DE3326493A1 - Reinigung von kraftwerksrauchgasen durch alkali- und/oder erdalkalihaltige kuehlfluessigkeiten in kuehltuermen - Google Patents

Reinigung von kraftwerksrauchgasen durch alkali- und/oder erdalkalihaltige kuehlfluessigkeiten in kuehltuermen

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DE3326493A1
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Kurt Dr.rer.nat. 4320 Hattingen Hübner
Ekkehard Prof. Dr.-Ing. 4300 Essen Weber
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/48Sulfur compounds
    • B01D53/50Sulfur oxides
    • B01D53/501Sulfur oxides by treating the gases with a solution or a suspension of an alkali or earth-alkali or ammonium compound

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Description

  • Reinigung von Kraftwerksrauchgasen durch alkali- und/oder
  • erdalkalihaltige Kühlflüssigkeiten in Kühltürmen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Rauchgasen durch Kühlmittel von Feuchtkühltürmen.
  • Beim heutigen Stand der Technik ist eine große Anzahl von Verfahren zur trocknen und nassen Abscheidung von Schadgasen bekannt. Diese Prozesse benötigen im allgemeinen besondere Apparate für den eigentlichen Abscheidevorgang, die neben den Anschaffungskosten insbesondere auch Aufwendungen zur Überwindung des apparativen Druckverlustes erforderlich machen.
  • Bei nassen Abscheideverfahren besteht darüber hinaus zumeist das Problem, daß die gereinigten Rauchgase erwärmt werden müssen, bevor sie über einen Kamin in die Umgebungsluft abgeleitet werden können. Diese Aufheizung des Abgases bedingt weitere Kosten.
  • Um die beschriebenen Nachteile zu vermeiden, wird in der deutschen Offenlegungsschrift 26 13 205 vorgeschlagen, die Rauchgase zumindest teilweise einer Reinigung zuzuführen, indem man sie über einen Feuchtkühlturm ableitet, wobei das Kühlwasser des Kühlturmes als Waschflüssigkeit zur Aufnahme von Schwefeldioxid und anderer saurer Gase dient. Dieses Verfahren ist allerdings nur für kleinere Rauchgas- bzw. Schwefeldioxidmengen geeignet, da die Löslichkeit von Schwefeldioxid in Wasser - vor allem bei Temperaturen oberhalb Umgebungstemperatur -vergleichsweise gering ist.
  • Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die Abscheidung der sauren Gaskomponenten im Feuchtkühlturm nicht mit Wasser, sondern mit speziell zusammengesetzten Waschflüssigkeiten durchzuführen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie von vornherein vergleichsweise gut lösliche Alkali- und/oder Erdalkaliverbindungen enthalten, oder daß sich diese Verbindungen durch die Reaktion mit Schwefeloxiden beim Chemisorptionsvorgang bilden. Bei den Alkali- und Erdalkaliverbindungen handelt es sich vor allem um Hydroxide von Natrium, Kalium und Magnesium sowie um deren Salze.
  • Eine besondere Bedeutung kommt den Salzen schwacher Säuren zu, die durch ihre Pufferwirkung als Sorptionsmittel für saure Schadgaskomponenten geeignet sind. Eine entsprechende Pufferwirkung besitzen auch die beim Sorptionsvorgang gebildeten Sulfite.
  • Wegen der erfindungsgemäßen hohen Löslichkeit der Alkaliund-Erdalkalikomponenten kann die Kühlflüssigkeit mit einer großen Salzfracht gefahren werden, so daß nur geringe Waschflüssigkeitsströme einer Aufbereitung zugeführt werden müssen.
  • Bei der Aufbereitung, zum Beispiel durch Kalkzugabe, kann der gebundene Rauchgasschwefel in eine deponie- oder vermarktungs~ fähige Form überführt werden, wobei gleichzeitig die Waschflüssigkeit regeneriert wird. Zum Ausgleich von Verdampfungsverlusten, bei denen im wesentlichen nur Wasser verloren geht, da die gebildeten Salze praktisch nicht flüchtig sind, kann normales Kühlwasser verwendet werden.
  • Das beschriebene Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß es im Vergleich zu bekannten Prozessen niedrigere Investitions-und Betriebskosten bei ähnlichen Aufwendungen für Chemikalien erfordert. Da eine Reihe von Anlagenkomponenten wie Naßwascher, Kamin und Regenerativw#rmetauscher entbehrt werden können, ergibt sich darüber hinaus ein wesentlich geringerer Platzbedarf.

Claims (5)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Reinigung von Kraftwerksrauchgasen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden Gase durch eine speziell zusammengesetzte Kühlflüssigkeit im Inneren eines Feuchtkühlturmes gereinigt werden.
  2. 2, Verfahren nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit leichtlösliche Alkali- oder Erdalkaliverbindungen bzw. Gemische solcher Stoffe enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2., dadurch gekennzeichnet, daß als Alkali- oder Erdalkaliverbindungen Hydroxide oder Salze von Natrium, Kalium, Magnesium eingesetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1. bis 3., dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil strom dem Waschflüssigkeitskreislauf entnommen und regeneriert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1. bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Regeneration mit Calciumverbindungen unter Bildung von Calciumsulfit und/oder -sulfat durchgeführt wird.
DE19833326493 1983-07-22 1983-07-22 Reinigung von kraftwerksrauchgasen durch alkali- und/oder erdalkalihaltige kuehlfluessigkeiten in kuehltuermen Withdrawn DE3326493A1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2744324A1 (de) * 1977-10-01 1979-04-19 Heinz Hoelter Verfahren zur neutralisation von entschwefeltem rauchgas, vorzugsweise in kuehltuermen
DE3211423A1 (de) * 1982-03-27 1983-09-29 Karrena GmbH, 4000 Düsseldorf Verfahren zur herabsetzung des im regen enthaltenen saeuregrades

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2744324A1 (de) * 1977-10-01 1979-04-19 Heinz Hoelter Verfahren zur neutralisation von entschwefeltem rauchgas, vorzugsweise in kuehltuermen
DE3211423A1 (de) * 1982-03-27 1983-09-29 Karrena GmbH, 4000 Düsseldorf Verfahren zur herabsetzung des im regen enthaltenen saeuregrades

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