DE3329160A1 - Messduese zur erfassung der in einem elektrolyten suspendierten teilchen - Google Patents

Messduese zur erfassung der in einem elektrolyten suspendierten teilchen

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DE3329160A1
DE3329160A1 DE19833329160 DE3329160A DE3329160A1 DE 3329160 A1 DE3329160 A1 DE 3329160A1 DE 19833329160 DE19833329160 DE 19833329160 DE 3329160 A DE3329160 A DE 3329160A DE 3329160 A1 DE3329160 A1 DE 3329160A1
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DE19833329160
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Norbert Dr.-Ing. DDR 6325 Ilmenau Lenk
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Medizin und Labortechnik Leipzig VEB
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Medizin und Labortechnik Leipzig VEB
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume or surface-area of porous materials
    • G01N15/10Investigating individual particles
    • G01N15/1031Investigating individual particles by measuring electrical or magnetic effects
    • G01N15/12Investigating individual particles by measuring electrical or magnetic effects by observing changes in resistance or impedance across apertures when traversed by individual particles, e.g. by using the Coulter principle
    • G01N15/13Details pertaining to apertures

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Description

  • Meßdüse zur Erfassung der in einem Elektrolyten sußpendier-
  • ten Teilchen Anwendungsgebiet der Erfindung: Die Erfindung betrifft eine Meßdüse zur Erfassung der in einem Elektrolyten suspendierten Teilchen. Die Meßdüse ist ein Hauptbestandteil von Teilchenzähiern oder -aaaly3atoren, die vorteilhaft überall dort eingesetzt werden, wo mikroskopisch kleine Teilchen, die in natürlichen oder künstlich hergestellten Suspensionen enthalten sind, zu zählen und/ oder ihrer Größe nach zu klassieren sind.
  • Charakteristik der bekannten technischen Lösungen: Die elektronische Teüchenzählung beruht auf der unterschiedlichen elektrischen Leitfähigkeit der zu zählenden Teilchen gegenüber der Flüssigkeit, in der sie suspendiert sind. Die Teilchen werden einzeln durch eine stromdurchflossene Meßdüse geführt. Das elektrische Feld wird durch beiderseits der Meßdüse angeordnete Elektroden erzeugt, die in einen von einer Strom- oder Spannungsquelle gespeisten Meßkreis eingeschlossen sind. Die Teilchen verursachen beim Durchgang durch die Meßdüse impÜlsartige Widerstandsänderungen im Meßkreis, die als Strom- oder Spannungsimpulse erscheinen und nach Verstärkung einem Zähler und/oder einer Klassiereinrichtung zugeführt werden (US-PS 2 656 508).
  • Bei der Erfassung der Impulse treten Störungen auf, die von der Turbulenz der Flüssigkeit und von Randerscheinungen des elektrischen Feldes in und an der Meßdüse verursacht werden.
  • A1s besondere Störung sind beim Austritt der Suspension aus der Meßdüse entstehende Wirbel zu nennen, die bereits gemessene Teilchen in den Bereich des Meßfeldes zurückbefördern. Teilchen, die auf solche Weise rezirkuliert werden, lösen erneut eine Änderung des gemessenen Potentialunterschiedes aus, wodurch das Meßergebnis verfälscht wird. Der Meßfehler ist besonders dann groß, wenn der Größenbereich der Teilchen sehr groß ist, wie z. B. bei der gemeinsamen Zählung von Thrombozyten und Erythrozyten. Eine Unterscheidung zwischen den Impulsen kleiner Teilchen und den Rezirkulationsimpulsen ist dann unmöglich.
  • Die Beseitigung dieser Störung wurde sowohl auf mechanischem als auch auf elektrischem Wege versucht.
  • So wurde vorgeschlagen, den Partikelstrom tydrodynamisch zu fokussieren, so daß er nur das Zentrum der Meßdüse und damit den Bereich einer homogenen elektrischen Feldstärke durchströmt (R. Thom: Vergleichende Untersuchungen zur elektronischen Zellvolumen-Analyse, Telefunken - Sonderdruck). Hierbei wird die Meßdüse von zwei getrennten Flüssigkeiten durchströmt;, von der Teilchensuspension, die aus einer zentralen Düse angesaugt wird, und von einer partikelfreien Lösung, die aus dem die zentrale Düse umgebenden Halbraum in die Me£düse strömt. Dieses Verfahren ist in der Fachwelt auch als Zentralstrahlverfahren bekannt. Es ist durch einen hohen apparativen aufwand und eine komplizierte Technologie der Düsenfertigung gekennzeichnet. Die mit einer Zentralstrahldüse ausgestatteten Teilchendetektoren können nur in einer Durchflußrichtung betrieben werden.
  • Bin anderer Vorschlag (DS-OS 2 750 447) sieht die Erzeugung einer Querstrdmuag zur Abführung rezirkulierender Teilchen vor. Hierzu ist ein zusätzliches pneumatisches System erforderlich, das nach einer komplizierten feinwerktechnischen Technologik zu fertigen ist und erhöhten Aufwand bedeutet.
  • Schließlich ist eine Vorrichtung zur Teilchenanalyse bekannt (DE-OS 2 824 831), die ein elektronisches Zeitfenster zur Erfassung der Teilchen beim Passieren der Xeßdüse erzeugt. Hierzu ist in der Keßdüse eine ringförmige Hilfselektrode angeordnet, die mit einer elektronischen Torschaltung in Verbindung steht.
  • Die Fertigung der Keßdüse mit eingeschlossener Hilfselektrode ist technologisch schwierig zu beherrschen. Die Torschaltung stellt einen zusätzlichen Aufwand dar.
  • Allen drei Verfahren ist gemeinsam. daß sie in bestehende Xeßanordnungen nicht nachgerilstet werden können.
  • Ziel der Erfindung: Die Erfindung hat den Zweck, den Einfluß der die Meßdüse nicht ii Zentrum passierenden Teilchen auf die Größenbewertung einsuschränken, die Fehlerquote bei der gleichzeitigen Erfassung von Teilchen unterschiedlicher Größenordnung zu senken, den apparetiven und technologischen nutwand hierfür zu reduzieren und den Betrieb der Meßdües in beiden Strömungsrichtungen sowie ihren Einsatz in vorhandene Teilchenzäblern und -analysatoren zu ermöglichen.
  • Darlegung des Wesens der Erfindung: Der Erfindung lag dis Aufgabe zugrunde, eine Meßdües mit homogener Feldzone ia Austrittabereich der Teilchen zu schaffen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß mindestens eine der beiden Stirnseiten der Meßdüse, vorzugsweise die iii Austrittsbereich der Teilchen befindliche Stirnseite, mit einer leitfähigen Schicht versehen ist. In zwecmäßtgen Ausführungen wird sie durch einen Quecksilbertropfen oder durch eine aufgedampfte Edelmetallschicht gebildet. Sis kann auf ein zwischen den Heßelektroden befindliches Bezugspotential gelegt werden.
  • Ausführungsbeispiel; In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 den Prinzipaufbbu eines Teilchendetektors Fig. 2 das Feldbild einer Meßdüse bekannter Ausführung Fig. 3 au Impulsdisgramm einer benannten Meßdd.se Pig. 4 die erfindungsgemäße Meßdüse und ihr Feldbild Ein Neßrohr 1, das in der Nähs seines Bodens eine Nikrobohrung, die Heßdüse 2, aufweist und ans nichtleitende Material besteht, taucht in ein mit einer elektrolytischen Flüssigkeit 3, s. B.
  • verdünntem Blut, gefülltes Probengefäß 4 ein (Fig.1). In dem Meßrohr 1 und in des Probengefäß 4 sind Je eine Elektrode 5g6 angeordnet. Diese Elektroden 5;6 sind an eine Strom- oder Spannungsquelle angeschlossen, so daß sich zwischen ihnen durch die Keßdüse 2 hindurch ein elektrisches Strömungsfeld ausbildet.
  • Das Meßrohr 1 steht mit einer nicht dargestellten Pumpe in Verbindung. die die Flüssigkeit 3 durch die Keßdües 2 in das Meßrohr 1 saugt. Dabei erzeugen die durch die Meßdüse 2 trctendea Teilchen Änderungen des durch die Elektroden 5;6 begrenzten elektrolytischen Wideretandes, die ihrerseits Strom- und/oder Spannungsänderungen an den Elelrtrodee 5;6 bewirken.
  • In Fig.2 ist das elektrische Feld in und um eine Meßdües 2 bekannter Ausführung dargsstellt. Es ist durch die Äquipotentiallinien 7 und die Stromlinien 8 gekennzeichnet. Im Zentrum der Meßdüse 2 und ia der beiderseitigen Verlängerung existiert praktisch ein homogene Feld0 In der Nähe der die Meßdüse 2 einschließenden Wand 9 des Meßrohres 1, insbesondere an den Kanten, besteht eine hohe Feldstärke und eine hohe Stromdichte.
  • Die im zentralen Bereich die Meßd[lse 2 passierenden Teilchen 10 folgen auf ihre. Weg den Stromlinien. Die von ihnen erzeugten Impulse sind im Figur 3 dargestellt, und zwar ein Impuls 11 von Erythrozytten und ein Impuls 12 von Thrombozyten. Ein den randnahen Bereich der Meßdüse 2 durchströmendes Teilchen 13 folgt nach Verlassen der Meßdüse 2 nicht mehr der Stromlinie 8, sondern beschreibt infolge der hohen Feldstärke eine zu den Kanten der Meßdüse 2 zurückführende Bahn 14. Das Teilchen 13 gelangt dabei zurück in den Bereich der Meßdüse 2 und verursacht einen kleinen Impuls 15. Im gewählten Beispiel wird er durch ein Brythrozyt, das rezirkuliert, erzeugt. Aus Fig.3 ist ersichtlich, daß seine Amplitude etwa so groß wie die Amplitude eines von einem Thrombozyt erzeugten Impulses 12 ist.
  • Eine an den Meßkreis angeschlossene Auswerteschaltung wird den Impuls 15 nicht von einem Impuls 12 unterscheiden können und ihn als solchen behandeln.
  • Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäße Meßdüse und das in ihr und in ihrer Nahe ausgebildete elektrische Feld. Sie ist auch hier eine Bohrung in der Wand 9 eines Meßrohres 1. Die Bohrung mündet auf der Austrittsseite der Teilchen 16g17, d. h. im Rohrinneren in eine flache Einsenkung 18, die von Quecksilber ausgefüllt ist. Das Quecksilber bildet eine leitfähige Schicht 19 auf der im Austrittsbereich befindlichen Stirnseite 20 der Meßdüse 2. Das Beld dieser Meßdüse 2 ist anders aufgebaut als das Feld einer bekannten Meßdüse (Fig. 2). Der Unterschied ist besonders im Austrittsbereich der Teilchen 16;17 groß. Auf der Stirnseite 20 kann eine Verdichtung der Stromlinien 8 nicht auftreten; die leitfähige Schicht 19 bildet eine Äquipotentiallinie. Das elektrische Feld im gesamten Austrittsbereich um die Meßdüse 2 herum ist praktisch homogen. Turbulenzen auf Grund der Strömungsdynamik im Austiittereich sind gering.
  • Die meisten den randnahen Bereich der Meßdüse 2 passierenden Teilchen werden aus dem Austrittsbereich ohne Rezirkulation weggeführt. Die sehr wenigen rezirkulierenden Teilchen 17 erzeugen jedoch Impulse, deren Amplitude geringer ist als die Amplitude der Impulse 15, die von rezirkulierenden Teilchen 13 im Austrittsbereich herkömmlicher Meßdusen verursacht werden (Fig. 2;3). Sie können durch eine Schwellwertschaltung unterdrückt werden.
  • Zweckmäßig ist es, die leitfähige Schicht 19 auf ein Bezugspotential zu legen, das der gewünschten Äquipotentiallinie zwischen den Meßelektroden 5;6 entspricht.
  • Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen: 1 Meßrohr 2 Meßdüse 3 elektrolytische Flüssigkeit 4 Probengefäß 5 Elektrode 6 elektrode 7 Äquipotentiallinien 8 Stromlinien 9 Wand von 1 10 Teilchen 11 Teilchen 12 Impuls 13 Teilchen 14 Bahn 15 Impuls 16 Teilchen 17 Teilchen 18 einsenkung 19 leitfähige Schicht 20 Stirnseite #R Widerstandsänderung im Strömungsfeld von 2 t Zeit

Claims (4)

  1. Erfindungsanspruch: 1. Meßdüse zur Erfassung der in einem Elektrolyten suspendierten Teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Stirnseiten der Meßdüse (2), vorzugsweise die im Austrittsbereich der Teilchen (16;1?) befindliche Stirnseite (20), mit einer leitfähigen Schicht (19) versehen ist.
  2. 2. Meßdüse nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Schicht (19) durch einen Quecksilberstopfen gebildet ist.
  3. 3. Meßdüse nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Schicht (19) eine aufgedampfte Edelmetallschicht ist.
  4. 4. Meßdüse nach Punkt 1 und Punkt 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Schicht (19) auf ein zwischen den Meßelektroden (5;6) befindliches Bezugspotential gelegt ist.
DE19833329160 1982-12-20 1983-08-12 Messduese zur erfassung der in einem elektrolyten suspendierten teilchen Withdrawn DE3329160A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999001743A1 (en) * 1997-07-03 1999-01-14 Coulter International Corp. Method and apparatus for sensing and characterizing particles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1999001743A1 (en) * 1997-07-03 1999-01-14 Coulter International Corp. Method and apparatus for sensing and characterizing particles

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