DE3324400A1 - Neues braunpigment auf basis von eisen-aluminium-mischoxiden sowie verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Neues braunpigment auf basis von eisen-aluminium-mischoxiden sowie verfahren zu dessen herstellung

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DE3324400A1
DE3324400A1 DE19833324400 DE3324400A DE3324400A1 DE 3324400 A1 DE3324400 A1 DE 3324400A1 DE 19833324400 DE19833324400 DE 19833324400 DE 3324400 A DE3324400 A DE 3324400A DE 3324400 A1 DE3324400 A1 DE 3324400A1
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Description

  • Neues Braunpigment auf Basis von Risen-Aluminium-Misch-
  • oxiden sowie Verfahren zu dessen Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft neue Braunpigmente auf der Basis von Eisen-Aluminium-Mischoxiden, die auch bei der Aufhellung mit Weißpigmenten einen gesättigten neutralbraunen Farbton besitzen. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung dieser Pigmente sowie deren Verwendung.
  • Anorganische Braunpigmente, denen technische Bedeutung zukommt, sind insbesondere eine Reihe von Mischphasen auf der Basis von Eisenoxiden oder physikalische Gemische verschiedener Eisenoxid- oder Eisenoxidhydroxidphasen. So läßt sich beispielsweise die an sich rote Farbe des Hämatit (oC-FeS03) durch Zusätze von Fremdionen nach Braun verändern. Vorzugsweise verwendet man Zusätze von Plangan oder Chrom; es können aber auch sicke, Cobalt oder Kupfer eingesetzt werden. Der Farbton läßt sich durch Art und Menge der Fremdionen variieren; es ist aber dabei bislang nicht gelungen, Pigmente herzustellen, die bei Abmischung mit Weißpigmenten einen gesättigten neutralbraunen Farbton besitzen. Vielmehr weisen sie immer einen rötlichen oder schmutzig-violetten Farbstich auf.
  • Eine andere Möglichkeit zur sraunfärbung von Substraten bietet die Verwendung von Mischungen aus verschiedenen Eisenoxid- und Eisenoxidhydroidphasen, beispielsweise von rotem Hämatit (Oc-Fe203), schwarzem Megnetit (Fe304) und gelbem Gotthit (oC-FeOOH). Auch mit derartigen Mischungen ließen sich bislang keine brillanten braunen Pastelltöne erzeugen; darüber hinaus ist ihre Anwendung wegen der bekannten geringen Temperaturstabilität sowohl des gelben-Fe00H als auch des schwarzen Fe304 stark eingeschränkt Es besteht daher ein erhebliches Interesse der Technik an preisgünstigen farbstarken Braunpigmenten, die nicht die vorgenannten Nachteile besitzen, die also eine hohe Temperaturstabilität aufweisen und sich mit Weißpigmenten zu brillanten neutralbraunen Pastelltönen abmischen lassen.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß diese Anforderungen in hervorragender Weise erfüllt werden durch Braunpigmente auf der Basis von Eisen-Aluminium-Mischoxiden, bei denen das Aluminiumoxid homogen im Gitter des Eisenoxids verteilt ist und wenn gleichzeitig bestimmte Fremdionen zumindest teilweise in die Kristallite der Eisen-Aluminium-Mischoxide eingebaut sind.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Braunpigmente auf der Basis von Eisen-Aluminium-Mischoxiden, die dadurch gekennzeichnet: slfldff daß sie mindestens eines der Elemente Chrom, Mangan, Nickel, Cobalt oder tupfer in Mengen von 0,1 bis 8 Gew.-% enthalten.
  • Diese erfindungsgemäßen Braunpigmente sind weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß sie eine um mindestens 5 Einheiten zunehmende Buntheit C*ab t gerlessen an Lackeinfärbungen im CIELAB-Farbsystem nach Aufhellung durch die fünffache Gewichtsmenge an TiO2-Weißpigment aufweisen.
  • Besonders gute Farbeigenschaften werden dabei von solchen Braunpigmenten erreicht, die einen Gehalt von 60 bis 90 Gew.-% Fe2O3 und von 40 bis 10 Gew.-% Al2O3, besonders bevorzugt 75 bis 90 Gew.-% Fe203 und 25 bis 10 Gew.-% Al2O3, aufweisen.
  • In ihrer besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Pigmente zusätzlich bis zu insgesamt 15 Gew.-% eines oder mehrerer der Oxide der Elemente Magnesium, Silicium, Titan und Zink.
  • Die Geometrie der Einzelteilchen richtet sich nach den gewünschten Eigenschaften des Pigmentes, wie der Farbnuance, dem Deckvermögen, der Farbstärke und verarbeitungstechnischen Eigenschaften. Beispielsweise benötigt man für lasierende Einfärbungen Pigmente mit Teilchengrößen von 0,1 µm, für deckende Einfärbungen solche mit Teilchengrößen von 0,3 - 1 pm.
  • Im allgemeinen sollten die erfindungsgemäßen Pigmente aus nadelförmigen Rinzelteilchen mit einer llitEleren lxadellänge von 0,1 bis 1 µm und einen mittleren Verhältnis von Nadel länge zu Nadelbreite von 3 : 1 bis 20 : 1 bestehen, wobei sie im Strukturtyp des Korunds kristallisiert sind.
  • Die Art und Menge an erfindungsgemäßen Fremdionenzusätzen zu den Eisen-Aluminium-Mischoxiden richtet sich nach dem gewünschten Farbton des Pigmentes, So führen Zusätze von Cobalt zu graunbraunen, von Mangan zu gelblichbraunen und von Chrom oder Nickel zu rötlichbraunen Pigmenten. Die Farbtiefe der Produkte wird durch die Menge an Fremdionenzusätzen bestimmt Über das Verhältnis von Eisen zu Aluminium läßt sich noch eine weitere Nuancierung der Farbe erzielen. Für möglichst neutrale Farbtöne wird ein hoher Aluminiumteil bevorzugt, besonders farbstarke Pigmente erfordern hohe Eisenanteile.
  • über die Menge an Magnesiumoxid, Zinkoxid, Siliciumdioxid oder Titandioxid läßt sich schließlich noch die Helligkeit der Produkte steuern.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Teilchen eines Eisen-Aluminium-Mischoxids. Grundsätzlich kann jedes Verfahren verwendet werden, das geeignet ist, Pigmentteilchen eines Eisen-Aluminium-D5ischoxids mit homogener Verteilung der Eisen und Aluminiumkomponenten herzustellen.
  • In ciner besonders ökonomischen Ausführungsform lassen sich die erfindungsgemäßen Braunpigmente dadurch herstellen, daß Eisen und Aluminiumhydroxide oder -oxidhydroxide mit Hilfe ldslicher alkalischer Verbindungen gemeinsam gefällt werden, wobei während oder nach der Fälluncj mindestens eine schwer lösliche Verbindung von mindestens einem der Elemente Chrom, Mangan, Nickel, Cobalt oder Kupfer auf den Eisen- und Aluminiumhydroxiden oder -oxidhydroxiden abgeschieden wird und die Feststoffe von der Mutterlauge abgetrennt, gewaschen und in getrocknetem oder feuchtem Zustand durch eine Temperaturbehandlung bei 600 bis 10000C in die entsprechenden Oxidmischphasen überführt werden. Die erhaltenen nadelförmigen Teilchen des Eisen-Aluminium-Mischoxides besitzen die Kritallstruktur des Hämatits (Korundtyp), und die Fremdionen sind zu einem großen Teil in das Wirtsgitter des Eisen-Aluminium-Mischoxides eingebaut.
  • Bei der Fällung des fremdionenhaltigen nadelförmigen Eisen-Aluminium-Oxidhydroxides können zur Steuerung der Kristallmodifikation und der Teilchengeometrle alle Maßnahmen ergriffen werden, die von der Herstellung von Eisenoxidhydroxiden nach dem Fällungsverfahren bekannt sind. Als variable Parameter stehen die Art und Konzentration der Eisen (11)- und der Aluminium(III)-salze, die Art und Konzentration der zur pH-Einstellung verwendeten Alkaliquelle sowie Art und Menge an erfindungsgemäßen farbgebenden und gegebenfalls an bekannten wachstumsmodifizierenden Zusätzen zur Verfügung. Außerdem kann die Kristalltracht durch die während der Reaktion durchfahrenen Profile der Temperatur und des pH-Wertes und durch die Geschwindigkeit der Luftoxidation beeinflußt werden.
  • Zweckmäßigerweise geht man von Metallsulfaten aus und setzt diese zur Erzielung wirtschaftlicher Raum-Zeit-Ausbeuten in möglichst hohen Konzentrationen ein. Daneben lassen sich aber auch mit Erfolg Oxide oder Hydroxide verwenden, wenn gewährleistet ist, daß sich diese vor oder während der Luftoxidation zunächst im Reaktionsansatz lösen. So hat sich beispielsweise die Verwendung eines Abfalibraunsteins als Manganquelle bewährt, der in der sauren Eisen(II)-sulfatlösung vollständig gelöst werden kann. Die nadelförmigen Eisen-Aluminium Oxidhydroxide lassen sich mit hohen Raum-Zeit-Ausbeuten herstellen, wenn die Oxidation der Eisen (11) -salzlösung schnell in einer StuEe durchgefahrt wird. Dies erfordert hohe Mengen an Begasungsluft, Temperaturen im Bereich von 40 - 900C, pH-Werte von 5 - 6 während der Oxidation und starkes Rühren der entstehenden viskosen Suspension. Außerdem muß nach Beendigung der Oxidation der pH-Wert auf 8 - 10 erhöht werden, wenn eine vollständige Ausfällung aller Metalle erreicht werden soll.
  • Besonders bevorzugt wird also das erfindungsgemäße Verfahren so durchgeführt, daß als Eisensalz eine lösliche Verbindung des zweiwertigen Eisens verwendet und dieses durch Oxidation mit Luft und gleichzeitige Zufuhr einer löslichen alkalischen Verbindung bei Temperaturen von ao bis 900C in ein Oxidhydroxid überführt wird.
  • Zur Einstellung des pH-Wertes dienen bevorzugt Alkalihydroxide und Alkalicarbonate wie NaOH und Na2CO3. Daneben läßt sich aber auch Natriumaluminat verwenden, das den Vrrt ii bietet, nicht nur Alkaliquelle zu sein, sondern das gleichzeitig auch das benötigte Aluminium in den Reaktionansatz einbringt. Eine Neutralisation mit Ammoniak ist ebenfalls durchführbar. Bei dieser Verfahrensweise kann dann außer den Fisen-Aluninium»Oxidhydroxen nu Ammorliumsulfat als weiterer tqertstoff aus der Mutterlauge isoliert werden.
  • Bestimmte Eigenschaften des fertigen Pigmentes lassen sich jedoch nur durch spezielle Herstellungsverfahren erzielen, die von der bevorzugten Fahrweise abweichen. So erhält man beispielsweise besonders feinteilige Produkte, wie sie für lasierende Einfärbungen benötigt werden, wenn die Oxidation mit Luft bei niedrigeren Temperaturen um 40°C durchgeführt wird. Pigmente mit sehr engen Teilchengrößenverteilungen werden vorteilhaft nach einem Zweistufenverfahren hergestellt, bei dem sich nach einer Keimbildungsphase bei pH 6 eine Wachstumsphase bei niedrigerem pH-Wert unter Zusatz von weiterem Eisen(II)-salz anschließt. Die Einstellung bestimmter Teilchengeometrien gelingt durch Zugabe mindestens einer Verbindung mindestens eines der Elemente Magnesium, Silicium, Titan und Zink.
  • In einer Variante des Verfahrens wird in einem ersten Schritt ein reines Eisen-Aluminium-Oxidhydroxid ohne die farbgebenden Fremdionenzusätze hergestellt. Zur fertigen Suspension des Oxidhydroxides, gegebenenfalls nach Filtration, Waschung und Resuspendierung, werden Lösungen der erfindungsgemäßen Fremdionen zugesetzt und durch Zu- gabe von weiterem Alkali alle metalle in Form ihrer Hydroxide oder Oxidhydroxide ausge.;illt. Bei dieser Verfahrensweise können ausgehend von einem großen Ansatz des reinen Eisen-Aluminium-Oxidhydroxides durch nachträgliches Zusetzen der Fremdionen zu Teilmengen dieses Ansatzes Braunpigmente flit unterschiedlichen Farbtönen hergestellt werden.
  • Zu isometrischen Teilchen der erfindungsgemäßen Braunpigmente gelant man in einfacher Weise, wenn für die nachfolgende Kalzinierung homogene Mischfällungen der entsprechenden Hydroxide eingesetzt werden. Um derartige Mischfällungen herzustellen, werden Lösungen von Eisen-(III)-Salzen, Aluminiumsalzen und erfindungsgemäßen Xletallsalzen, die den Farbton des Pigmentes beeinflussen, in den gewünschten Verhältnissen gemischt und die Hydroxide durch Zugabe von Alkali unter starkem Rühren gefällt.
  • Die nach den verschiedenen Verfahren anfallenden und die erfindungsgemäßen Fremdionen enthaltenden Fisen-Aluminium-Oxidhydroxide oder -Hydroxide werden nach üblichen Verfahren von der Mutterlauge abgetrennt und salzfrei gewaschen. Daran kann sich eine Trocknung des Filterkuchens anschließen. Für die technische Produktion bevorzugt man jedoch einen direkten Einsatz des feuchten Filterkuchens in der nachfolgenden Kalzinierungsstufe.
  • Die Überführung der Eisen-Aluminium-Oxidhydroxide oder -Hydroxide in die erfindungsgemäßen Eisen-Aluminium-Mischoxide erfolgt durch eine Temperaturbehandlung bei 600 - 1000C. Diese Temperung kann im statischen Reaktionsbett (Kammeofen, Durchschubofen) oder im dynamischen Reaktionsbett (Drehbirnenofen, Drehrohrofen, Fließbettofen) durchgeführt werden. Die speziellen Reaktionszeiten und Reaktionstemperaturen sind so zu wählen, daß eine vollständige Überführung der Oxidhydroxide oder der Hydroxide in die entsprechenden Oxidmischphasen und eine niedrige Porosität der Einzelteilchen gewährleistet sind, ohne daß eine Versinterung der Teilchen untereinander stattfindet. Vom technischen Standpunkt bevorzugt man Reak tionstemperaturen von 650 bis 800°C und Reaktionszeiten von 0,5 bis etwa 3 h.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform des Verfahrens verwendet man die in manchen Bereichen der Technik anfallenden Abfalisäuren mit hohen Gehalten an Eisen-, Aluminium- und Titanverbindungen. Diese Säuren enthalten die Elemente Eisen, Aluminium und Titan bereits in den gewünschten Mengenverhältnissen. Weitere Bestandteile sind meist geringe Mengen an Mangan- und Chromverbindungen, die für die Herstellung dunkelbrauner Pigmente benötigt werden.
  • Zur Charakterisierung der Produkte dienen chemische Analysen, Phasenanalysen, Bestimmungen der Teilchengeometrie aus elektronenmikroskopischen Aufnahmen sowie farbmetrische Auswertungen von Lackeinfärbungen. Die chemische Analytik der Elemente Eisen, Aluminium und der erfindungsgemäßen Fremdionen erfolgt nach konventionellen Verfahren. Zur Bestimmung der Phasenzusammen- setzung werden Pulverdiffraktogramne herangezogen. Alle Produkte weisen ausschließlich die Röntgenreflexe eines Kristallgitters vom Strukturtyp des Korunds auf.
  • Für die elektronenmikroskopischen Aufnahmen werden die Proben in Wasser eingestäubt und im Ultraschall feld dispergiert. Die Präparation erfolgt auf mit Zaponlack befilmte Kupferobjektträgernetze. Bei 60 000 facher Vergrößerung unter dem Elektronenmikroskop lassen sich die einzelen Pigmentteilchen gut erkennen und ihre Größen vermessen. Die nadelförmigen Partikel, die bei Luftoxidation von FeSO4-Lösungen anfallen, zeichnen sich durch eine schlanke Nadelform und eine geringe Porosität aus.
  • Für die Prüfung lacktechnischer Eigenschaften werden die Pigmente zunächst in einer Schlagkreuzmühle kurz aufgemahlen. Die Einarbeitung in ein handelsübliches mitteldliges Alkydharz erfolgt auf einer Farbenausreihmaschine. Die Pigmentvolumenkonzentration (PVK) beträgt 10 %. Für die Farbmessungen der getrockneten Lackfilme wird ein 3-Filter-Photometer der Firma Hunterlab verwendet; die Messung efolgt mit Lichtart C unter Einschluß des Glanzes. Für die Auswertung wird das CIELAB-Farbsystem nach DIN 6174 verwendet. In diesem System werden die Helligkeit mit L*, der Rot-Gr:5n-Reitrag mit a*, der Gelb-Blau-Beitrag mit b* und die Buntheit (Brillanz) mit Ca*b bezeichnet.
  • In gleicher Weise wie bei den Purtönen werden auch Lac1zeinfärbungen von Weißverschnitten, d.h. von Abmischungen des Braunpigmentes (1 Gew.-T1.) mit einem handelsüblichen Titandioxid-Weißpigment (5 Gew.-T1.), hergestellt und ausgewertet. Ein charakteristisches Merkmal aller erfindungsgemäßen Braunpigmente ist nun, daß sie in der Weißabmischung eine deutliche höhere Buntheit Cab* aufweisen als im Purton und damit in besonderer Weise für die Einfärbung mit brillanten Pastelltönen geeignet sind.
  • Diese Verhalten wird anhand der Fig 1 beispielhaft dargestellt. In dieser Abbildung sind für verschiedene Braunpigmente die Differenzen der Buntheit im Weißverschnitt und im Purton (Ca*b (weißv.)-Cab* (pur)) als Funktion der Buntheit im Purton Ca*b (pur) dargestellt. Mit den Buchstaben A - H sind die erfindungsgemäßen Produkte aus den Beispielen gekennzeichnet, mit Zahlen herkömmliche Pigmente. Dabei steht die Zahl 1 für ein technisches Braunpigment auf Basis einer Eisen-Mangan-Mischphase und die Zahl 2 far eine physikalische Mischung verschiedener Eisenenoxidphasen. Bei den mit den Zahlen 3 und 4 bezeichneten Pigmenten handelt es sich um Produkte aus Vergleichsbeispielen. Der Fig. 1 ist deutlich zu entnehmen, daß die Bunheit der erfindungsgemäßen Braunpigmente im Weißverschnitt um mindestens 5 Einheiten über der im Purton liegt, während keines der herkömmlichen Produkte ein derartiges Verhalten aufweist.
  • Außer zur Pigmentierung von Lacken eignen sich die Produkte natürlich auch in hervorragender Weise zur winfärbung von Kunststoffen, Baustoffen und bei geringer Teilchengröße der Einzelpartikel zur Einfärbung von Lasuren.
  • Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft erläutert, ohne daß das dadurch eine Einschränkung der Erfindung bewirkt wird.
  • Beispiel 1 In einen beheizbaren Rührhehalter erden '370 g eines reinen Eisen(II)-sulfathepahydrats in - 1 wasser gelöst.
  • Diese Lösung wird mit definierten Mengen (Tab. 1) einer wäßrigen Lösung von Aluminiumsulfat gemischt, die einen Gehalt von 105 gll A1203 hat. In dieser Mischung werden die in Tab 1 angegebenen Mengen an tlangansulfat gelöst.
  • Die Lösung wird auf 500C aufgeheizt; dann wird unter starkem Rühren und weiterer Temperatursteigerung auf 80°C 50%ige Natronlauge zugegeben, bis sich ein pH-Wert von 5,5 - 6 einstellt. Die entstehende Suspension von Metallhydroxiden wird über ein Einleitungsrohr mit 150 - 180 l/h Luft begast. Während der Begasung wird mit einem Turbinenrührer mit einer Umdrehungszahl von 600 min gerührt und durch ständiges Zudosieren von 50%iger Natronlauge der pH-Wert konstant auf 5,5 - 6,0 gehalten. Die Oxidation ist beendet, wenn in der Suspension kein zweiwertiges Eisen mehr nachweisbar ist. Danach erfolgt durch Zugabe von 50%iger Natronlauge eine Anhebung des pH-Wertes auf 9 - 10. Die Suspension wird über eine Filternutsche abgesaugt und der Filterkuchen mit Wasser salzfrei gewaschen. Es folgt eine Trocknung des Filterkuchens bei 1400C. Das Vorprodukt wird anschließend 1 h bei 7000C in einem Kammerofen getempert. Bei allen Produkten handelt es sich um braune Pulver, die im Purton und im Weißverschnitt für brillante braune Einfärbungen geeignet sind.
  • Die chemischen Zusammensetzungen der Produkte sind in Tabelle 1 aufgelistet (Produkte A- E). Aufgrund von Röntgendiffraktogrammen und TEM-Aufnahmen läßt sich zeigen, daß es sich um nadelförmige Teilchen eines Eisenoxids-Aluminium-Mischkristalles handelt. nie einzelnen Nadeln haben eine Länge von 0,2 - 0,6 pm und ein Verhältnis von Nadel länge zu Nadelbreite zwischen 5 : 1 und 15 : 1.
  • Für die Prüfung der lacktechnischen Eigenschaften wurden die Produkte in einer Schlagkreuzmühle kurz aufgemahlen und im Purton bzw. in Verschnitt mit einem TiO2-Weißpigment ( 1 Tl. Braunpigment, 5 Tl. Weißpigment) mit einer Pigmentvolumenkonzentration von 10 % in ein Alkydharz eingearbeitet. Die im CIELAB-Farbsystem gemessenen Buntheiten Ca*b sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Aus diesen Werten ist ersichtlich, daß die Produkte im Weißverschnitt eine deutlich höhere Buntheit Cab aufweisen als im Purton. In einem 500-1-Behälter werden 68,6 kg eines technischen Eisensulfates (98 % FeSO4.7 H20) vorgelegt, das 0,25 % MnSO4.H2O enthält. Zu dieser Lösung werden 76 kg einer Al2(S04)3-Lösung (105 g/l Al2O3) und 41 kg einer TiOSO4-Lösung (118 g/l TiO2) zugegeben. Anschließend wird die Mischung mit den in Tabelle 2 angegebenen Mengen an Mangansulfat versetzt. Unter starkem Rühren (400 min ) mit einem Begasungsrührer wird durch Zudosieren von etwa 40 1 50%iger Natronlauge der pH-Wert auf 5,5 gestellt, wobei gleichzeitig die Temperatur auf 500C angehohen wird. Nach weiterer Temperatursteigerung auf 800C erfolgt die Begasung der Suspension mit ca. 2,5 ~3.-1 Luft. Durch ständiges Zudosieren weiterer 50tiger Natronlauge wird der pH-Wert während der gesanten Oxidationszeit von 6 - 7 h konstant auf 5,5 gehalten. Nach Beendigung der Reaktion, wenn kein zweiwertiges Eisen mehr in der Suspension nachgewiesen werden kann, wird mit 2,5 - 3,0 l Natronlauge der pH-Wert auf 10 erhöht.
  • Es folgt die Filtration und Waschung des bräunlich-gelben Vorproduktes. Eine einstündige Temperung dieser mangan-und titanhaltigen Eisen-Aluminium-Oxidhydroxide in einem Drehtrommelofen gibt brillante, neutralbraune Pigmente mit den in Tabelle 1 angegebenen chemischen Zusammensetzungen (Produkte F, G. H). Die Produkte weisen im 1 : 5-Verschnitt mit einem handelsüblichen TiO2-Weißpigment eine deutlich höhere Buntheit auf als in Purton (Tab. 1).
  • Beispiel 3 In 9 1 Wasser werden 1,25 kg Eisen(III)sulfat (22 % Fe) und 8,4 g Mangansulfatmonohydrat gelöst und 1, 1,52 kg einer Al2(SO4)3-Lösung (105 g/l Al2O3) zugesetzt. Unter starkem Rühren wird durch Zugabe von 50%iger Natronlauge der pH-Wert der Lösung innerhalb von 4 h auf 9,5 hochgestellt. Die homogene Mischfällung von Eisen-, Aluminium- und Mangenhydroxid wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Durch eine einstündige Temperaturbehandlung bei 700°C wird der getrocknete Filterkuchen in ein manganhaltiges Braunpigment auf Basis eines Eisen-Aluminium-Mischoxids überführt. Das Pigment weist nach Einarbeitung in ein Lackbindemittel folgende Farbwerte gemessen im CIELAB-Farbsystem auf: Purton Weißverschnitt 1 : 3 L* 30,9 69,5 a* 7,8 15,2 b* 6,1 26,4 C*ab 9,9 30,4 In TEM-Aufnahmen des Produktes lassen sich im wesentlichen isometrische Einzelteilchen mit einer mittleren Teilchengröße um 0,1 pm erkennen.
  • Beispiel 4 In 370 1 Wasser werden 68,5 kg eines technischen Eisen(II)-sulfates mit einem Gehalt an MnSO4.H20 von 0,25 % und 1,68 kg MnSO4.H2O gelöst. Die Lösung wird auf 60°C aufgeheizt und unter Rühren 24 kg einer Natriumaluminatlösung (330 g/1/Al203) zugepumpt, wobei der pH-Wert auf 6 ansteigt. Anschließend wird die Temperatur auf 800C angehoben und die Lösung mit 7,5 3 Luft begast.
  • Durch Zudosieren von 50%iger Natronlauge wird der pE-Wert während der Oxidation des Eisen(II) konstant auf 6 gehalten. Nach Beendigung der Oxidation (ca. 3 h) wird weitere Natronlauge zugegeben, bis sich der pH-Wert auf 9,5 einstellt, und die Suspension wird bei 800C nachgeruhrt. Nach Filtration, Waschung und Trocknung folgt bei 7000C die einstündige Temperung des Fisen-Aluninium-Oxidhydroxides zu einem Braunpigment, das nach Rinarbeitung in ein Lackbindemittel folgende Farbwerte aufweist: Purton Weißverschnitt 1 : 5 L* 31,2 64,3 a* 4,7 11,9 b* 8,0 24,1 ab 26,8 Beispiel 5 In einem 10 l-Glasbehälter werden 1,52 kg einer Al2(SO4)3-Lösung (105 g/l A1203) und 0,82 kg einer TiSO4-Lösung (118 g/l TiO2) vorgelegt. Zu dieser Lösung werden 1,37 kg Eisensulfat (98 % FeSO4.7 H2O) zugegeben und unter Zusatz von Wasser (Gesamtvolumen: 6 l) gelöst. Zur Farbbeinflussung werden 47,8 g Chrom(III)-sulfat (Beispiel 5 A) bzw. 52,5 g Cobalt (II)-sulfathptahydrat (Beispiel 5 B) zugesetzt und gelöst. Die weitere Versuchdurchführung verläuft bis zur Isolierung des Vorproduktes analog Beispiel 1. Die einstündige temperung wird bei 7500C vorgenommen.
  • Die beiden Produkte haben folgende chemische Zusammensetzungen: 45,0 % Fe, 10,4 % Al, 7,2 % Ti, 1,7 % Cr (Beispiel 5 A) bzw. 45,6 % Fe, 10,0 % Al, 7,1 Ti, 1,0 % Co (Beispiel 5 B).
  • Im Vergleich zu einem manganhaltigen Braunpigment ist das mit Chrom dotierte Produkt in Purton und Weißverschnitt etwas roter, das mit Cobalt dotierte Produkt etwas grauer bei sonst vergleichbaren koloristischen Eigenschaften.
  • Beispiel 6 (Vergleichsbeispiel) In 5 1 Wasser werden 437 g eines technischenoC-Fe00-Pigmentes, das durch Luftoxidation von Eisen(II)-sulfat-Lösung hergestellt worden war, suspendiert. Zu dieser Suspension werden 1,25 kg einer Aluminiumsulfatlösung (105 g/lA1203) und 8,4 g MnSO4.H2O zugegeben. Die Suspension wird auf 800C aufgeheizt und der pU-Wert durch Zudosieren von 50%iger Natronlauge auf 9,7 eingestellt, wobei Aluminium- und Manganhydroxid auf das α-FeOOH aufgefällt werden. Nach Filtration, Waschung und Trocknung folgt eine einstündige Temperung bei 7000C. Das anfallende Produkt hat eine mit dem Produkt A aus Beispiel 1 vergleichbare chemische Zusammensetzung. Die Versuchsbedingungen sind aber nicht geeignet, um die erfindungsgemäßen Eisen-Aluminium-Mischoxide herzustellen, bei denen das Aluminiumoxid homogen im Gitter des Eisenoxides verteilt ist. Dementsprechend zeigt das Produkt auch andere koloristische Eigenschaften. Die Buntheiten Ca*b im Purton und im Weißverschnitt sind annähernd gleich: Purton Weißverschnitt 1:5 L* 39,3 61,7 a* 22,3 22,4 b* 20,5 20,9 ab 30,3 30,6 Das Produkt entspricht damit konventionellen technischen.
  • Pigmenten (Fig. 1, Produkt 3).
  • Beispiel 7 (Vergleichsbeispiel) Die Durchführung des Versuchs entspricht in allen Einzelheiten dem Beispiel 1A, nur wird auf den Zusatz von Aluminiumsulfat verzichtet. Als Zwischenprodukt fällt ein manganhaltiges Eisenoxidhydroxid an, das nach Waschung und Trocknung einer einstündigen Temperung bei 700tC unterworfen wird.
  • Das Endprodukt hat die chemische Zusammensetzung: 67,8 % Fe, 0,8 Mn Erwartungsgemäß zeigt es nicht die koloristischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Eisen-Aluminium-Mischoxide. Die Buntheiten Cab* sind wie be konventionellen Braunpigmenten im Purton und Weißverschnitt annähernd gleich (vergl. Abb. lt Produkt Nr. 4).
  • Purton Weißverschnitt 1 : 5 L* 36,3 63,3 a* 14,3 14,2 b* 16,4 11,3 Cab* 21,8 19,7 Tabelle 1: Eigenschaften manganhaltiger Eisen-Aluminium-Mischoxide (Beispiele 1 und 2) eingesetzte Mengen Buntheit Cab* Produkt FeSO4.7H2O Al2(SO4)3- TiOSO4- MnSO4.H2O Zusammensetzung des Endproduktes[%] Purton Weißver-Lösung Lösung Fe Al Ti Mn schnitt [kg] [kg] [kg] [g] A 1,37 1,52 - 11,5 51 11,5 - 0,75 13,6 33,2 B 1,37 1,52 - 20,0 50,9 10,8 - 1,20 15,6 31,4 C 1,37 1,52 - 36,0 48,8 10,8 - 1,90 8,0 28,8 D 1,37 0,61 - 11,5 60,5 5,3 - 0,85 24,9 32,7 E 1,37 2,43 - 11,5 45,6 16,0 - 0,64 12,3 31,8 F 68,6 76 41 - 44,7 10,3 7,4 0,16 28,5 37,2 G 68,6 76 41 419 45,7 9,8 7,2 0,66 15,0 32,5 H 68,6 76 41 1680 44,5 9,3 7,3 1,80 10,8 24,8 - L e e r s e i t e -

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Braunpigmente auf der Basis von Eisen-Aluminium-Mischoxiden, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eines der Elemente Chrom, mangan, Nickel, Cobalt oder Kupfer in Mengen von 0,1 bis 8 Gew.-% enthalten.
  2. 2. Braunpigmente gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine um mindestens5 Einheiten zunehmende Bunheit ab ; gemessen an Lackeinfärbungen im CIELAB-Farbsystem nach Aufhellung durch die fünffache Gewichtsmenge an TiO2-Weißpigment aufweisen.
  3. 3. Braunpigmente gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Gehalt von 60 bis 90 Gew.-% Fe 203 und von 40 bis 10 Gew.-E Al 203r besonders bevorzugt 75 bis 90 Gew. -% Fe 203 und 25 bis 10 Gew.-% Al2O3, aufweisen.
  4. 4. Braunpigmente gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich bis zu insgesamt 15 Gew.-% eines oder mehrerer der Oxide der Elemente Magnesium. Silicium, Titan und Zink enthalten.
  5. 5. Braunpigmente gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus nadelförmigen Einzel teilchen mit einer mittleren Nadel länge von 0;1 bis 1 µm und einem mittleren Verhältnis von Nadel länge zu Nadelbreite von 3 : 1 bis 20 : 1 bestehen.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Braunpigmenten gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Eisen- und Aluminiumhydroxide oder -oxidhydroxide mit Hilfe löslicher alkalischer Verbindungen gemeinsam gefällt werden, wobei wenn oder nach der Fällung nindestens eine schwer 13sliche Verbindung von l-indestens einem der Elemente Chrom, mangan, Nickel, Cobalt oder Kupfer auf den Eisen- und Aluminimumhydroxiden oder -oxidhydroxiden abgeschieden wird und die Feststoffe von der Mutterlauge abgetrennt, gewaschen und in getrocknetem oder feuchten Zustand durch eine Temperaturbehandlung bei 600 bis 1000 CC in die entsprechenden Oxidmischphasen überführt werden.
  7. 7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Eisensalz eine lösliche Verbindung des zweiwertigen Eisens verwendet und dieses durch Oxidation mit Luft und gleichzeitige Zufuhr einer löslichen alkalischen Verbindung bei Temperaturen von 40 bis 900C in ein Oxidhydroxid überführt wird.
  8. 8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxidation mit Luft bei einem konstanten pH-Wert von 4 bis 6 vorgenommen und der pH-Wert nach Beendigung der Oxidation auf 8 bis 10 eingestellt wird.
  9. 9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als alkalische Verbindungen Natronlauge und/oder Natriumaluminat verwendet werden.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß während der Fällung der Eisen und Aluminiumhydroxide oder -oxidhydro:<ide mindestens eine Verbindung mindestens eines der Elemente qagne saum, Silicium, Titan oder Zink zugegeben wird.
  11. 11. Verwendung von Braunpigmenten gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Einfärbung von Substraten wie Zacken, Kunststoffen oder Baustoffen.
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