DE3323756C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausnutzung der bei der
weiteren Abkühlung eines vorgekühlten SO2-haltigen Rauchgasstroms vor
seinem Eintritt in eine Entschwefelung bei tiefer Temperatur (Kaltver
fahren) abgeführten Wärme, durch Übertragung der Wärme auf einen Luft
strom, der dabei vorgewärmt wird, weitere Anhebung der Temperatur des
vorgewärmten Luftstroms mit heißem Rauchgas und Einsatz eines Teilstroms
dieser weiter erwärmten Luft als Verbrennungsluft.
Es sind zahlreiche Verfahren zur SO2-Entfernung aus Rauch
gasen durch Absorption mit wässrigen Lösungen oder Suspensionen bekannt.
Nach dem Wellman-Lord-Verfahren wird das SO2-haltige Rauchgas mit einer
wässrigen Natriumsulfit-Lösung in Berührung gebracht, die dabei SO2 aus
dem Gas unter teilweiser Bildung von Natriumhydrogensulfit aufnimmt. Die
Absorption erfolgt dabei bei Temperaturen von beispielsweise etwa 50 bis
55°C, so daß das heiße Rauchgas zunächst auf etwa diese Temperatur ab
gekühlt werden muß. Das gereinigte Rauchgas hat nach Verlassen der
Absorptionsstufe eine Temperatur von etwa 50 bis 55°C. Um ihm im Kamin
und bei der Abgabe an die Atmosphäre einen genügenden Auftrieb zu ver
leihen, muß es vor Eintritt in den Kamin eine Temperatur von etwa 80 bis
100°C haben. Dies ist erforderlich bei allen Rauchgas-Entschwefelungs
verfahren, die mit wässrigen Medien zur Herausnahme von SO2 arbeiten.
In VGB Kraftwerkstechnik 63 (1983) S. 332 ff ist die regenera
tive Wiederaufheizung der kalten Rauchgase nach der Naßentschwefelung an
zwei Verfahrensvarianten beschrieben. Abgesehen von den mit dem Einsatz
des Regenerators verbundenen Mängeln (Anbackungen, Leckagen), ist bei
diesen Verfahren die Wärmeausnutzung nicht optimal. In dem einen Falle
wird die vor der Entschwefelung aus dem Gas abzuführende Wärme in ihrer
Gesamtheit regenerativ auf das kalte entschwefelte Gas übertragen. Ein
ähnliches Verfahren, bei dem zusätzlich noch ein Teil der Hochtemperatur
wärme auf das kalte gereinigte Gas übertragen wird, ist auch Gegenstand
der DE-OS 32 38 941. Für die Wiederaufheizung des kalten Reingases wird
jedoch im allgemeinen nur ein Teil der so verfügbaren Wärme benötigt, so
daß bei diesen Ausführungen Wärme durch den Kamin verloren geht. Bei der
anderen Verfahrensvariante wird die verfügbare Wärme in ihrer Gesamtheit
regenerativ auf einen Luftstrom übertragen, der dann im Kessel-Luvo
weiter erhitzt wird. Ein Teil dieses weiter erhitzten Luftstroms wird dem
kalten entschwefelten Rauchgas zugemischt, um ihm den nötigen Auftrieb zu
geben. Diese Ausführungsform ist wärmetechnisch ungünstig, weil die dem
Rauchgas entnommene Niedertemperaturwärme in dem Kessel-Luvo auf hohe
Temperatur transformiert wird, dann aber zum Teil nur dazu dient, durch
Zumischung das kalte entschwefelte Rauchgas auf 90 bis 100°C zu erwärmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei der weiteren
Abkühlung des vorgekühlten SO2-haltigen Rauchgasstroms vor dem Eintritt
in eine Entschwefelung bei tiefer Temperatur abzuführende Wärme in opti
maler Weise auszunutzen. Insbesondere soll mit dieser Wärme die Tempera
tur des gereinigten Rauchgases auf die für den Auftrieb erforderliche
Abgabetemperatur angehoben und der Wärmeüberschuß in nutzbringender Form
zur Verfügung gestellt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei dem eingangs genannten
Verfahren dadurch gelöst, daß man die aus dem vorgekühlten Rauch
gasstrom abgeführte Wärme nur zum Teil auf den kalten Luft
strom und zum anderen Teil auf das entschwefelte Rauchgas überträgt
und mit dem nicht als Verbrennungsluft eingesetzten Teilstrom der
heißen Luft Dampf erzeugt. Die dem Rauchgas im Niedrigtemperatur
bereich (z.B. 150 bis 50°C) entzogene Wärme ist temperaturmäßig für
die Wiederaufheizung des Reingases ausreichend. Die erforderliche
Teilmenge der Wärme kann in geeigneter Weise auf das Reingas übertragen
werden. Der übrige Teil der dem SO2-haltigen Rauchgas entzogenen Wärme
wird auf Frischluft übertragen, die dadurch z.B. von 30 auf 80°C vor
gewärmt wird. Der Luftstrom wird anschließend in dem üblichen Kessel-
Luvo auf z.B. 300 bis 380°C weiter erwärmt und dann in zwei Teilströme
getrennt. Der Hauptstrom dient als Verbrennungsluft in der Kesselanlage,
während der übrige Teilstrom einen Dampferzeuger durchströmt, in dem
ein großer Teil der fühlbaren Wärme des Luftstroms zur Dampferzeugung
ausgenutzt wird. Durch Veränderung der auf das Reingas und den Luft
strom übertragenen Wärmeanteile hat man es in der Hand, die Abgabe
temperatur des Reingases zu Lasten der Dampferzeugung anzuheben oder
die Dampferzeugung bei Herabsetzung der Abgabetemperatur zu steigern.
Zweckmäßigerweise kühlt man den vorgekühlten Rauchgasstrom zwei
stufig ab und überträgt die in der ersten Stufe abgeführte Wärme auf
das entschwefelte Rauchgas und die in der zweiten Stufe abgeführte
Wärme auf den Luftstrom. So wird die im oberen Temperaturbereich ver
fügbare Tieftemperaturwärme für die Wiedererhitzung des Reingases nutz
bar gemacht, während die im unteren Temperaturbereich verfügbare Wärme
(im allgemeinen unter 100°C) noch zur Erwärmung der Frischluft dient.
Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
vereinigt man den zur Dampferzeugung ausgenutzten Teilluftstrom wieder
mit dem Hauptluftstrom vor seiner weiteren Erwärmung. Durch diese
Kreislaufführung geht die nach der Dampferzeugung in der Teilluft noch
enthaltene Wärme nicht verloren, sondern wird in dem Kessel-Luvo zu
sammen mit der Verbrennungsluft wieder auf hohe Temperatur transformiert,
so daß sie erneut zur Dampferzeugung dienen kann. Dabei kann man nach
einer ersten Ausführungsform den zur Dampferzeugung eingesetzten Teil
luftstrom mit dem kalten Frischluftstrom vereinigen. Zweckmäßigerweise
erfolgt die Vereinigung vor dem Frischluftgebläse, da dann ein eigenes
Gebläse für den Teilluftstrom entfallen kann. Bei einer anderen Aus
führungsform vereinigt man den zur Dampferzeugung eingesetzten Teil
luftstrom mit dem bereits vorgewärmten Luftstrom. In diesem Falle
wird zweckmäßigerweise der zur Dampferzeugung ausgenutzte Teilluftstrom
vor der Vereinigung mit dem vorgewärmten Luftstrom durch Wärmeaustausch
weiter abgekühlt und die dabei abgeführte Wärme ebenfalls auf das ent
schwefelte Rauchgas übertragen.
Nach einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens mischt man den zur Dampferzeugung ausgenutzten Teilluft
strom wenigstens teilweise dem entschwefelten Rauchgas zu. Da der Teil
luftstrom nach der Dampferzeugung noch eine Temperatur hat, die ober
halb der gewünschten Abgabetemperatur des entschwefelten Gases liegt,
wird durch die Zumischung eine weitere Anhebung der Reingastemperatur
erreicht. Bei dieser Ausführungsform wird im allgemeinen zunächst das
kalte entschwefelte Reingas durch Wärmeübertragung direkt vom vorgekühlten
Rauchgas erwärmt und seine Temperatur dann durch die Luftzumischung
auf die gewünschte Abgabetemperatur angehoben. Dabei wird der über
wiegende Teil der für die Wiederaufheizung des Reingases erforderlichen
Wärme von dem vorgekühlten Rauchgasstrom auf direktem Wege übertra
gen und nur ein kleinerer Anteil durch die Luftzumischung zugeführt.
Bei einer speziellen Ausführungsform kann man dem anderen
Teilstrom vor dem Einsatz als Verbrennungsluft ebenfalls durch Dampf-
erzeugung Wärme entziehen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens überträgt man die Wärme von dem vorgekühlten Rauchgas und ggfs.
dem zur Dampferzeugung eingesetzten Teilluftstrom auf das entschwefelte
Rauchgas bzw. den Luftstrom mit zirkulierenden flüssigen oder verdampf
baren Wärmeträgern. Der Einsatz von zirkulierenden Wärmeträgern bringt
gegenüber dem bisher vorgeschlagenen und praktizierten regenerativen
Wärmeaustausch den Vorteil, daß die wärmeabgebende Seite von der wärme
aufnehmenden Seite völlig getrennt und damit die beim regenerativen
Wärmeaustausch auftretende Verunreinigung der Reingasseite und Beein
trächtigung das Entschwefelungsgrades vermieden wird. Ferner ist die
Wärmeübertragung durch zirkulierende Wärmeträger weniger störanfällig
als die mit zirkulierenden Heizflächen, insbesondere, wenn man die
Verkrustungsgefahr der Heizflächen berücksichtigt.
Nach der bevorzugten Ausführungsform das erfindungsgemäßen
Verfahrens kühlt man den Teilluftstrom durch die Dampferzeugung von
einer Temperatur in dem Bereich von 300 bis 380°C auf eine Temperatur
in dem Bereich von 120 bis 245°C ab. Nachdem der Wärmeinhalt des Teilluftstroms
in dieser Weise ausgenutzt ist, kann dieser ggfs. nach
weiterer Wärmeentnahme im Kreislauf zum Kessel-Luvo zurückgefahren
oder aber dem entschwefelten Gas zugemischt werden. Auch Kombinationen
beider Varianten sind möglich, d.h. der zur Dampferzeugung ausgenutzte
Teilluftstrom wird teils zirkuliert und teils dem Reingas zugemischt.
Die Zumischung kann schon anströmseitig der Wärmeübertragung auf das
Reingas erfolgen. So kann ggfs. erreicht werden, daß der Taupunkt des
Reingasstroms schon vor Eintritt in den Wärmetauscher überschritten
wird und somit Korrosionen in dem Wärmetauscher verringert oder ver
mieden werden. Zweckmäßigerweise erwärmt man das kalte entschwefelte
Abgas der Rauchgasentschwefelungsanlage von einer Temperatur in dem
Bereich von 40 bis 70°C auf eine Temperatur in dem Bereich von 70
bis 110°C. Die Abkühlung des vorgekühlten SO2-haltigen Rauchgases anström
seitig der Rauchgasentschwefelung erfolgt zweckmäßigerweise zweistufig
von einer Temperatur in dem Bereich von 120 bis 250°C auf eine Tem
peratur in dem Bereich von 40 bis 100°C.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 das schematische Fließbild einer Anlage zur Durch
führung einer ersten Ausführungsform des Verfahrens, bei dem der zur
Dampferzeugung ausgenutzte Teilluftstrom mit dem entschwefelten Gas
vereinigt wird;
Fig. 2 das schematische Fließbild einer Anlage zur Durch
führung einer zweiten Ausführungsform des Verfahrens, bei dem der zur
Dampferzeugung ausgenutzte Teilluftstrom nach Vereinigung mit der
Frischluft zirkuliert wird; und
Fig. 3 das schematische Fließbild einer Anlage zur Durch
führung einer dritten Ausführungsform des Verfahrens, bei dem der zur
Dampferzeugung ausgenutzte Teilluftstrom nach weiterem Wärmeentzug
mit der vorgewärmten Frischluft vereinigt und zirkuliert wird.
Nach Fig. 1 wird das aus einer Kesselanlage 1 kommende
heiße Rauchgas durch das Saugzuggebläse 4 zunächst durch einen Luft-
Vorwärmer 2 und dann durch ein Elektrofilter 3 gesaugt. Der Luft-Vor
wärmer 2 ist insbesondere ein üblicher Ljungström-Regenerator, in dem
das Rauchgas gegen Verbrennungsluft auf beispielsweise l30°C abgekühlt
wird. Das Rauchgas durchströmt dann einen zweistufigen Wärmeaustauscher 5,
in dem es weiter auf die Eintrittstemperatur der Rauchgasentschwefelungs
anlage 6 abgekühlt wird. Dabei wird in den beiden Stufen die Wärme
des Rauchgases an getrennte Wärmeträgerkreisläufe 7 bzw. 8 abgegeben.
Die von dem Kreislauf 7 aufgenommene Wärme wird in dem Wärmeaustauscher 9
an das aus der Rauchgasentschwefelungsanlage 6, insbesondere einer
Wellman-Lord-Anlage kommende entschwefelte Gas übertragen. Die in der
zweiten Stufe des Austauschers 5 dem Rauchgas entzogene Wärme gelangt
durch den Wärmeträgerkreislauf 8 in den Austauscher 10, in dem die
durch das Frischluftgebläse 11 angesaugte Kaltluft vorgewärmt wird.
Diese vorgewärmte Luft durchströmt dann den Kessel-Luvo 2, in dem ihre
Temperatur z.B. auf 340°C angehoben wird. Der größere Teil dieser er
hitzten Luft wird als Verbrennungsluft in der Kesselanlage 1 eingesetzt.
Der kleinere Teil der erhitzten Luft durchströmt erfindungsgemäß einen
Dampferzeuger 12 und kühlt sich dabei z.B. auf etwa 150°C ab. Diese
Luft wird dann mit von dem Wärmeaustauscher 9 kommendem, entschwefeltem
Gas gemischt und an den Kamin 13 abgegeben.
In den Fig. 2 und 3 tragen gleiche Anlagenteile auch
gleiche Bezugszahlen wie in Fig. 1. Die Ausführungsform nach Fig. 2
unterscheidet sich von der nach Fig. 1 dadurch, daß der aus dem Dampf
erzeuger 12 kommende Luftstrom mit Frischluft vereinigt von dem Frisch
luftgebläse 11 wieder angesaugt und erneut durch die Luftvorwärmer 10
und 2 in Umlauf gebracht wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 durchströmt der aus dem
Dampferzeuger 12 kommende Luftstrom einen zusätzlichen Wärmeaustauscher 14,
in dem er weiter z.B. auf die Temperatur der in dem Austauscher 10
vorgewärmten Luft abgekühlt wird. Dabei gibt die Luft ihre Wärme eben
falls an den Wärmeträgerkreislauf 7 ab, der seine Wärme in dem Austau
scher 9 auf das entschwefelte Rauchgas überträgt. Das Gebläse 15 dient
dazu, den Teilluftstrom durch die Austauscher 12 und 14 zu zirkulieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine Optimierung
der Wärmewirtschaft bei der Rauchgasentschwefelung nach Tieftemperatur-
Verfahren. Dabei entfällt nicht nur der Dampfverbrauch für die Vorwärmung
der Verbrennungsluft (vergl. VGB Kraftwerkstechnik 63 (1983) S. 333,
Abb. 1 und 2), sondern die überschüssige Niedertemperaturwärme wird
sogar zur Dampferzeugung ausgenutzt.
In der Anlage nach Fig. 1 treten 218,2 Nm3/s Rauchgas
mit 134°C in den zweistufigen Wärmeaustauscher 5 ein. In der ersten
Stufe mit einer Austauschfläche von 2900 m2 wird das Rauchgas auf 105,1°C
und in der zweiten Stufe mit einer Austauschfläche von 5800 m2 auf etwa
65°C abgekühlt. 221,2 Nm2/s verlassen die Rauchgasentschwefelungs
anlage 6 (Wellman-Lord-Anlage) mit 47°C. Ihre Temperatur wird in dem
Austauscher 9 mit 2900 m2 Austauschfläche auf 76°C angehoben, wobei
die Temperatur des Wärmeträgers von 105 auf 76°C absinkt. Durch das
Frischluftgebläse 11 werden 180 Nm3/s Luft mit 30°C angesaugt und in
dem Austauscher 10 auf 80°C vorgewärmt. In dem Kessel-Luvo 2 wird
ihre Temperatur weiter auf 331°C angehoben. 140 Nm3/s Luft werden als
Verbrennungsluft der Kesselanlage 1 zugeführt. Mit den übrigen 40 Nm3/s
Luft werden in dem Dampferzeuger 12, 14 t/h Dampf erzeugt. Dabei sinkt
die Temperatur des Luftstroms auf 166°C ab. Der Luftstrom wird dann
mit dem aus dem Austauscher 9 kommenden entschwefelten Gas vereinigt.
Es werden 261,2 Nm3/s Abgas mit einer Temperatur von 88°C an den
Kamin abgegeben.
Claims (12)
1. Verfahren zur Ausnutzung der bei der weiteren Abkühlung eines
vorgekühlten SO2-haltigen Rauchgasstroms vor seinem Eintritt in eine
Entschwefelung bei tiefer Temperatur abgeführten Wärme, durch Übertragung
der Wärme auf einen Luftstrom, der dabei vorgewärmt wird, weitere Anhe
bung der Temperatur des vorgewärmten Luftstroms mit heißem Rauchgas und
Trennung des heißen Luftstroms in zwei Teilströme, von denen der eine als
Verbrennungsluft eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus
dem vorgekühlten Rauchgasstrom abgeführte Wärme nur zum Teil auf den
kalten Luftstrom und zum anderen Teil auf das entschwefelte Rauchgas
überträgt und mit dem nicht als Verbrennungsluft eingesetzten Teilstrom
der heißen Luft Dampf erzeugt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
den vorgekühlten Rauchgasstrom zweistufig abkühlt und die in der ersten
Stufe abgeführte Wärme auf das entschwefelte Rauchgas und die in der
zweiten Stufe abgeführte Wärme auf den Luftstrom überträgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man den zur Dampferzeugung eingesetzten Teilluftstrom mit
dem kalten Frischluftstrom vereinigt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man den zur Dampferzeugung eingesetzten Teilluftstrom mit
dem vorgewärmten Frischluftstrom vereinigt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man den zur Dampferzeugung eingesetzten Teilluftstrom durch Wärmeaus
tausch weiter abkühlt und die dabei abgeführte Wärme ebenfalls auf das
entschwefelte Rauchgas überträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß man den zur Dampferzeugung eingesetzten Teilluftstrom
wenigstens teilweise dem entschwefelten Rauchgas zumischt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man
das kalte entschwefelte Rauchgas zunächst mit Wärme aus dem vorgekühlten
Rauchgas vorwärmt und seine Temperatur dann durch die Luftzumischung auf
die Abgabetemperatur anhebt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
man dem anderen Teilluftstrom vor dem Einsatz als Verbrennungsluft durch
Dampferzeugung Wärme entzieht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Wärme von dem vorgekühlten Rauchgas und dem zur
Dampferzeugung eingesetzten Teilluftstrom auf das entschwefelte Rauchgas
bzw. den Luftstrom mit zirkulierenden flüssigen oder verdampfbaren Wärme
trägern überträgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß man den Teilluftstrom durch die Dampferzeugung von einer
Temperatur in dem Bereich von 300 bis 380°C auf eine Temperatur in dem
Bereich von 150 bis 245°C abkühlt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß man das kalte entschwefelte Rauchgas von einer Temperatur
in dem Bereich von 40 bis 70°C auf eine Temperatur in den Bereich von 70
bis 110°C erwärmt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß man das vorgekühlte Rauchgas zweistufig von einer Tempera
tur in dem Bereich von 120 bis 250°C auf eine Temperatur in dem Bereich
von 40 bis 100°C abkühlt.
Priority Applications (4)
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DE3323756A DE3323756A1 (de) | 1983-07-01 | 1983-07-01 | Verfahren zur ausnutzung der bei der abkuehlung eines rauchgasstroms abgefuehrten waerme |
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Applications Claiming Priority (1)
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1983
- 1983-07-01 DE DE3323756A patent/DE3323756A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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