DE3321625C2 - Kunstoffnagel - Google Patents
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- E04B1/7629—Details of the mechanical connection of the insulation to the wall
- E04B1/7633—Dowels with enlarged insulation retaining head
Abstract
Der Kunststoffnagel ist zum Einschlagen oder Einpressen in ein vorgebohrtes Bohrloch vorgesehen. Der Durchmesser des Bohrloches ist geringfügig kleiner als der größte Außendurchmesser des mit mehreren längs verlaufenden, rippenartigen Erhöhungen und/oder nutenartigen Vertiefungen versehenen Nagelschaftes, der an seinem einen Ende einen Nagelkopf aufweist und am anderen Ende konisch zugespitzt ist. Um den Materialabrieb beim Eintreiben in das Bohrloch kleineren Durchmessers zu minimalisieren und durch Querschnittsverformung eine maximale Klemmspannung zwischen Nagelschaft und Bohrlochwand und somit eine feste Verankerung des Kunststoffnagels in einem Bohrloch beliebiger Beschaffenheit zu erreichen, ist der Nagelschaft mit einem Querschnittsprofil (2) versehen, das ausgehend von einem Kreisquerschnitt, dessen Durchmesser (D 2) etwa 1,13 bis 1,2 mal größer ist als der zugehörige Bohrlochdurchmesser (D 1), wenigstens drei fischschwanzartige Profilsektoren (17) mit Profillippen (17') aufweist. Letztere sind gebildet von U-förmigen Radialnuten (20) und dazwischenliegenden kreisbogenförmigen oder wenigstens annähernd dreieckförmigen Umfangsausschnitten (25). Damit können ohne weiteres auch bei größeren Abweichungen vom Bohrlochnenndurchmesser hohe Verankerungsfestigkeiten erzielt werden.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kunststoffnagel zum Einschlagen oder Einpressen in ein vorgebohrtes Bohrloch
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches h
Bei einem bekannten Kunststoffnagel der gattungsgemäßen Art (CH-PS 6 35 907) ist der Verankerungsteil
H5 des Nagelschaftes durch unsymmetrische V-förmige
Axialnuten in zwei keilförmige und zwei planparallele Profilsektoren unterteilt. An den Außenseiten der Profilsektoren
sind sägezahnartige Vorsprünge und Zahnlücken vorgesehen, wie sie auch bei üblichen Hohldübeln
bekannt sind. Die Zähne solcher Außenverzahnungen können beim Einschlagen oder Eintreiben des Verankerungsteiles
beispielsweise in das Bohrloch einer Betonwand durch die schmirgeiartig rauhe Wandung des
Bohrloches nahezu glatt geschabt werden und können dann keine Wirkung mehr entfalten. Außerdem sind solche
Verzahnungen werkzeugtechnisch umständlich und nur mit teuren Formen h erstellbar.
Der am einen Ende des Nagelschaftes einstückig angeformte Kopf hat die Form eines regelmäßigen Achteckes,
dessen Durchmesser etwa 8mal größer ist als der Nagelschaftdurchmesser. In den einzelnen Sektoren des
Achtecks sind jeweils dreieckige Ausschnitte vorgesehen, so daß zwischen den Ecken und einem etwa kreisförmigen
Zentrum nur speichenartige Stege bestehen, die auf ihrer Unterseite mit Versteifungsrippen versehen
sind.
Es sind auch Kunststoffnägel anderer Art bekannt (DE-OS 25 47 018), bei welchen der Kopfteil aus einem
Zusatzelement besteht, das radial abstehende Arme und in der Mitte eine Βχ-Jirung aufweist, durch welche der
Nagelschaft hindurchführbar ist. Durch eine kopfartige Erweiterung am hinteren Ende des Nagelschaftes, die
dicker ist als die Bohrung, kommt eine axiale Verbindung zwischen Kopfteil und dem Nagelschaft zustande.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kunststoffnagel der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 beschriebenen Art mit einem Querschnittsprofil zu schaffen, das beim Eintreiben des Nagelschaftes in
ein vorgebohrtes Bohrloch kleineren Durchmessers einem minimalen rviateriaibetrieb unterworfen ist, hingegen
eine überwiegend durch Biegeverformung und weniger durch radiale Stauchung erzeugte Querschnittsveränderung in Anpassung an den kleineren Bohrlochdurchmesser
und durch diese Quer^chnittsveränderung eine erhöhte und andauernd radiale Klemmspannung
und somit eine maximale Verankerung des Nagelschaftes in dem vorgebohrten Bohrloch gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 erwähnten Merkmale.
Durch derartige Querschnittsprofile des Nagelschaftes lassen sich fes<.e Sitzverbindungen zwischen dem
betreffenden Kunststoffnagel und der Bohrlochwand erzielen, wobei sich bezüglich des wirklichen Bohrlochdurchmessers,
der möglicherweise vom Nenndurchmesser nach oben oder nach unten abweicht, verhältnismäßig
große Toleranzen ohne weiteres überbrücken lassen. Auch die Beschaffenheit der Bohrlochwand bzw.
der Bohrlochinnenfläche ist weitgehend ohne nachteiligen Einfluß auf die axiale Zugfestigkeit, welche aus den
Klemm- und Reibungskräften zwischen dem Nagelschaft und der Bohrlochwandung resultiert.
Durch die Biegsamkeit der Profillippen in Umfangsrichtung wird auch bei scharfkantigen inneren Bohrlocherweiterungen
oder Ausbrüchen ein materialabtragender Schabeffekt weitgehend vermieden, so daß die
volle Materialelastizität des Nagelschaftes ausgenutzt werden kann und sich die Profillippen wenigstens teilweise
in den radialen Bohrlochausbrüchen in radialer Richtung wieder aufrichten und somit zur Erhöhung der
Vcrankerungsfestigkeit beitragen können.
Außer den schon erwähnten Vorteilen hat die erfin-
dungsgemaße Lösung noch den Vorteil, daß sich diese
fischschwanzartigen Querschnittsformen der Profilsektoren, deren äußere Flächen ja in Axialrichtung völlig
glatt sind, also keinerlei Rillen, Zähne oder sonstige Erhöhungen oder Vertiefungen aufweisen, spritzgußtechnisch
in wesentlich einfacheren Werkzeugen herstellen lassen als die verzahnten Profilsektoren des bekannten
Kunststoffnagels. Auf Drahterodiermaschinen können die dazu benötigten Spritzgußformen leicht hergestellt
werden. Vor allem aber werden keine Schieber in den Spritzgußformen benötigt
Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 wird insbesondere ein optimales Verhältnis
zwischen Querschnittsvolumen und Formelastizität des Querschnittsprofiles erzielt.
Durch die weitere Ausgesfaltung der Erfindung gemäß Anspruch 3 wird die beim Eintreiben des Nagelschaftes
in sin Bohrloch zwangsläufig entstehende Profilverformung in der Weise beeinflußt, daß sich die beiden
durch eine Radialnut voneinander getrennten Profillippen aufeinander zu bewegen, was zur Folge hat,
daß der Staucheffekt in radialer Richtung stark vermindert
wird und sich somit der Nagelschaft leichter in das Bohrloch eintreiben läßt, ohne jedoch die spätere Verankerungsfestigkeit
zu vermindern.
Wichtig ist dabei auch, daß gemäß Anspruch 4 sämtliche Profilecken abgerundet sind, weil dadurch Verletzungen
der Oberflächenhaut insbesondere Einrisse und Schabeffekte weitgehend vermieden werden.
Ein weiteres wichtiges Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung gemäß Anspruch 5 ist besonders dann wichtig,
wenn der Kunststoffnagel zum Befestigen irgendwelcher Kunststoffteile an Wandflächen benutzt wird
und der Nagelkopf mit der Außenfläche des betreffenden Kunststoffteiles unmittelbar in Berührung kommt.
Durch den Freischnitt der Profillippen im Bereich des Nagelkopfes ist den Profillippen die Möglichkeit gegeben,
auch im Bereich der Bohrung des zu befestigenden Kunststoffteiles sich ähnlich wie im Bohrloch der Wand
zu verformen "nd dadurch zu starkes Stauchen, das zu einem Bruch des zu befestigenden Kunststoffteiles führen
kann, zu vermeiden. Die Gefahr des Bruches ist insbesondere bei dünnwandigen Kunststoffteilen, die
mit Kunststoffnägeln befestigt werden sollen, verhältnismäßig groß, wenn nicht die Profillippen am Nagelkopf
freigeschnitten sind.
Die Wirkung, daß sich die Profillippen beim Eintreiben des Nagelschaftes in ein vorgebohrtes Bohrloch
während ihrer Profilverformung aufeinander zu bewegen, kann gemäß Anspruch 6 noch dadurch begünstigt
werden, daß die Profillippen an dem dem Nagelkopf gegenüberliegenden Nagelschaftende kegel- oder kegelstumpfartig
zugespitzt sind.
Anhand der Zeichnung wird nun im folgenden die
Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Kunststoffnagel mit einem sich nur über
einen Teil des Nagelschaftes erstreckenden Verankerungsprofil;
F i g. 2 einen Kunststoffnagel mit einem sich über die ganze Länge des Nagelschaftes erstreckenden Verankerungsprofil;
F i g. 3 einen Dämrnstoffplattenbefestiger, dessen
Schaft als Kunststoffnagel ausgebildet und teilweise mit einem Verankerungsprofil versehen ist;
F i g. 4 ein Verankerungsprofil im Querschnitt;
Fig.5 ein anderes Verankerungsprofil im Querschnitt;
Fig. 6 ein weiteres Verankerungsprofil im Querschnitt:
F i g. 7 einen Nagelkopf in Draufsicht mit freigeschnittenen Profillippen:
F i g. 8 einen Schnitt VIII-VIlI aus F ι g. 7:
F i g. 9 einen in einem Bohrloch einer Betonwand sitzenden Dämmstoffplattenbefestiger der in F i g. 3 dargestellten Art;
F i g. 9 einen in einem Bohrloch einer Betonwand sitzenden Dämmstoffplattenbefestiger der in F i g. 3 dargestellten Art;
Fig. 10 zwei in Bohrlöchern einer Betonwand sitzende
Kunststoffnägel der in Fig.2 dargestellten Art, die
ίο einen Kunststoffbügel halten;
F i g. 11 einen in einem Bohrloch einer Betonwand
sitzenden Kunststoffnagel, der in F i g. 2 dargestellten Art, der eine Kunststoff-Rohrschelle hält;
Fig. 12 eine mit einem Kunststoffnagel zu befestigende
Rohrschelle in perspektivischer Ansicht
Der in F i g. 1 dargestellte Kunststoffnagel 1 besteht aus einem Nagelschaft 2, der seinerseits einen oberen
zylindrischen Schaftabschnitt 3 und ein unteres längeres Verankerungsprofil 4 sowie einen zylindrischen Nagelkopf
5 aufweist. Der Durchmesser des Nagelkopfes ist etwa doppelt so groß wie der Durchmesser des zylindrischen
Schaftabschnittes 3.
Der in F i g. 2 dargestellte Kunststoffnagel 6 weist ein sich über die gesamte Länge seines Nagelschaftes 7 erstreckendes
Verankerungsprofil 8 auf und besitzt einen kreisrunden zylindrischen Nagelkopf 9, der in den
F i g. 7 und 8 in vergrößertem Maßstab in Draufsicht und im Schnitt dargestellt ist und jeweils durchgehende
kreisrunde Durchbrüche 10 aufweist.
In den F i g. 4,5 und 6 sind drei verschiedene Verankerungsprofilquerschnitte
dargestellt, mit denen die Kunststoffnägel 1 und 6 bzw. der in F i g. 3 in perspektivischer
Ansicht dargestellte Dämmstoffplattenbefestiger 1 1 versehen sein können. So zeigt beispielsweise die
F i g. 4 das Verankerungsprofil 4 des Kunststoffnagels 1, die F i g. 5 das Verankerungsprofil 8 des Kunststoffnagels
6 und die Fig. b das Verankerungsprofil 12 des Dämmstoffplattenbefestigers 11. Allen Verankerungsprofilen 4,8 und 12 ist gemeinsam, daß sie jeweils ausge-
hend von einem vollen Kreisquerschniit, dessen Durchmesspr
Dl etwa um den Faktor 1.13 bis 1.2 größer ist als der Nenndurchmesser D\ des zugehörigen Bohrloches
13, 14 oder 15 (F i g. 9. 10 und 11), wenigstens drei
fischschwanzartige Profilsektoren 16 bzw. 17 bzw. 18 mit Profillippen 16' bzw. 17' bzw. 18' autv. eisen, welche
von in gleichen Winkelabständen voneinander angeordneten, im wesentlichen U-förmigen Axialnuten 19 bzw.
20 bzw. 21 und von dazwischen symmetrisch zu den Winkelhalbierenden 22 bzw. 23 der Winkelabstände der
so Axialnuten 19 bzw. 20 bzw. 21 angeordneten, kreisbogenförmigen
oder wenigstens annähernd dreieckförmigen Umfangsausschnitten 24 bzw. 25 bzw. 26 gebildet
sind. Während die beiden Verankerungsprofile 4 und 8 der F i g. 4 und 5 jeweils mit vier Profilsektoren 16 bzw.
17 und Axialnuten 19 bzw. 20 versehen sind weist das
Verankerungsprofil 12 der Fig. 6 lediglich drei Profilsektoren 18 und Axialnuten 21 auf. Dabei ist aus der
Zeichnung erkennbar, daß die Langskanten der Profillippen 16' bzw. 17' D "a. 18' jeweils abgerundet sind, was
den Zweck hat. die Gefahr zu vermindern, daß beim Eintreiben eines solchen Verankerungsprofils in ein
Bohrloch kleineren Durchmessers die Ka'nten abgeschabt oder eingerissen werden. Während die im wesentlichen
U-förmigen Axialnuten 19 sich in radialer Richtung nach außen "i~förmig erweitern, sind die Axialnuten
20 in ihrem radialen Mittelbereich jeweils nach beiden Seiten symmetrisch bauchig erweitert, so daß
ihre inneren Begrenzungsflächen nach außen hin kon-
vergierend aufeinander zulaufen. Durch diese bauchige und nach außen hin konvergierende Querschnittsform
der Axialnuten 20 verstärkt sich die Tendenz der Profillippen 17', sich während des Einschiebens in ein Bohrloch
14 in der in strichpunktierten Linien dargestellten Weise aufeinander zuzubewegen und dadurch eine der
Innenfläche des Bohrloches optimal angepaßte Querschnittsverformung zu vollziehen. Dabei wird auch die
Materialelastizttät in optimaler Weise zur Erzeugung
hoher radialer Verankerungskräfte, die einen gegen axiale Zugkräfte maximalen Verankerungssitz im betreffenden
Bohrloch 14 ergeben, ausgenutzt und erhalten. Die Materialstauchung in radialer Richtung ist bei
dem in F i g. 5 dargestellten Verankerungsprofil 8 geringer als bei dem in Fig.4 dargestellten Verankerungsprofil 4. Dementsprechend ist es auch möglich, für das
Verankerungsprofil 8 der F i g. 5 einen größeren Durchmesser D 2 des Kreisquerschnittes im bezug auf den
Nenndurchmesser D ι des Bohrloches vorzusehen, ais dies bei dem Verankerungsprofil 4 der Fig.4 möglich
ist. Beim Verankerungsprofil 4 werden zwar die Profillippen 16' beim Eintreiben in ein Bohrloch kleineren
Durchmessers auch in der in gestrichelten Linien dargestellten Weise in die Hohlräume der Radialnuten 19
gedrückt. Dabei entsteht jedoch eine größere radiale Materialspannung bzw. Materialverdichtung, als dies
bei dem Verankerungsprofil 8 der F i g. 5 der Fall ist. Es läßt sich zwar mit dem Verankerungsprofil 4 der F i g. 4
zumindest annähernd die gleiche Sitzfestigkeit wie beim Verankerungsprofil 8 erreichen. Es ist aber zu berücksichtigen,
daß der Unterschied zwischen dem Durchmesser D 2 des Profilkreisquerschnittes einerseits und
dem Nenndurchmesser D 1 bzw. dem Bohrlochdurchmesser D 1 nicht so groß sein darf wie beim Verankerungsprofil
8, wenn nicht die axialen Eintreibkräfte zu groß werden sollen. Während der Faktor, um den der
Durchmesser D 2 größer sein kann als der Durchmesser
D\ beim Verankerungsprofil 4 der Fig.4 etwa den
Wert 1.13 bis 1.15 annehmen kann, beträgt dieser Faktor bei dem Verankerungsprofil 8 der F i g. 5 maximal etwa
\2. Bei dem mit nurdrei Radialnuten21 und Profilsektoren IS versehenen Verankerungsprofil 12 der F i g. 6
liegt dieser Faktor etwa bei 1,16 bis 1.18. Das bedeutet, daß beispielsweise bei einem Bohrlochdurchmesser D 1
von 10 mm der Durchmesser D 2 des Kreisquerschnittes beim Verankerungsprofil 4 113 bis 113 mm. beim
Verankerungsprofil 8 12 mm und beim Verankerungsprofil 12 etwa 11,6 mm bis 11,8 mm beträgt. Die hier
angegebenen Toleranzwerte können sich selbstverständlich überschneiden. Aus F i g. 6 ist übrigens auch
eindeutig erkennbar, daß die dort vorgesehenen Axialnuten 21 jeweils eine bauchig symmetrische nach außen
konvergierende Form aufweisen, durch weiche auch bei den Profillippen 18' die Tendenz verstärkt wird, während
des Eintreibens dieses Verankerungsprofiles 12 in ein Bohrloch 13,14 oder 15 sich in die durch strichpunktierte
Linien angedeutete Form zu verformen.
Wichtig dabei ist auch die radiale Tiefe der Axialnuten 19, 20 und 21. die in allen Fällen wenigstens einem
Drittel des Kreisquerschnittdurchmessers D 2 entspricht,
höchstens aber etwa zweifünftei des Kreisquerschnittdurchmessers D 2 beträgt Dadurch ist einerseits
eine ausreichende Formelastizität bzw. Verformungsmöglichkeit des Querschnittprofiles bei genügend großer
Verankerungskiemmkrait gewährleistet und andererseits
ein genügend großer Kern-Restquerschnitt bewahrt der dem Nagelschaft die erforderliche Stabilität
insbesondere Steifheit verleiht Eine weitere wichtige Eigenschaft wird durch die bereits erwähnten Durchbrüche
10 im Nagelkopf 9 des Kunststoffnagels 6 erzielt, bei dem das Verankerungsprofil 8 sich bis in die untere
Begrenzungsebene des Nagelkopfes 9 erstreckt. Durch diese Durchbrüche 10 sind nämlich die Profillippen 17'
über die ganze radiale Tiefe der Radialnuten 20 freigeschnitten, also nicht mit dem Nagelkopf 9 verbunden, so
daß sie auch an ihrem oberen, in der unteren Begrenzungsebene des Nagelkopfes 9 liegenden Ende ebenso
frei verformbar sind wie im übrigen Längsbereich des gesamten Nagelschaftes 7. Dies ist insbesondere dann
wichtig, wenn, wie beispielsweise in den Fig. 10 und 11
dargestellt. Kunststoffnägel 6 zur Befestigung von Kunststoffteilen an Betonwänden 27 oder anderem
Mauerwerk befestigt werden sollen, deren Befestigungsbohrungen etwa den gleichen Durchmesser haben
wie das Bohrloch in der betreffenden Wand. In F i g. 10 ist beispielsweise dargestellt, wie ein verhältnismäßig
dünnwandiger Kunststoffbügei 28 an einer Betonwand 27 mittels zweier Kunststoffnägel 6, die in Bohrlöcher 14
eingetrieben sind, befestigt wird. Dabei ist erkennbar, daß die in den Durchsteckbohrungen 29 des Kunststoffbügels
28 steckenden oberen Endabschnitte der Nagelschäfte 7 etwa auf den gleichen Außendurchmesser ver·
formt werden wie im Bohrloch 14. In Fig. 11 ist dargestellt, wie mittels eines Kunststoffnagels 6 eine in
Fig. 12 als Einzelteil dargestellte Rohrschelle 30 aus Kunststo?» an einer Betonwand 27, in welcher sich ein
Bohrloch 15 befindet, befestigt ist. Auch hierbei ist die Durchsteckbohrung 29 in ihrem Durchmesser etwa
gleich groß wie das Bohrloch 15, so daß auch hier der obere Endbereich des Verankerungsprofiles 8 die Möglichkeit
haben muß, sich auf den kleineren Durchmesser zu verformen. Wären bei diesen Verwendungsarten die
die oberen Enden der Profillippen 17' freischneidenden Durchbrüche 10 im Nagelkopf 9 nicht vorhanden, so
U«v^»."«^lA Al^ /~latnUw Anil A'to. I/ ,,nc tc**xff 4<>;io .wann A'*a
UWlUlIUt. UI*. V_»V*t<lIlt, VlUb/ VIlV. tVUIiaWlVIUbllb, πν.1111 VlIV.
Kunststoffnägel vollständig in ihre Durchs'.eckbohrungen 29 eingetrieben werden, an dieser Stelle brechen
bzw. daß sich die Kunststoffnägel nicht vollständig durch diese Einsteckbohrungen 29 hindurchtreiben ließen,
bis der Nagelkopf jeweils an der vorgesehenen Anlagefläche anliegt.
Der Dämmstoffplattenbefestiger 11, der in Fig.3 als
Einzelteil dargestellt ist. besitzt einen Nagelschaft 11'. über dessen halbe Länge sich das Verankerungsprofil 12
erstreckt, während am oberen Teil des Nagelschaftes rechtwinklig zueinander angeordnete dreieckförmige
Stützelemente 31 angeformt sind, die schneidend in die zu befestigende Dämmstoffplatte 32, wie in F i g. 9 dargestellt
eindringen können, wenn der Dämmstoffpfattenbefestiger 11 in größerer Zahl zur Befestigung von
Dämmstoffplatten 32 an einer mit einer entsprechenden Anzahl von Bohrlöchern 13 versehenen Betonwand 27
benutzt wird. Der Kopf dieses Dämmstoffpiattenbefestigers 11 besteht aus einem Flanschring 33, der mittels
Radialzungen 34 einstückig am oberen Schaftende angeformt ist
Ergänzend ist noch zu erwähnen, daß die Profillippen 16'. 17' und 18' jeweils an dem dem Nagelkopf 5 bzw. 9
gegenüberliegenden Nagelschaftende kegel- oder kegelstumpfartig zugespitzt sind, so daß sich an diesen
Enden schräge Leitflächen ergeben, weiche die in den F i g. 4. 5 und 6 in strichpunktierten Linien dargestellten
Verformungen der Profiliippen 16' bzw. 17' bzw. IS' begünstigen, wenn der betreffende Kunststoffnagel in
ein Bohrloch 13,14 oder 15 eingetrieben wird.
Es versteht sich, daß Freischnitte in Form von Durch-
10
15
brüchen 10 oder ähnlichen Öffnungen im Nagelkopf |
auch bei den Verankerungsprofilen 4 und 12 anwendbar
bzw. empfehlenswert sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 5
bO
Claims (6)
1. Kunststoffnagel mit einem Kopf und einem Schaft zum Einschlagen oder Einpressen in ein vorgebohrtes
Bohrloch, dessen Durchmesser geringfügig kleiner ist als der größte Außendurchmesser des
Verankerungsteils des Nagelschaftes, der durch wenigstens drei Axialnuten in wenigstens drei axial
durchgehenden Profilsektoren unterteilt ist, welche von einem vollen Kreisquerschnitt begrenzt sind
und auf ihrer Außenseite mit Umfangsausschnitten versehen sind, die symmetrisch zu den Winkelhalbierenden
der Winkelabstände der Axialnuten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilsektoren (16, 17, 18) wenigstens über den größten Teil ihrer gesamten axialen Länge eine
durchgehende, Fischschwanzartige Querschnittsform aufweisen, die ausgehend von einem vollen
Kreisquerscfmitt, dessen Durchmesser (D 2) etwa
um den Faktor 1,13 bis 1,2 größer ist als der Nenndurchmesser (D 1) des zugehörigen Bohrloches (13,
14, 15). von einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt der Axialnuten (19, 20, 21) und von im
Querschnitt kreisbogenförmigen oder wenigstens annähernd dreieckförmigen dmfangsausschnitten
(24, 25, 26) auf den Außenseiten der Profilsektoren (16,17,18) gebildet ist, wobei die Urnfangsausschnitte
(24, 25, 26) sich jeweils über die gesamte Länge der Profilsektoren (16, 17, 18) erstrecken und den
radialen Randbereichen der Profilsektoren (16, 17, 18) die Form von Profii;ippen<,*6', 37', 18') verleihen,
welche sich beim Eindringen in das Bohrloch jeweils paarweise teils in Umfangsricht ng teils radial in die
angrenzende Axialnut (19,20,21) biegen lassen.
2. Kunststoffnagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialnuten (19, 20, 21) eine radiale Tiefe aufweisen, die wenigstens einem Drittel
des Kreisquerschnittdurchmessers (D 2) entspricht.
3. Kunststoffnagel nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Axialnuten (20,21) in
ihrem radialen Mittelbereich jeweils beidseitig bauchig erweitert und nach außen konvergierend ausgebildet
sind.
4. Kunststoffnagel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Profilsektoren
(16,17,18) abgerundet sind.
5. Kunststoffnagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich bis zum Nagelkopf (9) erstreckenden Profilsektoren (17) des Nagelschaftes
(7) im Bereich ihrer jeweils durch eine Axialnut (20) getrennten Profillippen (17') am Nagelkopf (9) insbesondere
durch an sich bekannte Nagelkopfausschnitte (10) freigeschnitten sind.
6. Kunststoffnagel nach Anspruch 1 oder 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Profillippen (16', 17',
18') an dem dem Nagelkopf (5, 9) gegenüberliegenden Nagelschaftende kegel- oder kegelstumpfartig
zugespitzt sind.
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