DE3321775A1 - Verfahren zum entwaessern von schlamm - Google Patents
Verfahren zum entwaessern von schlammInfo
- Publication number
- DE3321775A1 DE3321775A1 DE3321775A DE3321775A DE3321775A1 DE 3321775 A1 DE3321775 A1 DE 3321775A1 DE 3321775 A DE3321775 A DE 3321775A DE 3321775 A DE3321775 A DE 3321775A DE 3321775 A1 DE3321775 A1 DE 3321775A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flotation
- sludge
- zone
- aid
- mechanical dewatering
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/24—Treatment of water, waste water, or sewage by flotation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F11/00—Treatment of sludge; Devices therefor
- C02F11/12—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
- C02F11/121—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physical Water Treatments (AREA)
Description
METALLGESELLSCHAFT AG Frankfurt, 15.06.1983
% -WGN/HSZ-
Nr. 9033 LT
Verfahren zum Entwässern von Schlamm
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entwässern von Schlamm in einer Flotationszone mit nachgeschalteter
mechanischer Entwässerung.
Schlämme, die bei der Abwasserbehandlung anfallen, sind im allgemeinen ohne Zusatz von Konditionierungs- oder Flockungsmitteln
nur schwer entwässerbar. Dies trifft auch auf Belebtschlamm zu. Bei diesen Schlämmen wird aus Kostengründen zunächst
eine flotative Eindickung ohne Polymerzugabe versucht und das zur Konditionierung nötige Polymer nach der Flotation
unmittelbar vor der mechanischen Entwässerung dem Schlamm zudosiert.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Verfahren zu verbessern
und z.B. auch schwer entwässerbare Schlämme auf einfache Weise behandeln zu können. Erfindungsgemäß geschieht
dies beim eingangs genannten Verfahren dadurch, daß man in das Wasser der Flotationszone ein polymeres Flotationshilfsmittel
zudosiert und den Flotationsschlamm der mechanischen Entwässerung auf kurzem Weg zuführt.
Bei diesem Verfahren wird das Flotationshilfsmittel im vollen
Umfang der Flotationszone zugeführtj eine weitere Polymerzugabe nach der Flotation entfällt. Das Flotationshilfsmittel,
das vorzugsweise in massiver Menge in die Flotationszone gegeben wird, bewirkt nicht nur die Flockung, sondern auch
eine teilweise Hydrophobierung der zu behandelnden Feststoffe.
Gleichzeitig werden die Blasen der Flotationsluft etwas gröber, was üblicherweise als Nachteil gilt. Wegen der teilhydrophobierten
Flocken entsteht aber dennoch eine stabile Haftung der Luftblasen am Flockenverband, was den Aufstieg der Flocken
beschleunigt. Die größere Aufstiegsgeschwindigkeit der Flocken
führt wohl verstärkt zu Reibungs- und Scherkräften an der Phasengrenze Feststoff / Flüssigkeit; die durch das Flockungshilfsmittel
verstärkte Stabilität der Flockenverbände ist jedoch groß genug, um diesen Kräften entgegenzuwirken.
Es ist zweckmäßig, pro Tonne Trockensubstanz des in die Flotation zu gebenden Rohschlamms 1 bis 20 kg und vorzugsweise
4 bis 15 kg Flotationshilfsmittel in der Flotationszone zuzudosieren.
Diese relativ hohe Zugabe an polymerem Flotationshilfsmittel wird durch die mit dem Verfahren erreichten Vorteile
mehr als wettgemacht. Als Flotationshilfsmittel eignen sich
bekannte Substanzen, z.B. Polyamine oder Polyacrylamide; sie sind vorzugsweise kationischer Art (z.B. Synthofloc).
Zur Verbesserung der Entwässerungsleistung trägt auch bei, daß der Flotationsschlamm bei kurzer Verweilzeit bis zur
mechanischen Entwässerung nur wenig bewegt und dabei nur möglichst geringen Scherkräften ausgesetzt wird. Deshalb
bewegt man den Flotationsschlamm möglichst direkt in den Eingang der mechanischen Entwässerungsvorrichtung, ohne einen Transportweg
von nennenswerter Länge außerhalb der Flotationszone zu haben.
Als mechanische Entwässerungsvorrichtungen eignen sich besonders Siebbandpressen oder auch Zentrifugen und Filterpressen. Verwendet
man eine Siebbandpresse, kann man sie in bevorzugter Weise so ausbilden, daß sie teilweise in die Flotationszone
hineinragt oder daß sie unmittelbar an den Schlammausgang der Flotationszone anschließt.
Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung werden mit Hilfe der Zeichnung erläutert; sie zeigt in sahematischer Darstellung
einen Längsschnitt durch eine Entwässerungsanlage.
Ein Schlamm-Wasser-Gemisch wird durch die Leitung 1 der Flotationszone 2 zugeführt. Aus dem am Boden der Zone 2
befindlichen Düsenrohr 3 tritt ein Wasser-Luft-Gemisch aus, wobei die Luftbläschen die Schlammflocken nach oben transportieren.
Das aus dem Rohr 3 austretende Gemisch enthält auch ein polymeres Flotationshilfsmittel, wodurch u.a. das
Anhaften der Luftbläschen an den Schlammflocken verbessert und damit der Auftrieb verstärkt wird.
Auf der Wasseroberfläche der Flotationszone 2 sammelt sich
der Flotationsschlamm 4 als kompakte Schicht und wird mit einer nicht dargestellten Räumvorrichtung in Richtung des
Pfeils 5 zu einer Siebbandpresse 6 geschoben. Ein Teil dieser Presse 6 ragt in der dargestellten Weise in die Flotationszone 2 hinein, so daß der Schlamm auf direktem Weg von der
Presse 6 aufgenommen werden kann. Die Feststoffe verlassen die Presse 6 in Richtung des Pfeils 7, abgepreßtes Wasser
fließt in der Leitung 8 zu einem Sammelkanal 9, dem auch
behandeltes Wasser aus der Zone 2 durch die Leitung 10 zufließt. Über eine Pumpe 11 wird ein Teil dieses Wassers
mit einem Druck von etwa 3 bis 8 bar durch die Leitung 12
in die Flotationszone 2 zurückgeführt, wobei durch den Kompressor 13 Luft eingedrückt wird und durch die Leitung
die Zudosierung von polymerem Flotationshilfsmittel erfolgt. Alternativ kann das Flotationshilfsmittel auch der Leitung
zugegeben werden.
Das Flotation^iilfsmittel bewirkt auch eine verbesserte Ausnutzung
der Flotationsluft, so daß ihre Menge und damit auch die durch die Pumpe 11 geförderte Wassermenge klein gehalten
werden können.
Claims (4)
- β <* AOPatentansprücheT) Verfahren zum Entwässern von Schlamm in einer Flotationszone mit nachgeschalteter mechanischer Entwässerung, dadurch gekennzeichnet, daß man in das Wasser der Flotationszone ein polymeres Flotationshilfsmittel zudosiert und den Flotationsschlamm der mechanischen Entwässerung auf kurzem Weg zuführt.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro Tonne Trockensubstanz des in die Flotation zu gebenden Schlamms 1 bis 20 kg Flotationshilfsmittel zudosiert werden.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der sich in der Flotationszone ansammelnde Flotationsschlamm direkt in den Eingang der mechanischen Entwässerungsvorrichtung bewegt wird.
- 4) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flotationsschlamm einer Siebbandpresse, einer Zentrifuge oder einer Filterpresse zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3321775A DE3321775A1 (de) | 1983-06-16 | 1983-06-16 | Verfahren zum entwaessern von schlamm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3321775A DE3321775A1 (de) | 1983-06-16 | 1983-06-16 | Verfahren zum entwaessern von schlamm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3321775A1 true DE3321775A1 (de) | 1984-12-20 |
Family
ID=6201663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3321775A Withdrawn DE3321775A1 (de) | 1983-06-16 | 1983-06-16 | Verfahren zum entwaessern von schlamm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3321775A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3643205A1 (de) * | 1986-12-18 | 1988-06-23 | Stadt Heppenheim | Verfahren zur konditionierung von klaerschlamm mit kalziumkarbonat |
DE3743430A1 (de) * | 1986-12-22 | 1988-07-14 | Passavant Werke | Verfahren und vorrichtung zum konditionieren und anschliessenden entwaessern von schlaemmen |
CN112047609A (zh) * | 2020-09-10 | 2020-12-08 | 长江河湖建设有限公司 | 一种基于资源化利用的清淤底泥高效脱水减容系统及工艺 |
-
1983
- 1983-06-16 DE DE3321775A patent/DE3321775A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3643205A1 (de) * | 1986-12-18 | 1988-06-23 | Stadt Heppenheim | Verfahren zur konditionierung von klaerschlamm mit kalziumkarbonat |
DE3743430A1 (de) * | 1986-12-22 | 1988-07-14 | Passavant Werke | Verfahren und vorrichtung zum konditionieren und anschliessenden entwaessern von schlaemmen |
CN112047609A (zh) * | 2020-09-10 | 2020-12-08 | 长江河湖建设有限公司 | 一种基于资源化利用的清淤底泥高效脱水减容系统及工艺 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0019176A1 (de) | Verfahren zum Entwässern von Klärschlämmen auf Kammerfilterpressen | |
DE2708026A1 (de) | Vorrichtung und verfahren fuer die aerobe, biologische reinigung von fluessigen abfaellen | |
AT521104B1 (de) | Verfahren zur Optimierung der Entwässerung von Schlamm aus einem biologischen Reinigungsprozess | |
DE3430600A1 (de) | Verfahren zum konzentrieren von schlamm | |
DE60205651T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von hydrophylen schlämmen mittels hydraulischen turbulenzen sowie eine oxidation und chemische reaktionen mit zuführung von zusatzstoffen | |
DE4200802A1 (de) | Vorrichtung zur reinigung von abwasser | |
DE3321775A1 (de) | Verfahren zum entwaessern von schlamm | |
DE2835553A1 (de) | Ausflocker-eindicker | |
DE3030558C2 (de) | Vorrichtung zur chemischen Konditionierung von Schlämmen | |
EP0209533A1 (de) | Verfahren und anordnung zum ausflocken von flockierbaren substanzen in suspensionen, insbesondere zur reinigung des rückwassers von deinking-anlagen. | |
DE2946338A1 (de) | Verfahren zur wasseraufbereitung, abwasserreinigung und reinigung von verunreinigtem wasser sowie zur schlammverdichtung und anlage zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
WO1999032407A1 (de) | Flotationsreaktor sowie verfahren zur flotation | |
DE2340326A1 (de) | Verfahren zur chemischen abwasseraufbereitung | |
CH642608A5 (de) | Verfahren zur herstellung und reinigung von mindestens annaehernd gesaettigten kalkloesungen und kalksaettiger zur durchfuehrung des verfahrens. | |
DE2920434A1 (de) | Verfahren zur verbesserung des entwaesserungsverhaltens von schlaemmen | |
DE2253509A1 (de) | Verfahren zur behandlung von verschmutztem wasser | |
EP1035077A1 (de) | Verfahren sowie Anlage zum Entwässern von Schlamm | |
DE1933035B2 (de) | Metallsalze und kieselsaeure enthaltende klaerloesung fuer kommunale oder industielle abwaesser sowie fuer vergleich bare anwendungen | |
EP0127604B1 (de) | Verfahren zur Vorbehandlung von Schlämmen zur Verbesserung des Flockungs- und/oder Entwässerungsverhaltens in einer nachfolgenden Entwässerungsvorrichtung | |
DE2441238C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Flotation | |
EP0003013B1 (de) | Verfahren zur Eindickung von Schlämmen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE1719432A1 (de) | Verfahren zum Stabilisieren von Suspensionen und Dispergieren von Feststoffen in Fluessigkeiten | |
DE2336627C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergewinnung von Nitrocellulose aus den Entwässerungs- bzw. Schleuderabwassern nach der Cellulosenitrierung | |
DE2130922C2 (de) | Verfahren zur biologischen Behandlung von Flüssigkeiten | |
DE3908222C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |