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Außenläufermotor für einen Ventilator
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Die Erfindung betrifft einen Außenläufermotor für einen Ventilator
mit einem an einer Halterung des Außenläufermotors befestigten Statorträger, auf
dem ein Stator angeordnet ist, und einem mit einem Lüfterrad verbundenen, fliegend
gelagerten Rotor, der über der Lagerung dienende Tragelemente mit dem Statorträger
drehbar verbunden ist.
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Bei einer; derartigen bekannten Ausführungsform eines Außenläufermotors
für einen Ventilator ist der Boden des Rotors mit einer Achse versehen und wird
innerhalb eines statorseitigen Lagertragrohres gelagert.
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Das Lagertragrohr ist an seinem dem Rotortopfboden abgewandten Ende
mit einer Halterung zusammengefügt, die gleichzeitig auch als Montageelement zum
Befestigen des Motors am Einsatzort dient. Die Befestigung des Lüfterrades erfolgt
durch Aufpressen auf den Rotor oder auch durch Aufschweißen auf das Rotorblechpaket.
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Diese Ausführungsform ist jedoch mit erheblichen Herstellungs- und
Mdntagekosten verbunden, da das Lüfterrad separat gefertigt wird und zum Zusammenfügen
mit dem Rotor relativ zeitaufwendige Montagearbeiten erforderlich sind.
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Aus der DE-OS 26 45 677 ist ein elektrischer Außenläufer-Antriebsmotor
mit einem auf einer nicht rotierenden Achse drehbar gelagerten Abtriebselement bekannt.
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Der Rotor ist mit dem Abtriebselement verbunden und koaxial fliegend
gelagert. Wie ein derartiger Antriebsmotor in vorteilhafter Weise für einen Ventilator
eingesetzt werden kann, ist aus dieser Druckschrift nicht bekannt.
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Der Erfindung legt daher die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen
Außenläufermotor für einen Ventilator der eingangs genannten Art anzugeben, der
besonders einfach ausgebaut ist sowie geringe Herstellungs-und Montagekosten verursacht.
Darüber hinaus soll dieser aufgrund guter Eigenkühlung eine hohe Leistung abgeben
können, einfach zu montieren sein und bei Verwendung von Gleitlagern einen besonders
reibungsarmen Lauf aufweisen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Lüfterrad
sowohl den Rotor haltertals auch der Aufnahme der Tragelemente dient. Durch diese
erfindungsgemäße Ausgestaltung, bei der das Lüfterrad als tragendes Bauteil den
Rotor aufnimmt, wird ein äußerst einfacher Aufbau erreicht, da der bei dem bekannten
Außenläufermotor vorhandene Rotortopf entfallen kann, denn dessen Funktion als Rotorträger
wird von dem Lüfterrad mit übernommen. Hinzu kommt, daß das Lüfterrad gleichzeitig
die für die drehbare
Lagerung des Rotors und sich selbst notwendigen
Tragelemente aufnimmt. Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ergibt sich
ein Außenläufermotor, der aus nur überraschend wenigen Bauteilen besteht, einfach
zu fertigen und deshalb auch kostengünstig herstellbar ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen,
und zwar zeigt: Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen
Außenläufermotors mit Gleitlagern, Fig. 2 eine Schnittansicht durch ein erfindungsgemäßes
Kugelspurlager; Fig. 3 eine Schnittansicht durch eine andere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Kugelspurlagers, Fig. 4 eine schematische Schnittansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Außenläufermotors mit eingegossenem
Rotor und Kugellagern, Fig. 5 eine schematische Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles
eines erfindungsgemäßen Außenläufermotors mit einer mit e!ner-Halterung unlösbar
verbundenen Achse,
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht eines
anderen Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Außenläufermotors mit in einem
Lagertragrohr eingesetzten Gleitlagern und Fig. 7 eine schematische Schnittansicht
eines weiteren Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Außenläufermotors mit
eingegossenem Rotor und mit im Lagertragrohr eingesetzten Kugellagern.
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Der in Fig. 1 dargestellte Außenläufermotor 1 für einen Ventilator,
der beispielsweise in Dunstabzugshauben eingesetzt wird, besteht im wesentlichen
aus einer Halterung 2, einem Stator 3, einer Achse 4, Lagern 5, einem als Radiallüfterrad
ausgebildeten Lüfterrad 6 und einem Rotor 7. Von dem in Fig. 1 dargestellten Außenläufermotor
1 ist in der Zeichnung der Ubersichtlichkeit halber nur die obere Hälfte vollständig
ausgezeichnet; die untere Hälfte ist spiegelsymmetrisch zur strichpunktiert eingetragenen
Drehachse 8 aufgebaut (gleiches gilt für die in den Fig. 4,6 und 7 dargestellten
Ausführungsbeispiele der Erfindung).
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Das Statorblechpaket 9 des Stators 3 des Außenläufermotors 1 wird
beidseitig von Isolierstöffendscheiben 10 begrenzt, an die jeweils rechtwinklig
ein Stirnisolationsschaft 13 angesetzt ist, der der Isolierung des Wickel kopfes
14 dient. Die dem Lüfterrad 6 zugewandte Flanke 15 des Wickelkopfes 14 ist mit einer
Umhüllung 16 aus Isolierstoff geschützt, und an der der Halterung 2 zugewandten
Flanke 17 des Wickelkopfes 14 ist eine Verschaltungsplatine 18 angeordnet,
auf
der die Verschaltung der Wicklungen vorgenommen wird und an der die Anschluß leitungen
.des Außenläufermotors 1 angeschlossen werden (nicht dargestellt). Das Statorblechpaket
9 des Stators 3 und die Isolierstoffendscheiben 10 werden von einer im Querschnitt
kreisförmigen Öffnung 19 durchsetzt, die rechtwinklig zu den Isolierstoffendscheiben
10 verläuft und in die die Achse 4 eingepreßt ist. Die Achse 4 verläuft koaxial
zur Drehachse 8 und durchgreift mit ihrem in der Fig.
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1 betrachtet, linksseitigen Bereich 22 ein Loch 20, das sich in einer
Bodenwand 23 eines an die Halterung 2 angeformten Stutzens 24 befindet. Die Außenwandungen
25 des Stutzens 24 sind dabei derart ausgebildet, daß sie plan am mittleren Bereich
26 der in der Fig.
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1 betrachtet linken Isolierstoffendscheibe 10 und am zugehörigen Stirnisolationsschaft
13 anliegen.
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Die Befestigung der Achse 4 an der Halterung 2 erfolgt mittels einer
Mutter 27, die auf ein Gewinde 28 des Endbereiches 22 der Achse 4 aufgeschraubt
ist und im festgezogenen Zustand gegen die Innenfläche 29 der Bodenwand 23 anliegt,
wobei der Stator 3 unter Zwischenschaltung der Isolierstoffendscheibe 10 das Gegenlager
bildet.
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Auf dem freien, der Halterung 2 des Außenläufermotors 1 gegenüberliegenden
Achsabschnitt 30 der Achse 4 sind zwei voneinander beabstandete Lager 5 angeordnet,
die als Gleitlager 31 ausgebildet und in einer Nabe 32 des Lüfterrades 6 -befestigt
sind. Zu diesem Zweck besitzt das Lüfterrad 6 einen koaxial zur Drehachse 8 verlaufenden
Ringkragen 33, der bis unterhalb
des in der Fig. 1 gesehen rechten
Wickelkopfes 14 verläuft und mit geringem Abstand gegenüber diesem angeordnet ist
sowie nahe an die entsprechende Isolierstoffendscheibe 10 des Statorblechpaketes
9 angrenzt. Durch diesen Ringkragen 33 und einen sich in entgegengesetzter Richtung
wie der Ringkragen 33 erstreckenden Stirnseitenabschnitt 34 der Nabe 32 wird ein
koaxial zur Drehachse 8 verlaufender, kreiszylinderförmiger Hohlraum 35 im Zentrum
36 des Lüfterrades 6 gebildet, in dem der Achsabschnitt 30 angeordnet ist. An der
Innenwandung 37 des Ringkragens 33 bzw.
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Stirnseitenabschnitts 34 sind die beiden Gleitlager 31 durch Preßsitz
gehaltert. Es kann auch vorgesehen sein, daß die Lager 5 durch Klebung oder teilweises
Eingießen im Lüfterrad-Werkstoff gehaltert sind. Darüber hinaus ist auch denkbar,
daß das in der Fig. 1 gesehen rechte Lager 5 nicht im Bereich des Ringkragens 33,
sondern weiter nach rechts versetzt im Bereich des Stirnseitenabschnittes 34 befestigt
ist.
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Das Lüfterrad 6 weist einen einstückig mit diesem verbundenen Ringsteg
41 auf, der koaxial zum Ringkragen 33 und damit auch koaxial zur Drehachse 8 verläuft
und dessen Fußpunkt 42 über ein Verbindungsteil 43 mit der Nabe 32 verbunden ist.
Das Verbindungsteil 43 schließt mit der Drehachse 8 einen Winkel von ungefähr 75"
ein, so daß dieses leicht zur Halterung 2 hin geneigt verläuft, wobei sich der obere
Abschnitt 44 des Verbindungsteiles 43 in geringerer Entfernung zur Halterung 2 befindet
als dessen unterer Abschnitt 45. Der Ringsteg 41, dessen freies Ende 46 in Richtung
der Halterung 2 weist und der im
wesentlichen überall die gleiche
Wandstärke aufweist, ist derart ausgebildet und angeordnet, daß er das Statorblechpaket
9 kreisringförmig mit Abstand umgibt. An der Innenwand 47 des Ringsteges 41 ist
der Rotor 7 des Außenläufermotors 1 durch Preßsitz gehaltert. Nach einer anderen
Ausbildungsform der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß dieses Haltern durch
Klebung erfolgt.
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Der Rotor 7, der die Form eines Kreisringes aufweist und somit erfindungsgemäß
ohne Rotorboden und ohne Welle ausgestattet ist, weist ein Rotorblechpaket 48 auf,
an das sich beidseitig Kurzschlußringe 49 anschließen, wobei das Rotorblechpaket
48 derart angeordnet ist, daß es dem Statorblechpaket 9 unter Bildung eines möglichst
geringen Luftspaltes 50 gegenübersteht.
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Das Lüfterrad 6 wird also über Tragelemente 38, die als Lager 5 ausgebildet
sind, drehbar auf der Achse 4 gehaltert, wobei Gleitlager 31 (Zylinder oder Kalottenlager)
Verwendung finden, jedoch auch andere Lagerarten - sowie die nachfolgend noch beschriebenen
Kugellager -eingesetzt werden können. Gleichzeitig dient das Lüfterrad 6 als Rotorträger,
so daß sich gegenüber dem Stand der Technik ein besonders einfach aufgebauter Außenläufermotor
für einen Ventilator ergibt.
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Das Verbindungsteil 43 ist vorteilhafterweise speichenförmig ausgebildet,
kann jedoch nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung auch scheibenförmig
ausgebildet und mit Kühlluftöffnungen durchsetzt sein nicht dargestellt ). Dieses
hat zur Folge, daß die an der Seite der Halterung 2 des Außenläufermotors 1 einströmende
Luft ungehindert durch den Luftspalt 50 bzw. durch Nutöffnungen des Außenläufermotors
hindurchströmen kann, wodurch eine intensive Kühlwirkung eintritt. Dieser Effekt
wird noch dadurch begünstigt,
daß die der Halterung 2 zugewandte
Seite des Außenläufermotors 1 vollständig geöffnet aufgebaut ist.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann zusätzlich vorgesehen
sein, daß die das Verbindungsteil 43 bildenden Speichen 51 lüfterschaufelförmig
profiliert sind, wodurch die Kühlwirkung aufgrund eines höheren Luftdurchsatzes
noch verstärkt wird, so daß der Außenläufermotor, ohne zu überhitzen, hoch belastet
werden kann.
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Hierbei ist erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, daß der aus dem
Stand der Technik bekannte 'luftundurchlässige' Rotortopfboden durch das 'luftdurchlässige'
Verbindungsteil 43 ersetzt ist und der kreisringförmige Rotor 7 durch Halterung
an dem Ringsteg 41 großflächig frei zugänglich ist und somit direkt und sehr intensiv
von dem Luftstrom gekühlt wird.
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Der äußere Umfangsbereich 53 des Lüfterrades 6 ist mit Lüfterschaufeln
54 versehen, die einseitig an einer der Halterung 2 des Außenläufermotors 1 zugewandten,
speichenförmig ausgebildeten, ersten Seitenwand 55, dielrechtwinklig zur Drehachse
8 verläuft und sich am in Fig. 1 gesehen linken Kurzschlußring 49 des Rotors 7 abstützt,
befestigt sind. Diese erste Seitenwand kann nach einem anderen Ausführungsbeispiel
auch als mit Öffnungen versehene Wandung ausgebildet sein (nicht dargestellt). Anderseitig
sind die Lüfterschaufeln 54, die parallel zur Drehachse 8 verlaufen, an einer geschlossenen,
zweiten Seitenwand 56 befestigt, die ausgehend vom Fußpunkt 42 des Ringsteges 41
zunächst im stumpfen Winkel R (etwa 1500) zur Innenwand 47 des Ringsteges 41 und
daran anschließend parallel zur ersten Seitenwand 55 bis zum Befestigungsbereich
57 der Lüfterschaufeln 54 verläuft.
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Das Lüfterrad 6 besteht bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
aus Kunststoff, kann jedoch auch nach anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt sein. Das Lüfterrad wird
im Spritz- oder Druckgußverfahren gefertigt. Hierbei können die Lüfterschaufeln
54 einstückig mit dem Lüfterrad 6 ausgebildet sein oder nach einem anderen Ausführungsbeispiel
aus Kunststoff bestehen und lösbar an dem Lüfterrad befestigt sein (nicht dargestellt).
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Die Halterung 2 des Außenläufermotors 1 ist ebenso wie das Lüfterrad
6 als einteiliges Bauteil ausgeführt und besteht aus Kunststoff oder Metall. Ausgehend
von dem-eingangs beschriebenen Stutzen 24 besteht die Halterung 2 aus einer rechtwinklig
zur Drehachse 8 verlaufenden Trägerwand 60, die sich, von innen nach außen gesehen,
aus einem geschlossenen, bis in Höhe des Luftspaltes 50 verlaufenden Trägerwandbereich
61,einen 'luftdurchlässigen' Bereich bildende Streben 62, einem Einlaßring 65 und
einem das Lüfterrad 6 nach außen überragenden Flansch 63 zusammensetzt.
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Stutzen 24 und Trägerwandbereich 61 bilden ein Zentralteil 64 der
Halterung 2. Dort, wo die Streben 62 und der Flansch 63 aneinanderstoßen, ist der
Einlaßring 65 angeformt, dessen Wandung 66 ausgehend vom Flansch 63, im Schnitt
der Fig. 1 gesehen, kreisbogenförmig in Richtung auf das Lüfterrad 6 verläuft (Viertelkreis)
und dessen freies Ende 67 der Stoßstelle der ersten Seitenwand 55 des Lüfterrades
6 mit den Lüfterschaufeln 54 eng beabstandet gegenübersteht. Die Befestigung der
Halterung 2 erfolgt mittels Schrauben, die in
Löcher des Flansches
63 eingesetzt werden (strichpunktierte Linie 68).
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Nach einer nicht dargestellten Ausführungsform kann die Halterung
2 auch als Schutzgitter ausgeführt sein, um einen Berührungsschutz gegenüber den
elektrischen und sich drehenden Teilen des Außenläufermotors zu gewährleisten.
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Im Betrieb des Außenläufermotors wird die Luft in der Fig. 1 gesehen
linksseitig im Bereich vor der Halterung 2 angesaugt (Pfeil 58) und durchströmt
einen außen von dem Einlaßring 65 begrenzten Luftzuführungskanal 59. Anschließend
tritt der Luftstrom durch die speichenförmig ausgebildete erste Seitenwand 55 des
Lüfterrades 6 hindurch und wird radial durch die Lüfterschaufeln 54 hindurch aus
dem Lüfterrad 6 ausgetragen (Pfeil 58a). Ein Teil des Luftstromes durchsetzt den
Luftspalt 50 (Pfeil 58b) und durchströmt anschließend die Speichen 51 des Lüfterrades
6. Hierdurch wird eine intensive Kühlung der aktiven Teile des Außenläufermotors
1 erreicht.
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Der Stator 3 des Außenläufermotors 1 ist also nur mittels der Achse
4, die in das Statorblechpaket 9 eingepreßt ist, an der Halterung 2 befestigt. Hierdurch
kann ein aus dem Stand der Technik bekanntes Lagertragrohr entfallen, was zur Folge
hat, daß der aktive Eisenquerschnitt des Statorblechpaketes 9 vergrößert ist, denn
die Adhse 4 hat einen wesentlich geringeren Durchmesser als ein bekanntes Lagertragrohr,
das ja die Achse für den sich drehenden Teil des Außenläufermotors noch in sich
aufnehmen müßte. Durch den
vergrößerten Eisenquerschnitt ist es
möglich, eine größere Nuttiefe mit damit verbundener größerer Nutfüllung vorzunehmen,
was dazu führt, daß bei gleicher Motorbaugröße die Ausgangsleistung vergrößert werden
kann bzw. bei gleicher Ausgangsleistung eine Verringerung der Motorbaugröße möglich
ist. Durch den erfindungsgemäßen offenen Aufbau des Außenläufermotors, der vor allem
durch die zuvor beschriebene Befestigungsart (Achse 4, Stutzen 24) erreicht wird,
erfolgt während des Betriebes eine intensive Kühlung der sich erwärmenden Teile,
so daß der Außenläufermotor hoch belastbar ist. Darüber hinaus wird durch den offenen
Aufbau ein guter Zugang zur Schaltungsplatine 18 und zu den Anschlußleitungen des
Außenläufermotors möglich.
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Um bei Gleitlagerausführung des Außenläufermotors 1 einen reibungsarmen
Lauf zu gewährleisten, ist das freie Ende 69 der Achse 4 mit einem Kugelspurlager
70 versehen. Dieses ist in der Fig. 2 im Detail -dargestellt. Hierzu ist der Stirnseitenabschnitt
34 der Nabe 32 des Lüfterrades 6 axial so weit verlängert, daß dieser das etwa halbkugelförmig
ausgebildete Ende 69 der Achse 4 überragt und einer Scheibe 71 gegenüberliegt, die
in eine zentrale Vertiefung 72 einer Axialspielbegrenzungsscheibe 73 eingelegt ist.
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Die Flankenwandung 74 der aus Kunststoff bestehenden Axialspielbegrenzungsscheibe
73 weist Gewindegänge 75 auf, die mit einem Innengewinde 76 in der Innenwandung
37 am stirnseitigen Ende des Stirnseitenabschnitts 34 der Nabe 32 des Lüfterrades
6 in Eingriff stehen.
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Die Axialspielbegrenzungsscheibe 73 weist auf ihrer der Vertiefung
72 gegenüberliegenden Seite 77 einen Verstellschlitz 78 auf, in den ein Werkzeug
(Schraubenzieher) eingeführt werden kann (nicht dargestellt), wodurch durch Drehung
der Axialspielbegrenzungsscheibe 73 ihr relativer Abstand zum Ende 69 der Achse
4
eingestellt werden kann. Zur Verringerung von Reibungsverlusten
und zur Gewährleistung eines ruhigen Laufes besteht die Scheibe 71 aus hartem Kunststoffmaterial,
z.B. Teflon oder Delerin. Als Schmiermitteldepot sowie zur Dämpfung von axialen
Schwingungen ist zwischen Scheibe 71 und dem Boden 79 der Vertiefung 72 eine Einlage
80 angeordnet, die als Filzring 81 ausgebildet ist.
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Nahe dem halkugelförmigen Ende 69 weist die Achse 4 eine Ringnut 84
auf, in die in Sicherungsring 85 eingelegt ist, an dessen dem Ende 69 der Achse
4 abgewandten Seite 86 sich ein auf die Achse 4 aufgeschobenes Anlaufelement 87
anschließt. Das Anlaufelement 87 qrenzt in der Fig. 2 gesehen linksseitig an eine
Gleitlagerfläche 88 des am stirnseitigen Endbereich 89 der Nabe 32 angeordneten
Gleitlagers 31 an. Der Sicherungsring 85 begrenzt eine Verschiebung der Achse 4
in Richtung des in Fig. 2 eingetragenen Pfeiles 92. Durch Drehung der Axialspielbegrenzungsscheibe
73 kann der Verschiebungsweg der Achse 4 in Richtung des Pfeil es 93 eingestellt
werden. Dieses erfolgt individuell je nach Einsatzart des Außenläufermotors 1.
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Somit ergibt sich z.B. auch bei vertikalem Betrieb (senkrecht stehende
Achse 4) mit unten liegendem Lüfterrad 6 (Fig.l)ein besonders reibungsarmer Betrieb,
da dann das abgerundete Ende 69 der Achse 4 auf der Scheibe 71 der Axialspielbegrenzungsscheibe
73 läuft.
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Nach einem anderen, in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Kugelspurlagers 70 ist die Axialspielbegrenzungsscheibe 73 kegelstumpfförmig
ausgebildet, die in eine konische Ausnehmung 94 am stirnseitigen Endbereich 89 des
Stirnseitenabschnitts 34 der Nabe 32 eingeclipst oder eingeklebt ist. Der größere
Durchmesser des Kegel stumpfes ist dabei der Achse 4 zugewandt In einem weiteren,
nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Axialspielbegrenzungsscheibe mittels
eines Bajonettverschlusses gehaltert sein, was eine besonders einfache Montage bzw.
Demontage ermöglicht.
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In der Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Außenläufermotors 1 gezeigt, der in folgenden Punkten von dem in Fig. 1 dargestellten
Außenläufermotor abweicht. Der Rotor 7 ist direkt in das Lüfterrad 6 integriert,
dessen Ringsteg 41 eine Wandstärke aufweist, die etwa so dick wie die Höhe des Rotorblechpaketes
48 ist. Während des Druckgußverfahrens des Lüfterrades 6, das aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung besteht, wird das Rotorblechpaket 48 mit eingegossen,so
daß dieses innig mit dem Lüfterrad 6 verbunden ist, wobei die Kurzschlußringe durch
den aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehenden Ringsteg 41 gebildet
werden. Anstelle der in Fig. 1 dargestellten Gleitlager 31 sind nach diesem Ausführungsbeispiel
Kugellager 95 vorgesehen, wobei das in der Fig. 4 gesehen rechte Kugellager 95 rechtsseitig
an einen Sicherungsring 96, der in eine Ringnut 97 der Achse 4 eingelegt ist,
angrenzt,
wodurch das Lüfterrad 6 gesichert bzw. axial fixiert wird. Der kreiszylindrische
Hohlraum 35 wird mittels einer Abschlußkappe 98, die eingeschraubt, eingeclipst
oder eingeklebt sein kann, verschlossen.
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Die Befestigung der Achse 4 an der Halterung 2 erfolgt mittels einer
Sechskantschraube 99, die in eine mit Innengewinde 100 versehene, axial verlaufende
Bohrung 101 der Achse 4 eingedreht ist. Die Achse 4, die in das Statorblechpaket
9 eingepreßt ist, endet innerhalb des Loches 20 in der Bodenwand 23 des Stutzens
24, so daß beim Festziehen der Sechskantschraube 99 eine sich auf dieser befindliche
Unterlegscheibe 102 fest auf die Innenfläche 29 der Bodenwand 23 des Stutzens 24
gepreßt wird und als Gegenlager dient.
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In der Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Außenläufermotors
1 dargestellt, der eine weitere Variation der in den Fig. 1 und 4 dargestellten
Außenläufermotoren darstellt. Die Achse 4 ist hier starr in einer ausgehärteten
Kunststoffmasse 105 befestigt, die an den in der Fig. 5 betrachtet linken Wickelkopf
14 angrenzt und mit der Trägerwand 60 der Halterung 2 sowie einteilig mit der linken
Isolierstoffendscheibe 10 des Stators 3 verbunden ist. Der Ringkragen 33 des Lüfterrades
6 verläuft weit in eine kreiszylindrische Öffnung 106 hinein, die ausgehend von
dem in der Fig. 5 gesehen rechten Wickelkopf 14 das Statorblechpaket 9 zentral durchsetzt,
wobei sich im Bereich des Statorblechpaketes 9 der lichte Durchmesser der Öffnung
106 geringfügig verkleinert, und endet dann innerhalb der Kunststoffmasse 105 in
Höhe des linken Wickelkopfes 14. Die Lagerung des Lüfterrades 6 erfolgt in gleicher
Weise wie bei dem in Fig. 1 dargestellten Außenläufermotor; die beiden Gleitlager
31 sind jedoch
jeweils etwa in Höhe der Wickelköpfe 14 angeordnet,
so daß dieser Außenläufermotor 1 eine besonders geringe Tiefenabmessung besitzt.
Das Rotorblechpaket 48 mit seinen beidseitigen Kurzschlußringen 49 ist bei der Ausführungsform
nach dem oberen Teil der Fig. 5 mit in das aus Kunststoff bestehende Lüfterrad 6
eingespritzt.
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In der Ausführungsform entsprechend Fig. 5,unterer Teil, ist das Rotorblechpaket
48 in das aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehende Lüfterrad 6 eingegossen,
wobei die Kurzschlußringe wiederum durch den Ringsteg 41 gebildet werden. Das Verbindungsteil
43 ist gemäß Fig. 5 geschlossen ausgebildet; dieses kann jedoch auch speichenförmig
ausgebildet oder mit Kühlluftöffnungen versehen sein (nicht dargestellt).
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Die Lüfterschaufeln sind der Übersichtlichkeit halber bei dem Außenläufermotor
der Fig. 5 nicht dargestellt, dessen übrige Teile ebenso bzw. ähnlich wie die des
in Fig. 1 dargestellten Außenläufermotors ausgebildet sind.
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Das in der Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Außenläufermotors 1 ist bis auf die Lagerung ebenso wie der Außenläufermotor der
Fig. 1 aufgebaut, so daß hier nur die Unterschiede aufgeführt werden. In die Nabe
32 des aus Kunststoff bestehenden Lüfterrades 6 ist die Achse 4 einendig eingegossen,
so daß diese fest mit dem Lüfterrad 6 verbunden ist. Die Halterung 2 weist ein angeformtes
Lagertragrohr 107 auf, das koaxial zur Drehachse 8 verläuft und auf dem der Stator
3 durch Preßsitz gehaltert ist. An der Innenwandung 108 des Lagertragrohres 107
sind die beiden Gleitlager 31, die jeweils etwa in Höhe der Wickelköpfe 14 angeordnet
sind, durch Preßsitz, Klebung oder Eingießen in den Lagertragrohrwerkstoff gehaltert.
Im Bereich des freien Endes 69
der Achse 4 ist - ebenso wie bei
dem Außenläufermotor der Fig. 1 - ein Kugelspurlager 70 ausgebildet. Die Axialspielbegrenzungsscheibe
ist bei diesem Ausführungsbeispiel innerhalb des Lagertragrohres 107 in Höhe des
Lagertragrohrfußpunktes 110 angeordnet, wobei diese auf die verschiedenen, schon
beschriebenen Arten dort befestigt sein kann.
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Die Tragfunktion des drehbar angeordneten Lüfterrades 6 wird also
in diesem Ausführungsbeispiel von Tragelementen 38 übernommen, die als die Achse
4 ausgebildet sind. Da diese in das Lüfterrad 6 integriert (eingegossen) ist und
gleichzeitig vom Lüfterrad 6 eine Halterung des Rotors 7 erfolgt, ergibt sich ein
sehr einfacher Aufbau des in der Fig. 6 dargestellten Außenläufermotors. Da die
Lagerung innerhalb des Bereiches des Stators 3 erfolgt, ergibt sich eine geringe
Einbautiefe dieses Außenläufermotors 1.
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Die Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Außenläufermotors 1, der vom Aufbau her weitgehendst dem in der Fig. 6 dargestellten
Außenläufermotor entspricht, so daß hier nur auf die Unterschiede eingegangen werden
soll. Die Lagerung des Lüfterrades 6 erfolgt hierbei nicht - wie in der Fig. 6 -
über Gleitlager, sondern über Kugellager 95, die jeweils etwa in Höhe der Wickelköpfe
14 innerhalb des Lagertragrohres 107 angeordnet sind. Die in das Lüfterrad eingegossene
Achse 4 wird axial durch einen Sicherungsring 96, der in eine Ringnut 97 der Achse
4 eingesetzt ist und in der Fig. 7 betrachtet linksseitig gegen das linke Kugellager
95 anliegt,
gesichert. Das Lagertragrohr 107 ist mittels einer
in dieses eingeschraubten Abschlußkappe 98 im Bereich des Lagertragrohrfußpunktes
110 verschlossen. Das Lüfterrad 6 besteht aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung,
wobei das Rotorblechpaket 48 in den Ringsteg 41 eingegossen ist.
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Der jeweilige Aufbau der beschriebenen verschiedenen Außenläufermotoren
ist nicht jeweils auf das genannte Ausführungsbeispiel beschränkt, so daß durchaus
weitere Varianten durch Übertragung gewisser Merkmale (wie z.B. Gleitlager, Kugellager,
eingegossener Rotor, Lagertragrohr, Stutzen, ausgehärtete Kunststoffmasse usw.)
eines Ausführungsbeispieles auf ein anderes Ausführungsbeispiel mit Gegenstand der
Erfindung sind.
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Darüber hinaus kann es sich bei den Außenläufermotoren um Drehstrom-,
Einphasenwechselstrom- oder auch um Spaltpolmotoren handeln (Asynchron-Motoren).