DE3325329A1 - Einrichtung fuer den druckausgleich in gehaeusen - Google Patents

Description

• Beschreibung Einrichtung für den Druckausgleich in Gehäusen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für den Druckausgleich in geschlossenen, Flüssigkeit enthaltenden Gehäusen, insbesondere für mit Dämpfungsflüssigkeit befüllten Meßgeräten.
• Bei einer Vielzahl von technischen Anwendungen ist es erforderlich, daß Gehäuse mit Flüssigkeiten gefüllt werden, wobei das Problem auftaucht, daß diese Flüssigkeiten, z.B. bei Temperaturschwan'tungen ihr Volumen verändern und dadurch im Gehäuse einen Jber- bzw. Unterdruck erzeugen, welcher in Abhängigkeit von der Funktion des Gehäuses äußerst schädlich sein kann. Bei ,\it9gerätengeräten ,\it9gerätengeräten etwa wird zur Dämpfung des Systems das Meßgerätegehäuse nur zu etwa 90 - 95 % mit der Flüssigkeit, z.B. Glycerin - Silikonöl gefüllt. In den verbleibenden Raum kann sich nun die Flüssigkett ausdehnen, allerdings ist das Problem des unzul.issifJ(n Drucks auf die Gehäusewände oder Einrichtungen nur verlagert, da info einfeiqe info einfeiqe der Volumenausdennung die im Gehäuse vorhandene luft ihrerseits komprimiert wird. insbesondere bei FeinmeBgcräten führte der Vorgang zu untolerierbaren Meßwertverfälschungen.
• Zur Lösung des Problems hat man versucht, mit Hilfe eines Ventilsystems, dem Problem Herr zu werden. Durchgehend geöffnete Ventile haben jedoch den Nachteil, daß bei bestimmten Einbau lagen des Gehäuses durch die oeffnung Flüssigkeit austritt, was z.B. bei Meßgeräten keinesfalls tolerierbar ist. ULcrdruckventilc können nur einem Teilaspekt gerecht werden. Sie verhindern zwar das Austreten von Flüssigkeit allerdings findet keine Begasung bei Unterdruck etwa nach Abkühlung des Gehäuses statt. Zweiseitig wirkende Ventile sind zwar denkbar, fordern aber einen hohen Kostenaufwand, so daß man sich meistens mit weniger anspruchsvollen Ventillösungen begnügt.
• Zwar sind auch Lösungen denkbar, bei welchen eine oder merere Wände des Gehäuses elastisch in der Weise verformbar sind, daß sie dem Uber- bzw. Unterdruck im Gehäuse zu folgen vermögen, allerdings liegt auf der Hand, daß solche Lösungen das Einsatzspektrum der Gehäuse stark begrenzen und darüber hinaus nur bei Gehäusen einsetzbar sind, welche ledigJjch geringe Druckdifferenzen zu bewältigen haben.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit deren Hilfe Volumensänderunger im Gehäuse nicht zu schädlichen Druckänderungen im Gehäuse führen.
• Diese Aufgabe ist gemäß dem Hauptanspruch gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
• Vorteilhafterweise wird durch die Erfindung eine Einrichtung bereitgestellt, welche mit minimaler zeitlicher Verzögerung einen Druckausgleich in Gehäusen ermöglicht. Weiter ist bemerkenswert, daß die Einrichtung eine beliebige Einbaulage der Gehäuse gestattet, wobei die Form des Gehäuses nicht verändert wird, mithin auch nicht störende Anbauten vorhanden sind, welche insbesondere beim Einbau von Meßgeräten in Schalttafeln zu Komplikationen führen können. Als besonders vorteilhaft stellt sich auch heraus, daß durch entsprechende Auslegung der Abdeckung diese gleichzeitig die Funktion einer Berstscheibe zu erfüllen vermag, so daß bei Ubersteigen eines maximal zulässigen Drucks im Gehäuse dieser sich über die Abdeckung abbauen kann, z.B. über deren Bersten. Damit kann verhindert werden, daß empfindlichere oder auch wertvollere Einbauten im Gehäuse beschädigt werden, so auch daß z. B.Frontscheiben von Meßgeräten platen - dies kann zu Verletzungen bei überwachenden Personen führen.
• Im nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der einzigen Figur näher erläutert.
• Im Ausführungsbeispiel ist mit 1 ein Gehäuse beliebiger Art bezeichnet. Es soll auch an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen werden, daß eine vorzugsweise Anwendung der Erfindung für Meßgeräte vorgesehen ist, welche ja bekannterweise zur Dämpfung oder auch aus anderen Gründen Flüssigkeit enthalten, so z.B. auch speziell die Druckmeßgeräte in pulsierenden Systemen. Neben diesem vorzugsweisen Anwendungsgebiet kann selbstverständlich die Erfindung auf vorteilhaftc Weise überall dort eingesetzt werden wo die o.g. Bedingungen vorliegen. Das Gehäuse 1 ist bis zu einem Füllstand 5 mit der für den jeweiligen Verwendunqszweck ausgewählten Flüssigkeit 4 gefüllt. Das Gehäuse 1 weist an seiner Oberseite eine Öffnung 2 auf. Diese Öffnung 2 kann entsprechend der für das jeweilige Gehäuse bestimmten Einbau oder Verwendungslage am besten oberhalb des Flüssigkeitsspiegels angebracht werden. Auch ist aenkbar, daß diese Öffnung sich an anderer Stelle des Gehäuses befindet, so z.B. bei Flüssigkeiten welche ein Gas enthalten, wobei dieses Gas z.B. auch seitwärts austreten kann. Wic auch immer, die Öffnung 2 selbst ist mit einer Abdckung 3 vcrschlosscn.vcrschlossen . vcrschlosscn.vcrschlossen .
• Die Abdeckung 3 muß erfindungsgemäß aus ( einem für lliDssiflkei ten undurch 0 s icjen , für Gas oder (;;r';rlcnii!;chc(,jj;(('fl i ;che (;;r';rlcnii!;chc(,jj;(('fl i ;che jedtchj('(I(CI jedtchj('(I(CI durchlässigem Material bestehen.
• Vorgenannte Materi<lien sind bekannt. So ist z.B. in der D-P 21 23 316 eine poröses Material aus einem Tetrafluoräthylenpolymeren beschrieben, welches den hier geforderten Merkmalen gerecht wird. Eine aus solchem Material hergestellte Abdeckung wird an dem Gehäuse 1 so angebracht, daß die Öffnung 2 flüssigkeitsdicht verschlossen ist. Vorzugsweise wird mithin diese Abdeckung als flache Scheibe zu betrachten sein, welche durch eine beliebige Methode, wie z.B. Kleben mit dem Gehäuse verbunden wird. Es ist ersichtlich, daß die Abdeckung wie ein Ventil funktioniert, das nach beiden Seiten den Gasaustausch gestattet. Mithin kann Be- oder Entlüftung j nach dem Zustand im Gehäuse erfolgen, (ohne djß wie b(i dem Stand der Technik die Gefahr des Austretens der Flüssigkeit besteht.
• Es steht im Belieben des Konstrukteurs, sich auch mehrerer Öffnungen verteilt über den Umfang des Gehäuses zu bedienen.
• Eine soche Maßnahme hängt lediglich vom Einsatz und/oder Anforderung an das Gehäuse ab. Es sei noch darauf hingewiesen, daß der Filterwiderstand des beispielhaft genannten porösen Materials so gering ist, daß praktisch ein Druckaufbau hinter dem Filter im Gehäuse nicht stattfindet.
• Schließlich kann die Abdeckung so ausgewählt werden, daß sie gleichzeitig die weitere Funktion einer Berstscheibe mit übernimmt. Dies kann sowohl durch Auswahl eines entsprechenden Materials für die Abdeckung als auch durch entsprechende Dimensionierung erreicht werden. Letztendlich ist bestimmend, bei welchem Druck die Abdeckung weichen soll.
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Claims (4)

1. Patentansprüche 1. Einrichtung für den Druckausgleich in geschlossenen, Flüssigkeit enthaltenden Gehäusen, insbesondere für mit Flüssigkeit befüllten Meßgeräten, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß das Gehäuse (1) mindestens eine öffnung (2) aufweist, welche mit einer Abdeckung (3) flüssigkeitsundurchlässigen und gasdurchlässigen Materials verschlossen ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die tJffnung (2) in Abhängigkeit von der Einbaulage des Gehäuses (1) angebracht ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3) als Berstmittel auslegbar ist.
4. 4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung aus Tetra fluoräthylenpolymeren besteht.