DE3320997C2 - - Google Patents
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- DE3320997C2 DE3320997C2 DE19833320997 DE3320997A DE3320997C2 DE 3320997 C2 DE3320997 C2 DE 3320997C2 DE 19833320997 DE19833320997 DE 19833320997 DE 3320997 A DE3320997 A DE 3320997A DE 3320997 C2 DE3320997 C2 DE 3320997C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C35/00—Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
- E21C35/04—Safety devices
- E21C35/043—Protection against overload during transfer of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H35/00—Gearings or mechanisms with other special functional features
- F16H35/10—Arrangements or devices for absorbing overload or preventing damage by overload
Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe für den Antrieb von Kohlenhobeln,
Kettenkratzförderern und für sonstige Kettenantriebe
mit einer Überlastsicherung, die ein durch den Kraftfluß
im Getriebe belastetes Meßglied aufweist, das in Abhängigkeit
von der Last am Getriebeausgang eine den Getriebeausgang
vom Getriebeeingang trennende Überlastkupplung
über ein Steuerglied steuert.
Ein solches Überlastgetriebe ist aus der DE-OS 30 43 237
bekannt. Zur Messung des Drehmomentes am Getriebeausgang
bzw. des Belastungszustandes der Hobelkette werden hier
Dehnungsmeßstreifen verwendet, die an der Ausgangswelle
des Getriebes angeordnet sind. Die elektrischen Meßsignale
der von den Dehnungsmeßstreifen gebildeten Meßeinrichtung
werden zur Betätigung der am Getriebe angeordneten Überlastkupplung
im Sinne einer Überlastsicherung herangezogen. Dabei
kann die Meßwertübertragung mit Hilfe von Schleifringen
oder aber auch berührungslos unter Verwendung induktiver
Übertragungsglieder bewirkt werden. Ein Steuerglied in Gestalt
einer elektronischen Steuervorrichtung steuert die
hydraulisch schaltbare Überlastkupplung über ein Magnetventil.
Die herkömmlichen Hobel- und Fördererantriebe, wie
sie in Bergbau-Untertagebetrieben zum Einsatz kommen,
bestehen aus einem als Stirnradgetriebe ausgebildeten
Grundgetriebe und einer ihm vorgeschalteten Vorbaugetriebestufe.
Bei dieser Getriebeausbildung wird die
der Überlastsicherung dienende Überlastkupplung der
Getriebeausgangswelle zugeordnet. Da die Dehnungsmeßstreifen
an der umlaufenden Getriebeausgangswelle angeordnet
sind, werden bei einer Leitungsübertragung der
elektrischen Signale Schleifringe benötigt, die im Dauerbetrieb
einem erheblichen Verschleiß unterworfen sind.
Ein Auswechseln der Meßglieder ist mit erheblichem Arbeits-
und Zeitaufwand verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Drehmomentenmessung
mit großer Meßgenauigkeit und bei Vermeidung von Schleifringen
oder induktiven Übertragungsgliedern für die Meßwertübertragung
zu erreichen, wobei zugleich die Möglichkeit
geschaffen werden soll, das Meßglied an leicht
zugänglicher Stelle und zweckmäßig auch leicht auswechselbar
anzuordnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Getriebe als Planetengetriebe ausgebildet ist oder
eine Planetengetriebestufe aufweist, und daß das Meßglied
aus einem das stillstehende Getriebeteil des Planetengetriebes bzw. der Planetengetriebestufe
gegen Drehung festlegenden Halteorgan
besteht. Insbesondere bei leistungsstarken Hobel-
und Förderantrieben wird zweckmäßig ein Getriebe vorgesehen,
welches einen Stirnradgetriebeteil und eine Planetengetriebestufe
aufweist, welcher das Meßglied zugeordnet
ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Getriebe befindet sich demgemäß
das Meßglied, welches im Betrieb laufend die momentane
Last am Getriebeausgang bzw. die Kettenkräfte
mißt, an einem stillstehenden Getriebeteil, was die
Möglichkeit einer Leitungsübertragung der elektrischen
Meßsignale ohne Verwendung von Schleifringen bietet.
Das Meßglied läßt sich an leicht zugänglicher Stelle
an einem Teil des Getriebegehäuses anordnen.
Die von der
Überlastkupplung
gekuppelte Welle kann im Getriebezug vor oder hinter
der Planetengetriebestufe liegen. Vorzugsweise ist
die Anordnung so getroffen, daß die von der Überlastkupplung
gekuppelte Welle am oder in der Nähe des Getriebeausgangs
liegt, so daß im Überlastfall der Kraftschluß
im Bereich des Getriebeausgangs unterbrochen
wird. Nachdrehende Getriebeschwungmassen wirken sich
hierbei nicht nachteilig auf das angetriebene Teil, d. h. auf
die angetriebene Zugkette aus. Bei einem kombinierten
Stirnrad-Planetengetriebe kann die Planetengetriebestufe
den Getriebeeingang oder aber auch den
Getriebeausgang bilden. Im letztgenannten Fall läßt
sich die Anordnung mit Vorteil so treffen, daß die von
der Überlastkupplung gekuppelte Welle und die das Sonnenrad der
Planetengetriebestufe aufweisende Welle eine axial
durchgehende Welle bilden oder axial fluchtend drehschlüssig
miteinander verbunden sind. Die Überlastkupplung
kann geschützt im Getriebegehäuse oder in einem
am Getriebegehäuse angeschlossenen Anbaugehäuse angeordnet
werden.
Das von dem Meßglied gegenüber dem Getriebegehäuse festgelegte
Getriebeteil der Planetengetriebestufe ist zweckmäßig
das Hohlrad, obwohl gegebenenfalls auch der Planetenträger
mit Hilfe des als Halteorgan ausgebildeten Meßgliedes
gegen Drehung gehalten werden könnte. Für das
Meßglied läßt sich ein einfacher Meßbolzen verwenden,
der zur Lastmessung zweckmäßig mit mindestens einem Dehnungsmeßstreifen
versehen ist. Die am Meßglied wirkenden
Haltekräfte werden vorteilhafterweise unmittelbar
oder mittelbar gegen das Getriebegehäuse abgesetzt.
Mit dieser Meßgliedanordnung läßt sich unter
Verwendung einfacher Dehnungsmeßstreifen eine Drehmomentenmessung
mit großer Meßgenauigkeit ohne die
Verwendung verschleißanfälliger Übertragungsglieder
durchführen, wodurch eine mögliche Fehlerquelle ausgeschaltet
und auch der Bauaufwand vermindert wird.
Insbesondere bei in der Drehrichtung reversierbaren
Antrieben wird dem stillstehenden Getriebeteil bzw.
dem Hohlrad der Planetengetriebestufe zweckmäßig für
jede der beiden Drehrichtungen jeweils ein gesondertes
Meßglied als Halteorgan zugeordnet. Das Meßglied wird
vorteilhafterweise in einer Gehäusekammer am Getriebegehäuse
leicht auswechselbar angeordnet. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform verläuft die Gehäusekammer
etwa tangential zum Hohlrad, welches sich mit einer
etwa radialen Anschlagfläche gegen das Meßglied oder
ein am Meßglied abgestütztes Zwischenglied abstützt.
Wird das Hohlrad der Planetengetriebestufe in beiden
Richtungen durch jeweils ein Meßglied gegen Drehung
festgelegt, empfiehlt es sich, auf diametral gegenüberliegenden
Seiten des Getriebegehäuses jeweils eine etwa
tangential verlaufende Gehäusekammer für die Aufnahme
eines Meßgliedes vorzusehen. Das Hohlrad weist in
diesem Fall zwei diametral einander gegenüberliegende
radiale Anschlagflächen auf. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Meßglied als ein die
genannte Gehäusekammer verschließendes Verschlußstück
ausgebildet. Es weist hierbei zweckmäßig einen Gewindestopfen
auf, der einen Zapfenansatz trägt, welcher mit
den Dehnungsmeßstreifen belegt ist. Dabei kann das
Verschlußstück bzw. der Gewindestopfen mit einem Durchführungskanal
für die elektrischen Anschlußleitungen
versehen sein.
Bei dem erfindungsgemäßen Getriebe findet vorzugsweise
eine elektrohydraulisch lüftbare Überlastkupplung Verwendung,
die mit einem von der elektronischen Steuervorrichtung, d. h. dem Steuerglied
elektrisch angesteuerten Magnetventil versehen ist, bei
dessen Schaltung ein zum Lüften der Überlastkupplung hydraulisch
beaufschlagbarer Zylinderraum an eine hydraulische Druckleitung
angeschlossen wird. Das Schaltventil besteht vorzugsweise
aus einem Servoventil mit einer Schaltzeit von
höchstens etwa 20 Millisekunden, vorzugsweise unter 10
Millisekunden, so daß im Überlastfall, z. B. bei einem
Blockieren des Hobels, die Überlastkupplung praktisch
verzögerungsfrei gelüftet und damit der Antrieb abgeschaltet
wird.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Getriebe mit Überlastsicherung
im Horizontalschnitt,
Fig. 2 ebenfalls im Horizontalschnitt eine
zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Getriebes,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III
der Fig. 1,
Fig. 4 eine Teilschnittdarstellung zu Fig. 3
in größerem Maßstab.
Die in der Zeichnung dargestellten Getriebe sind
für leistungsstarke Kettenantriebe und insbesondere
zur Verwendung für den Antrieb eines kettengezogenen Kohlenhobels
oder für Kettenkratzförderer bestimmt, wie sie
bevorzugt in Bergbau-Untertagebetrieben zum Einsatz kommen.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Getriebe 1 weist
in einem gemeinsamen Getriebegehäuse ein das Grundgetriebe
bildendes Stirnradgetriebeteil 2 und eine ihm vorgeschaltete,
eine Vorbaugetriebestufe bildende Planetengetriebestufe
3 auf. Die Eingangswelle des Getriebes 1
ist mit 4, seine Ausgangswelle mit 5 bezeichnet. Mit der
Ausgangswelle 5 ist das Kettenrad,
z. B. das Hobelkettenrad einer Hobelanlage, verbunden.
Der Getriebezug des Stirnradgetriebeteils 2 umfaßt
Stirnräder 6, 7 und 9. Das Stirnrad 9 sitzt auf einer
Buchse 10, die auf der im Getriebegehäuse gelagerten
Ausgangswelle 5 drehbar gelagert ist. Der Ausgangswelle
5 ist eine Überlastkupplung 12 zugeordnet, die in
einem am Getriebe 1 angeschlossenen Anbaugehäuse 13
liegt und aus einer hydraulisch lüftbaren Lamellenkupplung
besteht. Mit der Buchse 10 ist ein ringförmiger
äußerer Lamellenträger 14 drehschlüssig verbunden,
der einen innenliegenden Lamellenträger 15 konzentrisch
umschließt, der mit dem rückwärtigen Ende der Ausgangswelle
5 drehschlüssig verbunden ist. Das zwischen
den beiden Lamellenträgern 14 und 15 angeordnete Lamellenpaket
ist mit 16 bezeichnet. Die Überlastkupplung
12 wird durch in Axialrichtung wirkende Scheibenfederpakete
17 geschlossen, die über ein ringförmiges
Druckglied 18 auf das Lamellenpaket 16 wirken. Gelüftet
wird die Überlastkupplung 12 dagegen auf hydraulischem
Wege durch Druckbeaufschlagung eines das rückwärtige
Ende der Ausgangswelle 5 konzentrisch umschließenden
ringförmigen Zylinderraumes 19, der über eine Drehdurchführung
20 am Ende der Ausgangswelle 5 mit dem
Ausgang eines Magnetventils 21 verbunden ist, das eingangsseitig
an eine hydraulische Druckleitung angeschlossen
ist. Bei magnetischer Schaltung des Magnetventils
21 wird der Zylinderraum 19 über die Drehdurchführung 20
mit der hydraulischen Druckleitung verbunden, wodurch
die Überlastkupplung 12 gelüftet und damit die antriebsmäßige
Verbindung zwischen der Buchse 10 und der Ausgangswelle
5 aufgehoben wird.
Die Planetengetriebestufe 3 am Getriebeeingang weist ein
auf der Eingangswelle 4 sitzendes Sonnenrad 23 auf,
welches mit mehreren Planetenrädern 24 im Zahneingriff
steht, die an einem gemeinsamen Planetenradträger 25
um parallele Achse 26 drehbar gelagert sind. In Fig. 3
sind die drei mit dem Sonnenrad 23 kämmenden Planetenräder
24 dargestellt. Die Planetengetriebestufe umfaßt
ferner ein innenverzahntes Hohlrad 27, mit dem die
Planetenräder 24 im Zahneingriff stehen. Der Planetenradträger
25 ist ebenso wie das Hohlrad 27 im Getriebegehäuse
28 drehbar gelagert.
Das Hohlrad 27 ist durch Anschlag am Getriebegehäuse 28
in beiden Drehrichtungen gegen Drehung festgelegt. Es
weist zu diesem Zweck auf diametral gegenüberliegenden
Seiten radiale Anschlagflächen 29 auf (Fig. 3). Am Getriebegehäuse
28 sind entsprechend auf diametral gegenüberliegenden
Seiten Gehäusekammern 30 vorgesehen, die
etwa tangential zum Umfang des Hohlrades 27 verlaufen
und die axial nach innen mit zylindrischen Ausnehmungen
31 fluchten, die teils am Umfang des Hohlrades 27, teils
an der Innenwand des Getriebegehäuses ausgeformt sind.
Die Ausnehmungen 31 bilden zylindrische Kammern zur Aufnahme
eines aus einem Bolzen bestehenden Zwischengliedes
32, das den Anschlag für das Hohlrad 27 bildet, gegen
welchen sich das Hohlrad 27 mit seiner entsprechenden
Anschlagfläche 29 legt. An ihrem anderen Ende stützen
sich die Zwischenglieder 32 bei 37 jeweils an einem gegenüber
dem Getriebegehäuse 28 festgelegten Meßglied 34 ab.
Die beiden Meßglieder 34 bestehen aus einfachen Druckbolzen,
die zugleich als Verschlußstück zum Verschluß der
Gehäusekammern 30 ausgebildet sind. Zu diesem Zweck weisen
die Meßglieder 34 an einem im Durchmesser abgesetzten
Zapfenansatz 38 einen Gewindestopfen auf, der in das Innengewinde
40 des Getriebegehäuses eingeschraubt ist und
damit die betreffende Gehäusekammer 30 verschließt.
Die Meßglieder 34 tragen an ihren Zapfenansätzen 38 Meßorgane,
insbesondere Dehnungsmeßstreifen 33, die dem jeweiligen
Lastzustand proportionale elektrische Signale
liefern. Die als Meßbolzen ausgebildeten Meßglieder
34 mit den Dehnungsmeßstreifen 33 liegen geschützt
und leicht auswechselbar in den Gehäusekammern 30.
Die als Gewindestopfen ausgebildeten Teile der Meßglieder
34 weisen jeweils einen Durchführungskanal 35
für die Durchführung der elektrischen Anschlußleitungen
36 der Dehnungsmeßstreifen 33 auf.
Es ist erkennbar, daß das Hohlrad 27 durch die beiden
diametral gegenüberliegenden, als Meßbolzen ausgebildeten
Meßglieder 34 unter Zwischenschaltung der
Zwischenglieder 32 sowohl gegen Drehung im Uhrzeigersinn
als auch gegen Drehung im Gegenuhrzeigersinn gehalten
wird. Die Zwischenglieder 32 bestehen aus einfachen
Druckbolzen, die in den Ausnehmungen
31 sitzen, die am Umfang des Hohlrades 27 und
an der Innenwand des Getriebegehäuses 28 bzw. eines lösbaren
Gehäusedeckels desselben ausgeformt sind. Bei Beschädigung
lassen sich die Meßglieder 34 rasch auswechseln. Die
bolzenartigen Zwischenglieder 32 bleiben bei gelösten
Meßgliedern 34 in den Ausnehmungen 31 und verhindern
aufgrund ihrer Umfangsdichtungen 39 das Auslaufen
von Getriebeöl.
Es ist auch möglich, die Zwischenglieder 32 und die Zapfenansätze 38 zu einem
einstückigen starren Bolzen zu verbinden, der die
Dehnungmeßstreifen 33 trägt und der sich entweder an
dem z. B. als Gewindestopfen ausgebildeten Verschlußstück
der betreffenden Gehäusekammer 30 abstützt oder
aber einstückiger Bestandteil des Verschlußstücks ist,
so daß er sich beim Lösen des Verschlußstücks mit diesem
aus der Gehäusekammer 30 herausziehen läßt. Auch
könnte der Zapfenansatz 38, welcher die Dehnungsmeßstreifen
33 trägt, von dem die betreffende Gehäusekammer 30
verschließenden Verschlußstück getrennt sein.
Da die als Meßbolzen ausgebildeten Meßglieder 34 durch
ihre Gehäuseabstützung das Hohlrad 27 gegen Drehung
festlegen, läßt sich die Drehmomentenmessung mittels
der Dehnungsmeßstreifen 33 im Betrieb ohne die Verwendung
von Schleifkontakten mit hoher Genauigkeit
durchführen. Die elektrische Meßwertübertragung erfolgt
über die aus den Gehäusekammern 30 herausgeführten Anschlußleitungen
36, die mit einem Steuerglied in Gestalt einer (nicht dargestellten) elektronischen
Steuervorrichtung verbunden sind, welche in dem
die Überlastkupplung 12 aufnehmenden Anbaugehäuse 13 angeordnet
sein kann. Die elektronische Steuervorrichtung
steuert die Überlastkupplung 12 nach Maßgabe des am
Getriebeausgang wirkenden Drehmoments, derart, daß
bei Überschreiten eines vorbestimmten Drehmomentes
bzw. einer vorbestimmten Kettenzugkraft, wie es z. B.
bei einem Blockieren des Hobels geschehen kann, die Überlastkupplung
12 durch Umschalten des Magnetventils 21
gelüftet und damit der Getriebeausgang vom Getriebeeingang
getrennt wird. Um die Ansprechzeit der Überlastsicherung
auf einen Wert von möglichst unter etwa 25 Millisekunden
zu halten, wird zur Betätigung der Überlastkupplung
12 zweckmäßig ein Schaltventil 21 verwendet, dessen
Schaltzeit höchstens etwa 20 Millisekunden, vorzugsweise
jedoch unter 10 Millisekunden, beträgt. Solche
kurzen Schaltzeiten weisen bekannte magnetisch betätigte
Servoventile mit hydraulischer Vorsteuerstufe auf.
Diese Ventile arbeiten mit einem Null-Durchfluß, d. h.
mit einem ständigen Flüssigkeitsumlauf in der Nullstellung.
Dieser Null-Durchfluß kann zur Aufrechterhaltung
eines hydraulischen Druckmittelsumlaufs in dem System
der Drehdurchführung 20 und des Zylinderraumes 19 der Überlastkupplung
12 ausgenutzt werden, wodurch das hydraulische
System unter einer vorbestimmten Vorspannung gehalten wird,
welche die Ansprechzeit der Überlastkupplung 12 weiter
vermindert.
Das in Fig. 2 gezeigte Getriebe 1 mit Überlastsicherung
unterscheidet sich von demjenigen nach den Fig. 1,
2 und 4 im wesentlichen nur dadurch, daß die Planetengetriebestufe
3 dem das Grundgetriebe bildenden Stirnradgetriebeteil
2 nachgeschaltet ist, also den Getriebeausgang
bildet. Übereinstimmende Teile sind mit denselben
Bezugszeichen versehen. Das Stirnradgetriebeteil 2
weist hier die Stirnräder 6, 7, 8 und 9 auf,
wobei das Stirnrad 6 auf der Eingangswelle 4
des Getriebes 1 sitzt. Das Stirnrad 9 sitzt in diesem
Fall auf einer Welle 11, die in axialer Richtung mit
der Ausgangswelle 5 des Getriebes 1 fluchtet. Der Welle
11 ist die Überlastkupplung 12 zugeordnet, die sich in
dem Anbaugehäuse 13 des Getriebegehäuses 28 befindet.
Die Welle 11 ist mit einer axial fluchtenden Welle 22
der Planetengetriebestufe 3 drehschlüssig gekuppelt.
Die Welle 22 trägt das Sonnenrad 23, mit welchem die
Planetenräder 24 im Zahneingriff stehen. Die Getriebeausgangswelle
5 ist mit dem Planetenradträger 25 verbunden.
Die Meßglieder 34 sind auch hier dem Hohlrad 27 zugeordnet,
wie dies in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist.
Die von der Überlastkupplung 12 gekuppelte Welle 11
und die das Sonnenrad 23 der Planetengetriebestufe 3
aufweisende Welle 22 können eine axial durchgehende
Welle bilden oder aber, wie dargestellt, axial fluchtend
drehschlüssig miteinander verbunden sein. Die Überlastkupplung
12 liegt auf der der Ausgangswelle 5 axial gegenüberliegenden
Seite des Getriebes 1 zwischen dem eingangsseitigen
Stirnradgetriebeteil 2 und der abtriebsseitigen
Planetengetriebestufe 3.
Abweichend von den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist es auch möglich, die aus den Meßbolzen
bestehenden Meßglieder 34 dem Planetenradträger
der Planetengetriebestufe zuzuordnen. In diesem
Fall ist die betreffende Getriebewelle 4 oder 5
mit dem über das Sonnenrad angetriebenen Hohlrad 27
drehschlüssig verbunden, während der Planetenradträger 25
das stillstehende Getriebeteil bildet. Die Erfindung
läßt sich im übrigen auch bei einem ein- oder mehrstufigen
Planetengetriebe ohne Stirnradgetriebeteil verwirklichen.
Claims (18)
1. Getriebe für den Antrieb von Kohlenhobeln, Kettenkratzförderern
und für sonstige Kettenantriebe mit einer Überlastsicherung,
die ein durch den Kraftfluß im Getriebe belastetes
Meßglied aufweist, das in Abhängigkeit von der
Last am Getriebeausgang eine den Getriebeausgang vom Getriebeeingang
trennende Überlastkupplung über ein Steuerglied
steuert, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (1) als Planetengetriebe ausgebildet
ist oder eine Planetengetriebestufe (3) aufweist,
und daß das Meßglied (34) aus einem das stillstehende Getriebeteil
(27) des Planetengetriebes oder der Planetengetriebestufe
(3) gegen Drehung festlegenden Halteorgan besteht.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen Stirnradgetriebeteil (2)
und eine Planetengetriebestufe (3) aufweist.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßglied (34) aus einem
Meßbolzen besteht.
4. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das von dem Meßglied
(34) gegenüber dem Getriebegehäuse (28) festgelegte Getriebeteil
der Planetengetriebestufe (3) deren Hohlrad
(27) ist.
5. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß dem
stillstehenden Getriebeteil oder dem Hohlrad (27)
der Planetengetriebestufe (3) für jede der beiden
Drehrichtungen jeweils ein Meßglied (34) als Halteorgan
zugeordnet ist.
6. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Meßglied (34)
oder die Meßglieder (34) in einer Gehäusekammer (30)
am Getriebegehäuse (28) leicht auswechselbar angeordnet
ist oder sind.
7. Getriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäusekammer
(30) tangential zum Hohlrad (27) verläuft und
das Hohlrad sich mit einer radialen Anschlagfläche
(29) gegen das Meßglied (34) oder ein am
Meßglied abgestütztes Zwischenglied (32) abstützt.
8. Getriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß auf diametral gegenüberliegenden
Seiten des Getriebegehäuses (28) jeweils
eine tangential verlaufende, ein Meßglied
(34) aufnehmende Gehäusekammer (30) angeordnet
ist, und daß das Hohlrad (27) der Planetengetriebestufe
(3) auf diametral gegenüberliegenden
Seiten jeweils eine radiale Anschlagfläche (29)
für die Abstützung am Meßglied (34) oder am Zwischenglied
(32) aufweist.
9. Getriebe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenglied (32)
aus einem dichtend in einer Ausnehmung (31) verschieblich
angeordneten Druckbolzen besteht.
10. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Meßglied (34)
oder die Meßglieder (34) mit mindestens einem
Dehnungsmeßstreifen (33) versehen ist oder sind.
11. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Meßglied (34)
oder die Meßglieder (34) als ein die Gehäusekammer
(30) verschließendes Verschlußstück ausgebildet
ist oder sind.
12. Getriebe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das als Verschlußstück
ausgebildete Meßglied (34) aus einem Gewindestopfen
besteht, der einen Zapfenansatz (38) aufweist,
welcher die Dehnungsmeßstreifen (33) trägt.
13. Getriebe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das als Verschlußglied
ausgebildete Meßglied (34) mit einem Durchführungskanal
(35) für elektrische Anschlußleitungen
(36) versehen ist.
14. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Planetengetriebestufe (3) den Getriebeeingang bildet.
15. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Planetengetriebestufe (3) den Abtrieb des Getriebes
bildet.
16. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Überlastkupplung (12) der Ausgangswelle (5) des Getriebes
oder einer mit der Ausgangswelle (5) axial
fluchtenden Getriebewelle (11) zugeordnet ist.
17. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der
elektrohydraulisch lüftbaren Überlastkupplung (12)
ein von dem Steuerglied elektrisch angesteuertes
Magnetventil (21) zugeordnet ist, an dessen
Ventilausgang über eine Drehdurchführung (20)
der die Überlastkupplung (12) aufweisenden Welle
(11) ein zum Lüften der Überlastkupplung hydraulisch
beaufschlagter Zylinderraum (19) angeschlossen
ist.
18. Getriebe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltventil (21)
aus einem Servoventil mit einer Schaltzeit von
höchstens 20 Millisekunden, vorzugsweise unter 10
Millisekunden, besteht.
Priority Applications (5)
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Publications (2)
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Families Citing this family (8)
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