DE3324059C2 - - Google Patents
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- DE3324059C2 DE3324059C2 DE19833324059 DE3324059A DE3324059C2 DE 3324059 C2 DE3324059 C2 DE 3324059C2 DE 19833324059 DE19833324059 DE 19833324059 DE 3324059 A DE3324059 A DE 3324059A DE 3324059 C2 DE3324059 C2 DE 3324059C2
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- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B5/00—Optical elements other than lenses
- G02B5/20—Filters
- G02B5/28—Interference filters
- G02B5/285—Interference filters comprising deposited thin solid films
Description
Die Erfindung betrifft einen Strahlaufspalter nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Speziell zielt die Erfindung ab auf die Schaffung eines
Strahlaufspalters mit einem Mehrschicht-Interferenzfilm, bei
dem das gegenseitige Verhältnis vom polarisierten Lichtkomponenten
in dem reflektierten Licht und dem durchgelassenen
Licht genauso groß gemacht werden kann wie das gegenseitige
Verhältnis der polarisierten Lichtkomponenten in dem einfallenden
Licht, und welches außerdem nach Wunsch eingestellt
werden kann.
Wenn nicht-polarisiertes Licht schräg auf eine Grenzfläche
zwischen zwei unterschiedlichen Medien fällt, unterscheidet
sich im allgemeinen das Komponentenverhältnis von P-polarisiertem
Licht (d. h.: dem parallel zur Einfallfläche schwingenden
polarisierten Licht) und S-polarisiertem Licht (d. h.:
dem senkrecht zur Einfallfläche schwingenden polarisierten
Licht), welches in dem von der Grenzfläche reflektierten
Licht enthalten ist, von dem Komponentenverhältnis des durch
die Grenzfläche durchlaufenden P-polarisierten und S-polarisierten
Licht. Das Komponentenverhältnis hängt ab von dem
Einfallwinkel und den Brechungsindices beider Medien. Normalerweise
jedoch ist in dem reflektierten Licht der Anteil
des S-polarisierten Lichts größer als der des P-polarisierten
Lichts, und in dem durchgelassenen Licht ist der Anteil
des P-polarisierten Lichts größer als der des S-polarisierten
Lichts. Es ist bekannt, daß unter der Brewster-Winkelbedingung
an der Grenzfläche der beiden Medien die S-polarisierte
Lichtkomponente und die P-polarisierte Lichtkomponente
angenährt als das reflektierte Licht bzw. das durchgelassene
Licht voneinander getrennt werden können.
Bei einem Photoplatten-Gerät mit einem Laserstrahlgenerator
schwankt das von dem Laserstrahlgenerator erzeugte Ausgangslicht
beim Auftreten von rückwärts einfallendem Signallicht.
Dieses Phänomen bezeichnet man als "back talk". Es ist Ursache
für beträchtliche Schwankungen des Ausgangslichts.
Zur Vermeidung dieses Phänomens wird ein Polarisationsprisma
in Verbindung mit einem g/4-Blättchen verwendet.
In einem CD-Plattenspieler wird mit Hilfe einer Laserdiode
ein Laserstrahl erzeugt, der mit Hilfe eines Strahlaufspalters
in die P- und S-Komponenten zerlegt wird. Von der Laserdiode
wird das beide Komponenten zu etwa gleichen Teilen
enthaltende Licht auf den Strahlaufspalter gegeben, von dem
die P-Komponente durchgelassen wird und die S-Komponente abgelenkt
wird. Die abgelenkte Komponente gelangt auf die Plattenoberfläche
(CD). Die Platten bestehen in der Regel aus
Kunststoff, der eine Doppelbrechung des auftreffenden Lichtstrahls
bewirkt (Drehung der Polarisationsebene). Somit enthält
der reflektierende Lichtstrahl wiederum eine P-Komponente
und eine S-Komponente, und zwar jeweils zur Hälfte. Durch
die Änderung des Drehwinkels der Polarisationsebene ändert
sich auch die schließlich durch den Strahlaufspalter durchgelassene
Lichtmenge. Beispielsweise vergrößert sich der
Anteil des von der Plattenoberfläche reflektierten und
durch den Strahlaufspalter hindurchgelassenen Lichts der
P-Komponente von 25 auf 30%, bezogen auf die ursprüngliche,
von der Laserdiode abgegebene Lichtmenge. Entsprechend verringert
sich der Anteil der S-Komponente von 25 auf 20%.
Bei der Signalauswertung führt dies dann zu unerwünschten
Fehlern.
In Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1
zeigt die DE-PS 30 07 049 einen Strahlaufspalter, bei dem
der Brechungsindex des Substrats höher ist als der niedrige
Brechungsindex der am weitesten oben liegenden Schicht.
In einer speziellen Ausführungsform beträgt bei der bekannten
Anordnung der Brechungsindex des Substrats 1,46-1,55,
während der niedrige Brechungsindex, z. B. der Brechungsindex
der am weitesten vom Substrat entfernten Schicht, 1,38-1,46
beträgt. Mit diesen bekannten Strahlaufspaltern soll unter
einem Winkel von 45° ein Teilungsverhältnis (Reflexion : Transmission
in %) von 50 : 50 erreicht werden. Eine Einstellung
des Teilungsverhältnisses in bezug auf die Polarisationskomponenten
ist nicht vorgesehen.
Die US-PS 43 67 921 zeigt einen Strahlaufspalter mit festem
Teilungsverhältnis. Zwischen einer ersten und einer zweiten
dielektrischen Schicht wird eine Metallschicht benötigt.
Entweder die erste oder die zweite dielektrische Schicht,
oder aber beide Schichten müssen einen Brechungsindex von
weniger als 1,8 aufweisen. Zweck der bekannten Anordnung ist
es, den auf Schwankungen der einzelnen Polarisationskomponenten
beruhenden Meßfehler so klein wie möglich zu halten.
Der Brechungsindex des einen Substrats ist bei der bekannten
Anordnung geringer als der Brechungsindex der benachbarten
Schicht, dieser ist jedoch gegenüber den übrigen
Schichten in dem verschiedene Schichten mit unterschiedlichen
Brechungsindices aufweisenden Stapel größer als die
übrigen Brechungsindices.
In der DE-OS 33 02 827 (nicht vorveröffentlicht) ist ein
optisches Element mit Interferenzschicht beschrieben, bei
dem abwechselnd Al₂O₃-Schichten und ZnS-Schichten vorgesehen
sind. Damit wechseln sich Schichten mit niedrigem
Brechungsindex (1,67 von Al₂O₃) und hohem Brechungsindex
(2,2 für ZnS) ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Strahlenaufspalter
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden,
daß dessen Durchlaßverhältnis bzw. das Reflexionsverhältnis
der P- und S-Komponenten des Lichts in weiten Grenzen frei
wählbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Strahlaufspalter der genannten
Art durch die im Kennzeichnungsteil angegebenen Merkmale.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Bedingung
N S < N L < N H .
Durch die Erfindung wird erreicht, daß das Verhältnis von
durchgelassener P-Lichtkomponente zu der reflektierten P-Lichtkomponente
bzw. das Verhältnis der durchgelassenen S-Lichtkomponente
zur reflektierten S-Lichtkomponente frei
wählbar ist. Damit besteht die Möglichkeit, die aus dem
Strahlaufspalter austretende Lichtmenge unverändert zu belassen,
da die Summe der Komponenten S + P konstant bleibt,
und zwar auch dann, wenn sich der Drehwinkel der Polarisationsebene
ändert.
Besonders wichtig ist die freie Wählbarkeit des Verhältnisses
der genannten Komponenten von sogenannten photomagnetischen
Platten; denn bei solchen Platten beruht die Informationserfassung
auf der Änderung des Verhältnisses der P- und S-Komponenten
zueinander, verursacht durch die Drehung des Polarisationswinkels,
die auf den auf der Platte stattfindenden
Faraday-Effekt zurückzuführen ist.
Erfindungsgemäß können Brechungsindicex vorkommen, die
größer sind als die Brechungsindices der in der Natur vorkommenden
Stoffe. Um die höheren Brechungsindices zu erreichen,
werden Filmschichten in an sich bekannter Weise als
äquivalente Schichten aus mehreren Teil- oder Unterschichten
gebildet.
Bezüglich des oben erwähnten Problems in Verbindung mit dem
"back talk" sei zur Veranschaulichung der Problematik auf die
beiliegenden Fig. 1 und 14 verwiesen.
Fig. 1 und 14 zeigen Beispiele des optischen Fotoplatten-Wiedergabesystems,
welches den erwähnten vereinfachten
Aufbau besitzen. In jeder der Fig. 1 und 14 ist ein
Lasergenerator 1 vorhanden, der von dem erwähnten Typ
ist, der von dem "back talk" nicht beeinflußt wird. Das
von dem Lasergenerator 1 abgegebene Licht wird von einer
Kollimatorlinse 2 zu einem parallelen Lichtstrahlenbündel
kollimiert und fällt dann auf einen Strahlaufspalter
3. Der Strahlaufspalter 3 besitzt einen halbdurchlässigen
Spiegel 3′, bei dem es sich beispielsweise um einen
solchen Typ von Spiegel handelt, der 50% durchläßt und
50% reflektiert. Das von dem halbdurchlässigen Spiegel
3′ reflektierte Lichtstrahlenbündel wird von einem
Objektiv 4 auf den Signalabschnitt einer Fotoplatte 5
konzentriert, um dadurch punktweise den mit Löchern versehenen
Signalabschnitt zu bestrahlen. Das von dem Signalabschnitt
reflektierte Licht ist nach Maßgabe der
Gestalt und Abmessungen der Löcher phasenmoduliert und
weist eine durch Lichtinterferenz hervorgerufene Intensitätsänderung
auf. Das phasenmodulierte Licht betrifft
seinerseits als Signallicht auf das Objektiv 4 auf. Das
von dem Objektiv 4 zu einem parallelen Lichtstrahlenbündel
kollimierte Signallicht wiederum erreicht den halbdurchlässigen
Spiegel 3′, und das durch den halbdurchlässigen
Spiegel 3′ hindurchlaufende Lichtstrahlenbündel
wird von einem Fotosensor 6 erfaßt. In dem oben beschriebenen
System wird das von dem Lasergenerator 1 abgegebene
Licht einmal von dem halbdurchlässigen Spiegel 3′
reflektiert und dann durch den Spiegel hindurchgelassen.
Wenn daher der Transmissionsgrad (oder der Reflexionsgrad)
des halbdurchlässigen Spiegels 3′ 50% beträgt,
verringert sich die den Fotosensor 6 erreichende Lichtmenge
auf 25%. Die in diesem Fall erreichbare Lichtausbeute
ist die höchste in dem oben beschriebenen System
erzielbare Ausbeute.
In dem oben beschriebenen optischen System wird der halbdurchlässige
Spiegel 3′ nicht nur als reflektierende
Fläche, sondern auch als durchlässige Fläche verwendet.
Wenn daher ein halbdurchlässiger Spiegel des üblicherweise
verwendeten Typs in dem optischen System angeordnet
wird, verschlechtert sich die Lichtausbeute aus den nachstehend
erläuterten Gründen noch weiter. Wie oben erwähnt
wurde, unterscheiden sich nämlich das Reflexionsverhalten
und das Durchlaßverhalten eines herkömmlichen halbdurchlässigen
Spiegels für P-polarisiertes Licht und S-polarisiertes
Licht. Dient der halbdurchlässige Spiegel zuerst
als reflektierende Fläche, so wird ein Hauptanteil des
P-polarisierten Lichts durch den Spiegel hindurchgelassen,
und das hauptsächlich das S-polarisierte Licht enthaltende
Licht wird nach unten auf die Fotoplatte 5 reflektiert.
Wenn der Reflexionsgrad des halbdurchlässigen
Spiegels 50% beträgt, beträgt die Gesamtmenge von P-polarisiertem
und S-polarisiertem Licht 50%. Wenn danach das
Signallicht, welches hauptsächlich das S-polarisierte
Licht enthält und von der Fotoplatte 5 reflektiert wird,
erneut auf den halbdurchlässigen Spiegel 3′ auftrifft,
wird der größte Teil des Signallichts erneut von dem
halbdurchlässigen Spiefel 3′ reflektiert, was auf die
erwähnten Eigenschaften des üblichen halbdurchlässigen
Spiegels zurückzuführen ist. Demzufolge wird das den
Fotosensor 6 erreichende Licht sehr schwach, was einen
Fotosensor mit großer Kapazität erforderlich macht. Dieses
Problem zu lösen, benötigt man einen halbdurchlässigen
Spiegel, der so beschaffen ist, daß der die P-polarisierte
Lichtkomponente und die S-polarisierte Lichtkomponente
etwa gleich stark reflektiert (oder durchläßt).
Außerdem wird in dem Lichtmeßsystem einer Kamera o. dgl.
das Erfassen der Leuchtdiode über einen halbdurchlässigen
Spiegel durchgeführt. In einem derartigen optischen
System wird ein Teil des von dem halbdurchlässigen
Spiegel aufgespaltenen Lichts für die Betrachtung durch
den Sucher verwendet, während der andere Teil des Lichts
für die Lichtmessung verwendet wird. In diesem Fall ist
der größte Teil des auf den halbdurchlässigen Spiegel
auftreffenden Lichts solches Licht, welches von dem
Objektbereich reflektiert wird. Folglich enthält das
auftreffende Licht in erster Linie die S-polarisierte
Lichtkomponente. Speziell bei reflektierenden Oberflächen
wie Wasseroberflächen oder Glasscheiben im Objektbereich
enthält das auftreffende Licht einen sehr großen
Anteil der S-polarisierten Lichtkomponente, was von dem
Auftreffwinkel abhängt. Da jedoch ein gewöhnlicher halbdurchlässiger
Spiegel hauptsächlich S-polarisiertes
Licht reflektiert, werden die von dem halbdurchlässigen
Spiegel aufgespaltenen Lichtanteile selbst dann unausgeglichen,
wenn der Transmissionsgrad des halbdurchlässigen
Spiegels 50% beträgt. Daher ist eine korrekte
Lichtmessung nicht immer möglich. Auch um dieses Problem
zu lösen, besteht ein Bedarf an einem halbdurchlässigen
Spiegel, der sowohl für P-polarisierte Lichtkomponenten
als auch für S-polarisierte Lichtkomponenten gleiche
Reflexions- und Durchlässigkeitseigenschaften aufweist.
Der Strahlaufspalter gemäß der Erfindung enthält ein
transparentes Substrat mit einem Brechungsindex N S ,
mindestens eine einen niedrigen Brechungsindex N L , der
höher ist als der Brechungsindex N S , aufweisende Filmschicht
und mindestens eine einen hohen Brechungsindex
aufweisende Filmschicht, deren Brechungsindex N H höher
ist als der Brechungsindex N L , wobei die Filmschicht mit
niedrigem Brechungsindex und die Filmschicht mit hohem
Brechungsindex abwechselnd auf dem transparenten Substrat
derart gestapelt sind, daß die am weitesten oben
befindliche Filmschicht des Stapels diejenige mit niedrigem
Brechungsindex ist. Jede Filmschicht des Stapels
auf dem transparenten Substrat kann aus einer äquivalenten
Schicht gebildet sein, welche aus einer Anzahl
von Unterschichten mit niedrigerem Brechungsindex besteht.
Bei dem erfindungsgemäßen Strahlaufspalter können die
Durchlässigkeits- und Reflexionseigenschaften zum Aufspalten
des auftreffenden Strahls in das durchgelassene
Licht und das reflektierte Licht sowohl für die P-polarisierte
Lichtkomponente als auch die S-polarisierte
Lichtkomponente gleich gemacht werden. Außerdem kann
nach Wunsch das gegenseitige Verhältnis der P- und
S-polarisierten Lichtkomponenten in dem durchgelassenen
Licht und dem reflektierten Licht eingestellt werden.
Dies ist äußerst vorteilhaft in der Praxis, so daß der
erfindungsgemäße Strahlaufspalter für eine Vielfalt von
Anwendungszwecken geeignet ist. Außerdem eignet sich der
erfindungsgemäße Strahlaufspalter gut für die Massenproduktion,
indem herkömmliche Niederschlags-Einrichtungen
und -Materialien verwendet werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines optischen
Fotoplatten-Wiedergabesystems, bei dem eine
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Strahlaufspalters
eingesetzt wird,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Verhaltens
einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Strahlaufspalters vom Prismatyp,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Strahlaufspalters
vom Prismatyp mit drei Filmschichten,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
des Strahlaufspalters vom Prismatyp mit
"n" Filmschichten,
Fig. 5 eine graphische Darstellung eines Beispiels der
Spektral-Transmissionsgradkennlinien der Ausführungsform
nach Fig. 3,
Fig. 6 bis 8 graphische Darstellungen von Beispielen
für Spektral-Transmissionsgradkennlinien für
fünf, sieben bzw. neun Filmschichten bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 4,
Fig. 9 eine graphische Darstellung, die die Spektral-Transmissionskennlinien
einer Ausführungsform
eines Strahlaufspalters vom Prismatyp
zeigt, wobei der Transmissionsgrad sowohl für
p- als auch für S-polarisierte Lichtkomponenten
gleich ist,
Fig. 10 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
den Brechungsindices N L und N H , bei denen
die Ausführungsform des Strahlaufspalters vom
Prismatyp mit drei, fünf, sieben bzw. neun
Schichten den gleichen Transmissionsgrad für
P- und für S-polarisierte Lichtkomponenten besitzen,
Fig. 11 eine graphische Darstellung, die die Spektral-Transmissionsgradkennlinien einer Ausführungsform
des Strahlaufspalters vom Prismatyp veranschaulicht,
wobei der Strahlaufspalter fünf
Schichten enthält und verwendet werden kann,
wenn die Brechungsindices des transparenten
Substrats auf der Einfallseite und die Klebstoffschicht
auf der Durchlalßseite hoch sind,
Fig. 12 eine graphische Darstellung der Spektral-Transmissionsgradkennlinien
einer Ausführungsform des
Strahlaufspalters vom Prismatyp, wobei der
Transmissionsgrad für die P-polarisierte Lichtkomponente
niedriger ist als der Transmissionsgrad
für die S-polarisierte Lichtkomponente,
Fig. 13 eine grafische Darstellung der Spektral-Transmissionsgradkennlinien
für eine Ausführungsform
des Strahlaufspalters vom Prismatyp mit sieben
Filmschichten, wobei die Dicken der zweiten und
der sechsten Filmschichten etwas kleiner sind
als λ/4,
Fig. 14 eine schematische Darstellung eines Beispiels
eines optischen Fotoplatten-Wiedergabesystems,
bei dem eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Strahlaufspalters vom Plattentyp zum Einsatz
gelangt, welcher eine ungerade Anzahl von
Filmschichten besitzt,
Fig. 15 eine schematische Darstellung des Verhaltens
einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Strahlaufspalters vom Plattentyp,
Fig. 16 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform
des Strahlaufspalters vom Plattentyp mit drei
Filmschichten,
Fig. 17 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform
des Strahlaufspalters vom Plattentyp mit "n"
Filmschichten, wobei "n" eine ungerade Zahl ist,
Fig. 18 eine grafische Darstellung der Spektral-Transmissionsgradkennlinien
einer Ausführungsform
des Strahlaufspalters vom Plattentyp mit einer
ungeraden Anzahl von Filmschichten, wobei der
Transmissionsgrad für P- und S-polarisierte
Lichtkomponenten gleich ist,
Fig. 19 eine schematische Darstellung der Beziehung zwischen
den Brechungsindices N L und N H , bei denen
die Ausführungsformen des Strahlaufspalters
vom Plattentyp mit drei, fünf, sieben bzw. neun
Filmschichten sowohl für P- als auch für S-polarisierende
Lichtkomponenten den gleichen Transmissionsgrad
aufweisen,
Fig. 20 eine graphische Darstellung der Spektral-Transmissionsgradkennlinien
einer Ausführungsform
des Strahlaufspalters vom Plattentyp mit fünf
Filmschichten, wobei diese Ausführungsform verwendet
werden kann, wenn der Brechungsindex des
transparenten Substrats hoch ist,
Fig. 21 eine graphische Darstellung der Spektral-Transmissionsgradkennlinien
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Strahlaufspalters vom
Plattentyp, wobei eine ungerade Anzahl von Filmschichten
vorgesehen ist und der Transmissionsgrad
T P für die P-polarisierte Lichtkomponente
niedriger ist als der Transmissionsgrad T S für
die S-polarisierte Lichtkomponente und die Verhältnisse
T P : T S sowie (T P + T S ) : (R P + R S ) beliebige
Werte annehmen können,
Fig. 22 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform
des Strahlaufspalters vom Plattentyp mit zwei
Filmschichten,
Fig. 23 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform
des Strahlaufspalters vom Plattentyp mit "n"
Filmschichten, wobei "n" eine gerade Zahl ist,
Fig. 24 eine graphische Darstellung der Spektral-Transmissionsgradkennlinien
einer Ausführungsform
des Strahlaufspalters vom Plattentyp mit einer
geraden Anzahl von Filmschichten, wobei der
Transmissionsgrad für P- und für S-polarisierte
Lichtkomponenten gleich ist,
Fig. 25 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
den Brechungsindices N L und N H , bei denen
die Ausführungsform des Strahlaufspalters vom
Plattenty mit zwei, vier, sechs, acht bzw.
zehn Filmschichten sowohl für P- als auch für
S-polarisierte Lichtkomponenten gleiche Transmissionsgrade
aufweisen,
Fig. 26 eine graphische Darstellung der Spektral-Transmissionskennlinien
einer Ausführungsform
des Strahlaufspalters vom Plattentyp mit vier
Filmschichten, wobei diese Ausführungsform eingesetzt
werden kann, wenn der Brechungsindex
des transparenten Substrats hoch ist, und
Fig. 27 eine graphische Darstellung der Spektral-Transmissionsgradkennlinien
einer Ausführungsform
des Strahlaufspalters vom Plattentyp mit einer
geraden Anzahl von Filmschichten, wobei der
Transmissionsgrad T P für die P-polarisierte
Lichtkomponente niedriger ist als der Transmissionsgrad
T S für die S-polarisierte Lichtkomponente
und die Verhältnisse T P : T S sowie
(T P + T S ) : (R P + R S ) willkürliche Werte annehmen
können.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Strahlaufspalters vom Prismatyp mit einem Mehrschicht-Interferenzfilm
L, der durch Niederschlagen auf einen
Prismablock 11 aufgetragen ist, und einem Prismablock
12, der mittels eines Klebers 13 an dem Mehrschicht-Interferenzfilm
L haftet. Wenn die Kennlinien des gemäß
Fig. 2 aufgebauten Strahlaufteilers derart eingestellt
werden, daß der Reflexionsgrad und der Transmissionsgrad
jeweils 50% für die p-polarisierte und die S-polarisierte
Lichtkomponente betragen, wird von der linken
Seite in den Strahlaufspalter eintretendes Einfallicht
I in durchgelassenes Licht T und reflektiertes Licht R
aufgespalten. Enthält das Einfallicht I die P-polarisierte
Lichtkomponente I P und die S-polarisierte Lichtkomponente
I S jeweils zu einem Anteil von 50%, so beträgt bei
einer Gesamtlichtmenge von 100 die Menge des durchgelassenen
Lichts T 50 (T P : T S = 25 : 25), und die Menge des
reflektierten Lichts R beträgt ebenfalls 50 (R P : R S = 25 : 25).
Somit ist das Verhältnis der P- und der S-polarisierten
Lichtkomponenten zueinander in dem durchgelassenen Licht
T und dem reflektierenden Licht R gleich dem Verhältnis der
P- und S-polarisierten Lichtkomponenten in dem Einfallicht
I. Gleichgültig, welches Verhältnis I P /I S von polarisierten
Lichtkomponenten in dem Einfallicht I existiert,
das Komponentenverhältnis ändert sich in dem durchgelassenen
Licht und dem reflektierten Licht nicht. Dies ist
lediglich ein Beispiel des mit dem erfindungsgemäßen
Strahlaufspalter erzielbaren Verhaltens.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Strahlaufspalters, bei dem der Mehrschicht-Interferenzfilm
L gemäß Fig. 2 aus drei Filmschichten besteht.
Der Strahlaufspalter gemäß Fig. 3 enthält ein Substrat S
mit einem Brechungsindex N S , das beispielsweise
aus einem glasigen Material wie z. B. BK7 besteht, eine erste
Schicht L₁, die eine einen niedrigen Brechungsindex aufweisende
Filmschicht mit einem Brechungsindex N L ist,
eine zweite Schicht L₂, bei der es sich um eine einen
hohen Brechungsindex aufweisende Filmschicht mit einem
Brechungsindex N H handelt, eine dritte Schicht L₃, bei
der es sich um eine einen niedrigen Brechungsindex aufweisende
Filmschicht wie die erste Schicht L₁ handelt,
und eine Klebstoffschicht O mit einem Brechungsindex N O .
Jede der Schichten L₁ bis L₃ besitzt eine optische Filmdicke
von etwa λ₀/4, wobei λ₀ die Normwellenlänge ist.
Wenn der Strahlaufspalter in einem Fotoplatten-Wiedergabesystem
eingesetzt wird, das mit einem im nahen
Infrarotbereich arbeitenden Lasergenerator arbeitet, wird
die Normwellenlänge λ₀ beispielsweise auf 925 nm festgelegt.
Der Brechungsindex des Substrats S, d. h. der einfallseitige
Brechungsindex N S wird beispielsweise auf
1,52 festgelegt, der Brechungsindex der Klebstoffschicht
O, d. h. der durchlaßseitige Brechungsindex N O wird beispielsweise
auf 1,56 festgelegt. Weiterhin wird der Brechungsindex
N L der einen niedrigen Brechungsindex aufweisenden
Filmschichten L₁ und L₃ z. B. auf 1,90 (< N S )
festgelegt. Fig. 5 zeigt die Spektral-Transmissionsgradkennlinien
für die P- und S-polarseitigen Lichtkomponenten,
die man erhält, wenn der Einfallswinkel 45° beträgt
und der Brechungsindex N H der einen hohen Brechungsindex
aufweisenden Filmschicht L₂ unter den oben aufgeführten
Bedingungen geändert wird. In Fig. 4 kennzeichnen die
Kurven T P 1 bis T P 7 die Transmissionsgradkennlinien für
die P-polarisierte Lichtkomponente, während die Kurven
T S 1 bis T S 7 die Durchlaßkennlinien für die S-polarisierte
Lichtkomponente kennzeichnen. Die Beziehung zwischen
diesen Kennlinien und dem Brechungsindex N H der einen
hohen Brechungsindex aufweisenden Filmschicht ist in
Tab. 1 angegeben.
Wie klar aus Fig. 5 entnehmbar ist, hat bei dem Strahlaufspalter
vom Prismatyp mit drei Filmschichten, der
unter den oben beschriebenen Bedingungen eingestellt ist,
der Transmissionsgrad T S für die S-polarisierte Lichtkomponente
innerhalb des Wellenlängenbereichs zwischen
etwa 700 und 800 nm sein Maximum. Speziell bei N H = 3,50
sind in der Nähe der Wellenlänge von 800 nm T P 1 und T S 1
beide etwa 86%, und der Transmissionsgrad wird sowohl
für P- als auch für S-polarisierte Lichtkomponenten
gleich. Also kann man für Licht der Wellenlänge λ im
Bereich zwischen 750 und 820 nm einen Strahlaufspalter
mit einem Transmissionsgrad von 86% ungeachtet des Verhältnisses
der P- und der S-polarisierten Lichtkomponenten
dadurch erhalten, daß man die einen niedrigeren Brechungsindex
aufweisenden Filmschichten mit N L von 1,90
als die erste und die dritte Filmschicht vorsieht, während
als die zweite Filmschicht die einen hohen Brechungsindex
aufweisende Filmschicht mit N H von 3,50 vorgesehen
wird.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform des Strahlaufspalters
vom Prismatyp mit "n" Filmschichten. Bei dieser Ausführungsform
ist als die erste Filmschicht eine einen niedrigen
Brechungsindex aufweisende Filmschicht mit einem
Brechungsindex N L und einer Filmdicke von λ₀/4 vorgesehen,
und als die zweite Filmschicht ist eine einen
hohen Brechungsindex aufweisende Filmschicht mit einem
Brechungsindex N H und einer Filmdicke von λ₀/4 vorgesehen.
Auf diese Weise werden "n" Filmschichten derart
aufeinandergestapelt, daß die am weitesten oben liegende
Filmschicht, d. h. die n-te Filmschicht eine einen niedrigen
Brechungsindex aufweisende Filmschicht ist. Demzufolge
ist die Gesamtzahl der Filmschichten ungerade.
Fig. 6, 7 und 8 zeigen Spektral-Transmissionsgradkennlinien,
die man auf die gleiche Weise erhält wie Fig. 5,
wobei jedoch die Anzahl der Filmschichten in Fig. 4 fünf,
sieben bzw. neun ist. In den Fig. 6 bis 8 haben die Normwellenlänge,
der Brechungsindex N L der einen niedrigen
Brechungsindex aufweisenden Filmschichten und die Brechungsindices
N H der einen hohen Brechungsindex aufweisenden
Filmschichten die in den Tab. 2 bis 4 dargestellten
Werte. Der einfallseitige Brechungsindex N S ,
der durchlaßseitige Brechungsindex N O und der Einfallwinkel
sind genauso groß wie bei dem Beispiel gemäß
Fig. 5.
Wie in den Fig. 6 bis 8 gezeigt ist, können der Transmissionsgrad
T P für die P-polarisierte Lichtkomponente
und der Transmissionsgrad T S für die S-polarisierte
Lichtkomponente bei einer Wellenlänge λ in der Nähe von
800 nm unter entsprechenden Bedingungen einander gleichgemacht
werden. Außerdem können die Transmissionsgrade
T P und T S innerhalb eines gewissen Bereichs nach Wunsch
eingestellt werden, indem man die Anzahl von Filmschichten
entsprechend auswählt. Selbstverständlich können die
Werte T P und T S auch auf voneinander abweichende Werte
eingestellt werden.
Wenn der Strahlenaufspalter nach der Erfindung in dem
oben beschriebenen optischen Fotoplatten-Wiedergabesystem
eingesetzt wird, ist es im Hinblick auf die
Lichtausbeute wünschenswert, daß der Strahlaufspalter
50% Durchlässigkeit besitzt, und daß der Durchlässigkeitsgrad
sowohl für P- als auch für S-polarisierte
Lichtkomponenten gleich ist. Tab. 5 zeigt die Brechungsindexbedingungen
der Phasenaufspalter mit drei bis neun
Filmschichten, wodurch der genannten Forderung genügt
wird. In Tab. 5 sind der einfallseitige Brechungsindex
N S , der durchlaßseitige Brechungsindex N O und der Einfallwinkel
genauso groß wie oben beschrieben, und es ist
beabsichtigt, daß die gewünschten Kennlinien bei einer
Wellenlänge λ von 800 nm erhalten werden. Fig. 9 zeigt
die Spektral-Transmissionsgradkennlinien der Phasenaufspalter
mit den in Tab. 5 dargestellten Besonderheiten
für P- und P-polarisierte Lichtkomponenten.
Wie in Fig. 9 gezeigt ist, ist es möglich, einen Strahlaufspalter
zu schaffen, der eine gewünschte Anzahl von
Filmschichten besitzt und eine Durchlässigkeit von 50%
(sowohl für P- als auch für S-polarisierte Lichtkomponenten)
aufweist, indem man die Brechungsindices N H und N L
der einen hohen bzw. einen niedrigen Brechungsindex aufweisenden
Filmschichten nach Maßgabe der Anzahl der
Filmschichten bestimmt. In der Nähe desjenigen Bereichs
jedoch, in welchem der Durchlässigkeitsgrad für P- und
S-polarisierte Lichtkomponenten etwa gleich ist, besteht
die Tendenz, daß die Kurve für den Transmissionsgrad T S
für die S-polarisierte Lichtkomponente schärfer wird,
wenn die Anzahl von Filmschichten ansteigt. Vom Standpunkt
der fertigungsbedingten Schwankungen ist es daher
von Vorteil, die Anzahl der Filmschichten kleiner zu
halten. Wie oben jedoch beschrieben wurde, wird bei verringerter
Anzahl von Filmschichten, beispielsweise bei
drei Filmschichten, die Toleranz des Brechungsindex N L
der einen niedrigen Brechungsindex aufweisenden Filmschichten
schmal.
Fig. 10 zeigt die Bedingungen für den hohen Brechungsindex
N H der einen hohen Brechungsindex aufweisenden Filmschicht
und den Brechungsindex N L der einen niedrigen
Brechungsindex aufweisenden Filmschicht, die notwendig
sind, um einen gleichen Transmissionsgrad sowohl für die
P- als auch für die S-polarisierten Lichtkomponenten in
der Nähe einer Wellenlänge λ im Bereich von 800 ± 20 nm
im Hinblick auf die Anzahl von Filmschichten (Ln) zu erhalten.
Die übrigen Bedingugnen, d. h. der einfallseitige
Brechungsindex N S , der Einfallwinkel u. dgl. sind genauso
groß wie bei den oben geschilderten Fällen. In Fig. 10
kennzeichnen die gestrichelten Linien die Linien
gleichen Transmissionsgrads T (T P = T S ) für die P- und
S-polarisierten Lichtkomponenten.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, besteht die Möglichkeit, die
Transmissionsgrade T P + T S für P- und S-polarisierte
Lichtkomponenten bei irgendeiner Anzahl von Filmschichten
einander anzugleichen, indem man die Bedingungen der
Brechungsindices N H und N L einstellt, und es ist außerdem
möglich, die Transmissionsgrade auf irgendwelche
Werte einzustellen. Im allgemeinen jedoch wird die Toleranz
für den niedrigsten Brechungsindex N L klein, wenn die
Anzahl von Filmschichten (Ln) abnimmt, und die Toleranz
für den hohen Brechungsindex N H wird schmal, wenn die
Anzahl von Filmschichten (Ln) ansteigt. In Anbetracht
dieser Umstände ist ein Strahlaufspalter mit fünf Filmschichten
vorteilhaft, da die Steuerung des Herstellungsvorgangs
relativ einfach ist.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen ist der
einfallseitige Brechungsindex auf 1,52 festgelegt, der
durchlaßseitige Brechungsindex ist auf 1,56 festgelegt.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Bedingungen beschränkt.
Wenn beispielsweise der in dem Fotoplatten-Wiedergabesystem
verwendete Lasergenerator ein im nahen
Infrarotbereich arbeitender Laser ist, reicht es aus,
daß das Substrat im nahen Infrarot-Wellenlängenbereich
durchlässig ist, und daher kann das Substrat aus Silicium
od. dgl. bestehen. Fig. 11 zeigt die Spektral-Transmissionsgradkennlinien
einiger Strahlaufspalter mit fünf
Filmschichten, bei denen die Transmissionsgrade T P und
T S für die P- und die S-polarisierten Lichtkomponenten
in der Nähe einer Wellenlänge von 800 nm gleich sind,
wenn der einfallseitige Brechungsindex und der durchlaßseitige
Brechungsindex 4,0 betragen. In jedem Fall
beträgt der Einfallwinkel 45°, und die Brechungsindices
N H und N L der jeweiligen Filmschichten sind in Tab. 6
angegeben.
Außerdem ist es gemäß der Erfindung möglich, einen
Strahlaufspalter zu schaffen, bei dem der Transmissionsgrad
T P für die polarisierte Lichtkomponente niedriger
ist als der Transmissionsgrad T S für die S-polarisierte
Lichtkomponente innerhalb eines vorgegebenen
Wellenlängenbereichs, indem entsprechende Brechungsindexbedingungen
geschaffen werden, wie in Fig. 12 dargestellt
ist. Fig. 12 zeigt die Transmissionsgrade T P und
T S für die P- und S-polarisierten Lichtkomponenten, die
man erhält, wenn der einfallseitige Brechungsindex N S
1,52, der durchlaßseitige Brechungsindex N O 1,56, der
Einfallwinkel 45°, die Normwellenlänge λ₀ 890 nm, der
Brechungsindex N L einen festen Wert von 2,20 aufweist
und der Brechungsindex N H geändert wird. Die Anzahl von
Filmschichten beträgt fünf (die Filmdicke jeder Filmschicht
beträgt λ₀/4). Die Beziehung zwischen dem Brechungsindex
N H und den Durchlässigkeitsgraden T P und T S
ist in Tab. 7 angegeben.
Erfindungsgemäß lassen sich die besonderen Kennlinien
gemäß Fig. 12, die bei einem herkömmlichen Strahlaufspalter
nicht erreichbar sind, sehr einfach erreichen.
Die Erfindung schafft also verschiedene optische Systeme
mit neuen Funktionsweisen.
Fig. 13 zeigt die Kennlinien einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Strahlaufspalters mit sieben
Filmschichten. Die Kennlinien werden erhalten, wenn sich
der Einfallwinkel ändert. Bei dieser Ausführungsform betragen
die Filmdicke der zweiten und der sechsten Filmschicht,
bei denen es sich um einen hohen Brechungsindex
aufweisende Filmschichten handelt, 0,55 × (λ₀/4) und
die Dicke der anderen Filmschichten λ₀/4. Der einfallseitige
Brechungsindex N S beträgt 1,52, der durchlaßseitige
Brechungsindex N O beträgt 1,56, der Brechungsindex
N L beträgt 2,20, der Brechungsindex N H beträgt 3,50, und
die Normwellenlänge λ₀ beträgt 1035 nm. Die Beziehung
zwischen dem Einfallwinkel (α) und den Kennlinien ist in
Tab. 8 niedergelegt.
Wie oben beschrieben wurde, braucht erfindungsgemäß die
Filmdicke jeder Filmschicht nicht stets etwa λ₀/4 zu betragen.
Es versteht sich weiterhin, daß eine Änderung
des Einfallwinkels (a) zu einer allgemeinen Wellenlängenverschiebung
führt, wie sie in herkömmlichen optischen
Dünnschichtsystemen angetroffen wird, wenn eine Änderung
der relativen Schichtdicke erfolgt.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen hat der
Strahlaufspalter Prismaform. Es ist jedoch auch möglich,
den Strahlaufspalter nach der Erfindung als Plattentyp
auszubilden. Im folgenden werden verschiedene Strahlaufspalter
vom Plattentyp beschrieben.
Fig. 15 zeigt die Kennlinien einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Strahlaufspalters, welcher
hier als Plattentyp ausgebildet ist. Der in Fig. 15 dargestellte
Strahlaufspalter enthält ein plattenähnliches
Substrat 10 und einen Mehrschicht-Interferenzfilm L, der
durch Niederschlagung auf das plattenähnliche Substrat
10 aufgebracht ist.
Wenn die Kennlinien des Strahlaufspalters gemäß Fig. 15
so eingestellt werden, daß Reflexionsgrad und Transmissionsgrad
jeweils für P- und für S-polarisierte Lichtkomponenten
50% betragen, wird das von der linken Seite
gemäß Fig. 15 in den Strahlaufspalter eintretende Einfallicht
I in durchgelassenes Licht T und reflektiertes
Licht R aufgespalten. Wenn das Einfallicht I die P-polarisierte
Lichtkomponente I P und die S-polarisierte Lichtkomponente
I S jeweils zu einem Anteil von 50% enthält,
beträgt bei einer Gesamtlichtmenge von 100 der Anteil
des durchgelassenen Lichts T 50 (T P : T S = 25 : 25), und der
Anteil des reflektierten Lichts R beträgt ebenfalls 50
(R P : R S = 25 : 25). Somit ist das Verhältnis der P- und S-polarisierten
Lichtkomponenten zueinander in dem durchgelassenen
Licht T und in dem reflektierten Licht R
gleich dem Verhältnis der P- und S-polarisierten Lichtkomponenten
in dem Einfallicht I. Gleichgültig, welches
Verhältnis I P /I S von polarisierten Lichtkomponenten
in dem Einfallicht I vorliegt, das Komponentenverhältnis
ändert sich in dem durchgelassenen Licht und dem reflektierten
Licht nicht. Dies ist lediglich ein Beispiel für
die Kennlinien, die mit dem in Fig. 15 dargestellten
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Strahlaufspalters
erzielbar sind.
Fig. 16 zeigt eine Ausführungsform des Strahlaufspalters,
bei der der Mehrschicht-Interferenzfilm L gemäß Fig. 15
aus drei Filmschichten besteht. Der Strahlaufspalter
nach Fig. 16 enthält ein Substrat S mit einem Brechungsindex
N S , welches beispielsweise aus glasigem Material
wie BK7 hergestellt ist, eine einen niedrigen Brechungsindex
aufweisende erste Schicht L₁ mit einem Brechungsindex N L ,
eine einen hohen Brechungsindex aufweisende zweite
Schicht L₂ mit einem Brechungsindex N H und eine dritte
Schicht L₃, die wie die erste Schicht L₁ als eine Filmschicht
mit niedrigem Brechungsindex ausgebildet ist. Das
Umgebungsmedium ist Luft mit einem Brechungsindex N O von
1,0. Jede der Schichten L₁ bis L₃ besitzt eine optimale
Filmdicke von etwa λ₀/4, wobei λ₀ die notwendige Normwellenlänge
ist.
Fig. 17 zeigt eine Ausführungsform des Strahlaufspalters
vom Plattentyp mit "n" Filmschichten. Bei dieser Ausführungsform
ist als die erste Filmschicht eine einen
niedrigen Brechungsindex aufweisende Filmschicht mit
einem Brechungsindex N L und einer Filmdicke von λ₀/4 und
als die zweite Schicht eine einen hohen Brechungsindex
aufweisende Filmschicht mit einem Brechungsindex N H und
einer Filmdicke von λ₀/4 vorgesehen. Auf diese Weise
werden "n" Filmschichten derart aufeinandergestapelt,
daß die am weitesten oben liegende Filmschicht, d. h. die
n-te Filmschicht eine einen niedrigen Brechungsindex aufweisende
Schicht ist. Demzufolge ist die Gesamtzahl der
Filmschichten ungerade.
Wenn der Strahlaufteiler gemäß Fig. 17 in dem optischen
Fotoplatten-Wiedergabesystem, welches einen im nahen Infrarotbereich
arbeitenden Lasergenerator aufweist, eingesetzt
wird, so ist es im Hinblick auf die Lichtausbeute
wünschenswert, daß der Strahlaufteiler eine Durchlässigkeit
von 50% aufweist, und daß der Transmissionsgrad
sowohl für P- als auch für S-polarisierte Lichtkomponenten
gleich ist. Tab. 9 zeigt die Brechungsindexbedingungen
für die Strahlaufteiler mit drei bis neun
Filmschichten, um dem erwähnten Erfordernis zu genügen.
In Tab. 9 beträgt der einfallseitige Brechungsindex
N O 1,0, der durchlaßseitige Brechungsindex N S 1,52, der
Einfallwinkel 45°, und es ist beabsichtigt, daß das gewünschte
Verhalten bei einer Wellenlänge λ von 800 nm
erzielt wird. Fig. 18 zeigt die Spektral-Transmissionsgradkennlinien
der Strahlaufteiler gemäß Tab. 9 für die
P- und S-polarisierten Lichtkomponenten.
Wie Fig. 18 zeigt, ist es möglich, einen Strahlaufspalter
mit einer gewünschten Anzahl von Filmschichten zu
erhalten, der 50% Durchlässigkeit (sowohl für P- als
auch für S-polarisierte Lichtkomponenten) aufweist, indem
man die Brechungsindices N H und N L der einen hohen
bzw. einen niedrigen Brechungsindex aufweisenden Filmschichten
nach Maßgabe der Anzahl der Filmschichten
festlegt. In der Nähe des Bereichs jedoch, in dem der
Transmissionsgrad für P- und S-polarisierte Lichtkomponenten
etwa gleich ist, besteht die Tendenz, daß die
Kurve des Transmissionsgrads T S für die S-polarisierte
Lichtkomponente mit ansteigender Anzahl von Filmschichten
schärfer wird. Daher ist es vom Standpunkt der
herstellungsbedingten Schwankungen und der Abhängigkeit
vom Einfallwinkel vorteilhaft, die Anzahl der Filmschichten
kleiner zu wählen.
Fig. 19 zeigt die Bedingungen für den hohen Brechungsindex
N H der einen hohen Brechungsindex aufweisenden Filmschicht
und den Brechungsindex N L der einen niedrigen
Brechungsindex aufweisenden Filmschicht, um einen gleichen
Transmissionsgrad für die P- und S-polarisierten
Lichtkomponenten in der Nähe eines Bereichs von Wellenlängen
(λ) von 800 ± 20 nm zu erhalten, wobei die Bedingungen
auf die Anzahl von Filmschichten (Ln) bezogen
sind. Die übrigen Bedingungen, d. h. der durchlaßseitige
Brechungsindex N S , der Einfallwinkel u. dgl. sind genauso
groß wie oben beschrieben. In Fig. 19 kennzeichnen
die gestrichelten Linien die Linien für gleiche
Transmissionsgrade T (T P = T S ) für die P- und die S-polarisierten
Lichtkomponenten.
Wie Fig. 19 zeigt, ist es möglich, die Transmissionsgrade
T P und T S für die P- bzw. S-polarisierten Lichtkomponenten
bei irgendeiner Anzahl von Filmschichten
einander anzugleichen, indem man die Bedingungen der
Brechungsindices N H und N L einstellt, und es ist außerdem
möglich, die Transmissionsgrade auf beliebige Werte
einzustellen.
In den oben beschriebenen Ausführungsformen des Plattentyps
ist der einfallseitige Brechungsindex auf 1,0 und
der durchlaßseitige Brechungsindex auf 1,52 festgelegt.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Bedingungen beschränkt.
Wenn beispielsweise in dem optischen Fotoplatten-Wiedergabesystem
ein im nahen Infrarotbereich
arbeitender Lasergenerator eingesetzt wird, so kann das
Substrat aus Silicium, Germanium oder dgl. bestehen.
Fig. 20 zeigt die spektralen Durchlässigkeitskennlinien
einiger Stahlaufspalter mit fünf Filmschichten und
gleichen Durchlässigkeitsgraden T P und T S für T- und S-polarisierte
Lichtkomponenten in der Nähe einer Wellenlänge
von 800 nm bei einem einfallseitigen Brechungsindex
von 1,0 und einem durchlaßseitigen Brechungsindex
von 4,0. Der Einfallwinkel beträgt in jedem Fall 45°,
die Brechungsindices N H und N L der jeweiligen Filmschichten
sind in Tab. 10 angegeben.
Weiterhin ermöglicht es die Erfindung, einen Strahlaufspalter
vom Plattentyp zu schaffen, bei dem der Transmissionsgrad
T P für die P-polarisierte Lichtkomponente
niedriger ist als der Transmissionsgrad T S für die S-polarisierte
Lichtkomponente innerhalb eines vorgegebenen
Wellenlängenbereichs, was von den Brechungsindex-Bedingungen
abhängt, wie in Fig. 1 dargestellt ist. In Fig. 1
gilt T P < T S 1. Weiterhin können das Verhältnis T P : T S und
das Verhältnis (T P + T S ) : (R P : R S ) nach Wunsch eingestellt
werden. Fig. 21 zeigt die Durchlässigkeitsgrade T P und
T S für die P- und S-polarisierten Lichtkomponenten
bei einem einfallseitigen Brechungsindex N O von 1,0,
einem durchlaßseitigen Brechungsindex N S von 1,52, einem
Einfallwinkel von 45°, einer Normwellenlänge λ₀ von
860 nm und einem auf einen Wert von 1,6 festgelegten
Brechungsindex N L für die einen niedrigen Brechungsindex
aufweisenden Filmschichten, während der Brechungsindex
N H der einen hohen Brechungsindex aufweisenden Filmschichten
geändert wird. Die Anzahl von Filmschichten
beträgt fünf (die optische Dicke jeder Filmschichten beträgt
λ₀/4), und die Beziehung zwischen dem Brechungsindex
N H und den Transmissionsgraden T P und T S ist in
Fig. 11 gezeigt.
Die Erfindung ermöglicht die einfache Erzielung der besonderen
Kennlinien gemäß Fig. 21, welche mit herkömmlichen
Strahlenaufspaltern nicht erreicht werden könnten.
Die Erfindung schafft also verschiedene optische Systeme
mit neuen Funktionsweisen.
Auch in den Ausführungsformen gemäß den Fig. 16 bis 21
beträgt die optische Filmdicke jeder Filmschicht etwa
λ₀/4. Es ist jedoch auch möglich, die gewünschten spektralen
Kennlinien dadurch zu erhalten, daß man die
Filmdicke ändert, da die optische Dicke zum Bestimmen
der Phase jeder Filmschicht eine Funktion des Brechungsindex
und der Filmdicke ist.
In sämtlichen oben beschriebenen Ausführungsformen besteht
der Mehrschicht-Interferenzfilm L des Strahlaufspalters
aus einer ungeraden Anzahl von Filmschichten.
Jedoch kann der Mehrschicht-Interferenzfilm L auch aus
einer geraden Anzahl von Filmschichten bestehen. Im folgenden
werden verschiedene Ausführungsformen des Strahlaufspalters
vom Plattentyp entsprechend Fig. 15 beschrieben,
wobei diese eine gerade Anzahl von Filmschichten
besitzen. Fig. 22 bis 27 zeigen derartige Ausführungsformen.
Fig. 22 zeigt eine Ausführungsform des Strahlaufspalters,
bei der der Mehrschicht-Interferenzfilm L gemäß Fig. 15
aus zwei Filmschichten besteht. Der Strahlaufspalter
nach Fig. 22 enthält ein Substrat S mit einem Brechungsindex
N S , bestehend aus beispielsweise einem glasigen
Material wie BK7, eine erste Schicht L₁, die eine einen
niedrigen Brechungsindex aufweisende Filmschicht mit
einem Brechungsindex N L ist, und eine zweite Filmschicht L₂,
die eine einen hohen Brechungsindex aufweisende Filmschicht
mit einem Brechungsindex N H ist. Das Umgebungsmedium
ist Luft mit einem Brechungsindex N O von 1,0.
Jede der Schichten L₁ bis L₃ besitzt eine optische Filmdicke
von etwa g₀/4, wobei λ₀ die Normwellenlänge ist.
Fig. 23 zeigt eine Ausführungsform des Strahlaufspalters
vom Plattentyp mit "n" Filmschichten. Bei dieser Ausführungsform
ist als die erste Filmschicht eine einen hohen
Brechungsindex aufweisende Filmschicht mit einem Brechungsindex
N H und einer Filmdicke von λ₀/4 vorgesehen,
und als die zweite Schicht ist eine einen niedrigen
Brechungsindex aufweisende Filmschicht mit einem Brechungsindex
N L und einer Filmdicke von λ₀/4 vorgesehen.
Auf diese Weise werden "n" Filmschichten derart aufeinandergestapelt,
daß die am weitesten oben liegende Filmschicht,
d. h. die n-te Filmschicht eine Filmschicht mit
niedrigem Brechungsindex ist. Folglich ist die Gesamtzahl
von Filmschichten gerade.
Wenn der erfindungsgemäße Strahlaufstapler gemäß Fig. 23
in dem einen im nahen Infrarotbereich arbeitenden Laser
aufweisenden Fotoplatten-Wiedergabesystem verwendet wird,
ist es angesichts der Lichtausbeute wünschenswert, daß
der Strahlaufteiler 50% Durchlässigkeit aufweist, und
daß der Durchlässigkeitsgrad sowohl für P- als auch für
S-polarisierte Lichtkomponenten gleich ist. Tab. 12
zeigt die Brechungsindexbedingungen der Strahlaufspalter
mit zwei bis zehn Filmschichten, um dem genannten Erfordernis
zu genügen. In Tab. 12 beträgt der einfallseitige
Brechungsindex N O 1,0, der durchlaßseitige Brechungsindex
N S beträgt 1,52, der Einfallwinkel beträgt 45°, und
es ist beabsichtigt, daß die gewünschten Kennlinienverläufe
bei einer Wellenlänge λ von 800 nm erhalten werden.
Fig. 24 zeigt die spektralen Durchlaßkennlinien der
Strahlaufspalter gemäß Fig. 12 für die P- und S-polarisierten
Lichtkomponenten.
Wie Fig. 24 zeigt, ist es möglich, einen Strahlaufspalter
mit einer gewünschten Anzahl von Filmschichten zu
erhalten, der eine 50%ige Durchlässigkeit (sowohl für
P- als auch für S-polarisierte Lichtkomponenten) aufweist,
indem man die Brechungsindeces N H und N L der
einen hohen bzw. einen niedrigen Brechungsindex aufweisenden
Schichten nach Maßgabe der Filmschichten festlegt.
In der Nähe des Bereichs, in dem der Transmissionsgrad
für die P- und die S-polarisierten Lichtkomponenten etwa
gleich ist, besteht jedoch die Tendenz, daß die Kurve
des Durchlässigkeitsgrads T S für die S-polarisierte
Lichtkomponente bei ansteigender Anzahl von Filmschichten
schärfer wird. Daher ist es angesichts der herstellungsbedingten
Schwankungen und der Abhängigkeit vom
Einfallswinkel vorteilhaft, daß die Anzahl von Filmschichten
kleiner ist.
Fig. 25 zeigt die Bedingungen für den hohen Brechungsindex
N H und den niedrigen Brechungsindex N L , die erfüllt
werden müssen, damit sowohl für die P- als auch
die S-polarisierten Lichtkomponenten der Transmissionsgrad
in der Nähe eines Wellenlängenbereichs (λ) von
800 ± 20 nm bezüglich der Anzahl von Filmschichten (Ln)
gleich ist. Die übrigen Bedingungen, d. h. der durchlaßseitige
Brechungsindex N S , der Einfallwinkel und dgl.
sind die gleichen wie bei den obigen Fällen. In Fig. 25
kennzeichnen die gestrichelten Linien die Linien gleicher
Transmissionsgrade T (T P = T S ) für die P- und S-polarisierten
Lichtkomponenten.
Wie Fig. 25 zeigt, ist es möglich, die Transmissionsgrade
T P und T S für die P- und die S-polarisierten Lichtkomponenten
bei einer geraden Anzahl von Filmschichten
dadurch einander anzugleichen, daß man die Bedingungen
für die Brechungsindices N H und N L einstellt, und es ist
auch möglich, die Transmissionsgrade auf irgendwelche
Werte einzustellen.
Bei den oben anhand der Fig. 24und 25 beschriebenen
Ausführungsformen beträgt der einfallseitige Brechungsindex
1,0 und der durchlaßseitige Brechungsindex 1,52.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Bedingungen beschränkt.
Wenn beispielsweise in dem Fotoplatten-Wiedergabesystem
ein im nahen Infrarotbereich arbeitender
Laser verwendet wird, kann das Substrat aus Silicium,
Germanium od. dgl. bestehen. Fig. 26 zeigt die spektralen
Durchlässigkeitskennlinien einiger Strahlaufspalter mit
vier Filmschichten und gleichen Transmissionsgraden T P
und T S für die P- und die S-polarisierten Lichtkomponenten
in der Nähe einer Wellenlänge von 800 nm, wobei der
einfallseitige Brechungsindex 1,0 und der durchlaßseitige
Brechungsindex 4,0 beträgt. Der Einfallwinkel beträgt
in jedem Fall 45°, und die Brechungsindices N H und N L
der jeweiligen Filmschichten sind in der Tab. 13 angegeben.
Die Erfindung macht es außerdem möglich, einen Strahlaufteiler
vom Plattentyp zu schaffen, bei dem der
Transmissionsgrad T P für die P-polarisierte Lichtkomponente
niedriger ist als der Transmissionsgrad T S für
die S-polarisierte Lichtkomponente innerhalb eines vorgegebenen
Wellenlängenbereichs, und zwar nach Maßgabe
der Brechungsindexbedingungen, wie es in Fig. 27 gezeigt
ist. In Fig. 27 gilt T P 1 = T S 1. Außerdem können die
Verhältnisse T P : T S und (T P + T S ) : (R P + R S ) nach Wunsch eingestellt
werden. Fig. 27 zeigt die Transmissionsgrade
T P und T S für die P-polarisierten Lichtkomponenten,
die man dann erhält, wenn der einfallseitige Brechungsindex
N O 1,0, der durchlaßseitige Brechungsindex
N S 1,52, der Einfallwinkel 45°, die Normwellenlänge λ₀
845 nm, der Brechungsindex N L 1,80 betragen und der Brechungsindex
N H der einen hohen Brechungsindex aufweisenden
Filmschichten geändert wird. Die Anzahl von Filmschichten
beträgt sechs (die optische Filmdicke in jeder
Filmschicht beträgt λ₀/4), und die Beziehung zwischen dem
Brechungsindex N H und den Transmissionsgraden T P und T S
ist in Tab. 14 gezeigt.
Durch die Erfindung werden die besonderen Kennlinien
nach Fig. 27 auf einfache Weise erreicht. Bei den herkömmlichen
Strahlaufspaltern könnten diese Kennlinien
nicht erzielt werden. Die Erfindung schafft also verschiedene
optische Systeme mit neuen Funktionsweisen.
Auch bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 22 bis 27
beträgt die optische Filmdicke in jeder Filmschicht
etwa λ₀/4. Es ist jedoch auch möglich, die gewünschten
spektralen Kennlinien dadurch zu erhalten, daß man die
Filmdicke ändert, da die optische Dicke zum Bestimmen
der Phase jeder Filmschicht eine Funktion des Brechungsindex
und der Filmdicke ist.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen können für
die jeweiligen Filmschichten verschiedene Niederschlagungsmaterialien
eingesetzt werden. Beispielsweise eignet
sich Si als Material mit hohem Brechungsindex, und
TiO₂, ZnO₂, SnO₂, ZnS, Ce₂O₃ Al₂O₃, CeF₃; Nd₂O₃ und
In₂O₃ eignen sich als Materialien mit niedrigem Brechungsindex.
Besonders Si hat Vorteile, da der Brechungsindex
in dem Bereich von drei bis fünf variiert werden
kann, indem man die Niederschlagsbedingungen (Substrattemperatur,
Niederschlagungsrate u. dgl.) ändert.
Normalerweise liegt die Substrattemperatur beim Niederschlagungsprozeß
in dem Bereich zwischen 300 und 400°C.
Um einen gewünschten Brechungsindex zu erhalten, kann
zur Bildung jeder Filmschicht eine äquivalente Schicht
verwendet werden, die aus einer Anzahl von Unterschichten
mit niedrigerem Brechungsindex besteht. Die äquivalente
Schicht ist insofern vorteilhaft, als ein Brechungsindex
innerhalb eines gewünschten Bereichs auf
äquivalente Weise erzielt werden kann (theoretisch kann
jeder Brechungsindex erhalten werden).
Claims (6)
1. Strahlaufspalter, mit einem einen Brechungsindex
N S aufweisenden, transparenten Substrat, mindestens zwei
einen niedrigen Brechungsindex N L aufweisenden Filmschichten,
und mindestens einer einen hohen Brechungsindex
N H aufweisenden Filmschicht, deren Brechungsindex N H
höher ist als der Brechungsindex N L , wobei die Filmschichten
mit niedrigem Brechungsindex und die Filmschicht
mit hohem Brechungsindex abwechsend auf dem
transparenten Substrat derart gestapelt sind, daß die
am weitesten oben befindliche sowie die am weitesten
unten befindliche Filmschicht des Stapels welche mit
niedrigem Brechungsindex sind, und der Brechungsindex N L
höher ist als der Brechungsindex N S des Substrats, der
der Bedingung
1,3 < N S < 4genügt,
dadurch gekennzeichnet, daß zur freien
Wählbarkeit des Durchlaßverhältnisses (Reflexionsverhältnisses)
der P- und S-Komponenten des Lichts die
Brechungsindices N H und N L den Bedingungen:2,5 < N H < 8bzw.1,4 < N L < 5genügen, wobei Filmschichten mit Brechungsindices über
4 in an sich bekannter Weise als äquivalente Schichten
aus jeweils mehreren Unterschichten gebildet sind.
2. Strahlaufspalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die optische Filmdicke
jeder Filmschicht etwa λ₀/4 beträgt.
3. Strahlaufspalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das transparente
Substrat Prismenform aufweist, und daß die am weitesten
oben befindliche Filmschicht des Stapels an dem Prismablock
mittels einer Klebschicht haftet.
4. Strahlaufspalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das transparente Substrat
Plattenform aufweist und sich in Luft (mit einem Brechungsindex
(N O ) von 1,0) befindet.
5. Strahlenaufspalter nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Brechungsindices N H und N L den Bedingungen
2,5 < N K < 5bzw.1,6 < N L < 3genügen.
6. Strahlaufspalter nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Filmschicht mit dem Brechungsindex N H aus Si besteht,
und daß die Filmschichten mit dem Brechungsindex N L aus
einem Material der Gruppe TiO₂, ZnS, CeO₃, CeF₃, Nd₂O₃,
In₂O₃, MgF₂ und Al₂O₃ bestehen.
Priority Applications (1)
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DE19833324059 DE3324059A1 (de) | 1983-07-04 | 1983-07-04 | Strahlaufspalter |
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