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Gestaltung und Anordnung von platten- oder streifenförmigen
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Niederschlagselektroden für llorizontalelektroabscheider.
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Die Erfindung betrifft die Gestaltung und Anordnung platten-oder streifenförmiger
Niederschlagselektroden für Elektroabscheider mit horizontalem Gasdurchgang.
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Es sind platten- oder streifenförinige Niederschlagselektroden für
Elektroabscheider mit horizontalem Gasdurchgang bekannt und in dem DD-WP 118 234
sowie dem DD-WP 158 003 und dem DD-Zusatzpatent (amtliches Aktenzeichen WP B 03
C / 234 797/6) beschrieben, die im Querschnitt beiderseitig und im Wechsel symmetrisch
angeordnete und symmetrisch ausgebildete V-förmige Stege besitzen.
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Jeweils zwischen zwei in einer Ebene liegenden V-förmigen Stegen befindet
sich ein strömungsarmer Staubfangraum, dessen Länge zur Höhe des Steges im DD-WP
118 234 in einem beliebigen und im DD-WP 158 003 in einem definierten Verhältnis
steht. Der seitliche Abschluß wird im zuletzt genannten Patent durch einen Doppelsteg
realisiert, dessen Amplitude eine unterschiedliche Höhe aufweist und der in einem
definierten, in der Mittelebene liegenden Randstreifen endet.
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Im Zusatzpatent DD-WP (amtliches Aktenzeichen WP B 03 C 234 797/6)
werden die V-förmigen Stege in der Mitte des Querschnittes durch eine aus 11/2 sinusförmigen
Intervallen bestehende, dreifach-V-förmige Stegkombination gebildet, deren Amplituden
die gleiche Höhe aufweisen und deren gemäß DD-VEP 158 003 am Rand liegende, zweifach-V-förmige
Stege mit unterschiedlicher Steghöhe zueinander in der Ebene wechselseitig angeordnet
sind. Ein weiteres Merkmal des genannten Zusatzpatentes ist, daß die glatte Fläche
zwischen dem inneren hbschluß der äußeren Stege und dem äußeren Abschluß der Stegkombination
in der Länge des Querschnittsprofiles variabel gestaltbar ist.
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Darüber hinaus sind Stegformen für plattenförmige Niederschlagselektroden
bekannt und im GB-Patent 1 145 770 beschrieben,
die kasten- beziehungsweise
trapezförmig ausgebildet sind. Die im DD-WP 158 003 und im DD-WP 118 234 ausgeführten
V-förmigen Stege haben an der Spitze des Steges einen Biegewinkel wesentlich kleiner
900, wohingegen an der Basis des V-förmigen Steges Winkel größer 900 entstehen.
Durch den Biegewinkel an der Spitze des Steges kleiner 900 werden die Umformstufen
beim Profilieren bestimmt. Der Nachteil dieser V-förmigen Stegform besteht darin,
daß beim Profilieren der Niederschlagselektrode an der Spitze des V-förmigen Steges,
bedingt durch das Auswalzen der Blechdicke im Radius, eine höhere Kaltverfestigung
als an den Biegewinkeln der Basis des V-förmigen Steges entsteht. Durch diese ungleiche
Spannungsverteilung im Niederschlagselektrodenquerschnitt treten Verdrehungen und
Abweichungen von der Geraden auf, die durch ein Nachrichten der Niederschlagselektroden
beseitigt werden müssen. Verformungstechnisch sind beim Profilieren für den Winkel
< 90° an der Spitze des V-förmigen Steges mehr Umformstufen erforderlich als
für einen Winkel => 900. Die im GB-Patent 1 145 770 bekannte Ausführung mit trapezförmigen
Stegen bringt zwar im Mittelstück des Querschnittsprofiles gleiche Biegewinkel,
aber an den Enden der Basis des trapezförmigen Steges sind sowohl durch die Sickenform
als auch durch den nach innen gebogenen Randstreifen Winkel < 900 vorhanden,
die ebenfalls unterschiedliche Kaltverfestigungen in den Radien aufweisen gegenüber
den Radien im Mittelstück und zu ungleicher Spannungsverteilung über den gesamten
Profllquerschnitt führen, so daß Verdrehungen und Ausbauchungen der Niederschlagselektrode
die Folge sind. Außerdem ist das Stapeln der Profile übereinander durch den nach
innen gebogenen Randstreifen in Frage gestellt, und es wird damit eine aufwendige
Transporttechnologie erforderlich. Ein weiterer Nachteil dieser Querschnittsform
besteht noch darin, daß die geraden Flächen des trapezförmigen Steges so breit sind,
daß diese Flächen, auf die Länge der Niederschlagselektrodenwand bezogen, den Staubfangraum
erheblich vermindern und damit die Abscheideleistung verringern.
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Ziel der Erfindung ist es, eine platten- oder streifenförmige Niederschlagselektrode
für Horizontalelektroabscheider zu
entwickeln, die bei einer hohen
Eigensteifigkeit in der Längs-und Querrichtung und bei optimaler Profiliertechnologie
eine hohe Maßhaltigkeit besitzt, sowie den iontageaufwand reduziert und für größere
Gassenabstände einsetzbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine streifen- oder plattenförmige
Niederschlagselektrode zu finden, die außer einer guten Randstabilisierung auch
eine hohe Formbeständigkeit sowohl im Profilquerschnitt als auch in Längsrichtung
der Niederschlagselektrode aufweist und dabei die wirksamen Staubfangräume nicht
vermindert und strömungstechnisch sowie elektrisch bei optimaler Feldlinienverteilung
schwingungstechnisch gute Eigenschaften besitzt und besonders günstige .<ontagebedingungen
aufweist.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der V-förmige
Steg der platten- oder streifenförmigen Niederschlagselektrode an der Spitze des
Steges ein eingeknickt es Zwischenstück aufweist. Diese Formgebung, die für alle
Die derschlagselektroden mit V-förmigen Stegen Anwendung finden kann, bringt erfindungsgemäß
den Vorteil, daß an der Spitze des Steges die gleichen Biegewinkel wie an der Basis
des Steges vorliegen, so daß die Kaltveriestigung an allen Radien des Profilquerschnittes
gleich ist und keine unzulässigen Spannungsspitzen auftreten, die einen Verdreheffekt
der Niederschlagselektrode auslösen. Durch die Begrenzung der Länge des Zwischenstückes
bleibt der Staubfangraum im wesentlichen erhalten und stabilisiert zusätzlich den
V-föruligen Steg durch das eingeknickte Zwischenstück. Durch das Zwischenstück wird
das Trägheitsmoment der Niederschlagselektrode wesentlich erhöht und der Montageaufwand
weiter verringert. Die bei Ausnutzung des Verhältnisses der Höhe des V-förmigen
Steges zur Länge der jeweils zwischen zwei nebeneinanderliegenden, aus der Ebene
der Niederschlagselektrode ragenden Stegspitzen der Stege entstehenden Staubfangräume
sind optimal und erhöhen zusätzlich das Trägheitsmoment. Ein weiterer Vorteil besteht
noch darin, daß bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Niederschlaselektrode
durch Profilieren, bedingt durch gleit
che Biegewinkel im Profilquerschnitt,
weniger Umformstufen benötigt werden und ein schonender Biegevorgang gewährleistet
ist und dabei die Maßhaltigkeit der Niederschlagselektrode erhöht wird.
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Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Beispieles näher erläutert
werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig. 1: einen Querschnitt durch den
erfindungsgemäßen V-förmigen Steg; Fig. 2: einen Querschnitt durch eine Niederschlagselektrode
mit dem erfindungsgemäßen V-förmigen Steg; Fig. 3: einen Querschnitt durch eine
Niederschlagselektrode nach DD-WP 158 003 mit dem erfindungsgemäßen V-förmigen Steg;
Fig. 4: einen Querschnitt durch eine Niederschlagselektrode nach DD-WP (amtliches
Aktenzeichen WP B 03 C / 234 797/6, Fig. 1) mit dem erfindungsgemäßen V-förmigen
Steg.
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In Fig. 1 ist der erfindungsgemäße V-förmige Steg 1 der platten- oder
streifenförmigen Niederschlagselektrode 2 dargestellt. Dieser V-förmige Steg 1 ist
an der Spitze 3 mit einem Zwischenstück 4 versehen, welches bis zu Ms der Breite
5 der offenen Seite des Steges 1 lang ist. In diesem Zwischenstück4 ist ein nach
innen gerichteter konkaver Knick 6 angeordnet, der bis 1/5 der Länge 7 des Zwischenstückes
4 tief ist. Der V-förmige Steg 1 hat vorzugsweise die geometrische Form eines gleichschenkligen
bis gleichseitigen Dreiecks, wobei die Radien 8 im Basiswinkel 9 und im uebergang
zum Zwischenstück 4 annähernd gleich sind und der Tiefe 10 des konkaven Knickens
6 entsprechen. Die Höhe 11 des V-förmigen Steges 1 ist, ebenso wie der Basiswinkel
9, variierbar.
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Durch den mittig in dem in der Spitze 3 des V-förmigen Steges 1 angeordneten
Zwischenstück 4 befindlichen konkaven Knick 6 wird durch Ausnutzen der beim Walzen
der Siederschlagselektrode 2 entstehenden KaltverSestigung im Bereich
der
Stegspitze 3 eine Erhöhung der Stabilität erreicht. Durch die optimale Ausnutzung
des Verhältnisses Höhe 11 des Steges 1 zur Breite zweier auf einer Seite liegenden
V-förmigen Stege mit 1:12 wird bei der in Fig. 2 dargestellten einfachen V-förmigen
Anordnung bei geringsten Umformstufen beim Profilieren ein hohes Trägheitsmoment
möglich, wodurch eine Verringerung der Materialdicke um ca. 20 erreicht werden kann.
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Außerdem ist diese Niederschlagselektrode 2 nach Fig. 2 besonders
für größere Gassenabstände geeignet. Daruber hinaus verbessert sich auf Grund der
Verbreiterung des Steges 1 und dem Vorliegen von zwei gerundeten Übergängen Radien
8 an den Spitzen des Steges 3 das elektrische Verhalten der Niederschlagselektrode
2.
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Verwendete Bezugszeichen 1 V-förmigen Steg 2 Niederschlagselektrode
3 Spitze des Steges 4 Zwischenstück 5 Breite des Steges 6 Enick 7 lange des Zwischenstückes
8 Radien 9 Basiswinkel 10 Tiefe des Knickens 11 Höhe des Steges
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