DE332664C - Rasierapparat mit zweischneidiger Klinge und unterhalb der Klinge liegendem Schutzkamm - Google Patents

Description

• Rasierapparat mit zweischneidiger Klinge und unterhalb der Klinge liegendem Schutzkamm. Bei Leuten mit sehr empfindlicher Gesichtshaut hat es sich als vorteilhaft gezeigt, daß diese mit möglichst starren Rasiermessern oder -klingen rasiert werden. Jeder gute Barbier legt bei derartig empfindlichen Leuten das breite und stark hohl geschliffene Messer beiseite und benutzt die schmale, viel weniger durchfedernde sogenannte französische Klinge. Man hat sich den Rasiervorgang folgendermaßen vorzustellen: Die mehr oder minder durchfedernde Klinge trifft auf ein Haar von besonders starkem Widerstand und bewegt sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit an diesem Haar vorbei. Der Teil der Klinge, der mit dem Haar in Berührung kommt, bleibt je nach dem Federungsvermögen der Klinge mehr oder weniger weit zurück und schnellt nach Überwindung des Widerstandes relativ zur Gesamtschneide mit außerordentlich großer Geschwindigkeit in seine Ursprungslage zurück, ein. Vorgang, der sich für den zu Rasierenden durch das Rupfen an dem Haare bzw. das Ausbrechen des Haares schmerzhaft bemerkbar macht.
• Wenn auch für einen bestimmten Bartwuchs federnde Klingen als zweckmäßig erprobt sind, so ist für die oben genannte Kategorie von Leuten die Schaffung eines Rasierapparates mit Klingen größtmöglichster Starrheit von Wichtigkeit.
• Des weiteren ist es für solcheLeute mit empfindlicher Gesichtshaut wesentlich, mit einem ganz geringen Anstellwinkel rasiert zu werden. Dieses. kommt besonders in Frage für das Ausrasieren konkaver Gesichtsteile, wie gewisser Stellen des Halses oder beim Rasieren des Schnurrbartes von. der Nase abwärts.
• Die Fig. i und 2 der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen die Verhältnisse bei den bisherigen Konstruktionen der Rasierapparate in einer der oben erwähnten Gesichtspartien, und zwar zeigt Fig. i eine dreieckige Rasierklinge, die mit einer Auflageleiste zum Zwecke des Nachschleifens versehen ist, und Fig. 2 eine solche, die zum Zwecke der Befestigung mit einer Deckplatte oder mit einem übergreifenden Bügel versehen ist. Fig.3 zeigt die Klinge gemäß der Erfindung in derselben Lage und Fig. q. den vollständigen Rasierapparat gemäß der Erfindung.
• Man .erkennt, daß die Klingen gemäß Fig. i und 3 zwar denselben Aiistellwinkel haben, daß aber bei Fig. i der Zwischenraum zwischen Klinge und Haut nicht zur Erreichung der größtmöglichen Starrheit ausgenutzt ist.
• Fig.2 zeigt zwar eine Klinge von derselben Starrheit wie Fig. i ; es ist aber ersichtlich, daß durch den Befestigungsbügel der Anstellwinkel um ein erhebliches vergrößert ist. Demgegenüber ist die Aufgabe der Schaffung eines Rasierapparates von größtmöglicher Starrheit und geringstem Anstellwinkel gemäß der Erfindung gelöst durch die Vereinigung der an sich bekannten Merkmale eines Klingenquerschnittes in der Form eines flachen Dreieckes und einer Öffnung ir? der Mitte dieser Klinge zur unmittelbaren Befestigung des Handgriffes.
• In Fig.4 ist z die Klinge, a der Schutzkamm, und 3 der Handgriff.

Claims (1)

1. PATENT-AÄTsPRUcH: Rasierapparat , mit zweischneidiger Klinge und unterhalb der Klinge liegendem Schutzkamm, gekennzeichnet durch die Vereinigung der an sich bekannten Merkmale eines Klingenquerschnittes in der Form eines flachen Dreiecks und einer öffnung in der Mitte dieses Dreiecks zur unmittelbaren Befestigung des Handgriffes in der Klinge.