DE3328324C2

DE3328324C2 - Türheber

Info

Publication number: DE3328324C2
Application number: DE19833328324
Authority: DE
Inventors: Benedikt 6074 Rödermark Vetter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-08-05
Filing date: 1983-08-05
Publication date: 1985-11-21
Also published as: DE3328324A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Türheber mit einer Gewindespindel und einem sich anschließenden abgestuften Zylinderteil sowie einer auf dem Gewinde ablaufenden Steighülse, wobei sich dem Zylinderteil ein unter einem rechten Winkel abgebogenes und mit Gewinde versehenes Zylinder-Schraubteil anschließt und das Zylinderteil im gebrauchsfähigen Zustand des Türhebers in einer mit dem Türrahmen befestigten, geschlitzten Hülse geführt ist. Die Schlitzweite dieser Hülse ist geringfügig größer als der Durchmesser des Zylinderteils. Die Steighülse ist an ihrem unteren Ende mit axial verlaufenden Nocken versehen, welche in entsprechend geformte Ausnehmungen der geschlitzten Hülse einrastbar sind. Die geschlitzte Hülse ist mit einer Trägerplatte verschweißt, welche Bohrungen zur Befestigung mit dem Türrahmen aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Türheber mit einer Gewindespindel und einem sich anschließenden abgestuften Zylinderteil sowie einer auf dem Gewinde ablaufenden Steighülse, wie er aus der DE-OS 24 26 307 bekannt ist.

Aufgabe eines Türhebers ist es, eine Tür mit zunehmendem Öffnungswinkel kontinuierlich anzuheben, um beispielsweise den unteren Türrand über eine Teppichkante od. dgl. führen zu können. Hierfür sind bereits die verschiedensten Vorrichtungen bekannt, weiche überwiegend den gemeinsamen Nachteil aufweisen, daß ihre Konstruktionen aufwendig sind, und vor allen Dingen, daß die Hebevorrichtungen voluminös und in unschöner Weise sichtbar sind.

In vielen Fällen werden Türheber erst nachträglich eingebaut, wobei sich insbesondere dann erhebliche Schwierigkeiten ergeben, wenn die Türzargen oder Türrahmen aus Stahl bestehen. Die bisher bekannten und auf dem Markt befindlichen Bänder zur Aufnahme des mit einer Gewindespindel versehenen Zylinders weisen Stifte auf, welche in oder hinter der Türzarge verankert werden müssen. Eine solche Verankerung läßt sich nachträglich nur unter einem nicht mehr vertretbaren

ίο Aufwand einbauen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Türheber anzugeben, der sich in einfacher Weise nachträglich einbauen läßt und welcher hinsichtlich seiner Dimensionierung etwa einem üblichen Türscharnier mit Zapfen entspricht.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß bei dem eingangs genannten Türheber

a) sich dem Zylinderteil ein unter einem rechten Winkel abgebogenes und mit Gewinde versehenes Zylinder-Schraubteil anschließt, das in der zu hebenden Tür verankert ist,

b) das Zylinderteil im gebrauchsfähigen Zustand des Türhebers in einer mit dem Türrahmen befestigten, geschlitzten Hülse geführt ist, deren Schlitzweite geringfügig größer ist als der Durchmesser des Zylinderteils,

c) und daß die Steighülse an ihrem unteren Ende axial verlaufende Nocken aufweist, welche, in entsprechend geformte Ausnehmungen am oberen Ende der geschlitzten Hülse einrastbar sind.

Mit dieser Vorrichtung nach der Erfindung ist es möglich, die Tür in jeder Stellung ein- und auszuheben, ohne irgendwelche Verschraubungen zu lösen oder anzubringen. Bei der Montage rastet das Band automatisch in die richtige Ausnehmung ein, ohne daß irgendwelche Justierungen erforderlich sind.
Zur einfachen und nachträglichen Befestigung ist die geschlitzte Hülse mit einer Trägerplatte verschweißt, welche mit Bohrungen zur Befestigung mit dem Türrahmen versehen ist.

Für Montage- und Begrenzungszwecke weist die Gewindespindel an ihrem oberen Ende eine Axialbohrung zur Aufnahme einer Verschlußschraube auf.

In Weiterbildung der Erfindung weist ferner das abgestufte Zylinderteil unmittelbar nach seinem Gewinde an einem Zylinderabschnitt einen kleineren Durchmesser auf als der sich daran anschließende Zylinderabschnitt, wobei das untere Teil der Steighülse mit einem Sprengring versehen ist, der die axiale Bewegung der Steighülse auf den Zylinderabschnitt mit kleinstem Durchmesser in definierter Weise beschränkt.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das abgestufte Zylinderteil unmittelbar nach dem Gewinde an einem Zylinderabschnitt einen kleineren Durchmesser auf als der sich daran anschließende Zylinderabschnitt, wobei das untere Teil der Steighülse einen Bohrungsdurchmesser besitzt, welcher kleiner ist als der Zylinderdurchmesser des mit großem Durchmesser versehenen abgestuften Zylinderteils.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert. Hierbei zeigt

F i g. 1 einen Zylinderteil mit Steighülse eines Türhebers in einer Explosionsdarstellung;

F i g. 2 eine Trägerplatte mit einer darauf befestigten, geschlitzten Hülse in perspektivischer Darstellung;

F i g. 3 eine Draufsicht auf die Trägerplatte nach Fig.2;

F i g. 4 einen Längsschnitt durch die Trägerplatte, und F i g. 5 einen Querschnitt durch die Trägerplatte.

In der F i g. 1 ist ein Türheber mit einer Gewindespindel 3 und einem sich anschließenden abgestuften Zylinderteil 1 sowie einer auf dem Gewinde 3 ablaufenden Steighülse 2 in einer Explosionsdarstellung wiedergegeben. Dem Zylinderteil 1 schließt sich ein unter einem rechten Winkel abgebogenes und mit Gewinde versehenes Zylinder-Schraubteil 4 an. Im gebrauchsfähigen Zustand des Türhebers ist das Zylinderteil 1 in einer mit dem Türrahmen befestigten, geschlitzten Hülse 5 geführt (siehe hierzu die F i g. 2, 3, 4 und 5), wobei deren Schlitzweite geringfügig größer als der Durchmesser des Zylinderteils 1 ist.

Die Steighülse 2 ist an ihrem unteren Ende mit axial verlaufenden Nocken 6 und 7 versehen, welche in entsprechend geformte Ausnehmungen 8 und 9 der geschlitzten Hülse 5 einrastbar sind.

Die geschlitzte Hülse 5 ist mit einer Trägerplatte 10 verschweißt, welche Bohrungen 11,12 und 13 zur Befestigung mit dem Türrahmen aufweist.

Die Gewindespindel 3 ist an ihrem oberen Ende mit einer Axialbohrung 14 zur Aufnahme einer Verschlußschraube 15 versehen, so daß das System zusammengehalten wird und die Steighülse 2 einen oberen Anschlag findet.

Das abgestufte Zylinderteil 1 weist unmittelbar unter der Gewindespindel 3 einen Zylinderabschnitt 16 mit einem kleineren Durchmesser auf als der sich anschließende Zylinderabschnitt 17. Das untere Teil der Steighülse 2 ist mit einer Ringnut zur Aufnahme eines Sprengringes 18 versehen, der die axiale Bewegung der Steighülse 2 auf den Zylinderabschnitt 16 mit kleinstem Durchmesser beschränkt.

Der untere Teil der Steighülse 2 kann auch derartig ausgebildet sein, daß sein Bohrungsdurchmesser kleiner als der Durchmesser des Zylinderabschnittes 17 ist. In diesem Falle kann der Sprengring entfallen, da hierdurch die gleiche Wirkung der Begrenzung der Axialbewegung der Steighülse 2 erzielt wird.

Mit der vorliegenden Erfindung wird somit eine Vorrichtung geschaffen, welche sich sehr leicht nachträglich in eine Tür und in ihren Rahmen einbauen läßt, ohne daß sich die Vorrichtung in ihrem äußeren Erscheinungsbild von einem üblichen Türscharnier wesentlich unterscheidet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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- Leerseite -

Claims

Patentansprüche:

1. Türheber mit einer Gewindespindel und einem sich anschließenden abgestuften Zylinderteil sowie einer auf dem Gewinde ablaufenden Steighülse, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, daß

a) sich dem Zylinderteil (1) ein unter einem rechten Winkel abgebogenes und mit Gewinde versehenes Zylinder-Schraubteil (4) anschließt, das in der zu hebenden Tür verankert ist,

b) das Zylinderteil (1) im gebrauchsfähigen Zustand des Türhebers in einer mit dem Türrahmen befestigten, geschlitzten Hülse (5) geführt ist, deren Schlitzweite geringfügig größer ist als der Durchmesser des Zylinderteils (1),

c) und daß die Steighülse (2) an ihrem unteren Ende axial verlaufende Nocken (6, 7) aufweist, welche in entsprechend geformte Ausnehmungen (8,9) am oberen Ende der geschlitzten Hülse (5) einrastbar sind.

2. Türheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzte Hülse (5) mit einer Trägerplatte (10) verschweißt ist, welche Bohrungen (11,12,13) zur Befestigung mit dem Türrahmen aufweist.

3. Türheber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (3) an ihrem oberen Ende eine Axialbohrung (14) zur Aufnahme einer Verschlußschraube (15) aufweist.

4. Türheber nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das abgestufte Zylinderteil (1) unmittelbar nach dem Gewinde der Gewindespindel (3) an einem Zylinderabschnitt (16) einen kleineren Durchmesser aufweist als der sich daran anschließende Zylinderabschnitt (17) und daß das untere Teil der Steighülse (2) mit einem Sprengring (18) versehen ist.

5. Türheber nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das abgestufte Zylinderteil (1) unmittelbar nach dem Gewinde der Gewindespindel (3) an einem Zylinderabschnitt (16) einen kleineren Durchmesser aufweist als der sich daran anschließende Zylinderabschnitt (17) und daß das untere Teil der Steighülse (2) einen Bohrungsdurchmesser besitzt, welcher kleiner ist als der Zylinderdurchmesser des mit größerem Durchmesser versehenen abgestuften Zylinderteils (17).