordnung von 100 erkennt man bei den Borstenbündeln 52,
53, 54, die zu der Längsachse des Bürstenkopfes 3f hin geneigt sind. Doch wird die
Außenfläche der Bürstpartie, d. h. die Einhüllende der Borstenspitzen, näherungsweise
durch die Oberflächenkontur des Bürstenkopfes 3f bestimmt, die im folgenden näher
beschrieben wird. Doch sei angemerkt, daß man die Kontur des Bürstenkopfes auch
variieren kann, ohne dabei die Bürstpartie, und insbesondere ihre Außenfläche, entscheidend
zu verändern.
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Der Bürstenkopf 3f ist ein längliches, abgerundetes Formteil. Seine
Längsrichtung fällt mit der Mittelachse der Sackausnehmung 18 zusammen, die zur
Montage an das Griffteil 1c dient, und die dem Griffteil 1c zugewandte Stirnseite
56 des Bürstenkopfes 3f ist quer zu seiner Längsrichtung orientiert. In dem an das
Griffteil 1c montierten Zustand wenden die Bürstenköpfe 3f einander eine Vorderfläche
64 zu, die als Bürstpartie gestaltet und mit Borsten bzw.
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Borstenbündeln belegt ist. Erfindungsgemäß ist diese Vorderfläche
64 in zwei zueinander senkrechten Richtungen konvex
gekrümmt. Die
Vorderfläche 64 ist einerseits in Längsrichtung des Bürstenkopfs 3f gewölbt, wie
man am besten in Fig. 13 erkennt. Die Vorderflächen der an das Griffteil 1c montierten,
beiden Bürstenköpfe 3f verlaufen dabei im Bereich des freien Endes 66 voneinander
weg. Weiterhin sind die Vorderflächen 64 quer zu der Längsrichtung des Bürstenkopfes
3f schildförmig gewölbt, wie man in Fig.
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12 und 14 erkennt. Die einander zugewandten Vorderflächen 64 der beiden
Bürstenköpfe 3f stehen sich dadurch in ihrem Mittelbereich näher als am Rand, wo
die gewölbten Vorderflächen voneinander zurückweichen.
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Der Verlauf der Vorderfläche 64 sei im einzelnen anhand von darauf
errichteten Normalen 68 bis 70 erläutert. Eine erste Normale 68 fußt, quer zu der
Längsrichtung des Bürstenkopfes 3f gesehen, im Mittelbereich der Vorderfläche 64
auf der Höhe der Stirnseite 56. Es ist dies in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der Ort des Borstenbündels 50 der mittleren Borstenreihe 60. Eine zweite Normale
69 befindet sich am Rand der Vorderfläche 64 in einer Ebene, die quer zu der Längsrichtung
des Bürstenkopfes 3f durch die erste Normale 68 gelegt ist; dies ist die Schnittebene
der Fig. 14. Die erste und die zweite Normale 68 bzw. 69 schließen einen Winkel
ç ein, der die Wölbung der Vorderfläche 64 quer zu ihrer Längsrichtung charakterisiert.
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Der Winkel ç beträgt erfindungsgemäß 10 bis 150; die Vorderfläche
64 ist also nur recht schwach gewölbt, bzw. der Bürstenkopf 3f ist nur auf einem
relativ geringen Umfangswinkel von 200 bis 300, bezogen auf eine Achse parallel
zu
seiner Längsrichtung, mit Borsten belegt.
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Bezugnehmend nunmehr auf Fig. 13, ist an dem freien Ende 66 des Bürstenkopfes
3f eine dritte Normale 70 auf die Vorderfläche 64 errichtet. Diese Normale 70 liegt
wie die erste Normale 68 in einer Längsmittelebene des Bürstenkopfes 3f, und der
Winkel z zwischen der ersten und dritten Normalen 68 bzw. 70 charakterisiert die
Wölbung der Vorderfläche 64 in Längsrichtung des Borstenkopfes 3f. Der Winkels beträgt
größenordnungsmäßig 900, und in der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform etwas
weniger als 900, nämlich etwa 850. Die igelförmig von der Vorderfläche 64 abstehenden
Borstenbündel 50 bis 55 erfahren in Längsrichtung des Bürstenkopfes 3f eine entsprechende
Änderung ihrer Neigung.
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Die Borstenbündel im Bereich der Stirnseite 56 sind bei Gebrauch
der erfindungsgemäßen Zahnbürste auf die Vorder-bzw. Rückseite der Zähne gerichtet,
und die Borstenbündel im Bereich des freien Endes 66 weisen beim Gebrauch zum Gaumen
oder Zahnfleischansatz hin. Durch die beschriebene, doppelt konvexe Krümmung der
Bürstpartie wird erfindungsgemäß bei sehr geringem Platzaufwand eine optimale Reinigungs-
und Pflegewirkung erzielt, und insbesondere lassen sich die Lücken zwischen den
Zähnen auf sehr bequeme Art und Weise erreichen.
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In Ansehung der kombinierten Pflege von Zähnen und Zahnfleisch ist
es ein weiterer Gedanke der vorliegenden Erfindung, die Härte der Borsten über die
Erstreckung der Bürstpartie zu variieren. Die mit dem Gaumen und dem Zahnfleisch
in
Berührung kommenden Borsten sollten weicher sein als diejenigen, die zur Reinigung
der Zahnoberfläche dienen.
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Es ist daher vorgesehen, daß die Härte der Borsten zum freien Ende
66 des Bürstenkopfes 3f hin abnimmt. Dies kann durch eine Verwendung von Borsten
unterschiedlicher Steifigkeit geschehen; in einer bevorzugten Ausführungsform ist
aber vorgesehen, die Länge der Borsten über die Bürstpartie zu variieren, und im
Bereich des freien Endes 66 eine Bürstpartie mit längeren Borsten vorzusehen. Abgesehen
davon, daß die längeren Borsten weicher sind als die kürzeren, auf der Höhe der
Stirnseite 56 vorgesehenen Borsten, erhält man so zugleich eine Bürstenkontur, die
dem Zahnstand und der Gaumenpartie optimal angepaßt ist.
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Bezugnehmend auf Fig. 13, wird exemplarisch die Änderung der Borstenlänge
und des Borsten-Anstellwinkels in Längsrichtung des Bürstenkopfes 3f angegeben.
Quer zu der Längsrichtung des Bürstenkopfes 3f ist keine wesentliche Änderung der
Borstenlänge vorgesehen. Ein erstes Borstenbündel 50 dicht an der Stirnseite 56
fällt mit seiner Mittelachse auf die Normale 68, und es steht quer zu der Längsrichtung
des Bürstenkopfes 3f von diesem ab. Dieses Borstenbündel 50 steht auf einer Länge
von 5 bis 6 mm über die Vorderfläche 64 des Bürstenkopfes 3f hinaus. Das folgende
Borstenbündel 51 schließt mit der Normalen 68 einen Winkel von ca. 11,5 ° ein, und
seine überstehende Länge beträgt ca.
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6 mm. Unter einem Anstellwinkel von 25,50 gegen die Normale 68 schließt
sich ein Borstenbündel 52 an, das auf ca. 7 mm Länge aus der Vorderfläche 64 herausragt;
für das folgende
Borstenbündel 53 beträgt die Winkelneigung gegen
die Normale 68 430 und die überstehende Borstenlänge ca. 8 mm. Das vorletzte Borstenbündel
54 der Reihe 60 hat gegen die Normale 68 einen Anstellwinkel von ca. 600 und eine
überstehende Borstenlänge von ca. 9 mm, und das letzte Borstenbündel 55 unter einem
Anstellwinkel von ca. 850 ist wieder auf eine überstehende Länge von etwa 8 mm verkürzt.
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Bezugnehmend auf Fig. 12 und Fig. 14, soll nun auf die Form des Bürstenkopfes
3f in dem Bereich eingegangen werden, der nicht mit Borsten belegt ist. Es handelt
sich insoweit um einen der Vorderfläche 64 abgewandten Rücken 72, mit dem die Bürstenköpfe
3f im montierten Zustand einander abgewandt sind. Die Bürstenköpfe 3f sind an der
Vorderfläche 64 breiter als im Bereich des Rückens 72, wobei die Materialstärke
im Bereich des Rückens 72 im wesentlichen durch die Notwendigkeit bedingt ist, die
Borstenbündel auf einer gewissen Länge in dem Bürstenkopf 3f zu versenken, und die
zur Befestigung dienende Sackausnehmung 18 unterzubringen. Unter Berücksichtigung
dieser Randbedingungen ist eine möglichst schmale Gestaltung des Rückens 72 von
Vorteil, damit die Bürstenköpfe 3f insgesamt klein sind und bequem im Mund hin-
und herbewegt werden können. Die Bürstenköpfe 3f haben auf der Höhe der Stirnseite
56 einen Querschnitt in Form eines abgerundeten Dreiecks oder Trapezes, dessen Breitseite
die Vorderfläche 64 bildet. Der Rücken 72 erstreckt sich im wesentlichen parallel
zu der Längsrichtung des Bürstenkopfes 3f (vgl.
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Fig. 13), und die Vorderfläche 64 verläuft ausgehend von
der
Stirnfläche 56 zunächst in etwa parallel im Abstand zu dem Rücken 72. Der entsprechende
Abschnitt der Vorderfläche 64 trägt die Borstenbündel, die zur Reinigung der Zahnvorder-
und -rückseiten dienen. Die Vorderfläche 64 läuft sodann im Bereich des freien Endes
66 als ballige Kuppe auf den Rücken 72 zu> und sie trägt auf dieser Kuppe die
zum Gaumen oder Zahnfleischansatz hin gerichteten Borstenbündel. Da, wie erwähnt,
der Rücken 72 schmaler ist als die Vorderseite 64, verjüngt sich die Kuppe auf den
Rücken 72 hin (vgl. Fig. 12). Entsprechend verschmalern sich auch die Bürstpartien
zum freien Ende 66 des Bürstenkopfes 3 f hin. Von den Reihen 60 bis 62 der Borstenbündel
50 bis 55 erstreckt sich nur die mittlere 60 bis unmittelbar an das freie Ende 66,
während die seitlichen Reihen 61,62 vorher enden. Dies verleiht der Bürstpartie
eine keilförmige Spitze, mit der bei der Zahn- und Gaumenpflege besonders gute Resultate
erzielt werden.
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Bezugnehmend auf Fig. 15, ist schließlich in einer Mantelabwicklung
eines weiteren Bürstenkopfes 39 die auf Lücke versetzte Anordnung von Borstenbündeln
illustriert. Fig.
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15 zeigt dabei in Abwandlung des zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiels
eine Bauform mit drei Reihen von Borstenbündeln.
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Liste der Bezuqszeichen 1,1a,1b,1c Griffteil 2,2a,2b Bürstteil 3,3',3a,3'a,
3b,3'b,3d,3d, 3f,3g Bürstenkopf 4,4',4a,4'a, 4b,4'b,4c, 4'c Schenkel 5,6 Pfeil 7
Bogenbereich 8,8' Verlängerung 9,9' geriffelte Partie 17,17' Trägerzapfen 18 Sackausnehmung
19 Fortsatz 21 Borsten 22 borstenfreie Seite 24 ebene Fläche 26 rundum zylindrische
Partie 27 Fortsatz 28 Scheitel 30 Drehachse 40 Bügel rücken 42 Bereich maximaler
Auslage 44 Verengungsstelle 46 - Abschnitt 48 Riffelung 50 - 55 Borstenbündel 56
Stirnseite 58 Bohrung 60 - 62 Reihe 64 Vorderfläche 66 freies Ende 68 - 70 Normale
72 Rücken b Breite h Höhe