DE3323639A1 - Verfahren und vorrichtung zur kompensation von dickenschwankungen beim kontinuierlichen pressen von platten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur kompensation von dickenschwankungen beim kontinuierlichen pressen von platten

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DE3323639A1
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Günter 3257 Springe Seeger
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Baehre & Greten
Bison Werke Baehre and Greten GmbH and Co KG
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Baehre & Greten
Bison Werke Baehre and Greten GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B5/00Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups
    • B30B5/04Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band
    • B30B5/06Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band co-operating with another endless band

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kompensation von
  • Dickenschwankungen beim kontinuierlichen Pressen von Span-, OSB-, Faserhart-, MDF- oder dergleichen -platten mittels einer aufeinanderfolgend eine Einlaufzone, eine Hochdruckzone, eine Mitteldruckzone und eine Niederdruck- bzw.
  • Haltezone aufweisenden Durchlaufpresse. Ferner ist die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gerichtet.
  • Aus der Zeitschrift "Holz als Roh- und Werkstoff" 39 (1981) Seiten 433 und 434 ist eine kontinuierlich arbeitende Ein-Etagen-Presse bekannt. Die untere Heizplatte ist dabei fest mit der Pressenkonstruktion verbunden und mit Bohrungen für das Heizmedium versehen. Die obere Heizplatte ist an vielen Kolben aufgehängt, wobei je nach Pressenbreite, in Längsrichtung gesehen, drei oder mehrere Kolben- und Zylinderreihen vorgesehen sind. Um beide Heizplatten istje ein endloses Stahlband herumgeführt. Beide Stahlbänder sind synchron angetrieben.
  • Mittels eines Drucköl-Umlaufsystems wird temperiertes öl mit hohem Druck zwischen die Heizplatten und die Stahlbänder gepreßt, wodurch die Stahlbänder auf einem sich ständig neu aufbauenden Ölfilm über die Heizplatten gleiten. Der Schmieröl-Kreislauf hat mehrere Druckbereiche, nämlich eine Einlaufzone, eine Hochdruckzone sowie eine Mitteldruck- und Niederdruckzone.
  • Durch diese verschiedenen Druckzonen ist eine Anpassung an die Technologie des Herstellungsprozesses möglich.
  • Die einzelnen, der oberen Heizplatte zugeordneten Kolben und Zylinder sind in Gruppen steuerbar, so daß sich Dickentoleranzen durch die elastische Verformbarkeit dieser Heizplatte aussteuern lassen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von dem bekannten Verfahren den erzielbaren Kompensationsgrad ganz wesentlich zu steigern und unter gleichzeitiger Schaffung eines besonders guten Rohdichteprofils über die Plattendicke qualitativ hochwertige Oberflächen zu erzielen, die zumindest im Regelfalle nicht mehr nachgeschliffen werden müssen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß pressenausgangsseitig vom Dicken-Sollwert abweichende Plattenbereiche hinsichtlich Lage und Größe ermittelt werden und daß dann lagekonform in der einen Kompensationsbereich bildenden Niederdruck- bzw. Haltezone der Preßdruck in einem von der Größe der Abweichung abhängigen Maße und/oder über eine von der Größe der Abweichung abhängige Strecke in Durchlaufrichtung verändert wird.
  • Durch die Erfassung von Dickenschwankungen am Pressenausgang, die mittels mehrer Einzelmeßgeräte oder mittels einer traversierenden Meßvorrichtung erfolgen kann, ist es möglich, unmittelbar und direkt Korrekturmaßnahmen einzuleiten, wobei diese Korrekturmaßnahmen gezielt und vorzugsweise in Abhängigkeit von der Größe der erforderlichen Korrektur im Mittel- und/oder Niederdruckbereich erfolgen. Dadurch wird auch sichergestellt, daß während des Durchlaufs einer Platte durch die Presse stets derjenige Korrekturbereich gewählt wird, der sich bezüglich der noch gegebenen Verformbarkeit am besten für die speziell durchzuführende Korrektur eignet.
  • Vorzugsweise wird der Preßdruck zu Korrektur zwecken stufenweise verändert, wobei insbesondere die Größe der aufeinanderfolgenden Preßdruck-Anderungsstufen in Richtung des Pressenausgangs abnehmend gewählt wird.
  • Dies gestattet eine einfache Anpassung der Korrekturen an die Verformbarkeit der zu korrigierenden Plattenbahn, was sich wiederum hinsichtlich der erzielbaren Oberflächenqualität günstig auswirkt.
  • Eine weitere Besonderheit des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß der Abstand zwischen dem Beginn des Preßdruckänderungsbereichs und dem Pressenausgang in Abhängigkeit von der Größe der vorzunehmenden Korrektur gewählt wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß pressenausgangsseitig ein auf den Kompensationsbereich folgender Haltebereich vorgesehen und in diesem Haltebereich der Preßdruck unabhängig von Druckänderungen im Kompensationsbereich konstant gewählt wird.
  • Diese Haltezone mit konstanten Druckbedingungen stellt sicher, daß bereits geschaffene Bindemittelbrücken sich weiter verfestigen können und jegliche Zerstörung bereits geschaffener Bindemittelbrücken verhindert wird.
  • Bei der praktischen Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung wird bevorzugt die im Kompensationsbereich vorgenommene Preßdruckänderung als Feinausgleich einer in allen Zonen wirksamen Preßdrucksteuerung überlagert. Die Kombination einer Hauptdrucksteuerung mit einer Feindrucksteuerung ermöglicht es, jede dieser beiden Steuerungen optimal und völlig unabhängig voneinander auszulegen, wodurch auch bei schwierigeren Materialien stets Platten von ausgezeichneter Qualität und mit vernachlässigbaren Dickentoleranzen erhalten werden können.
  • Eine Ausführungsvariante einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung besteht aus einer unteren Pressenplatte und einer relativ dazu verstellbaren, gesteuert mit Druck beaufschlagbaren oberen Pressenplatte, einem um die untere Pressenplatte und einem um die obere Pressenplatte geführten und jeweils mit gleicher Geschwindigkeit antreibbaren Endlosband, einer Anordnung zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung eines Druckmittelfilmes zwischen den einander zugewandten Preßplattenflächen und dem jeweils zugehörigen Endlosband, und diese Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß zwischen der starren Pressenplatte und dem zugehörigen Endlosband eine zumindest pressenausgangsseitig einen elastisch verformbaren Bereich aufweisende Heizplatte vorgesehen und in diesem elastisch verformbaren Bereich die Heizplatte bezüglich der Pressenplatte über mehrere in Pressenlängsrichtung verlaufende Reihen von flächenmäßig gleichförmig verteilten Zylinder-Kolbeneinheiten abgestützt ist, und daß jeder Längsreihe von Zylinder-Kolbeneinheiten pressenausgangsseitig eine Dickenmeßstelle für die jeweilige Platte zugeordnet und ferner eine Einrichtung zur individuellen Ansteuerung der einzelnen Zylinder-Kolbeneinheiten jeder Reihe in Abhängigkeit von der gemessenen Sollwertabweichung vorgesehen ist.
  • Vorzugsweise besitzt die Heizplatte pressenausgangsseitig eine großflächige, zur Aufnahme der Zylinder-Kolbeneinheiten bestimmte Ausnehmung, so daß sich insgesamt eine sehr kompakte Gesamtanordnung ergibt.
  • Die Heizplatte kann gemäß einer Ausführungsvariante aus mehreren stoßend aneinandergrenzenden Plattenmodulen bestehen, wobei die dem Kompensationsbereich zugeordneten Plattenmodule geringere Stärke aufweisen als die den verbleibenden Heizplattenbereich bildenden Module.
  • Durch den modulartigen Aufbau läßt sich in fertigungstechnisch günstiger Weise eine Anpassung der Gesamtvorrichtung an die jeweiligen Erfordernisse erzielen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Grundprinzips der Erfindung, und Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer nach der Erfindung ausgebildeten Durchlaufpresse mit integrierter Kompensationseinrichtung zur Beseitigung von Dickenschwankungen.
  • Das in Fig. 1 gezeigte Grundprinzip des Systems zur Optimierung der Plattendicke umfaßt eine Durchlaufpresse mit einer oberen Heizplatte 10 sowie einer unteren Heizplatte 11, wobei die benötigte Wärme bevorzugt durch das Schmieröl übertragen wird, dessen Kreislauf anhand der Fig. 2 noch erläutert werden wird.
  • Die Durchlaufrichtung der zu pressenden Platten ist in Fig. 1 durch Pfeile gekennzeichnet. Wesentlich ist im Rahmen der Erfindung, daß die obere Heizplatte 10 unterschiedliche Elastizitätseigenschaften besitzt. Presseneingangsseitig ist diese Heizplatte 10 praktisch als Starrplatte ausgebildet, während pressenausgangsseitig ein elastisch verformbarer Bereich vorgesehen ist, der zur Aufnahme von gleichmäßig und flächig verteilten Zylinder-Kolbeneinheiten 17, 17' dient. Die erforderliche Elastizität dieses Bereichs, der sich zumindest über ein Drittel der gesamten Pressenlänge erstreckt, kann bevorzugt durch Ausbildung einer Ausnehmung 16 geschaffen werden.
  • Die Heizplatte 10 muß nicht einteilig ausgebildet sein, sondern es stellt in vielen Fällen sogar einen wesentlichen Vorteil dar, diese Heizplatte modular aus einzelnen Plattenabschnitten zusammenzusetzen. Vorzugsweise sind zwei Arten von Plattenmodulen vorhanden, nämlich eine dem elastischen Bereich zuzuordnende Modulart und eine dem Starrbereich zuzuordnende Modulart.
  • Außerhalb der Presse und der Pressenausgangsseite zugeordnet ist eine schematisch dargestellte Dickenmeßeinheit 20 vorgesehen, mittels der Abweichungen der Ist-Plattendicke von der Soll-Plattendicke exakt festgestellt werden können.
  • In Abhängigkeit von den erzielten Meßergebnissen werden die Zylinder-Kolbeneinheiten 17 mit entsprechendem Kompensationsdruck beaufschlagt. Jeder Meßstelle in Querrichtung der Platte ist dabei eine Längsreihe von Zylinder-Kolbeneinheiten 17 zugeordnet.
  • Vorzugsweise werden die beiden pressenausgangsseitig gelegenen Querreihen von Zylinder-Kolbeneinheiten 17' mit konstantem Druck beaufschlagt, so daß eine Haltezone geschaffen wird, die verhindert, daß bereits geschaffene Bindemittelbrücken zerstört werden.
  • Ein Beispiel für eine konkrete Anwendung des in Fig. 1 gezeigten Grundprinzips in einer Durchlaufpresse ist in Fig. 2 dargestellt.
  • In einem Pressenrahmen 14 ist eine mit diesem Pressenrahmen fest verbundene untere Pressenplatte 9 und eine relativ dazu höhenverstellbare obere Pressenplatte 8 vorgesehen.
  • Die Vertikalverstellung der oberen Pressenplatte erfolgt über eine Vielzahl von Zylinder-Kolbeneinheiten 15, an denen die obere Pressenplatte aufgehängt ist.
  • Jeder der beiden Pressenplatten 8, 9 ist eine Heizplatte 10, 11 zugeordnet, die mit einer Gleitschicht versehen ist.
  • Um die untere Pressenplatte 9 mit zugehöriger Heizplatte 11 und um die obere Pressenplatte 8 mit zugehöriger Heizplatte 10 ist jeweils ein Endlosband 12, 13, insbesondere ein Endlos-Stahlband geführt. Beide Stahlbänder sind mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben.
  • über eine Vielzahl von Bohrungen, die sich durch die Heizplatten 10, 11 und den Notlauf-Eigenschaften erbringenden Gleitbelag erstrecken, wird zwischen Gleitbelag und Endlosband erwärmtes öl mit hohem Druck gepumpt, so daß die Endlosbänder 12, 13 auf einem sich ständig neu aufbauenden Ölfilm gleiten.
  • Das Thermoöl wird in einem Erhitzer 1 erwärmt, über einen Wärmetauscher 2 geleitet und mittels Pumpen 3 zwischen Endlosbänder und Gleitbelag gedrückt. Das seitlich sowie an den vorderen und hinteren Stirnkanten der oberen und unteren Heizplatte abgesaugte Thermoöl gelangt dann wieder zu einem Ölsammler 4 und wird mittels einer Kreislaufpumpe 5 dem Wärmetauscher 2 zugeführt.
  • Die zwischen dem Pressenrahmen 14 und der oberen Pressenplatte 8 angeordneten Zylinder-Kolbeneinheiten sind an ein Preßhydraulik-System 6 angeschlossen, das zur Hauptdruckdosierung dient. Die zwischen der Pressenplatte 8 und der oberen Heizplatte 10 angeordneten Zylinder-Kolbeneinheiten 17 liegen an einem separaten Hydrauliksystem 7, das eine der Hauptdruck-Dosierung überlagerte Feindruck-Dosierung gewährleistet.
  • Durch die Anordnung und Beaufschlagung der zwischen dem Pressenrahmen 14 und der oberen Pressenplatte 8 gelegenen Zylinder-Kolbeneinheiten 15 werden innerhalb der Presse in Durchlaufrichtung gesehen verschiedene Druckzonen geschaffen, nämlich eine Einlaufzone I, eine Hochdruckzone II, eine Mitteldruckzone III sowie eine Niederdruck- bzw.
  • Haltezone IV.
  • Die durch die in Fig. 1 angegebene, in Fig. 2 nicht dargestellte, pressenausgangsseitig vorgesehene Meßanordnung gesteuerten Zylinder-Kolbeneinheiten 17, die den angestrebten Feinausgleich erbringen, befinden sich im Bereich der Mitteldruck- und Niederdruckzonen. Durch die Anbringung dieser Zylinder-Kolbeneinheiten in einer Ausnehmung 16 der Heizplatte 10 kann eine besonders feinfühlige Druckausübung erfolgen, da die elastische Verformbarkeit der Heizplatte 10 im Bereich dieser Ausnehmung aufgrund der Materialstärke in günstiger Weise vorgegeben werden kann.
  • Es wurde bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 erwähnt, daß pressenausgangsseitig zumindest die letzte Querreihe der Zylinder-Kolbeneinheiten 17 mit konstantem Druck beaufschlagt sein kann und demgemäß nicht in Abhängigkeit von Meßergebnissen gesteuert wird.
  • Die schematisch dargestellte und beschriebene Durchlaufpresse zeichnet sich durch ihre trotz der vielfältigen Kompensationsmöglichkeiten gegebene Kompakteinheit aus und ermöglicht eine kontinuierliche Produktion von Platten mit qualitativ hochwertigen Oberflächen und keinen bzw. derart geringen Dickentoleranzen, daß im Regelfall keinerlei anschließende Schleifvorgänge erforderlich sind.
  • Von Bedeutung ist ferner, daß bei dem beschriebenen System Voraushärtungseffekte vermieden werden und sich somit ein besonders gutes Rohdichteprofil über die Plattendicke erzielen läßt. Da durch das kontinuierliche Pressen auch höhere technologische Werte gefahren werden können, läßt sich sogar eine Materialersparnis von einigen Prozent durch geringeres spezifisches Gewicht der Platten erzielen.
  • - Leerseite -

Claims (15)

  1. Verfahren und Vorrichtung zur Kompensation von Dickenschwankungen beim kontinuierlichen Pressen von Platten P a t e n t a n s p r ü ch e 1. Verfahren zur Kompensation von Dickenschwankungen beim kontinuierlichen Pressen von Span-, OSB-, Faserhart-, MDF-oder dergleichen -platten mittels einer aufeinanderfolgend eine Einlaufzone, eine Hochdruckzone, eine Mitteldruckzone und eine Niederdruck- bzw. Haltezone aufweisenden Durchlaufpresse, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß pressenausgangsseitig vom Dicken-Sollwert abweichende Plattenbereiche hinsichtlich Lage und Größe ermittelt werden und daß dann lagekonform in der einen Kompensationsbereich bildenden Niederdruck- bzw. Haltezone der Preßdruck in einem von der Größe der Abweichung abhängigen Maße und/ oder über eine von der Größe der Abweichung abhängige Strecke in Durchlaufrichtung verändert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Preßdruck stufenweise verändert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Größe der aufeinanderfolgenden Preßdruck-Änderungsstufen in Richtung des Pressenausgangs abnehmend gewählt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Abstand zwischen dem Beginn des Preßdruckänderungsbereichs und dem Pressenausgang in Abhängigkeit von der Größe der vorzunehmenden Korrektur gewählt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß pressenausgangsseitig ein auf den Kompensationsbereich folgender Haltebereich vorgesehen und in diesem Haltebereich der Preßdruck unabhängig von Druckänderungen im Kompensationsbereich konstant gewählt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die im Kompensationsbereich vorgenommene Preßdruckänderung als Feinausgleich einer in allen Zonen wirksamen Preßdrucksteuerung überlagert wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bestehend aus einer unteren Pressenplatte und einer relativ dazu verstellbaren, gesteuert mit Druck beaufschlagbaren oberen Pressenplatte, einem um die untere Pressenplatte und einem um die obere Pressenplatte geführten und jeweils mit gleicher Geschwindigkeit antreibbaren Endlosband, einer Anordnung zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung eines Druckmittelfilmes zwischen den einander zugewandten Preßplattenflächen und dem jeweils zugehörigen Endlosband, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß zwischen der starren Pressenplatte (8) und dem zugehörigen Endlosband (12) eine zumindest pressenausgangsseitig einen elastisch verformbaren Bereich aufweisende Heizplatte (10) vorgesehen und in diesem elastisch verformbaren Bereich die Heizplatte bezüglich der Pressenplatte über mehrere in Pressenlängsrichtung verlaufende Reihen von flächenmäßig gleichförmig verteilten Zylinder-Kolbeneinheiten (17) abgestützt ist, und daß jeder Längsreihe von Zylinder-Kolbeneinheiten (17) pressenausgangsseitig eine Dickenmeßstelle für die jeweilige Platte zugeordnet und ferner eine Einrichtung zur individuellen Ansteuerung der einzelnen Zylinder-Kolbeneinheiten (17) jeder Reihe in Abhängigkeit von der gemessenen Sollwertabweichung vorgesehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Heizplatte (10) pressenausgangsseitig eine großflächige, zur Aufnahme der Zylinder-Kolbeneinheiten (17) bestimmte Ausnehmung (16) besitzt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß sich die großflächige Ausnehmung (16) zumindest über ein Drittel der Pressenlänge erstreckt.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gek e n n z e ich ne t , daß die Heizplatte (10) aus mehreren stoßend aneinandergrenzenden Plattenmodulen besteht.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die dem Kompensationsbereich zugeordneten Plattenmodule geringere Stärke aufweisen als die den verbleibenden Heizplattenbereich bildenden Module.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die einzelnen Plattenmodule an ihren Stirnseiten formschlüssig gekuppelt sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß pressenausgangsseitig zumindest eine Querreihe von Zylinder-Kolbeneinheiten (17') vorgesehen ist, die mit konstantem Druck beaufschlagt sind.
  14. 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Druckbeaufschlagung der Pressenplatte (8) eine zwischen der Pressenplatte und einem Pressenrahmen (14) angebrachte Druckkolbenanordnung (15) vorgesehen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Druckkolbenanordnung (15) mit dem Pressenhauptdruck beaufschlagt ist und daß die zwischen dieser Pressenplatte (8) und der Heizplatte (10) vorgesehenen Zylinder-Kolbeneinheiten (17) mit meßwertabhängig dosiertem Feindruck beaufschlagt sind.
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