DE3322064C1 - Spindelpresse mit staendig umlaufender Schwungscheibe - Google Patents

Description

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sowie das Öffnungsventil angeordnet ist. Auch die Steu- eine angetriebene ständig gleichsinnig umlaufende

ermasse kann in dem Gehäuse angeordnet sein. Schwungscheibe 1, eine Spindel 2. eine Spindelmutter 3

Bezüglich des Anschlusses der Steuermasse an die im angetriebenen Stößel 4 und eine druckmittelbetätig-

Schaltstange bestehen verschiedene Möglichkeilen. Die te Reibkupplung 5 zwischen Schwungscheibe 1 und

Anordnung kann so getroffen werden, daß das mit dem ·> Spindel 2 sowie eine Steuereinrichtung 6 für die Reib-

Stößel verbundene Bauteil als Gehäuse ausgeführt ist, in kupplung 5. Es versteht sich, daß zu der Spindelpresse

dem die Schaltstange gelagert ist und in dem die Steuer- auch ein Druckmittelkreis mit Druckerzeuger sowie

masse sowie das Öffnungsventil angeordnet sind, und Starteinrichtung und Akku gehören, was nicht gezeich-

daß die Steuermasse an die Schaltstange unmittelbar net wurde. Die Steuereinrichtung 6 besitzt eine mit ei-

angeschlossen ist. Das hat, wenn die Schaltstange in io nem Bewegungsfreiheitsgrad versehene, d. h. bewegli-

Arbeitsrichtung des Stößels verlaufend angeordnet ist, ehe Steuermasse 7, die durch Trägheitskraft bei Verzö-

zur Folge, daß der Bewegungsfreiheitsgrad der Steuer- gerung der bewegten Teile der Spindelpresse nach

masse exakt in Arbeitsrichtung verläuft. Maßgabe der Umformarbeit gegen die Wirkung einer

Nach einem anderen Vorschlag ist die Steuermasse Rückstellfeder 8 betätigbar ist. Die Steuermasse 7 bean einen Schwenkhebel angeschlossen, der am Stößel η wegt über eine Schaltstange 9 ein Öffnungsventil 10 für um eine zur Arbeitsrichtung orthogonale Achse das Druckmittel der Reibkupplung 5. Im allgemeinen schwenkbar gelagert ist, und ist die Schaltstange an den besitzt die druckmittelbetätigte Reibkupplung 5 einen Schwenkhebel angeschlossen. Einrückdruckraum 11 und Ausrückfedern 12, so daß das

Bei allen Ausführungsformen sind die beschriebenen Ausrücken der Reibkupplung 5 nach Maßgabe der Um-Bauteile leicht zugänglich. Daher kann in das System 20 formarbeit durch Druckentlastung des Einrückdruckzum Zwecke der Anpassung an unterschiedliche Be- raumes 11 erfolgt. Die Steuermasse 7 ist an oder in triebsbedingungen und Umformarbeiten eingegriffen einem mit dem Stößel 4 verbundenen Bauteil angeordwerden. Dazu lehrt die Erfindung, daß die Federkraft net. Der Bewegungsfreiheitsgrad verläuft in Arbeitsder Rückstellfeder bzw. der wirksame Hebelarm des richtung des Stößels 4 (Fig. 1, 2, 4 und 6) oder besitzt Schwenkhebels verstellbar sind und die Steuermasse 25 zumindest eine in Arbeitsrichtung des Stößels 4 verlauveränderbar ist. Im Rahmen der Erfindung liegt, in fende Hauptkomponente (F i g. 3, 5 und 7). Im Ausfüh-Kombination zu den vorstehend beschriebenen Ausfüh- rungsbeispiel ist die Schaltstange 9 stets in Arbeitsrichrungsformen, eine weitere, die dadurch gekennzeichnet tung des Stößels 4 verlaufend angeordnet und bewegist, daß die Schaltstange aus dem Gehäuse zum Werk- bar. Das mit dem Stößel 4 verbundene Bauteil ist als zeug hin herausgeführt und im Weg des Kopfes der 30 Gehäuse 13 ausgeführt und in dem Gehäuse 13 ist die Schaltstange ein verstellbarer Anschlag für eine wegab- Schaltstange 9 gelagert sowie das Öffnungsventil 10 anhängige Betätigung der Reibkupplung am Pressenge- geordnet. Auch die Steuermasse 7 kann in dem Gehäuse stell angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform kann 13 angeordnet sein, wie es in F i g. 6 angedeutet wurde, die Spindelpresse also sowohl nach Maßgabe der Um- Bei der Ausführungsform nach den F i g. 1,2,4 und 6 ist formarbeit als auch wegabhängig gesteuert werden. Im 35 die Steuermasse 7 an die Schaltstange unmittelbar ange-Zusammenhang mit der wegabhängigen Betätigung schlossen. Bei der Ausführungsform nach den Fig.3, 5 empfiehlt die Erfindung eine Ausführungsform, bei der und 7 wird mit Hebelgetrieben gearbeitet. Bei der Ausan die zum Werkzeug hin aus dem Gehäuse herausge- führungsform nach Fig. 3 ist die Anordnung so getrofführte Schaltstange eine Wippe mit einem Hebelarm fen, daß die Steuermasse 7 an einen Schwenkhebel 14 gelenkig angeschlossen ist, welche Wippe am Gehäuse 40 angeschlossen ist, der am Stößel 4 um eine zur Arbeitsoder im Gehäuse ihren Wippenlagerpunkt aufweist, wo- richtung orthogonale Achse 15 schwenkbar gelagert ist, bei der freie Hebelarm der Wippe die Steuermasse wobei die Schaltstange 9 an den Schwenkhebel 14 angeträgt. Es versteht sich, daß bei allen Ausführungsformen schlossen ist. Bei der Ausführungsform nach den F i g. 5 und insbesondere bei der Ausführungsform mit Hebel- und 7 ist an die zum Werkzeug Whin aus dem Gehäuse arm oder Wippe die kinematischen Zusammenhänge 45 13 herausgeführte Schaltstange 9 eine Wippe 16 mit mit den bei Hebelgetrieben üblichen Mitteln so einge- einem Hebelarm 17 gelenkig angeschlossen, welche richtet sind, daß die Bewegung ohne Zwänge erfolgt. Es Wippe 16 am Gehäuse 13 oder im Gehäuse 13 ihren versteht sich, daß der für die wegabhängige Betätigung Wippenlagerpunkt 18 aufweist. Der freie Hebelarm 19 vorgesehene Anschlag auch verstellbar und dadurch der Wippe 16 trägt die Steuermasse 7. Im Weg des die wegabhängige Betätigung der Reibkupplung an 50 Kopfes 20 der Schaltstange 9 befindet sich ein Anschlag unterschiedliche Betriebsbedingungen anpaßbar sein 21 für die wegabhängige Betätigung der Reibkupplung kann. 5. Dieser Anschlag 21 ist verstellbar, so daß die wegab-

Das wegabhängige öffnen des Druckmittelkreises hängige Betätigung der Reibkupplung 5 an unterschied-

der Reibungskupplung ist an sich bekannt, vgl. die DE- liehe Betriebsbedingungen und Umformarbeiten auf

AS 21 50 726, Fig. 3 Schaltnocken 68, Ventil 67. 55 einfache Weise anpaßbar ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Aus- Verstellbar sind aber auch die Steuermasse 7 bzw. die

führungsbeispiele darstellenden schematischen Zeich- Federkraft der Rückstellfeder 8 bzw. der wirksame He-

nung ausführlicher erläutert. Es zeigt beiarm H des Schwenkhebels 14 bzw. alle drei Parame-

F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsge- ter gemeinsam. Die F i g. 6 läßt erkennen, daß die Rückmäße Spindelpresse, e>o stellfeder 8 als verstellbare pneumatische Feder ausge-

F i g. 2 bis 5 in weiterer Schematisierung und aus- bildet ist. Das ist in den F i g. 3,4 und 5 durch eingezeich-

schnittsweise andere Ausführungsformen des Gegen- nete Doppelpfeile 22 verdeutlicht worden. In Fig.2

Standes der F i g. 1, erkennt man, daß die Steuermasse 7 aus übereinan-

F i g. 6 die konstruktive Gestaltung von Bauelemen- dergestapelten, austauschbaren Scheiben 23 bestehen

ten aus dem Gegenstand der F i g. 1 und 65 kann.

F i g. 7 die konstruktive Gestaltung von Bauelemen- Bewegt sich bei einer erfindungsgemäßen Spindel-

ten aus dem Gegenstand der F i g. 5. presse beim Arbeitshub der Stößel 4, so bewegt sich die

Die in den Figuren dargestellte Spindelpresse besitzt Steuermasse 7 mit dem Stößel 4. Erfährt der Stößel 4 bei

der Umformarbeit eine Verzögerung, so wirken Trägheitskräfte auf die Steuermasse 7. Die Auslegung läßt sich so treffen, daß bei bestimmter Größe der Trägheitskraft, die an der Steuermasse 7 wirkt, das Öffnungsventil 10 für die Reibkupplung 5 betätigt und der Arbeitshub beendet wird.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

10

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Claims (7)

1 .2 sowie mit einer Steuermasse, die durch die Trägheits-Patentansprüche: kraft bei Verzögerung der bewegten Teile der Presse nach Maßgabe der Umformarbeit eine Schaltstange ei-

1. Spindelpresse mit angetriebener und ständig nes Öffnungsventils für das Druckmittel der Reibkuppgleichsinnig umlaufender Schwungscheibe, mit der 5 lung bewegt. — Die Steuermasse kann z. B. auf ein fe-Spindelmutter im angetriebenen Stößel und druck- derbelastetes Öffnungsventil arbeiten. Die Reibkuppmittelbetätigter Reibkupplung zwischen Schwung- lung kann jedoch auch mit anderen Ventilen und/oder scheibe und Spindel sowie mit einer Steuermasse, Schiebern angesteuert werden. Auf geeignete Weise erdie durch ihre Trägheitskraft bei Verzögerung der folgt die Rückstellung der Steuermasse. Die Reibkuppbewegten Teile der Presse nach Maßgabe der Um- 10 lung kann pneumatisch oder hydraulisch betätigt sein, formarbeit eine Schaltstange eines Öffnungsventils Im allgemeinen arbeitet bei solchen Spindelpressen die für das Druckmittel der Reibkupplung bewegt, d a - Reibkupplung mit einem Einrückdruckraum und Ausdurch gekennzeichnet, daß die Steuermas- rückfedern, wobei die Steuermasse über das Öffnungsse (7) an oder in einem mit dem Stößel (4) verbünde- ventil zum Zwecke des Ausrückens der Reibkupplung nen Bauteil (13) angeordnet ist und in Arbeitsrich- 15 den Einrückdruckraum druckentlastet.

tung des Stößels (4) oder zumindest in einer in Ar- Bei der bekannten gattungsgemäßen Ausführungs-

beitsrichtung des Stößels (4) verlaufenden Haupt- form (DE-OS 31 02 665) ist die Steuermasse am Kopf

komponente relativ zum Stößel gegen eine Rück- der Spindel gelagert. Ihr Bewegungsfreiheitsgrad ist ein

stellkraft geführt beweglich ist. Rotationsfreiheitsgrad, wobei die Achse der Rotation

2. Spindelpresse nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 mit der Drehachse der Spindel zusammenfällt. Die Steukennzeichnet, daß die Schaltstange (9) in Arbeits- ermasse ist nicht leicht zugänglich und zur Anpassung richtung des Stößels (4) verlaufend angeordnet und an unterschiedliche Betriebsbedingungen und Umformbewegbar ist. arbeiten ebensowenig verstellbar wie die Rückstellfe-

3. Spindelpresse nach einem der Ansprüche 1 oder der. Nichtsdestoweniger hat sich die bekannte Ausfüh-2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Stößel 25 rungsform bewährt, sie ist jedoch in bezug auf die Präzi-(4) verbundene Bauteil als Gehäuse (13) ausgeführt sion der Steuerung durch die Steuermasse sowie zum ist, in dem die Schaltstange (9) gelagert ist und Zwecke der Zugänglichkeit der Steuereinrichtung insin dem die Steuermasse (7) sowie das öffnungs- gesamt sowie insbesondere zum Zwecke der Anpassung ventil (10) angeordnet sind, und daß die Steuer- an unterschiedliche Betriebsbedingungen verbessemasse (7) an die Schaltstange (9) unmittelbar ange- 30 rungsfähig. Tatsächlich sind die Trägheitskräfte, die bei schlossen ist. der bekannten Ausführungsform von der Steuermasse

4. Spindelpresse nach einem der Ansprüche 1 oder ausgehen, auch abhängig von elastischen Verformun-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermasse (7) gen, die das Spindel/Spindelmutter-Getriebe und insbean einen Schwenkhebel (14) angeschlossen ist, der sondere bei schlanken Spindeln die Spindel erfährt.

am Stößel (4) um eine zur Arbeitsrichtung orthogo- 35 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gat-

nale Achse (15) schwenkbar gelagert ist, und daß die tungsgemäße Spindelpresse in bezug auf die Präzision

Schaltstange (9) an den Schwenkhebel (14) ange- der Steuerung zu verbessern sowie die Steuereinrich-

schlossen ist. tung insgesamt, insbesondere zum Zwecke der Anpas-

5. Spindelpresse nach einem der Ansprüche 1 bis sung an unterschiedliche Betriebsbedingungen, zugäng-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft der 40 Hch zu machen. Nach bevorzugter Ausführungsform Rückstellfeder (8) bzw. der wirksame Hebelarm (H) soll die Schaltcharakteristik in weiten Bereichen anpaßdes Schwenkhebels (14) verstellbar sind und die bar sein.

Steuermasse (7) veränderbar ist. Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß

6. Spindelpresse nach einem der Ansprüche 2, 4 die Steuermasse an oder in einem mit dem Stößel ver- und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstange 45 bundenen Bauteil angeordnet ist und in Arbeitsrichtung (9) aus dem Gehäuse (13) zum Werkzeug (W) hin des Stößels oder zumindest in einer in Arbeitsrichtung herausgeführt und im Weg des Kopfes (20) der des Stößels verlaufenden Hauptkomponente relativ Schaltstange (9) ein verstellbarer Anschlag (21) für zum Stößel gegen eine Rückstellkraft geführt beweglich eine wegabhängige Betätigung der Reibkupplung (5) ist. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung am Pressengestell angeordnet ist. 50 ist auch die Schaltstange in Arbeitsrichtung des Stößels

7. Spindelpresse nach Anspruch 6, dadurch ge- verlaufend angeordnet und bewegbar. — Die Erfindung kennzeichnet, daß an die Schaltstange (9) eine Wip- geht von der Tatsache aus, daß bei einer gattungsgemäpe (16) mit einem Hebelarm (17) gelenkig ange- Ben Spindelpresse der Stößel unmittelbar die Umformschlossen ist, die im übrigen am Gehäuse (13) ihren arbeit leistet. Die Erfindung nutzt die Erkenntnis, daß Wippenlagerpunkt (18) aufweist, und daß der freie 55 bei gleichsam unmittelbarer Messung der Umformar-Hebelarm (19) der Wippe (16) die Steuermasse (7) beit am Stößel die Einflüsse eliminiert sind, die aus der trägt. elastischen Verformung des Spindel/Spindelmutter-Getriebes resultieren. Das erhöht die Präzision der Steuerung. Darüber hinaus ist eine Steuereinrichtung, die mit

60 den beschriebenen Bauteilen am Stößel angeordnet ist,

in bezug auf diese Bauteile auch leicht zugänglich.

Im einzelnen läßt sich die erfindungsgemäße Spindelpresse auf verschiedene Weise weiter ausbilden und ge-

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine stalten. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin-Spindelpresse mit ständig angetriebener und gleichsin- 65 dung, die sich durch Einfachheit und Funktionssichernig umlaufender Schwungscheibe, mit der Spindelmut- heit auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß das ter im angetriebenen Stößel und druckmittelbetätigter mit dem Stößel verbundene Bauteil als Gehäuse ausge-Reibkupplung zwischen Schwungscheibe und Spindel führt und in dem Gehäuse die Schaltstange gelagert