Vorrichtung zum Entwickeln, Waschen und Fixieren von photographischen
Platten. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die die Entwicklung, Wässerung
und Fixierung photographischer Platten bei Tages= licht und das Herausnehmen der
Platten aus beliebigen Kassetten und deren Einführung in die Entwicklungs- bzw.
Fixierflüssigkeit und außerdem die Beobachtung des Prozesses bei Tageslicht ermöglicht.
Die Vorrichtung besteht aus dem Oberteil a (F3g. i bis 4.) und dem Entwicklungsbehälter
b (Fig. z bis 4),- an dessen Stelle nach der Entwicklung der Fixiertrog (Fig. io)
tritt. Beide Teile sind mit Falzverschluß versehen und lassen sich zu einem Ganzen
zusammenscHeben (Fig. r bis 4). Das Oberteil, eine flache lichtsichere Kammer a,
besitzt an seinem untern Ende über der Einführungsnut für den Behälter b (Fig. i
bis 4) einen schmalen Schieber d, durch den Kammer a und Entwicklungsbehälter
b
lichtsicher getrennt werden können. Die Kammer a bedtzt in der Vorder- und
Rückwand zwei der Kassettengröße entsprechende fensterrahmenartige Ausschnitte e
und f (Fig. r bis 4) mit Falzen, in welche sich einerseits eine Kassette mit belichteter
Platte, anderseits die Auslösevorrichtung g, q (Fig. 5) einführen läßt. Dies geschieht
durch Einschieben dieser Teile in die Führungsnuten e, f (Fig. 2 bis 4).
Die Auslösevorrichtüng besteht aus einem Rahmen g mit Handmanschette q (Fig.5),
welcher sich in die Führungsnut f (Fig. 2 bis 4) einschieben läßt. Dieser Rahmen
g ist nach außen trichterartig ausgebuchtet. Die Handmanschette ist bei s durch
Gummiband in bekannter Weise zusammengezogen. Die schräge Fläche bei r (Fig. 4 und
-& :ist. mit-: weichem Filz überzogen, um die Platte- vor dem Beschädigen zu
schützen und gleichzeitig gleichmäßig abzustäuben. Innerhalb der Kammer a (F:g.
i bis 4) befindet sich zu beiden Seiten je eine Führungsnut h (Fig. 2), in welcher
sich der Plattenheber i, k auf und ab bewegt. Die Führungsstange i tritt durch die
Führung l (Fig. i) aus der Kammer a heraus und endet in eine Kugel. Unter
dem Führungsbalken k, der mit der Stange i kreuzartig verbunden ist, befindet sich
eine gabelartige federnde Klemme m (Fig. i, 4, 6). Sowohl bei 1, wie auch dort,
wo Kassette und Auslösevorrichtung angeschoben werden, ist oben ein Filzstreifen
angebracht, um das Eindringen von Licht in die Innenteile der Kammer zu vermeiden.
Durch Druck auf den Plattenheber i, k greift die Klemme m selbsttätig in
den Plattenhalter ii (Fig. 8) und gestattet das Heben und Senken desselben aus und
in das Entwicklungsgefäß b (Fig. i bis 3). Der Plattenhalter ist ein Metallrahmen,
welcher an seinem untern Ende zwei nutenartige kurze Führungen o enthält, die oben
trichterartig erweitert sind und in welche die aus der Kassette herausgenommene
Platte selbsttätig einrutscht oder enge: etzt werden kann (Fig. 4, 7, 8). Fig. 9
stellt eine der Kassettengröße entsprechende Rubinscheibe dar, die von einem Metallrahmen
p eingefaßt ist, und welche'an Stelle der Kassette in die Nut e oder f eingeschoben
wird. Zu diesem Apparat gel_ören zwei solcher Scheiben, die, sobald der Plattenhalter
nebst Platte sich im Entwicklungsbehälter befinden, an Stelle der Kassette und-
des Auslösers g eingeführt werden. Auf
diese Weise läßt sich beim
Hochziehen des Plattenhebers die entwickelte Platte in der Durchsicht bei vollem
Tageslicht genau beobachten und überwachen. Ein kleiner Ring t am obern Rand des
Rähmchens p erleichtert das Ein- und Ausschieben der Rubinscheiben. In Fig. zo ist
der Fixiertrog dargestellt. Dieser Behälter, gestattet die Aufnahme von 6 bis t?
Platten und mehr. Er besitzt einen lichtsicher abschließenden Deckel mit einer Öffnung
zum Einführen des Plattenhalters. Es können eine beliebige Anzahl Plattenhalter
verwendet werden, doch müssen dieselben nach jedem Fixieren gründlich gewässert
werden, um nachher den Entwickler nicht zu verunreinigen. hie Einführöffnung läßt
sich durch Druck auf den Knöpf v (Fig. xo) vermittels des Schiebers w lchtdicbt
verschließen. Auf dem Deckel befinden sich zwei Führungsschienen x, in welche das
Oberteil a nach Entfernung dei Behälters b (Fig. 4) eingeschoben werden
kann. Durch Druck auf den Plattenheber i, k gleitet dann der Plattenhalter
nebst Platte in den Fixiertrog. Schiebt man den Schieber d (Fig. 4) erst etwas hinein
und zieht den Plattenhalter i, k ein wenig hoch, so wird durch den Schieber d der
Plattenhalter zurückgfhalten, die Klemme in löst sich, und der Plattenhalter befindet
sich nach Schließen des Schiebers v, w im Fixiertrog. Durch Druck auf z wird nun
die sich unter der Einführung des Deckels befindende Platte neb:;t Plattenhalter
vermittels des sich innerhalb des Fixiergefäßes in der Pleilrichturrg bewegenden
Hebels y an die entgegengesetzte Wand gedrückt und dort durch die Feder w gehalten,
worauf eine neue Platte eingefül.rt werden kann. Durch z läßt sich der innere Hebel
y von außen betätigen.