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Verfahren für die Überwachung von Zubringer leitungen in
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einer Datenvermittlunqsanlaqe Die Erfindung betrifft ein Verfahren
für die Überwachung von mit Datensendeeinrichtungen verbundenen Zubringerleitungen
hinsichtlich der fehlerfreien Übertragung von Datensignalen in einer Datenvermittlungsanlage,
der eine gesonderte, von dieser Datenvermittlungsanlage her steuerbare Koppeleinrichtung
zugehörig ist, über welche die genannten Zubringer leitungen im Zuge bestehender
Datensignalverbindungen mit für die Verbindungen in Frage kommenden, mit Datenempfangseinrichtungen
verbundenen Abnehmerleitungen gekoppelt werden und welche dazu von einer Steuereinrichtung
der zugehörigen Datenvermittlungsanlage im Zuge des Aufbaues dieser Datensignalverbindungen
gesteuert wird, wobei ein derartiger Aufbau durch Übertragung von entsprechenden
Signalisierungsinformationen, vorzugsweise auf den Zubringerleitungen und Abnehmerleitungen
jeweils zugeordneten, mit der Datenvermittlungsanlage und den Datensende- bzw. Datenempfangseinrichtungen
für die Übertragung von Datensignalen und Signalisierungsinformationen verbundenen
Zusatzleitungen durchgeführt wird.
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Es ist bereits bekannt, für die Übertragung von mit relativ hoher
Geschwindigkeit auf Zubringerleitungen auftretenden Datensignalen Datensignalverbindungen
über eine gesonderte, von einer Datenvermittlungsanlage her steuerbare Koppeleinrichtung
zu die Datensignale aufnehmenden Abnehmerleitungen herzustellen (DE-OS 31 07 089).
Im Zuge des Aufbaues dieser Datensignalverbindungen wird die Koppeleinrichtung
von
einer Steuereinrichtung der zugehörigen Datenvermittlungsanlage her gesteuert. Bei
der bekannten Schaltungsanordnung erfolgt dabei die Übertragung der für den Aufbau
dieser Datensignalverbindungen erforderlichen Signalisierungsinformationen über
mit der Datenvermittlungsanlage verbundene, den Zubringer leitungen und Abnehmerleitungen
jeweils zugeordnete Zusatzleitungen. Da bei bestehenden Datensignalverbindungen
die Datensignale ausschließlich über die Koppeleinrichtung, d.h. ohne Einbeziehung
der zugehörigen Datenvermittlungsanlage, vermittelt werden, ist es nicht möglich,
die mit der Koppeleinrichtung verbundenen Zubringerleitungen hinsichtlich der fehlerfreien
Übertragung von Datenignalen in der Datenvermittlungsanlage direkt zu überwachen.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben,
wie die mit einer gesonderten Koppeleinrichtung verbundenen Zubringer leitungen
hinsichtlich der fehlerfreien Übertragung von Datensignalen in einer der Koppeleinrichtung
zugehörigen Datenvermittlungsanlage überwacht werden können.
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Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Verfahren
der eingangs genannten Art erfindungsge.mäß dadurch, daß bei Ermittlung eines Übertragungsfehlers
auf einer in eine Datensignalverbindung einbezogenen Zubringerleitung durch die
Koppeleinrichtung ein diese Zubringerleitung bezeichnendes Fehleranzeigesignal an
die Steuereinrichtung der zugehörigen Datenvermittlungsanlage abgegeben wird, daß
von der Steuereinrichtung auf ein derartiges Fehleranzeigesignal hin ein den Zubringerleitungen
individuell zugeordnete Speicherplätze aufweisender Verbindungs überwachungsspeicher
der Datenvermittlungsanlage angesteuert und dabei in den der betreffenden Zubringerleitung
zugeordneten Speicherplatz ein Markierungssignal eingetragen wird und daß durch
Ablauf einer
in der Datenvermittlungsanlage vorhandenen Uberwachungsroutine
die einzelnen Speicherplätze des Verbindungsüberwachungsspeichers in aufeinanderfolgenden
Abfragezyklen auf ihren Zustand abgefragt und dabei die Datensignalverbindungen
und die gegebenenfalls über die zugehörigen Zusatzleitungen verlaufenden Verbindungen
für diejenigen Zubringerleitungen ausgelöst werden, in deren zugeordneten Speicherplätzen
ein Markierungssignal eingetragen ist.
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Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die mit der Koppeleinrichtung
verbundenen Zubringerleitungen in der Datenvermittlungsanlage mit einem relativ
geringen Steuerungsaufwand überwacht werden können, ohne dabei die in der Datenvermittlungsanlage
bereits ablaufenden Steuerungsvorgänge wesentlich zu beeinflussen. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß die Datenvermittlungsanlage bei einer fehlerhaft arbeitenden
Zubringer leitung die für diese bestehende Datensignalverbindung auslöst, so daß
beispielsweise in öffentlichen Datenvermittlungsanlagen der Zeitpunkt in die Gebührenberechnung
eingeht, bis zu dem eine fehlerfreie Übertragung der Datensignale möglich war.
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Um die Anzahl der durch die Überwachungsroutine im Zuge eines Abfragezyklus
zu steuernden Vorgänge zu minimieren, ist es vorteilhaft, daß im Zuge des Aufbaues
von Datensignalverbindungen in die den in Frage kommenden Zubringerleitungen zugehörigen
Speicherplätze des Verbindungsüberwachungsspeichers jeweils ein gesondertes, die
jeweilige Zubringer leitung als an einer Datensignalverbindung beteiligt bezeichnendes
Verbindungssignal eingetragen wird und daß lediglich diejenigen Speicherplätze in
Abfragezyklen einbezogen werden, in die zuvor ein Verbindungssignal eingetragen
worden ist.
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Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung in einer Datenvermittlungsanlage
mit einer gesonderten, von einer Steuereinrichtung der Datenvermittlungsanlage her
steuerbaren Koppeleinrichtung ist es zweckmäßig, eine Schaltungsanordnung zu verwenden,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Koppeleinrichtung für jede der mit ihr verbundenen
Zubringer leitungen eine gesonderte Überwachungseinrichtung aufweist, welche bei
Auftreten eines Übertragungsfehlers auf der zugehörigen Zubringer leitung ein diese
bezeichnendes Fehleranzeigesignal an die Steuereinrichtung der Datenvermittlungsanlage
abzugeben gestattet, daß in der Datenvermittlungsanlage ein Verbindungsüberwachungsspeicher
mit den Zubringerleitungen individuell zugeordneten Speicherplätzen vorhanden ist,
von denen bei Auftreten eines Fehleranzeigesignals der diesem entsprechende Speicherplatz
von der Steuereinrichtung für den Eintrag eines Markierungssignals ansteuerbar ist
und daß durch Ablauf einer in der Datenvermittlungsanlage vorhandenen Überwachungsroutine
die einzelnen Speicherplätze des Verbindungsüberwachungsspeichers in aufeinanderfolgenden
Abfragezyklen auf ihren Zustand abfragbar und dabei die Datensignalverbindungen
und die gegebenenfalls über die zugehörigen Zusatzleitungen verlaufenden Verbindungen
für diejenigen Zubringerleitungen auslösbar sind, in deren zugeordneten. Speicherplätzen
ein Markierungssignal eingetragen ist. Dies bringt den Vorteil eines geringen schaltungstechnischen
Aufwandes sowohl in der gesonderten Koppeleinrichtung als auch in der zugehörigen
Datenvermittlungsanlage mit sich.
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Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung nachstehend beispielsweise
näher erläutert.
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In der Zeichnung sind schematisch eine Datenvermittlungsanlage EDS
und eine mit dieser verbundene gesonderte Koppeleinrichtung K dargestellt. Die Koppeleinrichtung
K
weist mehrere Gruppen von Übertragungseinrichtungen UE1 bis UEm
auf, die einerseits zur Anpassung der Koppeleinrichtung an Übertragungsleitungen
dienen. Andererseits weist jede dieser Übertragungseinrichtungen jeweils eine gesonderte
Überwachungseinrichtung auf, mit der die mit der jeweiligen Übertragungseinrichtung
verbundene Übertragungsleitung hinsichtlich der fehlerfreien Übertragung von Datensignalen
überwacht wird. In der Zeichnung sind die Übertragungsleitungen mit L1/1, Lm/1,
L1/n und mit Lm/n bezeichnet. Durch die entgegengesetzt gerichteten Pfeile soll
dabei angedeutet werden, daß Datensignale in beiden Richtungen übertragen werden
können. Es kann sich bei diesen Übertragungsleitungen entweder um sogenannte Vierdraht-Leitungen
oder um sogenannte Zweidraht-Leitungen handeln. Die bei den letzteren für die Trennung
der in den beiden Richtungen übertragenen Datensignale erforderlichen Schaltungsanordnungen
sind dann ebenfalls Bestandteile der Übertragungseinrichtungen UE1 bis UEm.
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Im folgenden werden die Übertragungsleitungen, über die die von Datensendeeinrichtungen
abgegebenen Datensignale zu der Koppeleinrichtung K weitergeleitet werden, als Zubringer
leitungen und in entsprechender Weise die Übertragungsleitungen, über die die von
der Koppeleinrichtung K abgegebenen Datensignale an Datenempfangseinrichtungen abgegeben
werden, als Abnehmerleitungen bezeichnet. Bei Verwendung von Zweidraht-Leitungen
sind hierunter die beiden Übertragungsrichtungen der Übertragungsleitungen zu verstehen.
Im übrigen mögen diese Zubringerleitungen und Abnehmerleitungen so ausgelegt sein,
daß über sie eine Übertragung von Datensignalen mit einem synchronen Übertragungsverfahren
bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von 64 kbit pro Sekunde erfolgen kann.
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Die Koppeleinrichtung K weist weiterhin eine Mehrzahl von Anschlußschaltungen
SAGK1 bis SAGKn auf, an die die bereits erwähnten Übertragungseinrichtungen UE1
bis UEm
gruppenweise angeschaltet sind. Jede dieser Gruppen besteht
dabei aus m Übertragungseinrichtungen. Die mit einer solchen Gruppe von Übertragungseinrichtungen
verbundenen Übertragungsleitungen sind in entsprechender Weise bezeichnet. So sind
beispielsweise die zu der Anschlußschaltung SAGK1 gehörenden Übertragungsleitungen
mit L1/1 bis Lm/1 bezeichnet.
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Die Anschlußschaltungen SAGK1 bis SAGKn sind außerdem über ein aus
einer Mehrzahl von Einzelleitungen bestehendes Leitungssystem mit einer Verbindungssteuerschaltung
EACK verbunden. Über dieses Leitungssystem werden einerseits die von den Übertragungseinrichtungen
in serieller Form aufgenommenen und in den Anschlußschaltungen in eine parallele
Form umgesetzten Datensignale der Verbindungssteuerschaltung EACK zugeführt. Andererseits
gibt die Verbindungssteuerschaltung an die Anschlußschaltungen SÄGK1 bis SAGKn Datensignale
in paralleler Form ab, die dann durch die Anschlußschaltungen in eine serielle Form
umgesetzt und an die in Frage kommenden Übertragungseinrichtungen UE1 bis UEm weitergeleitet
werden.
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Den in paralleler Form zu übertragenden Datensignalen sind dabei noch
Adressensignale beigefügt, die diejenige Übertragungseinrichtung bezeichnen, von
der zuvor die Datensignale in serieller Form aufgenommen worden sind bzw. an die
die Datensignale in serieller Form abzugeben sind.
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Die Verbindungssteuerschaltung EACK weist für die Aufnahme der ihr
in paralleler Form zugeführten Datensignale und Adressensignale einen Eingabecodewandler
ECW und für die Abgabe der Datensignale und Adressensignale in paralleler Form einen
Ausgabecodewandler ACW auf. Der Eingabecodewandler ECW und der Ausgabecodewandler
ACW sind dabei über ein weiteres aus einer Mehrzahl von Einzelleitungen bestehendes
Leitungssystem D miteinander ver-
bunden. Über dieses Leitungssystem
werden die durch den Eingabecodewandler ECW aufgenommenen Datensignale an den Ausgabecodewandler
ACW in paralleler Form weitergeleitet. Der Eingabecodewandler ECW ist außerdem über
ein aus einer Mehrzahl von Einzelleitungen bestehendes Leitungssystem A mit einem
Durchschaltespeicher DS und mit einem Melderegister MR verbunden. Zwischen diesem
Melderegister und dem Eingabecodewandler besteht zusätzlich eine weitere Verbindung.
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Der Durchschaltespeicher DS weist den Zubringerleitungen L1/1 bis
Lm/n individuell zugeordnete Speicherplätze auf, die im weiteren auch als Zubringerzellen
ZZ bezeichnet werden. Diese Zubringerzellen, die durch die dem Durchschaltespeicher
zugeführten Adressensignale ansteuerbar sind, enthalten bei bestehenden Datensignalverbindungen
die Adressen der an den jeweiligen Datensignalverbindungen beteiligten Abnehmerleitungen.
Diese Adressen werden im Zuge des Aufbaues dieser Datensignalverbindungen von der
Datenvermittlungsanlage EDS her in die Zubringerzellen ZZ eingetragen. Bei der Ansteuerung
einer Zubringerzelle durch die von dem Eingabecodewandler ECW abgegebenen Adressensignale
wird die darin gespeicherte Adresse ausgelesen und über ein eine der Anzahl der
Adressenbits entsprechende Anzahl von Einzelleitungen aufweisendes Leitungssystem
an den Ausgabecodewandler ACW weitergeleitet.
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In der Zeichnung ist die Datenvermittlungsanlage EDS lediglich schematisch
dargestellt. Sie weist als Schnittstelle zu der gesonderten Koppeleinrichtung K
hin eine Ubertragungsablaufsteuerung UEAS auf, die einerseits von dem Melderegister
MR her Signale über ein aus einer Mehrzahl von parallelen Einzelleitungen bestehendes
Leitungssystem zugeführt erhält und die andererseits Signale für das Eintragen der
Adressen der an einer Datensignalver-
bindung beteiligten Abnehmerleitungen
über ein weiteres ebenfalls eine Mehrzahl von parallelen Einzelleitungen aufweisendes
Leitungssystem an den Durchschaltespeicher DS der Koppeleinrichtung K abgibt. Die
Übertragungsablaufsteuerung UEAS ist außerdem für den Austausch von Signalen über
ein Leitungssystem mit einer Speichereinheit SE verbunden, die ihrerseits mit einer
Programmsteuereinheit PE verbunden ist. Die Speichereinheit SE weist dabei einen
Verbindungsüberwachungsspeicher VUE mit den Zubringer leitungen individuell zugeordneten
Speicherplätzen (SP (L1/1) bis SP (Lm/n)) auf, in die bestimmte Markierungssignale,
auf die im weiteren noch näher eingegangen wird, einschreibbar sind.
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Nachdem zuvor der Aufbau der in der Zeichnung dargestellten Anordnung
erläutert worden ist, sei nunmehr das erfindungsgemäße Verfahren unter Bezugnahme
auf die in der Zeichnung dargestellte Schaltungsanordnung näher erläutert. Hierzu
sei angenommen, daß die für den Aufbau von Datensignalverbindungen zwischen Datensendeeinrichtungen
und Datenempfangseinrichtungen zu übertragenden Signalisierungsinformationen über
den in Frage kommenden Zubringer leitungen und Abnehmerleitungen jeweils zugeordnete
Zusatzleitungen übertragen werden. Die Zusatzleitungen sind dabei direkt mit der
Datenvermitt-Iungsanlage EDS verbunden. Sie mögen dabei so ausgelegt sein, daß auf
ihnen auch als Envelopes bezeichnete Signalgruppen, die jeweils beispielsweise 6
+ 2 oder 8 + 2 Bits aufweisen, mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 2400 bit/s
übertragbar sind.. Von den angegebenen Bits bilden sechs bzw. acht Bits die eigentlichen
Datensignalbits, während die übrigen beiden Bits ein Statusbit bzw. ein Synchronisierbit
darstellen. Die für einen Aufbau einer Datensignalverbindung zu übertragenden Envelopes
ergeben sich beispielsweise aus den CCITT-Empfehlungen für die Datensignalübertragung
in öffentlichen Datennetzen. Auf
die gemäß diesen Empfehlungen
in der Datenvermittlungsanlage EDS abzuwickelnden Steuerungsvorgänge wird hier jedoch
nicht näher eingegangen, da sie bereits in der DE-OS 31 07 089 und in der darin
zitierten "Siemens-Zeitschrift", Heft 2, 1977, Seiten 82 bis 87 näher beschrieben
worden sind. Auch hinsichtlich des Anschlusses der genannten Zusatzleitungen an
die Datenvermittlungsanlage EDS wird auf die DE-OS 31 07 089 verwiesen. Es sei hier
lediglich noch einmal erwähnt, daß anhand der über die Zusatzleitungen übertragenen
Signalisierungsinformationen die den Zusatzleitungen zugeordneten Zubringerleitungen
bzw. Abnehmerleitungen ermittelt werden und daß über die Übertragungsablaufsteuerung
UEAS in die den Zubringerleitungen zugeordneten Zubringerzellen ZZ die Adressen
der Abnehmerleitungen eingetragen werden.
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Nach dem Eintrag der Adresse einer Abnehmerleitung in die Zubringerzelle
ZZ einer Zubringer leitung und einer damit verbundenen Aktivierung dieser Zubringerleitung
ist die Verbindung zwischen dieser Zubringer leitung und der durch diese Adresse
bezeichneten Abnehmerleitung hergestellt.
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Über eine solche Verbindung, die beispielsweise zwischen der Zubringerleitung
L1/1 und der Abnehmerleitung L1/n bestehen möge, sind bei dem Ausführungsbeispiel
Datensignale mit einem synchronen Übertragungsverfahren bei einer Übertragungsgeschwindigkeit
von 64 kbit/s übertragbar. In der Koppeleinrichtung K erfolgt dabei die Vermittlung
der zu der Abnehmerleitung L1/n zu übertragenden Datensignale in der Weise, daß
die mit der Anschlußschaltung SAGK1 verbundene Übertragungseinrichtung UE1 die auf
der Zubringerleitung L1/1 auftretenden Datensignale aufnimmt. Die Anschlußschaltung
SAGK1 übernimmt bei der zyklischen Abfrage der mit ihr verbundenen Übertragungseinrichtungen
die einzelnen zeitlich nacheinander von der Übertragungseinrichtung UE1 aufgenommenen
Datensignale und setzt diese in ein Parallelformat um. Diesen Datensignalen werden
da-
bei noch Adressensignale beigefügt, die diejenige Zubringerleitung
bezeichnen, von der die gerade vorliegenden Datensignale übernommen worden sind.
Im vorliegenden Fall handelt es sich also um die Zubringer leitung L1/1 . Die mit
solchen Adressensignalen versehenen Datensignale werden schließlich von der Anschlußschaltung
SAGK1 an den Eingabecodewandler ECW abgegeben.
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Der Eingabecodewandler ECW steuert mit den ihm übergebenen Adressensignalen
die Zubringerzellen ZZ des Durchschaltespeichers DS an, der aufgrund dieser Ansteuerung
den Inhalt der durch die Adressensignale bezeichneten Zubringerzelle an seinem Ausgang
abgibt. Bei dem hier betrachteten Beispiel gibt also der Durchschaltespei.cher DS
an seinem Ausgang die Adresse der Abnehmerleitung LIln ab, die in der der Zubringerleitung
L1/1 zugehörigen Zubringerzelle gespeichert ist Bis zur Abgabe dieser Adresse gibt
der Eingabecodewandler ECW die mit den Adressensignalen aufgenommenen Datensignale
an seinem Ausgang ab.
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Die von dem Eingabecodewandler ECW abgegebenen Datensignale werden
zusammen mit der von dem Durchschaltespeicher DS abgegebenen Adresse in den Ausgabecodewandler
ACW übernommen, der anhand dieser Adresse die für die Weiterleitung der Datensignale
in Frage kommende Anschlußschaltung, hier die Anschlußschaltung SAGKn, ermittelt
und anschließend die Datensignale zusammen mit der- Adresse an diese abgibt. Die
ausgewählte Anschlußschaltung gibt schließlich die ihr zunächst in paralleler Form
übergebenen Datensignale zeitlich nacheinander an die mit der Abnehmerleitung L1/n
verbundene Übertragungseinrichtung UE1 ab.
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Sind bei der zwischen den Übertragungsleitungen L1/1 und Ll/n bestehenden
Verbindung auch Datensiganle in der entgegengesetzten Richtung zu übertragen, d.h.
von der Über-
tragungsleitung L1/n zu der Übertragungsleitung L1/1,
so wird im Zuge des Verbindungsaufbaues in die Zubringerzelle ZZ der in diesem Fall
gleichzeitig als Zubringerleitung dienenden Übertragungsleitung L1/n die Adresse
der Übertragungsleitung L1/1 eingetragen. Die Übertragung der Datensignale selbst
erfolgt dann in der bereits dargestellten Weise.
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Wie bereits oben erwähnt, weisen die Übertragungseinrichtungen UE1
bis UEm für die Überwachung der Zubringerleitungen hinsichtlich der fehlerfreien
Übertragung von Datensignalen jeweils eine gesonderte Überwachungseinrichtung auf.
Diese Überwachungseinrichtungen überwachen insbesondere den Empfangspegel auf den
Zubringerleitungen und die synchrone Übertragung der Datensignale. Bei Ermittlung
eines Übertragungsfehlers gibt die betreffende Überwachungseinrichtung eine Fehlermeldung
an die zugehörige Anschlußschaltung ab. Eine solche Fehlermeldung möge beispielsweise
von der der Zubringerleitung L1/1 zugeordneten Überwachungseinrichtung abgegeben
werden. Die zugehörige Anschlußschaltung SAGK1 fügt dieser Fehlermeldung, die beispielsweise
bei der zyklischen Abfrage der einzelnen Übertragungseinrichtungen durch die Anschlußschaltung
SAGK1 erkannt werden möge, die Adresse der Zubringerleitung L1/1 hinzu und leitet
die Fehlermeldung zusammen mit dieser Adresse in paralleler Form als Fehleranzeigesignal
an den Eingabecodewandler ECW weiter. Dieser Eingabecodewandler trägt dann dieses
Fehleranzeigesignal in das Melderegister MR ein, dessen Inhalt durch die Übertragungsablaufsteuerung
UEAS der Datenvermittlungsanlage EDS auslesbar ist. Das Auslesen kann dabei entweder
dadurch erfolgen, daß das Melderegister MR ein entsprechendes Anforderungssignal
an die Übertragungsablaufsteuerung UEAS abgibt oder daß die Übertragungsablaufsteuerung
das Melderegister routinemäßig abfragt.
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Die Übertragungsablaufsteuerung UEAS steuert bei Auftreten eines Fehleranzeigesignals
den in der Speichereinheit SE sich befindenden Verbindungsüberwachungsspeicher VUE
an und trägt dabei in den durch das Fehleranzeigesignal bezeichneten Speicherplatz
ein Markierungssignal (in der Zeichnung mit F bezeichnet) ein. Bei dem hier gewählten
Beispiel handelt es sich um den der Zubringer leitung L1/1 zugeordneten Speicherplatz
SP (L1/1). Der Eintrag eines Markierungssignals kann nun in der Weise erfolgen,
daß bei Auftreten eines Fehleranzeigesignals entweder ein bestimmtes Bit gesetzt
oder aber ein zunächst im Zuge des Aufbaues einer Datensignalverbindung gesetztes
Bit gelöscht wird.
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Die einzelnen Speicherplätze des Verbindungsüberwachungsspeichers
VUE werden durch eine in der Datenvermittlungsanlage EDS vorhandene Überwachungsroutine
in aufeinanderfolgenden Abfragezyklen auf das Vorhandensein von Markierungssignalen
abgefragt. Wird dabei ein solches Markierungssignal erkannt, so wird die Datensignalverbindung,
in die die zugehörige Zubringerleitung einbezogen ist, ausgelöst und die betreffende
Zubringerleitung, hier die Zubringerleitung L1/1, als gestörte Leitung markiert.
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Auf diese Weise wird verhindert, daß diese Zubringerleitung erneut
in eine Datensignalverbindung einbezogen wird. Als Markierung für eine gestörte
Leitung kann im übrigen das bereits durch ein Fehleranzeigesignal gesetzte Markierungssignal
verwendet werden.
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Damit durch die Überwachungsroutine die gerade erwähnten Steuerungsvorgänge
lediglich für solche Zubringerleitungen aktiviert werden, die tatsächlich in eine
Datensignalverbindung einbezogen sind, ist es vorteilhaft, daß in die einzelnen
Speicherplätze des Verbindungsüberwachungsspeichers VUE ein gesondertes Verbindungssignal
im Zuge des Aufbaues einer Datensignalverbindung eingetra-
gen
wird. In der Zeichnung ist beispielsweise für jeden der Speicherplätze des Verbindungsüberwachungsspeichers
VUE ein für die Aufnahme eines derartigen Verbindungssignals dienendes Speicherelement
D angedeutet.
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Bezüglich der bereits erwähnten, den Zubringerleitungen und Abnehmerleitungen
zugeordneten Zusatzleitungen sei hier noch angemerkt, daß die zwischen ihnen für
die Übertragung der Signalisierungsinformationen bestehenden Verbindungen auch nach
dem Aufbau der über die Koppeleinrichtung K verlaufenden Datensignalverbindungen
bestehen bleiben. Über diese Verbindungen können zusätzlich zwischen den mit den
Zubringer leitungen und Abnehmerleitungen verbundenen Datensendeeinrichtungen und
Datenempfangseinrichtungen Datensignale übertragen werden. Die Übertragung der Datensignale
kann beispielsweise in der gleichen Weise wie die Übertragung der Signalisierungsinformationen
erfolgen, d.h. mit einem synchronen Übertragungsverfahren bei einer Übertragungsgeschwindigkeit
von 2400 bit/s. Eine solche über Zusatzleitungen verlaufende Verbindung wird ebenfalls
von der Datenvermittlungsanlage EDS ausgelöst, wenn durch die in der Datenvermittlungsanlage
EDS vorhandene Überwachungsroutine für die zugehörige Zubringerleitung in dem Verbindungsüberwachungsspeicher
VUE ein einen Übertragungsfehler anzeigendes Markierungssignal erkannt wird.
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3 Patentansprüche 1 Zeichnung