DE3321057A1

DE3321057A1 - Geraet zur untersuchung oder behandlung eines patienten mittels durchdringender strahlung

Info

Publication number: DE3321057A1
Application number: DE19833321057
Authority: DE
Inventors: Philipp 8500 Nürnberg Röder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-06-09
Filing date: 1983-06-09
Publication date: 1984-12-13

Description

5321057

GEElT ZUR UNTERSUCHUNG ODER BEHANDLUNG EINES PATIENTEN MITTELS DURCHDRINGENDER STRAHLUNG

BESCHREIBUNG

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Untersuchung oder Behandlung eines Patienten mittels durchdringender Strahlung, insbesondere Röntgen- oder Gammastrahlung, mit einem in Höhe und Längsrichtung verschiebbaren Tisch zur Aufnahme des Patienten.

Aus den deutschen Auslegeschriften 25 OJ 978 und 25 03 sind solche Geräte grundsätzlich bekannt. Dabei sind Strahlungsquelle und Detektor auf einem topfartigen Gebilde angeordnet, das um seine Längsachse rotieren kann.

Durch die topfartige Ausbildung ist das gesamte Gerät recht groß. Die innere Tiefe des Geräts muß ausreichen, den gesamten Patienten einschließlich Lagerfläche aufzunehmen, da anderenfalls eine durchgehende Bestrahlung oder Behandlung über die gesamte Körperlänge nicht möglieh wäre. Von Nachteil ist ferner, daß der Patient in - das topfartige Gebilde wie in einen Tunnel eingefahren werden muß. Von vielen Patienten wird dies als äußerst unangenehm empfunden.

Bei einem anderen Gerät für den gleichen Zweck ist man daher von dem topfartigen Gebilde abgegangen und hat lediglich einen C-förmigen Bügel vorgesehen, an dessen freien Enden die Strahlungsquelle bzw..der Detektor aufgenommen sind. Soll ein Patient von Kopf bis Fuß kontinuierlich untersucht bzw. behandelt werden, so müssen die frei hinausragenden Arme des C-förmigen Bügels recht lang sein. Dies wiederum erfordert eine sehr massive Bauweise, da anderenfalls eine sichere und vibrationsfreie Lagerung der relativ schweren Bauteile für Strahlungsquelle und Detektor nicht möglich wäre.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Untersuchung und Behandlung von Patienten zu schaffen, das mit geringem Aufwand eine kontinuierliche Untersuchung bzw. Behandlung des Patienten von Kopf bis Fuß ermöglicht, und zv/ar unter Gewährleistung einer sicheren und vibrationsfreien Lagerung der Bauteile für Strahlenquelle und Detektor.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Naßnahmen.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren beispielsweise erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung des Gesamtgeräts und

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Fig. 2 eine prinzipielle Darstellung des Antriebssystems für den die Strahlungsquelle und den Detektor aufnehmenden Laufring.

Auf einem verfahrbaren Sockel 10 ist ein in Hohe und in Längsrichtung verstellbarer Tisch 11 zur Lagerung des Patienten vorgesehen. Dieser Tisch 11 ist vorzugsweise auf einer in der Höhe verstellbaren Säule 12 gelagert und kann in an sich bekannter Weise in seiner Längsrichtung verstellt werden. Bei Bedarf ist auch eine Kippbewegung des Tisches 11 möglich.

In der Eahe der. Säule 12 .ist ein Laufring^13 .gelagert,

(zugleich/ haupxacnse aesTPatienten; der um seine Hauptachse/ drehbar ist. Die Lagerung des Laufrings 13 erfolgt innerhalb eines Stützringes 14. Die Relativbewegung zwischen Laufring 13 und Stützring 14 wird mittels Kette oder Zahnriemen 15 ermöglicht, wobei Kette oder Zahnriemen 15 auf fast dem gesamten Umfang des Laufringes 13 in einen entsprechenden Zahnring des Laufringes 13 eingreifen, so daß eine sichere Portbewegung gewährleistet ist. Lediglich in der Nähe eines Antriebsritzels 16, das unmittelbar mit einem Antriebsmotor verbunden sein kann, werden Kette"oder Zahnriemen 15 aus der Verzahnung des Laufringes 13 herausgehoben und über das Antriebsritzel 16 geführt. Durch die in der Praxis nur geringe freie Länge der Kette bzw. des Zahnriemens 15 werden dehnungsbedingte Toleranzen bei der Einstellung des Laufringes auf bestimmte Positionen praktisch völlig ausgeschlossen.

Insbesondere bei Verwendung eines Zahnriemens ergibt sich ein sehr präziser und vibrationsfreier Lauf des Laufringes 13. Der Zahnriemen 15 kann in an sich bekannter

Weise durch Gewebe oder Glasfasereinlagen verstärkt sein.

Ein zweiter Zahnriemen kann bei einer Relativbewegung desselben gegenüber dem Laufring 13 eine Schwenkbewegung der Strahlenquelle 17 und/oder des Detektors · bewirken. ·

Mit den oben beschriebenen Mitteln wird ein Untersuchungs- und Behandlungsgerät geschaffen, das mit geringem Aufwand eine sichere und vibrationsfreie Lagerung der funktionswesentlichen Teile gewährleistet und darüber hinaus wegen seiner relativ geringen Massen beim Patienten erheblich weniger Ängste hervorruft. Durch die sich ergebende relativ leichte Bauweise kann das Gerät insgesamt mobil gestaltet werden.

Claims

GERlT ZUR UNTERSUCHUNG ODER BEHANDLUNG EINES PATIENTEN MITTELS DURCHDRINGENDER STRAHLUNG

PATENTANSPRÜCHE

M.'Gerät zur Untersuchung oder Behandlung eines Patienten mittels^:'durchdringender Strahlung, insbesondere Röntgen—'od^r.-Gamma-Strahlung, mit .einem in Höhe und Längsrichtung verschiebbaren Tisch zur Aufnähme des Patienten, dadurch gekennzeichnet , daß die Strahlungsquelle (17) uB.d der zugehörige Detektor auf einem um seine Achse drehbaren Laufring (13) gelagert sind. .
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß der drehbare Laufring in einem zugehörigen Stützring (14).gelagert ist.
3. Gerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen Laufring (13) und Stützring (14) ein Kettenelement mit zugehörigem Antriebsritzel (16) vorhanden ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da durch gekennzeichnet,, daß zur

Erzeugung der Relativbewegung zwischen Laufring (13) und Stützring (14) ein Zahnriemen (15) mit zugehörigem Antriebsritzel (16) vorhanden ist.
5. Gerät nach Anspruch 4·, dadurch g e kennzeichnet, daß der Zahnriemen (.15) nur in unmittelbarer Nähe des Antriebsritzels (16) aus einer Ringverzahnung des Laufringes (13) herausgehoben ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5» d a durch gekennzeichnet, daß ein

• zusätzlicher Zahnriemen vorhanden'ist, der bei Relativverstellung zum Laufring (13) eine Schwenkbewegung der ■ Strahlenquelle (17) und/oder des Detektors bewirkt.
7- Gerät nach.einem der Ansprüche 1 bis 6, d a durch gekennzeichnet, daß der Patiententisch (11) verkippbar ist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtgerät auf einem verfahrbaren Sockel (10) gelagert ist. ■

- 3 - Beschreibung: