DE3322777A1 - Verfahren zum richtenden umformen, insbesondere biegerichten und/oder torsionsrichten, von werkstuecken - Google Patents

Verfahren zum richtenden umformen, insbesondere biegerichten und/oder torsionsrichten, von werkstuecken

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DE3322777A1
DE3322777A1 DE19833322777 DE3322777A DE3322777A1 DE 3322777 A1 DE3322777 A1 DE 3322777A1 DE 19833322777 DE19833322777 DE 19833322777 DE 3322777 A DE3322777 A DE 3322777A DE 3322777 A1 DE3322777 A1 DE 3322777A1
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Gerhard Dipl.-Ing. 7312 Kirchheim Kuhn
Stefan Dipl.-Ing. 7022 Leinfelden Thiel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/12Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by stretching with or without twisting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zum richtenden Umformen , insbesondere
  • Werkstücken I/()(.I(' S icw vtz Werkstücken Dio Frf.tnciung betrifft ein Verfahren zum richtenden Umformen, insbesondere Biegerichten und/oder Torsionsrichten, von Werkstücken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Beim Fertigen von Werkstücken aus Halbzeugen, insbesondere dann, wenn die einzelnen Halbzeugteile zusammengelötet oder -geschweißt werden, ist oftmals noch eine Korrektur des Werkstücks durch einen Umformvorgang mit einer lediglich geringen Formänderung, ein Richtvorgang, erforderlich. Bis zum ersten Einsatz von elektrischen oder elektronischen Steuerungen war dies ein rein empirischer Vorgang, während dessen im mehreren aufeinanderfolgenden Schritten von Verformung und Konstrolle die Istform des Werkstückes seiner Sollform angenähert wurde.
  • Nach Einführung elektrischer Steuerungen wurde diese Iteration von der Maschinensteuerung übernommen. Um aus dem iterativen Vorgehen ein gezieltes zu machen, ist ein Wissen über den elastischen Anteil der Verformung notwendig. Die heute bekannten Vej-ahren zum gezielten richtenden Umformen (im weiteren nur Richten genannt), die bei der Bestimmung der notwendigen Gesamtverformung auf eine Korrektur der zu erwartenden Rückfederuny angewiesen sind, benutzen im wesentlichen empirische oder statistische Verfahren zur Ermittlung des Rückfederungswertes.
  • Zur Ermittlung einer Korrekturfunktion für die zu erwartende Rückfederung sind meist längere Versuchsreihen mit Werkstücken aus der Familie der zu richtenden Werkstücke erforderlich.
  • Trotzdem liegen beim Richtvorgang nur statistische Werte über das prinzipielle Verformungsverhalten der Werkstückfamilie vor, nicht jedoch ein Wissen über das tatsächliche Verhalten des vorliegenden Werkstückes. Dies hat zur Folge, insbesondere bei solchen Werkstückfamilien, deren Verformungsverhalten größeren Schwankungen unterliegt, daß mit der aus statistischen Werten ermittelten Rückfederung die vorgegebene Sollform noch nicht erreicht werden kann, und mindestens ein zweiter Richtvorgang erforderlich wird. Besonders in der Großserienfertigung,wo kostengünstige Werkstoffe eingesetzt werden, die jedoch keine garantierten Festigkeitswerte besitzen, streut eben dadurch das Verformungsverhalten stark von Werkstück zu Werkstück, so daß statistische Verfahren keine Treffsicherheit aufweisen.
  • Der Stand der Technik ist in folgenden Druckschriften ausführlich beschrieben /1/ Btittgens, W : Stand der Technik bei altrichtmaschinen Bänder, Bleche, Rohre 8 (1977), S. 333-336 /2/ Fangmaier, R.: Richtmaschinen in Rohradjustagen,Teil 1: Richtprinzip üblicher Schrä.gwalzen-Richt verfahren für Rohre - Entstehung des Richteffekts. Bänder,Bleche, Rohre 8 (1976), S. 333-337.
  • /3/ N.N.: 6. Intern. Drahtausstellung,Basel: Draht-Richten, - Abschneiden und -Rippen.
  • Draht 29 (1978) 10, S. 554-558.
  • /4/ N.N.: 2. EMO, Hannover, 1977: Biege- und Richtmaschinen für Rohre, Wellen Standen und Formstahl. Bleche, Rohre, Profile 12 (1977), 5. 506-515.
  • /5/ Ioffmann,D.: Automatisches Richten von Prazisionsrohren auf Innengeradheit. TZ für Metallbearbeitung 75 (1981) 1,S. 7-9.
  • /6/ N.N.: 2. EMO, Hannover, 1977: Richten von Rohren und Stangen, Rohrtrennen und -bearbeiten.
  • Draht-Fachzeitschrift (1977) 12, S. 569-573.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß das Richtverfahren schneller und genauer ist. Schneller heißt, daß nur eine einzige gezielte Verformung benötigt werden sollte; genauer heißt, die Sollgeometrie soll nach einer einzigen Verformung im Rahmen der Toleranz liegen. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst. Uberlegungen im Rahmen der Erfindung haben nämlich gezeigt, daß ein schnelleres und genaueres Richten dann möglich wird, wenn beim Richtvorgang das Verformungsverhalten des aktuell zu richtenden Werkstückes berücksichtigt wird. So ist ein Biege- (und Torsions-) Richtverfahren entstanden, das während der Verformung das aktuelle Verformungsverhalten berücksichtigt.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird anhand der in den Zeichungen (Fig. 1 bis Fig. 11) wiedergegebenen Diagramme und schematischen Darstelluncoen näher erläutert.
  • Aus dem Diagramm gemäß Fig. 1, das die Beziehung zwischen VerformkraiL und Verformweg veranschaulicht, ist der Bereich 1 der elastisehen Verformung ersichtlich, aus welchem die Kennwerte dieser Verformung mittels der Überwachungseinrichtung ermittelt werden.
  • Mit 2 ist der Bereich bezeichnet, in welchem der Fließvorgang stattfindet. Das verformte Werkstück federt um das Wegstück 3 zurück, so daß sich die bleibende Verformung 4 ergibt.
  • Falls das elastische Verhalten des Werkstücks durch die Hooke'sche Gerade 1 in Fig. 2 beschrieben werden kann, läßt sich diese Gerade aus zwei Verform]craftlVerformwey-Wertel?aaren 2 bzw. 3 errechnen, die bei vorgegebenen Verformkraftwerten 2a bzw. 3a oder Verformwegwerten 2b bzw. 3b gemessen werden.
  • Bei Werkstücken, deren elastisches Verhalten durch die Hooke'sche Gerade beschreibbar ist, kann diese Gerade auch durch Regressionsrechnung aus einer Vielzahl von Verformkraft/Verformweg-Wertepaaren ermittelt werden. Diese Wertepaare werden während der Verformung des Werkstücks innerhalb eines bestimmten Verformkraft- oder Verformwegbereichs 1b bzw. 1a der Fig. 3 gemessen, wobei die Regressionsrechnung währenades Richtvorgangs durch die Überwachungseinrichtung durchgeführt wird.
  • Wie Fig.4 zeigt, kann die gesamte Verformung des Werkstücks ausgehend von SO mit konstanter Geschwindigkeit erfolgen,wobei 0 die Bewegungsrichtung genau dann umgekehrt wird, wenn der Verformweg der Sollform 5soll zuzüglich der berechneten Rückfederung entspricht.
  • In einer Abwandlung des Erfindungsgedankens ist es auch möglich, gemäß Fig. 5 die Verformung des Werkstücks mit konstanter Geschwindigkeit nur in dem Abschnitt 1 durchzuführen, in welchem die Kennwerte der elastischen Verformung ermittelt werden.
  • Während des anschließenden Fließvorgangs im Abschnitt 2 wird die Verformgeschwindigkeit in vorzugsweise proportionaler Abhängigkeit von der noch durchzuführenden plastischen Verformung eingestellt. Die Entlastung nach Erreichen der Sollform im Abschnitt 3 kann mit beliebiger Verformgeschwindigkeit erfolgen.
  • In Fig. 6 ist in 1 ein schematisches Beispiel für eine biegende Verformung, in 2 für eine tordierende Verformung dargestellt.
  • In beiden Fällen wird das Werkstück nur in einer Richtung verformt, um die Sollform zu erreichen.
  • Fig. 7 zeigt in 1 schematisch vereinfacht ein Werkstück, das in mehreren Richtungen sowohl tordierend (A,B,C) als auch biegend (X,Y,Z) zu richten ist. Die gegenseitige Beeinflußung der einzelnen Richtbewegungen in Bezug auf das Werkstück wird vor den Verformungen durch eine iterative äherungsrechnung, bei der das Werkstück durch das Bewegungsmodell 2 dargestellt wird, aus den Verformweganteilen der einzelnen Bewegungen herausgerechnet, so daß die Sollform nach Ausführung je einer Verformung pro Richtung erreicht wird.
  • Bei Rohrfedermanometern ist die Rohrfeder über ein U-förmiges Koppelelement mit dem Zahnradmechanismus verbunden. Durch Verbiegen des Koppelelementes läßt sich nun die Über setzung des Manometers verändern. Aufgrund fertigungstechnischer Unzulänglichkeiten muß nun jeder Manometer durch Verbiegen des Koppelelementes so justiert werden, daß die Zeigerabweichung beim Belasten mit einem definierten Druck innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen liegt. Die notwendige Verformung des Koppelelementes kann aus der Zeigerabweichung und dem Übersetzuncjsverhältnis von Zahnrad- und Hebelmechanismus berechnet werden.
  • Die in figur 8 dargestellte Einrichtung zeigt die Verbiegung des Koppel elementes 1 gemäß dem beschriebenen Verfahren. Mit dem formschlüssigen Greifer 2 wird an dem Koppelelement 1 solange gezogen bis die berechnete Sollform erreicht ist. Während des Biegevorganges wird die Verformkraft mit dem piezoelektrisehen Kra£taufnehmer 3 und dem Ladungsverstärker 3.1 gemessen.
  • Der Verformweg selbst wird an dem Verschiebetisch mit dem Wegaufnehmer 5 und dem Verstärker 5.1 gemessen. Beide Meßsignale werden permanent von der Uberwachungseinrichtung zur Verarbeitung eingelesen. Die Uberwachungseinrichtung steuert den Bewecjungsabiauf des Verschiebetisches über die Motorsteuerung 4.2 tnd Antriebsmotor 4.1. Sobald gemäß dem beschriebenen Verfahren die bleibende errechnete Verformung erreicht ist, schaltet die Uberwachungseinrichtung den Antriebsmotor 4.1 über die Motorsteuerung 4.2 ab. Mit einem weiteren Befehl wird der Antriebsmotor 4.1 umgesteuert und solange rückwärts gefahren, bis die Verformkraft Null ist, d.h. die elastische Rückfederung aufgehoben ist.
  • Nach Abschluß des Verformungsvorganges hat das Koppelelement die berechnete Sollform und das Manometer arbeitet innerhalb der vorgegebenen Toleranzgrenzen.
  • Fahrradgabeln werden aus mehreren vorgeformten Stahlrohr- und Stahlblechteilen zusammengesetzt und hartgeloetet. Anschliessend wird die Vorlaufkruemmung gebogen. Auch wenn bei der Fertigung der Einzelteile Wert auf Masshaltigkeit gelegt wird, ist nach der Loetung (durch die Waermeeinwirkung) die Istform der Gabel nicht in der vorgegebenen Toleranz. Daher müssen die Gabeln in einem Richtvorgang auf Sollform gebracht werden: Die Ausfallenden müssen einander parallel gestellt werden, ihr Abstand voneinander und der Vorlauf-Abstand muß auf Sollmaß gebracht werden.
  • Mit der in Fig. 9 dargestellten Einrichtung geschieht dies folgendermassen: Die Gabel 1 wird am Lenkrohr 1.1 in einer, auf einem in Richtung der Lenkrohrachse verfahrbaren Rolltisch 2.1 angebrachten Spannvorrichtung 2.2 gespannt. Mit Hilfe des Rolltisches wird das Ausfallende 1.2 in den Mess- und Richtkopf (kurz MRK) der Richtmaschine eingefahren. Der MRK verfügt über einen Greiftrichter 3, der so gestaltet ist, das der Achsbolzen 3.1 des MRK in dem Ausfallschnabel 1.3 der Gabel zu liegen kommt, unabhängig davon, wie weit und in welcher Richtung die Gabel von der Sollform abweicht. Ist diese Lage erreicht, wird die Klappe 3.2 des Greiftrichters geschlossen und das Ausfallende ist gefasst. Der Greiftrichter des MRK ist in zwei Achsen drehbar und in zwei Richtungen verschieblich gelagert.
  • Diese Lagerungen sind so reibungsarm gestaltet, daß die Gabel den MRK verschieben kann, ohne sich nennenswert elastisch zu verformen.
  • Die genanten vier Bewegungsrichtungen sind folgendenrmassen um den Greiftrichter herum angeordnet: Der Greiftrichter selbst ist in einem um die Achse 4 drehbar gelagerten U-förmigen Bügel 4.1 befestigt. Die Achse 4 schneidet die Achse des Bolzens 3.1 rechtwinklig. Der Bügel 4.1 ist im Bügel 5.1 gelagert, der um die Achse 5, die den Schnittpunkt der Achsen 4 und 3.1 orthogonal schneidet, drehbar im Verschiebegestell 6.1 gelagert ist. Das Verschiebegestell 6.1 am Verschiebegestell 7.1, dessen Bewegungsrichtung senkrecht zu der von Gestell 6.1 verläuft und das mit dem Maschinengestell, das nicht dargestellt ist, verbunden ist.
  • Die Drehbügel 4.1 und 5.1 sind mit Drehantrieben 4.2 und 5.2 nach Figur 10 sowie mit Winkelpositionsgebern (4.3 und 5.3), die Verschiebegestelle mit Linearantrieben (6.2 und 7.2) nach Figur 11 und Linear-Weggebern (6.3 und 7.3) ausgestattet.
  • Diese Antriebe ermöglichen einerseits die freie passive Bewegung der Maschine, andererseits durch die eingebauten Kraftelemente eine gesteuerte Richtverformung nach dem beschriebenen Richtverfahren.
  • Ist das Ausfallende der Gabel in den Greiftrichter 3 einge-1iacht., dieser geschlossen und hat die Gabel die Maschine passiv wegbewegt, so werden an den Winkel- und Linear-Positionsgebern die Istmaße des Ausfallendes von der Überwachungseinrichtung ausgelesen. Diese berechnet die Abweichungen von den Sol 1 massen; daraus und aus den Gleichungen des Bewegungsmodells errechnet sie die plastischen Verformwecfe und -winkel für jede der vier Bewegungsachsen. Nacheinangler wird dann in je einer Achse nach dem beschriebenen Richtverfahren das Ausfallende um das berechnete Stück verformt. Sind alle Verfornlunqen ausgeführt, können die Linear-und Winkelpositionsgeber zur Kontrolle noch einmal ausgelesen und mit den Sollwerten verglichen werden. Im Regelfall liegt aber nach einem Verformungsschritt das Ausfallende innerhalb cier vorgegebenen Toleranz. Um die ganze Gabel zu richten, muß der beschriebene Vorgang an beiden Ausfallenden durchgeführt werden; entweder nacheinander mit demse]ben MRK, oder aber mit einer Maschine, die zwei unabhängige MRK besitzt, oder auf zwei aufeinanderfolgenden Maschinen mit je einem MRK.
  • Figur 10 zeigt einen Drehantrieb mit Momentaufnehmer 1 und Elektromotor 2 fl01 t C<t r . Di < D4 n(In rk nti< 4 < 3 laubt eine freie Bewegung des angetriebenen Teiles 5 um ihr Spiel 6.
  • Durch die Spielkontrolischalter 7 kann das Spiel auf den gesamten Bewegungsbereich ausgedehnt werden, wenn die Motorsteuerung 8 dafür sorgt, daß keiner der beiden Schalter 7 gedrückt bleibt. Eine derartige Anordnung ermöglicht das freie Ausfedern des zu richtenden Teiles.
  • Figur 11 zeigt einen Linearantrieb mit Kraftaufnehmer 1. Die Drehbewegung des Elektromotors 2 und des Getriebes 3 wird durch eine Kugelgewindespindel 4 und die Mutter 4.1 in eine Linearbewegung umgesetzt. Die Mitnehmerklaue 5 mit den Spiel kontrollschaltern 6 erlaubt auch bei diesem Antrieb die bedarfsgerechte freie Bewegung des angetriebenen Teils 7.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRUCE Verfahren zum richtenden Umformen, insbesondere Biegerichten und/oder Torsionsrichten, von Werkstücken, die in allen zu richtenden Ric1Lungcn sich matlaematisch erfaßbar elastisch verhalten, bei dem die Istform des Werkstücks angetastet, die Abweichung von der Sollform ermittelt und eine der Abweichung entsprechende Korrekturgröße bestimmt wird, um welche das Werkstück in einem Verformungsvorgang bleibend verformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während der Verformung des Werkstücks im elastischen Bereich (1) die Kennwerte der elastischen Verformung durch Messen der Umformkraft und des Verformunsweges mittels einer Uberwachungseinrichtung ermittelt werden, daß diese Kennwerte während des anschließenden Fließvorganges (2) zur Berechnung der Rückfederung (3) und damit der nach Entlastung des Werkstücks bleibenden Verformung (4) ausgewertet werden und daß dementsprechend der Verformvorgang dann beendet wird, sobald die errechnete bleibende Verformung der zum Erreichen der Sollform notwendigen entspricht (Fig. 1).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 für Werkstücke, deren elastisches Verhalten durch die Hooke'sche Gerade beschreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Gerade (1) aus zwei Umformkraft/Verformungsweg-Wertepn(2 bzw. 3) errechnet wird, die während der Verformung des Werkstücks im elastischen Bereich bei vorgegebenen Umformkraft- oder Verformungswegwerten (2a, 3a bzw. 2b, 3b) gemessen werden (Fig.2).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 für Werkstücke, deren elastisches Verhalten durch die ooke'sche Gerade beschreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Gerade während des Richt-Vorgangs durch Regressionsrechnung mittels der Uberwachungseinrichtung aus einer Vielzahl von Umformkraft/Verformungsweg-Wertepaaren ermittelt wird, die während der Verformung des Werkstücks innerhalb eines bestimmten elastischen Umformkraft-oder Verformungsweg-Bereichs (1b bzw. 1a) gemessen werden(Fig. 3).
  4. 4. Verfahren nach eine der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet,daß die gesamte Verformung des Werkstücks mit konstanter Geschwindigkeit durchgeführt wird und daß die Bewegungsrichtung der Verformung bei Erreichen der Sollform zur Entlastung des Werkstücks umgekehrt wird (Fig.4).
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Verformung des Werkstücks in dem Abschnitt (1) , in welchem die Kennwerte der elastischen Verformung ermittelt werden, mit konstanter Geschwindig keit durchgeführt wird, daß während des anschließenden Flloßvorgangs (2) die Geshwindigkeit der Verformung in, vorzugsweise proportionaler, Abhängigkeit von der noch durchzuführenden plastischen Verformung eingestellt wird und daß die Entlastung (3)des Werkstücks nach Erreichen der Sollform mit beliebiger Verformgeschwindigkeit erfolgt (Fig. 5)
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück zum Erreichen der Sollform eine Richthewegung nur in einer Richtung erfährt (Fig. 6).
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Verformung auf einer Geraden liegt (Biegerichten; Fig. 6,1).
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück um eine Drehachse verformt wird( Torsionsrichten; Fig.6,2).
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem in mehreren Richtungen sowohl tordierend als auch biegend zu richtenden Werkstück die gegenseitige Beeinflußung der einzelnen Richtbewegungen in Bezug auf das Wc'rkst-ick vor dcn Verformungen durch iterativ Näherungsrechnung, bei der das Werkstück durch ein Bewegungsmodell dargestellt wird, aus den Verformungsweganteilen der einzelnen Bewegungen herausgerechnet wird, so daß die So71-form durch je eine Verformung pro Richtung erreicht wird (Fig. 7).
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