DE3322089A1 - Vorrichtung zum zufuehren von zusatzluft in den ansaugkanal einer brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum zufuehren von zusatzluft in den ansaugkanal einer brennkraftmaschineInfo
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Description
in den Ansaugkanal einer Brennkraftmaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Zusatzluft in den Ansaugkanal einer Brennkraftmaschine
in Strömungsrichtung gesehen hinter der Drosselklappe, mit einem im Ansaugkanal angeordneten
flanschartigen Verteiler, der einen Zuströmkanal für die Zusatzluft und innerhalb des Strömungsquerschnitts
eine Einrichtung zum Verwirbeln der Zusatzluft mit dem angesaugten Gemisch aufweist, und mit einem
die Menge der zugeführten Zusatzluft beeinflussenden unterdruckabhängig arbeitenden Regler.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art hat einen Regler, der in Abhängigkeit von demjenigen Unterdruck arbeitet,
der in dem Zuströmkanal des Verteilers und damit in Strömungsrichtung gesehen hinter der Drosselklappe
herrscht. Die bekannte Vorrichtung gewährleistete die Herabsetzung des Schads.tof fgehaltes im Abgas und die
Verminderung des Brennstoffverbrauchs bereits bis zu
einem gewissen Ausmaß. Es war jedoch insbesondere die Einstellung des Leerlaufbetriebes schwierig, weil
es sich herausstellte, daß bei geschlossener Drosselklappe, d.h. in Leerlaufstellung, eine zu große Menge
an Zusatzluft angesaugt wurde.
Auch ließ
sich der angestrebte niedrige Gehalt an Schadstoffen nicht immer erreichen.
Es ist bekannt, daß der Stickoxidgehalt verhältnismäßig günstig ist, wenn das Luft-Kraftstoff-Gemisch
dem stöchiometrischen, mit dem Wert A=I bezeichneten
Wert entspricht. Auch die CO-Anteile sind dann noch verhältnismäßig niedrig.' Sobald sich der obengenannte Wert
auf 0,9 ändert, steigt der CO-Gehalt stark an. Ändert sich
der Wert auf 1,1., fällt der CO-Gehalt zwar ab., aber dafür
steigen die NO^-Anteile stark an. Einer weiteren Absenkung
der CO-Anteile stand bisher auch die Tatsache entgegen, daß der Anteil der im Abgas enthaltenen noch
verbrennbaren Bestandteile mit einer Verringerung der CO-Anteile zunahm.
Es war deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine noch weitergehende Herabsetzung der im Abgas enthaltenen
Schadstoffanteile zu erreichen, ohne daß hierbei die Leistung der Brennkraftmaschine herabgesetzt oder auch
nur der Anteil an noch verbrennbaren Bestandteilen erhöht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der Regler die Menge der zugeführten Zusatzluft in Abhängigkeit von der Zunahme desjenigen Unterdrucks
vergrößert, der vor der Drosselklappe herrscht.
Die Erfindung hat erkannt, daß sich durch die Verwendung des an dieser Stelle herrschenden Unterdruckes zur Beeinflussung
des Reglers die im Abgas enthaltenen Anteile an Schadstoffen wesentlich herabsetzen lassen, ohne
daß die Leistung der Brennkraftmaschine oder auch nur das Leerlaufverhalten nachteilig beeinflußt werden. Die im
Fahrbetrieb erzielbare Herabsetzung des Schadstoffgehaltes
beträgt mindestens 50%, was gleichermaßen für die Stickoxid-Anteile die CO-Anteile und die Anteile
an noch nicht verbranntem Kraftstoff gilt. Da auch die letztgenannten Anteile herabgesetzt werden, ergibt
sich gleichzeitig eine merkbare Kraftstoffersparnis. Von besonderem Vorteil ist es, daß diese Verbesserungen
in besonderem Maße für den Teillastbereich gelten, also für denjenigen Betriebbereich der Brennkraftmaschine,
bei dem bisher die Anteile der Schadstoffe im Abgas häufig besonders hoch waren.
Die nach der Erfindung ausgebildete Vorrichtung ist gleichermaßen für Vergaserbetrieb und auch für Einspritzbetrieb
verwendbar. Das Zuführen der Zusatzluft kann bei den zur Zeit üblichen Brennkraftmaschinen beginnen,
sobald der Unterdruck etwa 120 miriHg erreicht hat. Bei
einem Durchmesser der zur Zuführung der Zusatzluft dienenden Leitung zwischen 5 mm und 12 mm ist es günstig,
den Regler so auszulegen, daß er bei etwa 500 mmHg voll öffnet.
Nachfolgend werden einige vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beschrieben, von denen eine darin besteht,
daß der minimale Unterdruckwert, bei dem der Regler öffnet, durch das Vorgeben einer auf das Stellglied
des Reglers wirkenden Federkraft einstellbar ist. Alternativ hierzu kann aber die Einstellbarkeit erfindungsgemäß
auch mit Hilfe eines an das Unterdarucksystem angeschlossenen, mit der Außenluft in Verbindung stehenden
Bypasses einstellbar sein. Günstig ist es hierbei, wenn der Bypass durch eine in die Unterdruckkammer des Reglers
mündende und durch eine Stellschraube verschließbare Öffnung gebildet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß in einem ersten Bereich der Unterdruckänderung,
der mit der Schließstellung bzw. dem vorgegebenen minimalen Ansprechwert des Reglers beginnt, weniger
Zusatzluft zugegeben wird als in weiteren, gleich großen Bereichen der Unterdruckänderung. Dieser Maßnahme
liegt die Erkenntnis zugrunde, daß im unteren Lastbereich eine zu starke Abmagerung des der Brennkraftmaschine
zugeführten Gemisches möglichst vermieden werden sollte.
Zu den durch die Erfindung erzielbaren Vorteilen gehört es auch, daß sich jede bereits vorhandene Brennkraftmaschine
mit einem derartigen Regler nachrüsten läßt. So kann erfindungsgemäß die Unterdruckkammer des Reglers
an einer Unterdruckleitung angeschlossen sein, die von einer in Strömungsrichtung gesehen vor der Drosselklappe
liegenden Stelle zum Zündverteiler führt. Eine derartige Unterdruckleitung ist bei den meisten Brennkraftmaschinen
bereits vorhanden, um den Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von dem vor der Drosselklappe herrschenden
Unterdruck zu verstellen. Zum Einbau des zur erfindungsgemäßen Vorrichtung gehörenden Reglers ist es
also nur erforderlich, diese Leitung anzuzapfen.
Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß ferner, wenn das Stellglied des Reglers ein den Durchtrittsquerschnitt
desselben beeinflussender Kolben ist und wenn der Kolben mit einer die Unterdruckkammer des Reglers begrenzenden
Membran verbunden ist. Hierbei wird man den Kolben vorteilhaft in Querrichtung zu dem von der Zusatzluft
durchströmten Querschnittsbereich des Reglers anordnen.
Erfindungsgemäß läßt sich ferner aber auch der Abgasanteil
im Leerlaufbetrieb, d.h. bei geschlossenem Regler,
entscheidend herabsetzen. Dies wird dadurch erreicht, daß an der Ausgangsseite des Reglers ein weiterer einstellbarer
Bypass vorgesehen ist, dessen Durchtrittsquerschnitt so klein bemessen ist, daß die durch diesen
Bypass eintretende Zusatzluftmenge nur das Leerlaufverhalten beeinflußt. Demgegenüber ist ein nennenswerter
Einfluß auf den Teiilastbetrieb durch diejenige Zusatzluftmenge, die durch diesen Bypass zusätzlich
zugeführt wird, nicht vorhanden. Auch im Leerlaufbetrieb läßt sich hierdurch der Anteil an im Abgas enthaltenen
Schadstoffen um mindestens 50% herabsetzen.
Wenn man die Möglichkeit zur Herabsetzung der Schadstoff
anteile möglichst weitgehend ausnutzen will, kann es erfindungsgemäß zweckmäßig sein, wenn der Regler
gesperrt ist, bis die Brennkraftmaschine eine vorgegebene Betriebstemperatur erreicht hat. Man vermeidet dadurch
Schwierigkeiten, die sich bei Kaltlauf der Brennkraftmaschine beispielsweise in Form eines unrunden Laufes
ergeben könnten.
Eine weitere vorteilhafte Anwendbarkeit der nach der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung betrifft auch den
sogenannten Schubbetrieb einer Brennkraftmaschine. Es ist bekannt, während des Schubbetriebes die Brennstoffzufuhr
vollständig abzuschalten.
Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, daß der Regler
eingangsseitig auf eine hinter der Drosselklappe liegende Anschlußstelle umschaltbar ist, wenn sich die
Drosselklappe in Schließstellung befindet und die Brennkraftmaschine eine mindestens 300 U/min über der Leerlaufdrehzahl
liegende Drehzahl hat. Hierdurch ergibt sich eine volle Ansteuerung bzw. volle Öffnung des Reglers
im Schubbetrieb, so daß eine entsprechend große Menge an Zusatzluft in den hinter der Drosselklappe angeordneten
Verteiler gelangt. Hierdurch wird der Unterdruck im Bereich hinter der Drosselklappe vermindert, in dem
die für den Leerlaufbetrieb erforderliche Brennstoffzufuhr
erfolgt. Diese Zufuhr bleibt also im Schubbetrieb unabgeschaltet, wird jedoch durch die Verminderung
des Unterdrucks herabgesetzt, so daß auch während des Schubbetriebes immer noch eine schwache Verbrennung stattfindet.
Diese reicht aus, um auch bei längerem Schubbetrieb den Brennraum der Brennkraftmaschine nicht auskühlen
zu lassen. Es läßt sich deshalb ein sofortiges ruckfreies Anfahren nach einem Schubbetrieb gewährleisten,
was bei den bisher vorhandenen Brennkraftmaschinen vielfach nicht möglich war.
Bei der eingangs genannten bekannten Vorrichtung besteht die zum Verwirbeln der Zusatzluft mit dem angesaugten
Gemisch dienende Einrichtung aus einem den Ansaugquerschnitt diametral durchsetzenden Hohlsteg, in den die
Zusatzluft eingeleitet wird und der mit einer Anzahl von Luftaustrittsöffnungen versehen ist. Durch geeignete
Profilierung des Hohlsteges und Anordnung der Luftaustrittsöffnungen
läßt sich eine besonders wirkungsvolle Verwirbelung erreichen.
Der Hohlsteg bewirkt eine Verringerung des Ansaugquerschnittes.
Wenn man den Hohlsteg so anordnet, daß seine Längsachse etwa rechtwinklig zur Achse der Drosselklappenwelle
verläuft, ist die Verringerung des Ansaugquer schnittes in allen Lastbereichen vorhanden. Dies könnte
sich zwar vermeiden lassen, wenn man den Hohlsteg so anordnet, daß seine Längsachse zur Achse der Drosselklappenwell
parallel verläuft. Dies ergibt jedoch eine weniger effektvolle Verwirbelung der Zusatzluft mit dem
angesaugten Gemisch, wodurch die vorteilhafte Wirkung der Zusat2luft-Beigabe herabgesetzt wird. Es wird jetzt
in diesem Zusammenhang von der Erfindung vorgeschlagen, daß der Winkel zwischen der Längsachse des Hohlsteges
und der Drosselklappenwelle zwischen 20% und 25% beträgt. Hierdurch ergibt sich, daß im Teillastbereich, d.h.
bei nur teilweise geöffneter Drosselklappe, durch den Hohlsteg keine zusätzliche Verringerung des Ansaugquerschnittes
bewirkt wird, sondern nur bei voll geöffneter Drosselklappe, was weniger nachteilig ist. Es ist
im Teillastbereich aber jetzt'immer noch eine ausreichend
starke Anströmung des HohlSteges vorhanden, so daß eine gute Verwirbelung gewährleistet ist.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung die an den Vergaser
einer Brennkraftmaschine angeschlossene Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Regler der Vorrichtung,
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung den im Ansaugkanal angeordneten flanschartigen Verteiler.
Ein Vergaser 10, von dem hier nur der zu einer Brennkraftmaschine führende Ansaugstutzen dargestellt ist,
ist an einen Luftfilter 11 angeschlossen. Eine Drosselklappe 12 ist um eine Welle 13 drehbar innerhalb des
- li -
Ansaugquerschnittes gelagert. In Strömungsrichtung gesehen hinter der Drosselklappe 12 mündet eine
Düse 14, durch die der für den Leerlaufbetrieb erforderliche Kraftstoff zugeführt wird.
Die Zuführung von Zusatzluft erfolgt durch einen Ver teiler 15, der einen dem Ansaugquerschnitt des Vergasers
10 entsprechenden Strömungsquerschnitt hat. Dieser wird von einem Hohlsteg 16 diametral durchsetzt (Fig. 3).
Der Hohlsteg 16 hat einen tropfenförmig profilierten Querschnitt, dessen bogenförmige Seite in Richtung auf
die Drosselklappe 12 weist. Der Hohlsteg 16 hat eine Anzahl von Luftaustrittsöffnungen 17 und ist im übrigen
so angeordnet, daß seine Längsachse mit der Mittelachse der Welle 13 der Drosselklappe 12 einen Winkel zwischen
20° und 25° bildet. Der innere Querschnitt des Hohlsteges 16 verlängert sich in Form eines nach außen aus dem
Verteiler 15 austretenden Zuströmkanals 18.
In Strömungsrichtung gesehen vor der Drosselklappe 12 ist am Vergaser eine Unterdruckleitung 19 angschlossen,
die zu der Unterdruckdose 20 eines Zündverteilers 21 führt. Der Zündzeitpunkt kann also in Abhängigkeit von
dem vor der Drosselklappe 12 herrschenden Unterdruck im Vergaser 10 verstellt werden.
An dem Luftfilter 11 ist eine Leitung 22 angeschlossen, die zu einem Regler 23 führt. Diese steht ausgangsseitig
über eine weitere Leitung 24 mit dem Zuströmkanal 18 des Verteilers 15 in Verbindung.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, hat der Regler 23 einen quer zu seiner Durchtrittsrichtung angeordneten Kolben 25, der
an einer Membran 26 befestigt ist. Diese begrenzt die
eine Seite einer im Regler 23 ausgebildeten Unterdruckkammer 27. Eine Feder 28 ist so angeordnet, daß sie
bestrebt ist, die Membran 26 und den Kolben 25 in diejenige Richtung zu drücken, die der vollständigen Absperrung
des Durchtrittsquerschnitts im Regler 23 entspricht.
Die Unterdruckkammer 27 steht über eine als Bypass 29 dienende dünne Bohrung mit der Umgebungsluft in Verbindung.
Der Querschnitt dieses Bypass 29 kann mittels einer Stellschraube 30 so verändert werden, daß er entweder
vollständig geschlossen oder aber teilweise oder ganz geöffnet ist. Ein weiterer Bypass 31 befindet sich am
Ausgangsstutzen 32 des Reglers 23 und ermöglicht den Zutritt von Umgebungsluft bei entsprechender Öffnung
der Stellschraube 33.
Im einzelnen arbeitet die Vorrichtung wie folgt:
Im Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine befindet sich die Drosselklappe 12 in Schließstellung. Nur durch die
Düse 14 gelangt ein Kraftstoff-Luft-Gemisch hinter der
Drosselklappe 12 in den Querschnitt des Ansaugkanals. Diesem Gemisch wird eine zusätzliche Luftmenge beigegeben,
die durch den Bypass 31, die Leitung 24 und den Verteiler 15 in den Ansaugquerschnitt eingeleitet wird
und deren Menge von der Einstellung des Bypasses 31 abhängt. Man wird gerade noch so viel Zusatzluft hinzugeben,
daß die Brennkraftmaschine einen ausreichend ruhigen Lauf hat.
Wenn die Brennkraftmaschine im Fahrbetrieb zunächst mit
Teilleistung anläuft, ist die Drosselklappe 12 entsprechend geöffnet. Es baut sich auch vor der Drosselklappe 12
ein Unterdruck auf. An diesen ist der Regler 23 über eine
Leitung 34 angeschlossen. In diese Zuleitung kann ein Thermoelement oder dergleichen eingeschaltet sein,
welches die Leitung 34 erst freigibt, sobald die Brennkraftmaschine eine bestimmte Betriebstemperatur erreicht
hat. Der Bypass 29 ist so eingestellt, daß sich zu Beginn des Teillastbetriebes ein Unterdruck in
der Unterdruckkammer 27 mit einer vorgegebenen Verzögerung aufbaut. Dies bedeutet, daß sich bei entsprechend
geringer Drehzahl der Brennkraftmaschine beispielsweise im Bereich von etwa 1500 U/min mit Zunahme des Unterdrucks
um einen bestimmten Wert eine verhältnismäßig geringe Öffnung des Reglers 23 ergibt, so daß im Verhältnis
weniger Zusatzluft zugeführt wird als mit zunehmender Unterdrucksteigerung in den höheren Drehzahlbereichen.
Die jeweils über den Verteiler 15 in den Ansaugquerschnitt eingeleitete Zusatzluftmenge wird
aufgrund der Formgebung und Anordnung des HohlSteges 16
intensiv mit dem angesaugten Gemisch verwirbelt. Der Regler 23 kann für Brennkraftmaschinen der bisher üblichen
Art zweckmäßig so eingestellt werden, daß er bei etwa 120 mm/Hg sich zu öffnen beginnt und bei etwa 500 mm/Hg
voll geöffnet ist. Der letztgenannte Wert dürfte im allgemeinen bereits erreicht sein, bevor der Volllastbetrieb
beginnt.
Im sogenannten Schiebebetrieb liegt die Betriebsdrehzahl einer Brennkraftmaschine einige 100 Umdrehungen je Minute
über der Leerlaufdrehzahl, und die Drosselklappe 12 befindet sich in Schließstellung. Die beschriebene Vorrichtung
bringt auch für diesen Betriebszustand Vorteile, wenn bei gleichzeitigem Vorliegen dieser beiden Kriterien
die Unterdruckleitung 19 eingangsseitig mittels eines Schaltventils 35 auf eine in Strömungsrichtung gesehen
hinter der Drosselklappe 12 liegende Stelle des Ansaug-
querschnittes umgeschaltet wird. Während sonst in diesem Betriebszustand nur die für den Leerlaufbetrieb
vorgegebene Gemischmenge über die Düse 14 der Brennkraftmaschine zugeführt wurde, erfolgt nach dieser
Umschaltung die Zuführung einer Zusatzluftmenge, die
einen intensiveren Verbrennungsvorgang in der Brennkraftmaschine ermöglicht als er nur mit der für Leerlaufbetrieb
vorgegebenen Gemischmenge stattfinden könnte. Insbesondere bei längerem Schiebebetrieb kühlen aufgrund
der intensiveren Verbrennung die Zylinder der Brennkraftmaschine nicht mehr so stark ab. Es läßt sich ein wesentlich
besserer und kontinuierlicherer Übergang in den Teillastbereich erzielen, sobald die Drosselklappe 12
wieder geöffnet wird. Dann erfolgt auch wieder die Rückschaltung der Unterdruckleitung 19 auf die in Strömungsrichtung gesehen vor der Drosselklappe 12 liegende Anschlußstelle.
10 Vergaser
11 Luftfilter
12 Drosselklappe
13 Welle
14 Düse
15 Verteiler
16 Hohlsteg
17 Luftaustrittsöffnung
18 Zuströmkanal
19 Unterdruckleitung
20 Unterdruckdose
21 Zündverteiler
22 Leitung
23 Regler
24 Leitung
25 Kolben
26 Membran
27 Unterdruckkammer
28 Feder
29 Bypass
30 Stellschraube
31 Bypass
32 Ausgangsstutzen
33 Stellschraube
34 Leitung
35 Schaltventil
- Leerseite -
Claims (11)
- Ansprüche :4lJ Vorrichtung zum Zuführen von Zusatzluft in den Ansaugkanal einer Brennkraftmaschine in Strömungsrichtung gesehen hinter der Drosselklappe, mit einem im Ansaugkanal angeordneten flanschartigen Verteiler, der einen Zuströmkanal für die Zusatzluft und innerhalb des Strömungsquerschnitts eine Einrichtung zum Verwirbeln der Zusatzluft mit dem angesaugten Gemisch' aufweist, und mit einem die Menge der zugeführten Zusatzluft beeinflussenden, unterdruckabhängig arbeitenden Regler, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (23) die Menge der zugeführten Zusatzluft in Abhängigkeit von der Zunahme desjenigen Unterdrucks vergrößert, der vor der Drosselklappe (12) herrscht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der minimale Unterdruckwert, bei dem der Regler (23) öffnet, durch Vorgabe einer auf das Stellglied (25) des Reglers (23) wirkenden Federkraft einstellbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der minimale Unterdruckwert, bei dem der Regler (23) öffnet, durch einen an das Unterdrucksystem angeschlossenen, mit der Außenluft in Verbindung stehenden Bypass (29) einstellbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bypass (29) durch eine in die Unterdruckkammer (27) des Reglers (23) mündende und durch eine Stellschraube (30) verschließbare Öffnung gebildet ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Bereich der Unterdruckänderung, der mit der Schließstellung des Reglers (23) bzw. dem vorgegebenen minimalen Ansprechwert beginnt, weniger Zusatzluft zugegeben wird als in weiteren, gleich großen Bereichen der Unterdruckänderung.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckkammer (27) des Reglers (23) an eine Unterdruckleitung (19) angeschlossen ist, die von einer in Strömungsrichtung gesehen vor der Drosselklappe (12) liegenden Stelle zum Zündverteiler (21) führt.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied des Reglers (23) ein den Durchtrittsquerschnitt desselben beeinflussender Kolben (25) ist und daß der Kolben (25) mit einer die Unterdruckkammer (27) des Reglers (23) begrenzenden Membran (26) verbunden ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausgangsseite des Reglers (23)ein weiterer einstellbarer Bypass(31) vorgesehen ist, dessen Durchtrittsquerschnitt so klein bemessen ist, daß die durch diesen Bypass(31) eintretende Zusatzluftmenge nur das Leerlaufverhalten beeinflußt.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (23) gesperrt ist, bis die Brennkraftmaschine eine vorgegebene Betriebstemperatur erreicht hat.
- 10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (23) eingangsseitig auf eine hinter der Drosselklappe (12) liegende Anschlußstelle umschaltbar ist, wenn sich die Drosselklappe (12) in Schließstellung befindet und die Brennkraftmaschine eine mindestens 300 U/min über der Leerlaufdrehzahl liegende Drehzahl hat.
- 11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der die zum Verwirbeln der Zusatzluft im Ansaugquerschnitt vorgesehene Einrichtung ein mit Luftaustritts-Öffnungen versehener, den Ausgangsquerschnitt diametral durchsetzender Hohlsteg ist, in den der Zuströmkanal des Verteilers mündet, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der Längsachse des Hohlsteges (16) und der Drosselklappenwelle (13) zwischen 20° und 25° beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3322089A DE3322089A1 (de) | 1983-06-20 | 1983-06-20 | Vorrichtung zum zufuehren von zusatzluft in den ansaugkanal einer brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3322089A DE3322089A1 (de) | 1983-06-20 | 1983-06-20 | Vorrichtung zum zufuehren von zusatzluft in den ansaugkanal einer brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3322089A1 true DE3322089A1 (de) | 1984-12-20 |
Family
ID=6201843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3322089A Withdrawn DE3322089A1 (de) | 1983-06-20 | 1983-06-20 | Vorrichtung zum zufuehren von zusatzluft in den ansaugkanal einer brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3322089A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0202665A2 (de) * | 1985-05-24 | 1986-11-26 | Axel Jens Blume | Kraftstoffsparvorrichtung |
-
1983
- 1983-06-20 DE DE3322089A patent/DE3322089A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0202665A2 (de) * | 1985-05-24 | 1986-11-26 | Axel Jens Blume | Kraftstoffsparvorrichtung |
EP0202665A3 (de) * | 1985-05-24 | 1987-03-18 | Axel Jens Blume | Kraftstoffsparvorrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |