DE3327702A1

DE3327702A1 - Schiff zum aufnehmen von oel

Info

Publication number: DE3327702A1
Application number: DE19833327702
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dr.-Ing.E.H. 5300 Bonn-Bad Godesberg Waas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-08-01
Filing date: 1983-08-01
Publication date: 1985-02-14

Description

Schiff zum Aufnehmen von Öl
Die Erfindung betrifft ein Schiff zum Aufnehmen von auf See schismmendem Öl mit Einrichtungen zum einseitigen Begrenzen des Ölteppichbereiches, wobei das Schiff traversierend bewegbar ist, mit Öleinlaufschlitzen in der Seitenwand des Schiffskörpers, wo die Strömung quer zur Schiffaachse auf diese Seitenwand auftrifft, und mit höhenverstellbaren, durch eine Seegangsföigeeinrichtung auf einen bestimmten Wert unter der Wasserlinie eingesteuerten Öleinlaufschlitzen.
Der insatzbereich dieses Schiffes ist jedoch begrenzt, da es beim Traversieren und gleichzeitigem Seegang Je nach Fahrtrichtung zu starkem Schlingern neigt. Dadurch wird es schwierig oder unmöglich, Öl aufzunehmen, wenn -was die Regel ist- Wind und Seegang gleiche Richtung haben. Bei dem sich dabei ausbreitendem Ölteppich ist aber das traversierende Schiff gezwungen, gerade diese Richtung einzuhalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schiff der eingangs genannten Art so zu verbessern, das es weitgehend auch in der oben genannten Lage brauchbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Schiff zum Aufnehmen von auf See schwimmendem Öl vorgeschlagen, die beiden Schiffsenden nicht fest, sondern durch je ein Gelenk mit etwa senkrechter Drehachse mit dem mittleren Teil des Schiffes zu verbinden, wobei die Gelenke außerhalb der Schiffsmitte so anzuordnen sind, daß die Schiffs enden aus der Schiffslängsachse heraus um eta 900 geschwenkt werden können.
Ein so ausgebildetes Schiff fährt zum Einsatzgebiet mit Bug und Heck in seiner Längsrichtung fixiert, also normal. Im Einsatzgebiet stoppt es, schwenkt die Schiffsenden um eta 90° und fährt dann, unter Verwendung bekannter schwenkbarer Antriebe langsam traversierend, Öl aufnehmend. Infolge der ausgeschwenkten Enaen hat es nun ein großes Breiten-Trägheitsmoment und eine große Schlingerdämpfung, so daß es auch dann nur wenig schlingert, wenn starke Wellenkämme parallel zu seiner Längsachse auftreten.
Ferner ist es als vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Antriebsaggregate vollständig in die ausschwenkbaren Schiffsenden verlegt und in diese ohne besondere Schwenkeinrichtung fest eingebaut werden. Bei Normalfahrt zum Einsatzgebiet laufen Reck- und Bugschraube voraus.
Beim Ölaufnehmen läuft die Bugschraube weiter voraus, die Heckschraube wird umgesteuert. Dies ergibt dann ein billiges einfaches Schiff mit einfacher Fahrweise.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt -jeweils in Draufsicht-Fg.1 ein Schiff zum Aufnehmen von Öl (mit einem Festpropeller für Normalfahrt und zwei Schwenkpropellern) bei Fahrt zum Einsatzgebiet, Fg 2 das gleiche Schiff im Einsatz Fg 3 ein Schiff zum Aufnehmen von Öl (mit je einem Festpropeller in den Schiffsenden) im Einsatz.
In den Fg 1 und 2 ist ein Mittelteil eines Schiffes mit 10 und dessen Seitenwände 11, 12 bezeichnet. Bug- und heckseitig weiSt der Schiffskörper je eine in horizontaler Ebene schwenkbare Vortriebseinrichtung 15, 16 auf, die beispielsweise als Voith-Schneiderpropeller ausgebildet ist. Der Hauptantrieb 13, ein Festpropeller für Normalfahrt, ragt über den Mittelteil 10 hinaus, der zugehörige Motor 14 liegt im Mittelteil. Der um die Achse 22 schwenxbare Heckteil 36 trägt das Ruder 27, dieser uud der um die Achse 23 aus-'schwenkbare Bugteil 17 sind in Normalfahrtçstellung gezeichnet. Die Fahrtrichtung ist von links nach rechts. Fg 2 zeigt das gleiche Schiff im Einsatz beim Ölabsaugen. Die Fahrtrichtung ist jetzt von unten nach oben. Der Heckteil 26 und der Bugteil 17 sind durch hydraulische Antrite 34, 35 in die neue Fahrtrichtung geschwenkt. Sie wirken begrenzend auf den Ölteppich und verhindern dessen seitliches Ausweichen. In dieser Stellung vergrößern sie das Breitenträgheitsmoment und die Schlingerdämpfung des Schiffes erheblich, so daß die Rollwinkel kleiner werden und das Schiff auch in schwierigen Seeverhältnissen Öl aunehmen kann. Dieses tritt durch die Schlitze 28, 29, 30, 31 in die Seitenwand 12 ein. Fg 3 zeigt eine vereinfachte Ausführung, bei der die Antriebsaggregate 40, 41 in die schwenkbaren Bug- und Heckteile 26, 17 eingebaut sind. Die Wirkungsweise bleibt gegenüber Fg 1 und 2 unverändert.
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Claims

Patentanspruche. Schiff zum Aufnehmen von auf See schwimmendem Öl mit Einrichtungen zum einseitigen Begrenzen des Ölteppichbereichs und mit Einlaufschlitzen zum Aufnehmen des Öls, wobei das Schiff traversierend bewegbar ist, dadurch geKennzeiciIetX daß die beiden Schiffsenden durch je ein Gelenk mit etwa senkrechter Drehachse mit dem mittleren Teil des Schiffes verbunden sind, wobei die Gelenke außerhalb der Schiffsmitte so angeordnet sind, daß die Schiffsenden aus der Schiffslängsachse heraus um eta 90° geschwenkt werden können.
2. Schiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem oder in beiden der schwenkbaren Schiffsenden je eine Antriebsanlage eingebaut ist, die in ihrer WirkXungsrichtung unveränderlich mit dem Schiffsende verbunden ist.