DE3320971A1 - Vorrichtung zum pruefen der mechanischen festigkeit von flexiblen packstoffen und packstoffverbunden - Google Patents

Vorrichtung zum pruefen der mechanischen festigkeit von flexiblen packstoffen und packstoffverbunden

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DE3320971A1 DE19833320971 DE3320971A DE3320971A1 DE 3320971 A1 DE3320971 A1 DE 3320971A1 DE 19833320971 DE19833320971 DE 19833320971 DE 3320971 A DE3320971 A DE 3320971A DE 3320971 A1 DE3320971 A1 DE 3320971A1
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Description

  • Vorrichtung zum Prüfen der mechanischen Festigkeit
  • von flexiblen Packstoffen und Packstoffverbunden (Für diese Anmcldung wird die Priorität der Deutschen Patentanmeldung P 32 23 002.8-52 vom 19. Juni 1982 In Anspruch Genommen) =========================================================== Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen der mechanischen Festigkeit, insbesondere des Spaltwiderstands und des Delaminierungswiderstands, von flexiblen Packstoffen und Packstoffverbunden. Sie findet vorzugsweise Anwendung bei der Güteprüfung flexibler Packstoffe und bei der Güteprüfung von Klebenähten flexibler Packstoffe.
  • Bei der Verarbeitung flexibler Packstoffe durch Stanzen, Rillen, Falten, Wickeln etc. kommt es bäufig zu einer unerwünschten Spaltung des Materials, durch die die Gebrauchseigenschaften der daraus hergestellten Packmittel bis zur Unbrauchbarkeit ganzer Packmittelchargen gemindert werden können. Es besteht daher ein.Bedür:nis, die Packstoffe vor ihrem Einsatz in der Verarbeitungsmaschine labormäßig einer Güteprüfung hinsichtlich ihres Spnlt- bzw. Delaminierungswiderstands zu unterziehen.
  • Bekannte Verfahren der Güteprüfung sind die quasistatischen Methoden nach Brocht und Knittweis (DIN 54 516, Entwurf vom Nov. 1982), nach Hawkins (ASSCO, Merkblatt 15, Apr. 1975) oder nach der französischen Norm "Dynamometre" (NF Q 03-045, Nov. 1972) sowie die unter dynamischen Beloastungsbedingungen durchgeführte Methode der American-Sisalcraft-Corp. (siehe J.W. Hawhins, G. Windaus, E. Potermann und J. Steinig: "Bestimmung der Spaltfestigkeit von Vollpappe nacll einem neuen Vorschlag" in "Wochenblatt für Papierfabrikation" Nr. 21, (1975) s. 808-811). Bei diesen Verfahren wird eine aus dem Packstoff herausgesch@ittene Probe zwischen zwei Prüfplatten befostigt und sodann durch eine zur Grenzflöche Prüfplatte/ Packstoff senkrecht gerichtete Zugkraft gespalten. Die zur Zerstörung der Probe erforderliche Kraft oder Arbeit dient als Maß für den Spaltwiderstand bzw. für die Güteklassifizierung. Dabei wird die gesamte Probenfläche gleichzeitig, gleichmäßig (Dynamomctre) oder ungleichmäßig (Brecht-Knittweis,d Hawkins und American-Sisalcraft) belastet.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Art der Belastung sich dahingehend auf das Ergebnis der Güteprüfung auswirken kann, daß bei der S@ltwiderstandsmessung einer Reihe von Packstoffprocn die Rangfolge der Spaltwiderstände bzw. der Güteklassi fikationen der Proben von Prüfmethode zu Prüfmethode wechselt. Auch hat sich gezeigt, daß die i.m Labor ermittelten Ergebnisse der Güteprüfung mit den Erfahrungen bei der maschinellen Verarbeitung nicht korrelieren, hauptsächlich wohl, weil in der Praxis die Packstoffe unterschiedlichen Arten der Spal@belastung ausgesetzt werden Es hat sich ferner gezeigt, daß der Zustand der Probe, insbesondere der Zustand der Scllnittkante, einen wesentlichen Einfluß auf das Ergebnis der Prüfung haben kann. Wenn z.B.
  • durch das Schneiden der Packstoff an der Kant partiell delaminiert wird (Trennung an der Grenzfläche zwischen einzelnen Packstofflagen), kann die Spaltung au: rund der gegebenenfalls geringen Weiterreißfestigkeit an der Grenzfläche zweier Lagen wesentlich anders verlaufen, als wenn Keine Delaminierung stattgefunden hat, sondern die Schw@chste Verbundkomponente die innere Strukturfestigkeit einer Lage @@@@@@@@@ bestimmt. Schließlich wird bei manchen Verarbeitungsvor@ängen der Packstoff nicht flächig, sondern linienförmig belastet und gespalten. Von den bekannten Prüfmethoden mit flächig belastender Prüfkraft können verbindliche Aussagen ihrer das Verhalten des Packstoffs, insbesondere über dessen Spaltwiders@and gegenüber einer linienförnliS angreifonden Spaltkraft offensichtlich nicht erwartet werden.
  • Verg-eichbare Probleme wie bei der Priifung der Festigkeit von flexiblen Packstoffen treten auch ei der Prüfung der mechanischen Festigkeit von Klebenähten flexibler Packstoffo auf, die im Rahmen dicser Erfindung als Packstoffverbunde eigener Art aufgefaßt werden.
  • Die Güteprüfung und -überwachung der mechanischen Festigkeit von @@ebenähten flexibler Packstoffe, insbesondere von Kartons, einschließlich Klebenähten an ferttigen Packmitteln, beispielsweise Faltschachteln, orfordert Prüfverfahren, die sowohl vom Hersteller als auch vom Abnehmer durchzuführen sind und die eine eindeutige und reproduzierbare Aussage über dio @u/2lität von Packmitteln unterschiedlicher Horkunft bzw. über deren Brauchbarkeit für bestimmte Verpackungszwecke gestatten. Bspw. wird für die Verpackung von Zah@pastatuben oder ähnlichem, rolativ schwerem Füllgut eine Qualität der Faltschachtel-Klebenaht gefordert, die gewährloistet, daß die Klebenaht sich unter den Stoßbelastungen durch das sich bewegende Füllgut nicht auflöst, bevor die Verpachung in die Hand des Endverbrauchers golangt ist.
  • Bekannte Methoden zum Prüfen der mech@nischen Festigkeit von Klebenähten flexibler Packstoffe beruhen auf dem Prinzip, zwei durch die zu prtifende @@@@@@@ Klebenaht miteinander verbundene Packstoffstreifen (einen Packstoffverbund im Sinne dieser Erfindung) der Länge der Klebenaht nac - longritudinal - voneinander zu trennen; die dazu erforderliche Trennkraft dient im wesentlichen als Naß für die Festigkeit der Klebenaht.
  • Zur Realisierung dieses Prinzips muß die zu prüfende Nabt zunächst zum Teil manuell aufgetrennt werden. Bspw. wiru die Naht innerhalb der Klebefuge manuell so weit aufgespaltest, daß ein Spalt@tab in die so entstandene Trennstelle bzw. Öffnung eingeschoben werden kann. Zur Sinlcitung der Trennkraft werden das aufgespaltene nde des Prüfstücks in die eine und der Spaltstab in die andere Klemme einer Zugprüfnaschine eingespannt, und die Klebenaht wird durch die Bewegung des Stabs im Verbund in Längsrichtung quasistatisch aufgospalten.
  • Nach einer anderen methode wird das löngliche Prüfstück manuell an einem Ende in der Klebefuge aufgespalten. Die dadurch gebildeten freien Enden der durch die zu priifende Klebenaht miteinander verbundenen, länglichen Packstoffstreifen werden zur Einloitung der im wesontlichen senkrecht zur Fläche der Klebenaht wirksamen Trenrikraft mechanisch fixiert bzw. cingespannt. Wird der @ine der boidon Streifen fixiert und die Trennkraft über bewegliche Zwischen-@@eder am fre@en Ende deß anderen Strcifens eingelcitet, der demnach durch die Trennkraft von dem fixierten Streifen abgezogen - abgeschält - wird, so wird diese Methode als longitudinale Schälprüfung bezeichnet.
  • Aus der Beschreibung einer vergleichbaren Melhode zum Messen der Haftfestigkeit einer Laminatschicht durch Abziehen eines auf die Schicht aufgeklebten Klebestreifens bzw. einer Methode zum Messon des Klebevermögens eines Haft- oder Klebestreifens durch longitudinale Trennung einer im Zuge des Meßvorgangs hergestellten und unmittelber darauf wieder gelösten, vorübergehenden Verklebung ist es benannt, daß die trennende Kraft unveränderlich senkrecht zur Fläche der Schicht gerichtet und die Trennung mit einer definierten, gleichmäßigen Geschwindigkoit erfolgen muß, wenn die zur Trennung erforderliche Kraft eine verlaßliche Aussage hinsichtlich der Haftfestigkeit liefern soll; ; vgl. DE-OS 25 14 154 bzw.
  • 1(1 73 494. - I)ie gleichen Bedingungen werden aus den glei chen Griinden auch bei der eingangs behandelten Prüfung der mechanischen Festigkeit von flexiblen Packstoffen einzuhalten sein.
  • Die Methoden der longitudinalen Trennung zum Prüfen der mechanischen Festigkeit von Klebenähten flexibler Packstoffe haben den Nachteil, daß es während der Prüfbelastung zu oiner Verformung des Packstoffs kommt, derzufolge die gemessene frennkraft eine Komponente enthält, die auf die fliegung des Packstoffstreifens an der Trennstelle zurückzuführen ist und durch die der Absolutwert der gemessenen Kraft mehr oder weniger verfalscht wird. Darüber hinaus können sich infolge der Biegebelastung an der Trennstelle Risse bilden, die die Trennfläche in außerhalb der Klebefuge liegende Schichten des Packstoffs afdriften lassen, wodurch die Meßergebnisse unbrauchbar werden. Diese Fehlerquellen machon sich umsomehr störond bemerkbar, umso steifer der betreffende Packstoff ist, bspw. wenn es sich dabei um Karton handelt.
  • Es hat sich demzufolse gezeigt, daß die bekannten, auf der longitudinalon Spaltung der zu prüfenden Klebenaht beruhenden Prüfverfahren hinsichtlich der Zuverlässigkeit und Re- produzierbarkeit der Prüfungsergebnisse nicht allen Ansprüchen genügen können. Insbesondere erlauben sie im Übergangsbereich der Meßwerte, die mit Klebenähten benachbarter, aufgrund entsprechender Präparation bekannter Gütestufen erhalten werden, keine eindeutige Zuordnung einer zu prüfenden @lebenaht zu der einen oder der anderen dieser Gütestufen.
  • Die Erfindung hat sich einerseits zum Ziel gesetzt, eine Prüfung der mechanischen Festigkeit von flexiblen Packstoffen unter gleichbleibenden Belastungsverhältnissen zu ermöglichen und zu diesem Zweck den zu priifenden Packstoff nicht flächenhaft, sondern linienformig zu belasten. Damit sollen nicht nur die Verh@ltnisse bei der lini@uförmigen Beanspruchung des Packstoffs während seiner Verarbeitung zutreffender als bei der bekannten flächenhaften Prüfbelastung beurteilt, sondern es soll auch ie Abhäugigkeit der Packstoffestigkeit von der Strichrichtung der Packstofflagen erfaßt werden können; denn die linienhafte Prüfbelastung kann in jeder gewünschten Orientierung zu der Strichrichtung erfolgen, während die flächenhafte Prüfbelastung nur eine hinsichtlich des Einflusses der Strichrichtungen summarische Aussage liefert. Ziel der Erfindung ist es andererseits auch, die Prüfung der mechanischen Festigkeit von Klebenähten so zu vervollkommnen, daß eine schärfere, praktisch eindeutige Unterscheidbarkeit der Güte von Klebenähten im Bereich zwischen zwei benachbarten Gütestufen erreicht wird. Die Erfindung geht dabei von dem neuen Gedanken aus, die zu prüfende Klebenaht nicht, wic bekannt, in ihrer Längsrichtung bzw. longitudinal, sonderen in ciner davon verschiedenen Richtung, und zwar vorzugsweise senkrecht zu der Längsrichtung bzw.
  • transversal zu spalten. Die transversale Spaltung wird dabei du@ch das Prinzip der linienförmigen Prüfbelastung ermöglicht, die in jeder gewünschten Orientierung zu dor Längsrichtung der zu priifenuien Klebenaht erfolgfln kann.
  • Die Bekannten Vorrichtungen zum Prüfender mechanischen Festigkeit von Klebenähten flexibler Packstoffe nach den Methoden der longitudinalen Spaltung bzw. Trennung der zu prüfenden Klebenaht sind für eine transversale Spaltung bzw. Trennung nicht geeignet; denn weder eine gleichmässige manuclle Trennung innerhalb der Klebefuge von der Schmalseite der Klebenaht her, wie sie zur Einführung eines Spaltstabes notwcndig wäre, noch eine gleichmäßige manuelle Aufspaltung des Priifstücks innerhalb der Klebefuge von einer Längsseite der Tilebenaht cr ist praktisch durchführbar.
  • Auch stellen mechanisch einspannbare Teile der Packstoffstreifen parallel zu der zu prüfenden Klebenaht in der Regel nicht zur Verfügung.
  • Nach allem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentansprnchs 1 anzugeben, bei der eine linienförmige Prüfbelastung auf einen Probestreifen eines flexiblen Packstoffs oder Packstoffverbundes ausgoübt werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß gelöst durch eine Vorrichtung, die folgende Teile umfaßt: - eine ebene und glatte Unterlage, vorzugsweise Netallplatte; - eine Walze aus einem Material hoher spezifischer Dichte, vorzugsweise Metallwalze, die mittels eines senkrecht zu ihrer Achse und parallel zur Unterlage geführten Zugseils einer die Unterlage abrollbar ist; - eine Einrichtung zur Einleitung und Messung der über das Zugseil auf die Walzo wirkenden Kraft; - Mittel zur Verklebung der einen Oberflache des Probestreifens mit der Unterlage und der anderen Oberflache des Probestreifens mit der Walze; das Ganze dergestalt, daß der Probestreifen im Bereich der jeweiligen Schnittlinie zwischen der Unterlage und einer diese senkrecht scllneidenflen, die Achse der Walze enthaltenden Ebone gespalten wird.
  • In ihrer Ausbildung zum Prüfen der mechanischen Festigkeit von Klebenähten flexibler Packstoffe, insbesondere von Kartons, einschlie@@ich Klebenähten an fertigen Packmitteln, beispielsweiso Faltschachteln, umfaßt die Vorrichtung erfindungsgemäß Mittel zur Verklebung des einen von zwei durch die zu prüfende Klebenaht verbundenen Packstoffstreifen mit seiner freien Oberfläche niit der Unterlage und des anderen Packstoffstreifens mit seiner freien Oberfläche mit der Walze dergestalt, daß die Längsrichtung der zu prüfonden Klebenaht parallel zur Achse der Walze und damit die Spaltrichtung senkrecht zur Längsrichtung der Klebenaht orientiert ist.
  • Bie @rfindung wird nachf@lgend in Form einer Vorrichtung zum Prüfen der mechanischen Festigkeit von Klebenähten flexibler Packstoffe als Ausführungsbeispiel an Hand der schematischen, nicht maßst@@@ichen Figuren 1 und 2 beschrioben; von diesen zeigt Fig. 1 die wesentlichen Teile einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, und zwar in dem Zustand unmittelbar nach der Trennung zweier Kartonstreifen durch transversale Spaltung einer Klebenaht, durch die sie bis dahin verbunden gewesen sind; Fig. 2 das Prinzip des zur Anwendung gelangeneen Spaltungs-bzw. Schälverfahrens.
  • Zur Prüfung gelangt eine bs@w. aus einer längs aufgeschnittonen Faltschachtel entnommene Probs in Form zweier durch die zu priifende Klebenaht 1 verbundenen kartonstreifen 2 und 5. Die Probe wird auf definierte Maße zugeschnitten, bspw. auf eine L@nge von 95 mm und auf eine Breite, die sich ergibt, wenn beiderseits der Klebenaht 1 ein Kartonstreifen la, 2b bzw. 3a, 3b von etwa 20 mm Breite stehen bleibt.
  • t)ie Probe wird auf der Oberseite und der Unterseite mit einem doppelseitig klebenden nand it bzw. 5 versehen und mittels des Bandes 5 auf der festen, ebenen und glatten Oborfläche einer Unterlage 7, mit dem Strich nach oben liegend, befestigt. Zum Anpressen wird eine Messing-Walze 8 von z.B. 100 mm Durchmessor, 100 mm Länge und 6900 g Gewicht benutzt, die manuell bspw. 10mal über die noch mit dem oberen Schutzstreifen des Klebebandes 4 versehene Probe abgerollt wird. Nach Entfernung des oberen Schutzstreifcns wird die Walze 8 auf den Rand 9 der Probe aufgesetzt und in Pfeilrichtung 10 scnkrecht zur längsrichtung 11 der Klobenaht über die Probe abgerollt. Dabei verklebt der Kartonstreifen 2 mit der Walze 8 und wird von dieser unter Spaltung der lebenabt 1 mitgonommen.
  • Die Walze 8 ist in einer Schleppgabel 16 gelagert, an der nittig das Zugseil 12 angrcift, durch weiches die Walze in er Pfeilrichtung 10 gezogen wird. Die Schleppgabel 16 ist nit einer Stützvorrichtung 17 versehen, die an ihrem freien Ende cine Rolle 18 aufweist, die auf der Grundpatte 7 abrollen kann.
  • Die Stützvorrichtung 17 mit der Rolle 18 bewirkt, daß die Schleppgabel 16 paralicl zur Grundplatte 7 geführt wird, und verhindert, daß die Gabel 16 bei entlastetem Zugseil 12 auf die Grundplatte 7 absinkt, was zur Folge hatte, daß bei ciner Prüfung zuerst die Kraft registriert würde, die für das Hochheben der auf die Grundplatte 7 abgesunkene Schleppgabel 16 aufzuwenden wäre.
  • Das über die Umlenkrolle 13 geführte Zugseil 12 ist mit einer Kraftmeßdose 14 verbunden, über die die Prüfkraft von einer Zugprüfmaschine eingeleitet wird und n:it der die zur Trennung der IClebenaht aufzuwendende Kraft gemessen b". einem Neßschreiber zugelcitet wird.
  • Die Geschwindigkeit, mit der der Kartonstreifen 2 abgezogen wird, wird konstant gehalten; sie beträgt bspw. 5 mm/min.
  • Die zu prüfende klebenaht wird dann quasistatisch und im übrigen unter konstantem Schälwinkel beansprucht. als Kenngrösse der Haftfestigkeit wird die ur Spaltung der Klebenaht erforderliche Kraft gemessen.
  • blit der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden die aufgrund entsprechender Präparation bekannten Gütestufen unterschiedlichcr Klebenahtproben richtig wiedergegeben, und die Unterschiede zwischen den Meßwerten der einzelnen Gütestufen sind groß genug, um eine Zuordnung zu den jeweiligen Gütekategorien zu ermöglichen.
  • Anhand der Beschreibung der Vorgänge beim Einsatz der Vorrichtung gemäß der Erfindung bei der Prüfung der Festigkeit von Rlebenähten lassen sich die Verhältnisse bei der Prüfung des Spnltwiderstands flexibler Paclcstoffe ebenfalls unmittelbar und leicht überblicken. Es genügt sich vorzustellen, daß in der Fig. 2 die Klebenaht l wegföllt und mit 2 und 3 Schichten einer Packstoffprobe bezeichnet sind, die in dem Bereich der bisherigen Klebenaht 1, in dem diese gemäß der Figur noch nicht gespalten ist, und rechts davon unmittelbar zusammenhängen, während sie links davon bis in den Bereich der senkreciit zur Zeichenebene verlaufenden Schnittlinie zwischen der Unterlage 7 und einer diese senkrecht schneidenden Ebene, die die in der Figur durch die Markierung des Mittelpunkts des Querschnitts der Walze 8 angedeutete Walzenachse enthält, durch die die Schicht 2 mittels einer an die Steile des Klebebands 4 tretenden großflächigne doppelseitigen Klebefolie mitnehmenden Walze bereits aufgespalten worden ist. Ausschlicßlich in diesem Bercich, der auch als Bereich, in dem die ebene Unterlage 7 die zylindrische Walze 8 tangiert, umschrieben werden kann, findet die, im sinne der Erfindung linienförmige, spaltung der Packstoffprobe statt.
  • .ie offensichtlich auch für die Vorrichtung zum Prüfen der Klebenahtfestigkeit zutreffend, ist dabei in für die Rapropraktisch duzierbarkeit der Meßergebnisse günstiger Weise die Spaltkraft immer senkrecht zur Fläche der Probe gerichtet und der spaltwinkel konstant; der letztere kann für besondere Untersuchungszwecke, bspw. für die Ermittlung der Abhängigkeit des Spaltwidcrstands vom Spaltwinkel, durch den Einsatz von Walzen unterschiedlichen Durchmessers variiert werden.
  • Mit dem Einsatz von Walzen mit unterschicedlichen Durchmessern läßt sich ferner auch der Einfluß der Steifigkeit des zu prüfenden Packstofs berücksichtigen. Bspw. kann bei sehr steifem Material eine Walze 8 mit relativ großem Durchmesser bzw.
  • kleiner Krümmung verwendet werden, um den Einfluß der für die Biegebeanspruckung aufzuwendenden Kraftkomponente auf das Meßergebnis einzuschränken.
  • Für die Zwecke der Packstoff-Festigkeitsprüfung muß die Probe nicht notwendig streifenförmig sein, sondern kann vielmehr die Oberfläche der Unterlage 7 mehr oder weniger vollkommen abdecken. Wenn die Strichrichtung der Probe berücksichtigt erden soll, geschieht dies am einfachsten durch Orientierung nach der Abrollrichtung der Walze 8 (Pfeilrichtung 10 in Fig. 2). Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Oberfläche der Probe nicht mit einer Klebefolie durchgehend, sondern mittels eines Klebebandes nur partiell mit der Walze 8 zu verkleben. Dieses T(lebeband kann in jeder gewünschten Richtung zur Abrollrichtung 10 der Walze 8, insbesondere also auch in einer Strichrichtung der Probe, die zur [tichgung 10 nicht parallel ist, oricntiort weden. Die Unterfläche der Probe wird msn dagegen in der Regel vollflächig mit der Unterlage 7 verkleben.
  • Mit der partiellen Verklebung z@ischen Probenoberfläche und Walze 8 hat man es ferner auch in der Hand, die Spaltung unmittelbar am Rand der Probe, wie nach der Fig. 2 anzunehmen, oder aber erst in einem, in Pfoilrichtung 10 gesehen, dahinter liegenden Bereich, also innerhalb einor äußeren Begrenzung der Probe, einzuleiten.
  • Um eine zur Überwindung größerer spaltwiderstände gegebenenfalls erwünschte Verbesserung der ilaftung zwischen Klebeband bzw. -folie und Oberfläche der Probe einerseits sowie Mantel der Walze 8 andererseits bzw. zwischen Klebefolie und Unterfläche der Probe einerseits sowie Untorlage 7 andererseits zu erreichen, kann das Gewicht der Walze durch Vergrößerung ihrer Abmessungen oder Wahl eines Materials von größerer spezifischer Dichte heraufeesotzt werden, oder der Auflagedruck der Walze kann durch Anbringung zusätzlicher Gewichte, bspw.
  • an durch die Schleppgabel nach außen ragenden Stummeln der Walzenachse, vergrößert werden.
  • L e e r s e i t e

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zum Prüfen der mechanischen Festigkeit, insbesondere des Spaltwiderstands und des Delaminierungswiderstands, von flcxiblen Packstoffen und Packstoffvorbundon, bei dor ein Probestroifon des Packstoffs bzw. des Packstoffverbundes mittels einer senkrecht zu seiner Fläche wirksamen Kraft mit ciner vorgegebenen Geschwindigkeit gespalten wird, gekennzeichnet durch eine ebene und glatte Unterlage (7), vorzugsweise Metall@latte, durch eine Walze (8) aus einem Material hoher spezifischer Dichte, vorzugsweise Metallwalze, die mittels eines senkrecht zu ihrer Achse und parallel zur Unterlage (7) geführten Zugseils (12) über die letztere (7) abrollbar ist, durch eine Einrichtung (14) zur Einleitung und Messung der einer ds Zugseil (12) auf die Walze (8) wirkenden Kraft und durch Mittel (4, 5) zur Verklebung der einen Oberfläche (3) des Probestreifens (1, 2, 3) mit der Unterlage (7) und der anderen Oberfläche des Probestreifens (1, 2, 3) mit der Walze (8), dergestalt, daß der Probest-reifen im Bereich der jeweiligen Schnittlinie zwischen der Unterlage (7) und einer diese senkrecht schneidenden, die Achse der Walze (8) enthaltenden Ebenc gespalten wird (linienförmige Spaltbelastung).
  2. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch l zum Prüfen der mechanischen Festigkeit von Klebenähten flexibler Packstoffe, insbesondere von Kartons, einschließlich Klebenähten an fertigon Packmitteln, beispielsweise Faltschachteln, gekennzeichnet durch Mittel (4,5) zur Verklebung des einen (3) von zwei durch die zu prüfende Klebenaht (1) verbundenen Packstoffstreifen (2, 3) mit seiner freien Oberfläche mit der Unterlage (7) und des anderen Packstoffstreifens (2) mit seiner freien Oberflache mit der Walze (8) dergestalt, daß die Längsrichtung (11) der zu prüfenden Klebenaht (1) parallel zur Achse der Walze (8) und damit die Spaltrichtung senkrecht zur Längsrichtung der Klebenaht (1) orientiert ist (transversale Schälprüfung).
  3. 3. Vorrichtung nach Patentansdruch 1, gekennzeichnet durch Mittel (14), durch die die Geschwindigkeit, mit der die Metallwalze (8) abgerollt wird, im ouasistationären Geschwindigkeitsbereich, vorzugsweise bei ctwa 5 mm/min, gehalten wird.
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