DE3325201C1 - Dichtung - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3248—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports
- F16J15/3252—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports with rigid casings or supports
- F16J15/3256—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports with rigid casings or supports comprising two casing or support elements, one attached to each surface, e.g. cartridge or cassette seals
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Dichtung, bestehend aus einem Außenring aus Blech, der einen nach innen vorspringenden
Flansch aufweist sowie aus einem Innenring aus elastisch nachgiebigem Werkstoff, der ein U-förmig
nach außen geöffnetes Profil aufweist, der flüssigkeitsdicht
und verdrehsicher mit der abgedichteten Welle verbunden ist, der den Flansch mit Ringvorsprüngen
axial umgreift und bei dem die Ringvorsprünge den Flansch unter einer Vorspannung berühren.
Eine solche Dichtung ist aus US-PS 40 94 518 bekannt. Der Innenring besteht aus einem Gummiformteil
und läßt sich dementsprechend schwierig fertigen. Er ist axial unverschiebbar auf der Welle festgelegt und ein
gutes Abdichtungsergebnis läßt sich deshalb nur dann erzielen, wenn der Innenring dem Flansch in präziser
Weise zugeordnet ist. Aufwendige Justierarbeiten vor Inbetriebnahme einer solchen Dichtung sind daher nicht
vermeidbar. Sie verteuern die Verwendung zusätzlich in einer wirtschaftlich nicht vertretbaren Weise.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebene Dichtung derart weiter zu entwikkeln,
daß bei verminderten Herstellkosten ein gutes Abdichtungsergebnis unter Vermeidung von Justierarbeiten
vor Inbetriebnahme auch dann gewährleistet ist, wenn Radialverlagerungen, Axialverlagerungen und/
oder Winkelverlagerungen der abgedichteten Welle zu erwarten sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einer Dichtung der eingangs genannten Art, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Innenring verschiebbar auf der Welle gelagert ist, daß die Erstreckung des Flansches
und die Dichtungsachse einen Neigungswinkel einschließen und daß der Neigungswinkel so bemessen
ist, daß sich eine elastische Verformung wenigstens eines Ringvorsprunges ergibt. Eine die elastische Verformung
beider Ringvorsprünge bewirkende Bemessung ist besonders vorteilhaft.
Der Innenring kann aus irgendeinem elastisch verformbaren Werkstoff bestehen, der flüssigkeitsundurchlässig
ist. Bevorzugt kommen Gummi- und PTFE-Qualitäten zur Anwendung, wobei die Erzeugung des U-förmig
nach außen geöffneten Profils nicht unbedingt von der Verwendung entsprechend ausgestalteter Formwerkzeuge
abhängig ist, sondern gegebenenfalls auch auf einer Drehmaschine unter Zuhilfenahme schneidender
und/oder prägender Werkzeuge erfolgen kann. Das Ausgangsmaterial bilden in diesem Falle stranggepreßte
Halbzeuge, beispielsweise ein Schlauch- oder Stangenmaterial aus Gummi oder PTFE. Diese können im
Bereich des sich in axialer Richtung erstreckenden Abschnittes des fertigen Innenringes mit einer Verstärkungseinlage
versehen sein, um die definierte Festlegung auf der Welle zu erleichtern. Entsprechende Verstärkungseinlagen
können aus einem Gewebe oder Fadengelege bestehen.
Es ist nicht unbedingt notwendig, daß der Querschnitt der Nut des Innenringes vor seiner Montage radial innerhalb
der äußeren Begrenzungsflächen eine axiale Erweiterung aufweist. Sogar eine axiale Erweiterung in
Richtung der äußeren Begrenzungsflächen ist möglich, und vereinfacht die Herstellung des notwendigen Querschnittes
insbesondere bei Anwendung spanabhebender Bearbeitungsverfahren ganz wesentlich. Die notwendige
Anpressung an die axialen Begrenzungsflächen des Flansches ist dennoch gewährleistet und beruht insbesondere
auf dem Neigungswinkel, den der Flansch mit der Dichtungsachse einschließt. Die axial außenliegenden
Begrenzungsflächen der Ringvorsprünge des Innenringes sind der Rotationsachse bevorzugt unter einem
Winkel von 90° zugeordnet und ebenflächig ausgebildet. Abweichungen sind möglich, sie haben jedoch in
aller Regel eine weniger optimale Werkstoffausnutzung zur Folge und damit eine Vergrößerung der Herstellkosten.
Der die Ringvorsprünge verbindende Hohlzylinder
muß so bemessen sein, daß ein Kippen des montierten Innenringes auf der Welle vermieden wird. Zugleich
muß die Festlegung eine sichere Übertragung der Drehbewegung gewährleisten, eine gute statische Abdichtung
sowie die Möglichkeit einer axialen Verschiebung beim Auftreten von Wellenverlagerungen. Die Gewährleistung
dieser Bedingungen bereitet dem erfahrenen Dichtungsfachmann keine besonderen Schv/ierigkeiten.
Zwischen dem Innendurchmesser des Außenringes und dem Außendurchmesser des Hohlzylinders ist ein
radialer Abstand vorhanden, durch den gewährleistet wird, daß radiale Verlagerungen der abgedichteten
Welle nicht zu Funktionsstörungen führen können. Das Profil des Flansches ist am radial inneren Ende abgerundet,
um eine mechanische Beschädigung des Innenringes in kritischen Betriebssituationen zu vermeiden.
Der Neigungswinkel zwischen dem Flansch und der Rotationsachse beträgt 30 bis 60°, vorzugsweise 35 bis
45°. Er gewährleistet einen ausreichend großen Querschnitt des von den Dichtflächen begrenzten Freiraumes,
was wichtig ist in bezug auf die Erzielung eines guten Abdichtungsergebnisses bei Überflutung der
Dichtung mit abgedichtetem Medium.
Der den Flansch am Fuß des Profils berührende Ringvorsprung kann über die Berührungsfläche hinaus verlängert
sein und an der dem Flansch zugewandten, axialen Begrenzungsfläche eines zweiten Flansches anliegen.
Die hierdurch gebildete dritte Dichtungsfläche ist den anderen beiden Dichtungsflächen vorgeschaltet
und ermöglicht die Abdichtung höherer Drücke, insbesondere, wenn der entsprechend verlängerte Ringvorsprung
unter einer elastischen Vorspannung an dem zweiten Flansch anliegt.
Darüber hinaus ist es nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, daß der den Flansch am
Fuß des Profils berührende Ringvorsprung über die Berührungsfläche mit dem zweiten Flansch hinaus noch
weiter verlängert ist und an der Innenseite eines den Flansch mit dem zweiten Flansch verbindenden Hohlzylinders
anliegt. In diesem Falle resultiert eine vierte Dichtfläche, die die Wirkungsreihe der übrigen Dichtflächen
durch ein weiteres Glied ergänzt. Die abdichtbaren Drücke des abgedichteten Mediums können hierdurch
um eine v/eitere Stufe erhöht werden. Der Ringvorsprung liegt bei einer entsprechenden Ausführung
bevorzugt mit einer Wölbung an der Innenfläche des Hohlzylinders an.
Die einander inden Bereichen der aktiven Dichtungszonen berührenden Flächen sind im Regelfälle eben
ausgebildet und lassen sich dadurch besonders einfach herstellen. Die Anbringung von hydrodynamisch wirksamen
Rückförderelementen für Leckflüssigkeit ist selbstverständlich möglich und kann auf der Seite der
Ringvorsprünge ebenso angewendet werden wie auf der Seite des Flansches, des zweiten Flansches oder der
Innenseite des Hohlzylinders des Außenringes. Neben einer Begünstigung der Abdichtwirkung läßt sich hierdurch
der Ablagerung von Ölkohle im Bereich der Dichtungszonen
wirksam begegnen. Entsprechende Rückförderelemente können auch durch radiale Vorsprünge so
gebildet werden, die gleichmäßig auf dem Außenumfang
der Ringvorsprünge verteilt sind.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen weiter erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Dichtung, bei der Innen- und Außenring einander mit zwei Dichtflächen berühren,
F i g. 2 eine Dichtung, bei der Innenring und Außenring einander mit drei hintereinanderliegenden Dichtflächen
berühren,
F i g. 3 eine Ausführung, bei der Innenring und Außenring einander mit vier aufeinanderfolgenden Dichtflächen
berühren.
Die Ausführung nach F i g. 1 besteht aus einem Außenring 1 aus Stahlblech und aus einem Innenring 2 aus
Gummi. Der Außenring weist einen hohlzylindrisch ausgebildeten Einspannteil 3 auf, der auf der linken Seite in
radialer Richtung nach innen abgekröpft ist und unter Ausbildung eines kegeligen Flansches in Richtung des
abgedichteten Mediums vorgezogen ist. Der Neigungswinkel zwischen der Erstreckung des Flansches 4 und
der Dichtungsachse beträgt 45°. Der Fuß 5 des Profils des Flansches ist abgerundet, um eine mechanische Beschädigung
des Innenringes 2 zu vermeiden.
Der Innenring 2 besteht aus Gummi einer Härte Shore A 75. Er ist elastisch auf der abgedichteten Welle festgelegt
und folgt unter Gewährleistung einer axialen Verschiebbarkeit deren Drehbewegung. Er wird in der
dargestellten Form gemeinsam mit dem Außenring 1 auf die abzudichtende Welle aufgeschoben und er erhält
die erforderliche axiale Führung durch die Festlegung des Außenringes 1 in der aufnehmenden Gehäusebohrung.
Der Innenring 2 wird in axialer Richtung durch die beiden Ringvorsprünge 7, 8 begrenzt, die in einer sich
senkrecht zur Rotationsachse erstreckenden Form hergestellt sind und die durch das Einfügen des Außenringes
die dargestellte seitliche Abbiegung erfahren. Die Ringvorsprünge liegen dadurch unter einer axial nach
innen gerichteten Vorspannung an dem Flansch 4 des Außenringes an.
Die Ausführung nach F i g. 2 entspricht im wesentlichen derjenigen nach Fig. 1, wobei jedoch der dem
abzudichtenden Medium zugewandte Ringvorsprung 9 des Innenringes in radialer Richtung nach außen vergrößert
ist und unter einer elastischen Vorspannung an der Innenseite eines zweiten, sich nach innen erstreckenden
Flansches 10 des Außenringes anliegt. Hierdurch wird eine dritte Dichtfläche gebildet, die den beiden anderen
Dichtflächen vorgeschaltet ist.
Die Ausführung nach Fig.3 äst derjenigen nach
Fig.2 ähnlich, wobei jedoch der dem abgedichteten
Medium zugewandte Ringvorsprung il in radialer Richtung nach außen nochmals verbreitert ist und mit
einer umlaufenden Kontaktfläche an der inneren Begrenzungsfläche des Hohlzylinders 12 anliegt. Hierdurch
wird eine vierte Dichtfläche gebildet, die die allgemeine Wirksamkeit weiter erhöht. Der Innenring erfährt
zusätzlich eine Stabilisierung seiner Zuordnung zu dem Außenring, was sich vorteilhaft auswirkt in bezug
auf die Gewährleistung einer guten Funktionssicherheit, wenn die Montage in wenig sachgerechter Form erfolgen
kann. Er ist in dem sich in axiaier Richtung erstrekkenden Abschnitt durch eine Einlage aus einem Drahtgewebe
verstärei, um oie Festlegung auf der Weile noch
oesser zu definieren and Verformungen in diesem Bereich zu vermeiden, ms Verstärkungseinlage läßt sich
auch ein Ring mit winkelförmigem Profil aus einem Hartwerkstoff verwenden. Der sich in radialer Richtung
erstreckende Schenkel kann in diesem Falle den Fuß 5 des Flansches 4 übergreifen um in diesem Bereich eine
Verformung des Ringvorsprunges 9 zu verhindern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Claims (9)
1. Dichtung, bestehend aus einem Außenring aus Blech, der einen nach innen vorspringenden Flansch
aufweist sowie aus einem Innenring aus elastischem Werkstoff, der ein U-förmig nach außen geöffnetes
Profil aufweist, der flüssigkeitsdicht und verdrehsicher mit der abgedichteten Welle verbunden ist, der
den Flansch mit Ringvorsprüngen axial umgreift und bei dem die Ringvorsprünge den Flansch unter einer
Vorspannung berühren, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenring (2) verschiebbar auf der Welle (6) gelagert ist, daß die Erstreckung des
Flansches (4) und die Dichtungsachse einen Neigungswinkel einschließen und daß der Neigungswinkel
so bemessen ist, daß sich eine elastische Verformung wenigstens eines Ringvorsprunges (J, 8,9,11)
ergibt.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel 30 bis 60° beträgt.
3. Dichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel 35 bis 45°
beträgt.
4. Dichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Flansch (4) am Fuß (5) des Profils berührende Ringvorsprung (9) über die Berührungsfläche
hinaus verlängert ist und an der dem Flansch (4) zugewandten axialen Begrenzungsfläche
eines zweiten Flansches (10) anliegt
5. Dichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringvorsprung (9) unter einer elastischen
Vorspannung an dem zweiten Flansch (10) anliegt.
6. Dichtung nach Anspruch 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Flansch am Fuß (5) berührende
Ringvorsprung (11) über die Berührungsfläche mit dem zweiten Flansch (10) hinaus verlängert
ist und an der Innenseite eines den Flansch (4) und den zweiten Flansch (10) verbindenden Hohlzylinders
(12) anliegt
7. Dichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringvorsprung (11) im Bereich der
Berührungsfläche mit dem zweiten Flansch (10) und/ oder mit dem Hohlzylinder (12) gegen den Flansch
(4) gewölbt ist
8. Dichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (4), der zweite
Flansch (10), der Hohlzylinder (12) und/oder die diese berührenden Flächen wenigstens eines Ringvor-Sprunges
(7, 8, 9, 11) mit hydrodynamischen Rückförderelementen für Leckflüssigkeit versehen sind.
9. Dichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die radial äußeren Begrenzungsflächen wenigstens eines Ringvorsprunges (7, 8, 9, 11) mit
gleichmäßig auf dem Umfang verteilten Vorsprüngen versehen sind.
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