DE3328190C2 - - Google Patents
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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- G05D23/19—Control of temperature characterised by the use of electric means
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Bildung eines Sollwertes einer Regel- bzw. Steuereinrichtung
einer Heizungsanlage gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
Bislang war es üblich, solche Sollwerte als Heizkurven darzustellen,
wobei die Heizkurve eine Gerade bildete, die sich
von einem Punkt aus erstreckte, bei dem die Raumvorlauf- und
Außentemperatur gleich sind, bis zu einem weiteren Punkt,
bei dem die maximale Vorlauftemperatur der Heizungsanlage
der minimalen Außentemperatur erreicht wurde. Eine solche
gerade Heizkurve weist den Nachteil auf, daß im Bereich mittlerer
Außentemperaturen der Sollwert der Vorlauftemperatur
zu niedrig ist. Diesen Nachteil kann man dadurch korrigieren,
daß man die Heizkurve parallel zu sich selber in Richtung
auf höhere Raumtemperaturen verschiebt, nur führt das zu einer
Überheizung der von der Heizungsanlage bezeizten Räume
im Bereich tiefer Außentemperaturen. Hieraus folgt weiterhin
ein erhöhter und unnützer Energieverbrauch.
Der vorliegenden Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde,
einen Sollwert in Abhängigkeit von der Außentemperatur
für die Vorlauftemperatur einer Heizungsanlage vorzugeben,
und zwar unabhängig davon, ob es sich um eine gesteuerte oder
geregelte Heizungsanlage handelt. Hierbei liegt der Erfindung
die Erkenntnis zugrunde, daß die genaue Abbildung des
Sollwerts der Vorlauftemperatur als Funktion der Außentemperatur
nach der Formel
zu geschehen hat. Hierbei bedeuten ϑV der Vorlauftemperatur-
Sollwert in °C, ϑVmax die maximale Vorlauftemperatur,
ϑRLmax die maximale Rücklauftemperatur, ϑRNS die Normraum-
Sollwerttemperatur, ϑR die Raumsollwerttemperatur, ϑAmin
die minimale Außentemperatur, ϑA die Außentemperatur und
n ein Radiatorbeiwert. Der Radiatorbeiwert n ist eine dimensionslose
Größe und berücksichtigt die Wärmeabgabe des Radiators
in Abhängigkeit von der Temperatur.
Im Hinblick auf den Potenzwert ist es allerdings für einen
normalen Regler nicht möglich, diese Formeln unmittelbar zu
verarbeiten, weil dies zu einem unzumutbaren Aufwand führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Bildung eines Sollwertes für einen Regler bzw.
einer Steuerung einer Heizungsanlage anzugeben,
die eine weitestgehende Näherung des Sollwertes an die
eben genannte Kurve darstellt, die aber andererseits von einem
Sollwertgeber darstellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe liegt in den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs.
Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche,
wobei die Merkmale dieser Unteransprüche gegenüber denen des
Hauptanspruchs eigenständig erfinderischen Charakter haben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der Fig.
1 bis 4 der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine geregelte Heizungsanlage als schematische
Schaltungsdarstellung,
Fig. 2 eine gesteuerte Heizungsanlage,
gleichermaßen als schematische Darstellung und die
Fig. 3 und 4 Diagramme.
In allen vier Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils
die gleichen Einzelheiten.
Bei der Heizungsanlage gemäß Fig. 1 ist eine Wärmequelle
in Form eines Brenners 1 vorgesehen, der über eine mit
einem Magnetventil 2 versehene Brennstoffzuleitung 3 gespeist
ist. Das Magnetventil 2 kann im taktenden Verhältnis arbeiten,
es kann sich auch um ein Proportionalstellungsventil
handeln. Der Brenner 1 beheizt einen Wärmetauscher 4, dem
Heizungswasser über eine mit einer Pumpe 5 versehene Rücklaufleitung
6 zugeführt ist und dem das erhitzte Wasser über
eine mit einem Vorlauftemperaturfühler 7 versehene Vorlaufleitung
8 abgeführt ist. Vor- und Rücklaufleitung führen zu
einem Raum 9, in dem wenigstens ein Heizkörper 10 vorhanden
ist, der an die Vor- und Rücklaufleitung angeschlossen ist.
Im Raum befindet sich ein Raumtemperaturfühler 11 der
über eine Meßleitung 12 mit einem Regler 13 verbunden ist.
Der Regler beherrscht über eine Ausgangsleitung 14 das Magnetventil
2 und den nicht weiter dargestellten elektrischen
Antriebsmotor der Pumpe 5. Die über die Leitung 14 gehenden
Werte stellen somit die Stellgrößen des Reglers dar. Der Vorlauftemperaturfühler
7 ist über eine Meßleitung 15 mit dem
Regler 13 verbunden. Weiterhin ist ein Sollwertgeber 16 vorgesehen,
der über eine Leitung 17 mit dem Regler 13 verbunden
ist. An den Sollwertgeber 16 ist über eine Leitung 18
ein Außentemperaturfühler 19 angeschlossen, weiterhin
ist ein Sollwertsteller 20 vorgesehen, der als Handhaber ausgebildet
sein kann. Bei dieser geregelten Heizungsanlage wird
die Vorlauftemperatur vom Fühler 7 gemessen, vom Regler 13
wird das Gasmagnetventil 2 verstellt. Führungsgröße für den
Sollwert ist im wesentlichen die Außentemperatur, die über
den Fühler 19 dem Sollwertgeber 16 eingegeben wird. Da die
Stellgröße (14) von einem Meßwertgeber (7) überwacht wird,
handelt es sich bei diesem Ausführungsbeispiel um eine Regeleinrichtung.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist als zentrale
Einheit eine Steuereinrichtung 21 vorgesehen, die ihre Stellgrößen
wie beim vorangegangenen Ausführungsbeispiel auf das
Gasmagnetventil 2 und den Antriebsmotor der Pumpe 5 abgibt.
Am Sollwertgeber 16 ist ein Handsteller 20 vorhanden, gleichermaßen
der Außentemperaturfühler 19. Ein Vorlauftemperaturfühler
fehlt. Diese Heizungsanlage arbeitet als Steuerung,
da eine Erfassung der Stellgröße über einen Istwertgeber fehlt.
Die Erfindung befaßt sich nun damit, dem Sollwertgeber 16
eine Beziehung vorzugeben, nach der die Vorlauftemperatur
in Abhängigkeit von der Außentemperatur geregelt oder gesteuert
werden kann.
Zur Beschreibung der Erfindung wird nun auf die Fig. 3
zurückgegriffen. Die Fig. 3 zeigt ein Diagramm, bei dem
in der Abszisse die Außentemperatur ϑA in °C von 20 bis -20°
aufgetragen ist, während in der Ordinate die Vorlauftemperatur
von 20 bis 90° erscheint. Es ergeben sich mehrere Beziehungen
22, 23, 24 und 25, bei denen die Beziehung 22 die Gerade
darstellt, die normalerweise als Heizkurve bezeichnet
wird. Die Gerade 22 ist somit eine lineare Kurve, die sich
vom Koordinatenschnittpunkt bis zum maximalen Belastungspunkt
der Heizungsanlage erstreckt. Der Koordinatenschnittpunkt
stellt den Punkt dar, bei dem die Außentemperatur ϑA, die
Vorlauftemperatur ϑV und die Raumtemperatur den gleichen
Wert aufweisen, hier 20°C. Dieser Punkt ist mit 26 bezeichnet.
Der Punkt 27 stellt den Punkt dar, bei dem bei der tiefsten
einstellbaren Außentemperatur die maximale Vorlauftemperatur
der Heizungsanlage erreicht wird. Im Ausführungsbei
spiel wird bei einer Außentemperatur von -20°C die maximale
Vorlauftemperatur von 90°C erreicht. Es ist hier aber möglich,
andere Abhängigkeiten zu wählen. Wird die Heizunganlage
gemäß Fig. 1 oder 2 zum Beispiel an einem klimatisch
sehr ungünstigen Punkt aufgestellt, bei dem -30°C
erreicht werden können, so ist es möglich, diesem Außentem
peraturwert zum Beispiel eine Vorlauftemperatur von 110°C
zuzuordnen. Damit würde sich der Punkt 27 entsprechend ver
schieben. Das gleiche gilt für Fußbodenheizungen in einem
klimatisch günstigen Gebiet, bei dem zum Beispiel einer minimalen
Außentemperatur von -5°C eine Vorlauftemperatur von
40° zugeordnet wird. Während die Gerade 22 die kürzeste Ver
bidung der Punkte 26 und 27 darstellt, bildet die gekrümmte
Kurve 23 die eigentliche genaue Heizkurve gemäß der Beziehung
eins. Eine Betrachtung der Kurven 22 und 23 zeigt, daß
diese voneinander abweichen, die Kurve 22 bildet gewissermaßen
eine Sehne zur Kurve 23. Die Erfindung setzt hier ein
und geht von der Erkenntnis aus, daß die Abweichung beider
Kurven, jeweils bezogen auf die Ist-Außentemperatur, die Fe
hlergröße darstellt, um die der Sollwert für den Regler oder
für die Steuerung falsch vorgegeben ist. Wählt man sich auf
der gekrümmten Kurve 23 zum Beispiel einen Punkt 28 in einen
mittleren Bereich, so stellt die Strecke 29 - das Lot
des Punktes 28 bis zum Schnittpunkt mit der Heizkurve 22 im
Punkt 30 - den Fehler dar, um den der Sollwert der Regel-
oder Steuereinrichtung falsch vorgegeben ist. Es wurde nun
gefunden, daß man den Punkt 28 sowohl mit dem Punkt 26 durch
eine Gerade 25 als auch durch eine Gerade 24 mit dem Punkt
27 verbinden kann und die Sollwerte nach den beiden Teilgeraden
24 und 25 vorgeben kann. Das bedeutet, daß der Fehler
des Sollwertes gegenüber der Geraden 22 verkleinert wird.
Eine optimale Verkleinerung des Fehlers findet dann statt,
wenn man den Punkt 28 dort wählt, wo der Sollwertfehler am
größten ist, das heißt die Streckenlänge der Strecke 29 das
Maximum hat.
Dem Punkt 28 liegt ein Vorlauftemperaturwert ϑV von 48° und
ein Außentemperaturwert von 8° zugrunde. Beim Punkt 30 liegt
der Außentemperaturwert gleichermaßen bei 8°, der Vorlauf
temperaturwert bei 41°. Bezüglich den Temperaturwerten von
48 und 41° bilden die Geraden 24 und 25 Winkel α und β, die
in einer später noch näher beschriebenen Beziehung zueinander
und zur Waagerechten stehen.
Aus der Fig. 4, die wiederum ein Diagramm darstellt, das
die Abhängigkeit der Vorlauftemperatur von der Außentemperatur
zeigt, bei dem zusätzlich noch die Raumtemperatur ϑR
gleichermaßen in °C aufgetragen ist. Hieraus geht übrigens
hervor, daß der Punkt 27 frei wählbar ist. Wählbar bei einer
Radiatorenheizung die oberen Bereiche gewählt werden,
werden bei einer Fußbodenheizung die tieferliegenden Bereiche
gewählt. Für die weiteren Ausführungen wird ausgegangen von
Gleichung (1)
Diese Gleichung entspricht der Kurve 23 in Fig. 3. Die
Kurve 22 in derselben Figur wird dargestellt durch die Glei
chung (2)
Da die Strecke 29 die größtmögliche Abweichung zwischen beiden
Kurven darstellt, sind zur Ermittlung des Maximums der
Strecke 29 beide Gleichungen voneinander zu substrahieren.
Um die Gleichungen übersichtlich zu halten, werden zunächst
folgende Vereinfachungen durchgeführt: Gleichung (2), so wird
eingeführt gemäß Gleichung (3) und Gleichung (4). Durch Ein
führung durch Gleichung (3) und (4) vereinfacht sich Glei
chung (4) zu Gleichung (5).
t = ϑR - ϑA (3)
ϑ₂₂ = -γt + ϑR (5)
Ausgehend von Gleichung (1) werden Vereinfachungen gemäß der
Gleichungen (6) und (7) durchgeführt.
Unter Berücksichtigung der Gleichungen (6) und (7) vereinfacht
sich Gleichung (1) zu Gleichung (8).
Nunmehr werden die Gleichungen (6) und (8) voneinander sub
trahiert, so daß sich Gleichung (9) ergibt.
Damit die Strecke 29, das heißt diese Differenz, gemäß Gleichung
(9) ein Maximum wird, ist die Ableitung von dE nach α ϑA
zu bilden gemäß Gleichung (10). Dieser Differentialquotient
ist Null zu setzen.
Anschließend werden die Werte der Gleichungen (3), (4), (6)
und (7) eingesetzt und die so erhaltene Gleichung wird nach
ϑA aufgelöst. Somit ergibt sich die Gleichung (11).
Diese Gleichung besagt also, daß die maximale Abweichung zwischen
den Kurven 22 und 23 von der Raumtemperatur ϑR abhängt,
von der ein Produkt, gebildet aus dem Radiatorkoeffizienten
und der Differenz zwischen der Raumnorm-Sollwerttemperatur
und der minimalen Außentemperatur, gebildet wird. Nunmehr
wird der für ϑAST gemäß Gleichung (11) gefundene Ausdruck
in die Gleichung (1) eingesetzt, und zwar dort für ϑA. Somit
ergibt sich Gleichung (12).
Hierbei sind Vereinfachungen gemäß den Gleichungen (13) bis
(15) vorgenommen worden.
ξ = ϑRNS - ϑAmin (15)
Durch Umformen und Vereinfachung von Gleichung (12) wird Gleichung
(16) erhalten.
In Gleichung (16) kann man den ersten Ausdruck als konstante
K gemäß Gleichung (17)
setzen. Damit vereinfacht sich Gleichung (16) zu Gleichung
(18),
ϑST = K + ϑR (18)
was bedeutet, daß die Stütztemperatur, das heißt der Ordi
natenwert des Punktes 28 in Fig. 3, nur noch mit der Raum
temperatur variabel ist.
Auf dieser Erkenntnis eröffnet sich die Möglichkeit, durch
Wahl einer vom Benutzer gewünschten Raumtemperatur, das heißt
Festlegung der Koordinatenwerte des Punktes 26, und der Aus
legung der Heizungsanlage, das heißt der Zuordnung einer maximalen
Vorlauftemperatur ϑmax. Zu einer minimalen Außentemperatur
ϑAmin, wird der Punkt 27 festgelegt. Da der Punkt
28 gemäß Gleichung (18) ermittelt werden kann, da die Konstante
K nur von den eben erwähnten Werten und dem Radiator
kennwert n abhängt, liegt somit bei der Wahl der Heizungs
anlage und der gewünschten Raumtemperatur der Punkt 28 gleichermaßen
in seinen Koordinaten fest. Damit wird es möglich,
die Gleichungen für die geraden Teile 24 und 25 aufzustellen.
Die Gerade 25 ist durch Gleichung (19) definiert.
Hierbei wurde davon ausgegangen, daß die Raumtemperatur ϑR
gleich der der Raumnorm-Solltemperatur ϑRNS ist. Ist das
nicht der Fall, werden alle Werte parallel zu den Kurven 22
und 23 verschoben. Die Verschiebung hat gemäß der Kurve 31
in Fig. 4 zu erfolgen. Die Gleichung (20)
gilt für das Geradenteilstück 24. Bildet man den Quotienten
der Gleichungen (19) und (20), so wird gewissermaßen das Stei
gerungsverhältnis bei der Geraden durch Gleichung (21)
abgebildet. Werden in die Gleichung (21) die Werte der Gleichung
(11) eingesetzt, ergibt die Gleichung (22).
Wenn nun der Heizungsbauer vor der Aufgabe steht, die Steue
rung 21 beziehungsweise die Regelung 13 bezüglich der Soll
wertvorgaben einzustellen, so wird dem Sollwertgeber 16 zunächst
die gewünschte Raumtemperatur vorgegeben und die Zu
ordnung der maximalen Vorlauftemperatur ϑV zur minimal zu
erwartenden Außentemperatur. Damit liegen im Sollwertgeber
die Punkte 26 und 27 unmittelbar fest. Nach der Gleichung
(17) beziehungsweise (18) liegen aber auch die Koordinaten
des Punktes 28 fest. Da die Verbindungen der drei Punkte un
tereinander über Geraden dargestellt werden, werden im Soll
wertgeber lineare Funktionen gebildet, die den Gleichungen
(19) und (20) entsprechen, womit die Lage der Geraden 24 und
25 festliegt. Über den Wert der Gleichung (22) ist der Winkel
beschrieben, den die beiden Geraden (24) und (25) in Punkt
28 zueinander bilden. Das heißt, es könnte zunächst die Lage
der Geraden 25 durch Verbinden der Punkte 26 und 28 im Soll
wertgeber eingestellt werden und anschließend über die Vorgabe
der Werte gemäß der Gleichung (22) die Lage der Geraden
24 ausgehenden vom Punkt 28. Da es sich hierbei um lineare Be
ziehungen handelt, eignen sich diese Beziehungen hervorragend
zur Eingabe im Mikroprozessor, da hier mit einem ver
hältnismäßig geringen Aufwand die Programmierung möglich ist.
Es soll aber darauf hingewiesen werden, daß die Schaltung
zur Vorgabe der Funktionen nicht davon abhängig ist, daß ein
Mikroprozessor Verwendung findet, die entsprechenden Beziehungen
können auch über herkömmliche Bausteine dargestellt
werden.
Aus der Gleichung (18) ist ersichtlich, daß zur einmaligen
Justage des Sollwertgebers die Erfassung der Raumtemperatur
nützlich ist, deswegen ist im Ausführungsbeispiel der Raum
temperaturfühler 11 vorgesehen. Wenn man aber eine bestimmte
Raumtemperatur als Sollwert vorgibt, kann im Prinzip auch
ohne Raumtemperaturfühler gearbeitet werden, was im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 vorgenommen wurde.
Die Erfindung war bislang unter der Voraussetzung beschrieben
worden, daß bestimmte Werte für die maximale Vorlauftemperatur
ϑVmax und die minimale Außentemperatur ϑAmin
sowie die Raumtemperatur von 20° vorgegeben sind. Aus der
Fig. 4 sind nun Kurven 32 bis 40 ersichtlich, die ent
stehen, wenn von einem bestimmten Wert der maximalen Vorlauftemperatur
abgewichen wird beziehungsweise wenn unterschiedliche
Werte für die Raumtemperatur eingestellt werden. Die
Gleichungen (17), (18) und (22) sind aber für beliebig wählbare
Werte der maximalen Vorlauftemperatur der minimalen Außentemperatur
und der Raumtemperatur entwickelt worden. Die
Kurven 33, 35, 39 und 41 stellen Äquivalente zu der Heizkurve
22 dar, während die gekrümmten Kurven 32, 34, 36, 38 und 40
Äquivalente zu der gekrümmten Heizkurve 23 darstellen. Die
geraden Stücke 24 und 25 beziehungsweise die ihnen entsprechenden
Äquivalente sind aus Vereinfachungsgründen in Fig. 4
nicht eingezeichnet.
Claims (4)
1. Verfahren zur Bildung eines Sollwertes einer Regel-
beziehungsweise Steuereinrichtung für die Vorlauftemperatur
einer Heizungsanlage als Funktion der
Außentemperatur unter Benutzung einer linearen Be
ziehung zwischen der Vorlauf- und Außentemperatur
und einer davon abweichenden nichtlinearen Beziehung
zwischen diesen Größen, wobei die Endpunkte
dieser Beziehung bei einer minimalen Außentemperatur
durch eine maximale Vorlauftemperatur einerseits
und bei gleichen Außen- Vorlauftemperaturwerten
andererseits definiert sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Punkt (28) zwischen beiden
Endpunkten (26, 27) auf einer nichtlinearen Beziehung
(23) ermittelt wird und daß dieser Punkt mit
den Endpunkten durch je eine lineare Beziehung (24, 25)
unterschiedlicher Steigung (α) (β) verbunden
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Punkt (28) dorthin gelegt wird, wo
die Abweichung (29) zwischen der linearen (22) und
der nichtlinearen Beziehung (23) bezüglich
der Außentemperatur ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Maximum der Abweichung (29) nach folgender
Beziehung ermittel wird:
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis (Q) der
Steigungswinkel (α, β) der beiden Geraden (24, 25)
nach folgender Beziehung gewählt ist:
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- 1983-08-01 DE DE19833328190 patent/DE3328190A1/de active Granted
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