DE3319891A1 - Verfahren zur herstellung von spontan auskraeuselnden chemiefasern und filtern aus derartigen chemiefasern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von spontan auskraeuselnden chemiefasern und filtern aus derartigen chemiefasern

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Friedhelm Prof. Dr.-Ing. 5630 Remscheid Hensen
Heinz Dipl.-Ing. e.h. Dr. Schippers
Klaus Dipl.-Ing. 5600 Wuppertal Schäfer
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Oerlikon Barmag AG
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Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
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    • A24D3/02Manufacture of tobacco smoke filters
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
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    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
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    • D01F8/04Conjugated, i.e. bi- or multicomponent, artificial filaments or the like; Manufacture thereof from synthetic polymers

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von spontan auskräuselnden
  • Chemiefasern und Filter aus derartigen Chemiefasern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von spontan auskräuselnden, multikomponenten Chemiefasern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf Filter aus derartigen Chemiefasern. Sie ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung nach Patent (Patentanmeldung P 32 44 778.7).
  • Die nach dem Verfahren der Hauptanmeldung hergestellten Chemiefasern besitzen die vorteilhafte Eigenschaft, daß sie nach ihrer Verstreckung ohne eine zusätzliche BehandLungsstufe spontan helixförmig auskräuseln. Diese Kräuselung ist sehr beständig und weitgehend unabhängig von thermischen und mechanischen Beanspruchungen. Sie ist im wesentlichen allein eine Folge der erfindungsgemäßen Konstitution der Chemiefasern und insbesondere der Verwendung einer Polymerkomponenten mit elastomerähnlichem, entropie-elastischem Verformungsverhalten; entsprechend der Hauptanmeldung; welche aufgrund dieser Tatsache in ihrer Gesamtheit in die vorliegende Zusatzanmeldung einbezogen wird. Das gilt insbesondere für den Teil der Hauptanmeldung, in dem beschrieben ist, wie der Kräuselungsgrad der Filamente eingestellt werden kann, beispielsweise durch den von der Bi- oder Multikomponenten-Spinndüse abhängigen Filamentguerschnitt (Asymmetrie) und die Verteilung der Komponenten (Flächen-bzw. Volumenanteile) in den ausgesponnenen Filamenten, sowie durch die Materialauswahl (E Modul) und den möglichen Verstreckungsgrad (Dehnung g) der ausgesponnenen Bi-oder Multikomponentenfasern.
  • Aufgabe der vorliegenden Zusatzanmeldung ist es, das Verfahren nach der Hauptanmeldung unter Einbezug der dortigen Erkenntnisse für weitere Anwendungsgebiete so auszugestalten, daß insbesondere die Einrichtungen zur Ausübung des Verfahrens einfacher ausgebildet werden können.
  • Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Das angegebene Verfahren wird nach Anspruch 2 fortgebildet.
  • Der Unterschied zu dem Verfahren nach der Hauptanmeldung und den danach hergestellten Chemiefasern besteht darin, daß die Verteilung der verschiedenen Komponenten in den Filamenten nicht vorherbestimmt und reproduzierbar, sondern zufällig erfolgt und im wesentlichen von der vorangehenden Mischung, beispielsweise der Anzahl der Mischstufen, abhängt. Die Verteilung kann sich aber auch über die Länge der einzelnen Filamente ändern.
  • Demzufolge ergibt sich für die erzielbare Kräuselung nur ein statistischer Durchschnittswert. Über die Kräuselung des einzelnen Filametes können deshalb auch keine definitiven Voraussagen gemacht werden. Andererseits besteht bei dem Verfahren nach der Zusatzanmeldung der Vorteil, daß konstruktiv viel einfacher ausgestaltete Spinndüsen mit beliebigen Düsenbohrungsquerschnitten, insbesondere runden oder trilobalen Querschnitten, verwandt werden können. Spezieller Bi- oder Mehrkomponenten-Spinndüsen mit einer Zusammenführung der verschiedenen Komponenten innerhalb der Spinndüse in einem festgelegten Verhältnis und einer bestimmten Zuordnung bedarf es nicht.
  • Die Verteilung der elastomeren Komponente in dem Grundpolymeren erfolgt gemäß der Zusatzerfindung durch gezielte Mischung, insbesondere durch Schichtenbildung mit statischen Mischeinrichtungen, vorzugsweise zwischen Aufschmelz- bzw. Austragszone der Schneckenpressen für die verschiedenen Komponenten und den Spinndüsen. Sie wird beeinflußt durch die Zahl der Mischstufen und die Wahl der Filtersiebe (Stufung der Maschenweite) vor der Spinndüse. Bei einer solchen Verteilung der Komponenten über den Querschnitt des Schmelzestromes ergeben sich für die einzelnen Filamente Strukturen in statistischer Zufallsverteilung hinsichtlich der Anteile der einzelnen Komponenten am Gesamtquerschnitt und hinsichtlich ihrer geometrischen Anordnung im einzelnen Filament. So können beispielsweise verschiedene Einschlüsse(Kern-Mantel-Anordnung) oder Seite-an-Seite-Anordnungen der Polymeren vorliegen. Gleichfalls können Mischformen auftreten und auch Filamente, die über bestimmte Längen in ihrem Querschnitt nur eine einzige Polymerkomponente aufweisen.
  • Es sei jedoch betont, daß die Mischung der beiden Polymerkomponenten nur so weit getrieben werden sollte, daß sich die verschiedenen Komponenten in den Filamenten noch deutlich als im wesentlichen zusammenhängende Phasen identifizieren lassen.
  • Ein besonderer Vorteil der mit geringem maschinentechnischen Aufwand erfindungsgemäß hergestellten Chemiefasern liegt in ihrer Verwendung zur Filterung von Gasen und Dämpfen. In diesem Anwendungsbereich werden die Chemiefasern insbesondere als Spinnkabel verarbeitet, bei denen die Filamente vorzugsweise eine Titer zwischen 3 und 5 dtex haben. Infolge der sich nach dem Verstrecken spontan einstellenden helixförmigen Kräuselung erhalten die Filamente des Spinnkabels einen Bausch und damit eine Oberflächenvergrößerung, die die zweidimensionale Kräuselung entsprechender, gekrimpter Spinnkabel übersteigt und die das Spinnkabel zu dem genannten Zweck besonders geeignet macht. Durch derartige Filter lassen sich vorteilhaft Festkörperanteile (Stäube, Aerosole) und feinverteilte Flüssigkeiten (Nebel) abscheiden Dabei sind sie bis annähernd zu der Aufschmelztemperatur des Polymeren verwendbar. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß die in dem Spinnkabel vorliegende Kräuselung nicht durch unterschiedlichen Schrumpf der aneinanderhaftenden Polymeren bedingt ist und nicht durch eine Wärmebehandlung ausgelöst oder fixiert ist, sondern aus dem entropie-elastischen Verformungsverhalten der einen Komponente herrührt.
  • Als Spinnmaterialien kommen, wie in der Hauptanmeldung beschrieben, vorzugsweise Polypropylen, Polyamide, Polyester und deren artverwandte gummielastisch modifizierte Co- oder Mischpolymere in Betracht. Für weniger kritische Anwendungsfälle wird insbesondere Polypropylen bevorzugt, da dieses reichlich verfügbar ist und an den Verarbeiter keine allzuhohen spinnerei- und maschinentechnischen Anforderungen stellt. Dabei wird als gummielastisch modifiziertes, artverwandtes Polymer beispielsweise ein mit EPDM-Anteilen modifiziertes Polypropylen des Typs Vestopren TP gemäß der Hauptanmeldung bevorzugt.
  • Eine Zusammensetzung von etwa 10% bis 40 %, vorzugsweise 25 % bis 35 % des gummielastisch modifizierten Polypropylens und dementsprechend 90 % bis 60 %, vorzugsweise 75 % bis 65 % eines teilkristallinen Polypropylens mit aufeinander abgestimmten Spinneigenschaften hat sich für die Herstellung von spontan auskräuselnden Spinnkabeln zum Filtern von Gasen und Dämpfen als sehr gut geeignet erwiesen. Als besonders interessantes Anwendungsgebiet hat sich die Weiterverarbeitung und Konfektionierung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Spinnkabel mit einer Stärke von 30.000 bis 500000 dtex für Zigarettenfilter herausgestellt, da derartige Filter preisgünstig in der Herstellung, hygienisch unbedenklich und geschmacksneutral sind.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Fig. 1a bis 1d verschiedene Filamentquerschnitte; Fig. 2 den schematischen Aufbau einer Spinnanlage zur Erzeugung der erfindungsgemäßen Chemiefasern.
  • Die in Fig. 2 schematisch dargestellte Spinnanlage besteht im Extrusionsteil aus zwei Extrudern 1, 2 zum Aufschmelzen der Polymeren und zum Liefern von zwei homogenen Schmelzeströmen der artverwandten, spinnbaren Thermoplaste, wie beispielsweise Polypropylen und einem gummiartig modifizierten Polypropylen gemäß dem Hauptpatent (Patentanmeldung P 32 44 778.7). Die Extruder 1, 2 sind unabhängig voneinander, so daß jeweils die günstigsten Temperaturen und Drücke für die Extrusion der Thermoplaste gefahren und die für die gewünschte Fördermenge günstigste Schneckendrehzahl eingestellt werden kann. Im übrigen unterscheiden sich die beiden Extruder 1, 2 nicht von Spinnextrudern üblicher Bauart.
  • Die an die Ausstoßzone der Extruder 1, 2 angeschlossenen, beheizten Schmelzekanäle 3, 4, in welchen vorzugsweise jeweils eine Dosierpumpe oder ein Drosselventil zur Einstellung der ge-wnschten Ausstoßleistung und zur Druckanpassung liegt, sind in einem Hosenstück 5 zusammengeführt und bilden von hier an einen gemeinsamen Schmelzekanal 6, der zu dem Spinnkopf 7 oder über ein Schmelzeverteilersystem zu mehreren Spinnstellen führt.
  • Gemäß der Erfindung ist in dem gemeinsamen Schmelzekanal 6 eine mehrstufige statische Mischeinrichtung 8 angeordnet, um die verschiedenen, von den Extrudern 1, 2 gelieferten Polymerströme ineinander zu verteilen. Derartige statische Mischer sind beispielsweise aus der einschlägigen Fachliteratur (Chem.-Ing.-Techn. 51, 1979, Nr. 5, Seiten 347 bis 364) bekannt. Sie sind nicht Gegenstand der Erfindung, so daß auf ihren konstruktiven Aufbau und ihre Wirkungsweise hier nicht näher eingegangen zu werden braucht.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel wurde in der Spinnanlage nach Fig. 2 eine statische Mischeinrichtung 8 des Typs '2Multiflux" mit mehr als vier Mischstufen verwandt.
  • Diese Anzahl wurde bis zu 14 Mischstufen erhöht und es wurde beobachtet, daß die Dispergierung der beiden Polymerströme ineinander immer feiner wurde. Andererseits wurde aber festgestellt, daß ein hoher Dispersionsgrad im Hinblick auf die Eigenschaft der spontanen Kräuselung nach der Verstreckungsbehandlung keinerlei Vorteile brachte, sondern eher von Nachteil war, weil dann eine stärkere Symmetrie der Polymerkomponenten im Filamentquerschnitt erreicht wurde und die Kräuselmomente sich gegenseitig auf hoben. Daher wurde für die Spinnanlage zur Erzeugung der erfindungsgemäßen Filamente eine Mischstufenzahl zwischen 5 und 10 bevorzugt und die günstigste Zahl der Mischstufen in Abhängigkeit von den Polymeranteilen und den Schmelzindices der Komponenten durch Versuche ermittelt.
  • Im Anschluß andie Mischzone 8 des gemeinsamen Schmelzekanals 6 ist eine Beruhigungszone vorgesehen, in welcher im Schmelzestrom Deformationen infolge von Dehn- und Scherbeanspruchungen beim Durchfluß durch den statischen Mischer 8 abgebaut werden. Es sei erwähnt, daß der Strömungsquerschnitt der Beruhigungszone gleich oder größer ist als der Strömungsquerschnitt des statischen Mischers, so daß die Strömungsgeschwindigkeit des Polymerstroms gleich bleibt oder abnimmt. Die optimale Länge der Beruhigungszone ist für eine festgelegte Anzahl von Mischstufen im Hinblick auf die Ausbildung der Polymerschichtung kritisch und muß durch Versuche jeweils ermittelt werden.
  • Am Ende des gemeinsamen Schmelzekanals 6 befinden sich die Spinnstellen mit den Spinnköpfen 7. Die Schmelze durchströmt hier ein Filterpaket und wird durch die Düsenbohrungen der Düsenplatte, insbesondere Rechteckdüsenplatte für Rund- oder Zeilendüse, vertikal nach unten ausgepreßt und wie beim üblichen Schmelzspinnprozeß zu Filamenten 9 versponnen. In einer Versuchsanlage zur Herstellung eines Spinnkabels gemäß der Erfindung wurde beispielsweise eine Rechteckdüse mit 8.400 Düsenbohrungen verwandt.
  • Unterhalb der Spinnköpfe 7 werden die erzeugten Filamente 9 mit Kühlluft angeblasen und gleichmäßig abgekühlt. Danach wird eine Spinnpräparation aufgetragen. Die Fadenschar wird nun zusammengefaßt und über eine horizontal gelagerte Abzugs- oder Umlenkgalette 10 zur Verstreckung in ein Umschligungsstreckwerk 11 geführt. Dieses besteht im einfachsten Fall aus einem Lieferwerk 12, einer Heizzone, beispielsweise einer Heißluftstrecke 13, und einem Abzugswerk 14.
  • Es sei erwähnt, daß sich das dargestellte Streckwerk 11 bei der Verstreckung von im wesentlichen Polyolefine enthaltenden Filamenten gut bewährt hat und daß zur Verstreckung andere: Polymerkombinationen modifizierte, beispielsweise mehrstufige Streckwerke oder gegebenenfalls Streckwerke für eine Einzelverstreckung günstiger angewandt werden können Nach dem Durchgang durch das Streckwerk 11 wird die Fadenschar bzw das Spinnkabel 15 in eine Spinnkanne 16 abgelegt, von wo es zur weiteren Bearbeitung oder Konfektionierung später entnommen werden kann.
  • Die Fig. la bis lc zeigen schematische Querschnitte von willkürlich aus der ersponnenen Fadenschar herausgegriffenen Filamenten 9. Diese sind durch runde Düsenbohrungen ausgepreßt und bestehen aus den beiden Polymerkomponenten Polypropylen und einem artverwandten, gummiartig modifizierten, thermoplastischen Co- oder Mischpolymeren.
  • Die beiden Komponenten sind mit den Bezugszahlen 17 und 18 bezeichnet. Der Anteil der einzelnen Komponente im Filament 9 kann - abhängig von der vorangegangenen Mischung - schwanken und unterliegt den Gesetzen der Statistik. Hinsichtlich der Anordnung der verschiedenen Komponenten im Filamentquerschnitt können reine Seite-an-Seite-Strukturen (wie in Fig. la) oder Kern-Mantel-Strukturen (wie Fig. 1c) vorliegen. Am häufigsten findet man jedoch Mischformen (wie in Fig. 1b), bei denen zu der Seite-an-Seite-Struktur der beiden Polymerkomponenten 17, 18 noch kleinere inselförmige Einschlüsse der dispergierten Phase in dem Matrixpolymeren hinzukommen.
  • Insgesamt liegt jedoch eine statistische Verteilung der beiden Polymerkomponenten ineinander vor, bei der beide Komponenten 17 und 18 voneinander getrennt sind und diskrete, asymmetrische Bereiche des Filamentquerschnitts ausfüllen.
  • Eine ähnliche Verteilung der Komponenten liegt auch in dem Filamentquerschnitt gemäß Fig. ld vor. Hier bildet das kristalline Polypropylen 17 die zusammenhängende Phase und die gummiartig modifizierte Komponente 18 liegt in Seite-an-Seite-Anordnung an den Filamenträndern oder ist inselförmigvon der zusammenhängenden Phase eingeschlossen. Hinzu kommt noch, daß hier ein trilobaler Querschnitt der Düsenbohrung gewählt wurde, um das Kräuselungspotential der ersponnenen Filamente 9 weiter zu erhöhen.
  • - Leerseite -

Claims (5)

  1. A n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung von spontan auskruselnden, multikomponenten Chemiefasern aus spinnbaren ersten und zweiten artverwandten, thermoplastischen Polymeren zu in Längsrichtung aneinanderhaftenden, multikomponenten Filamenten durch gemeinsames Verspinnen der getrennt zugeführten Polymeren und Verstrecken; wobei als artverwandtes Polymer ein thermoplastisches Copolymer oder ein Polymergemisch zur Anwendung kommt, welches gegenüber dem ersten spinnbaren Polymer durch eine insbesondere physikalische und/oder chemische Behandlung in der Weise modifiziert ist, daß es nach dem Verspinnen ein elastomerähnlichesp entropieelastisches Verformungsverhalten; insbesondere Dehnungsverhalten aufweist, nach Patentanmeldung P 32 44 778.7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymeren im schmelzflüssigen Zustand vor oder beim gemeinsamen Verspinnen ineinander in einem solchen Grad verteilt werden, daß das artverwandte Polymer (18) in dem ersten Polymeren (17) und im wesentlichen in jedem ersponnenen Filament (9) über dessen ganze Länge eine oder mehrere asymmetrisch ausgebildete Einlagerung(en) bildet und in einer Zufallsverteilung hinsichtlich seines Querschnittanteils und seiner geometrischen Anordnung vorliegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gebildeten Filamente (9) vor oder nach dem Verstrecken zu einem Spinnkabel gefacht und abgelegt werden
  3. 3. Filter für Gase und DampSe, insbesondere Z igarettenfilter, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Spinnkabels aus multikomponenten Chemiefasern nach dem Anspruch 1 und 2, mit einem Filamenttiter zwischen 3 und 8 dtex, vorzugsweise zwischen 3 und 5 dtex.
  4. 4. Filter, insbesondere Zigarettenfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamttiter des Spinnkabels 30.000 bis 50.000 dtex beträgt.
  5. 5. Filter, insbesondere Zigarettenfilter nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filamente (9) des Spinnkabels (15)aus teilkristallinem Polypropylen (17) und einem artverwandten, gummiartig modifizierten, thermoplastischen Co- oder Mischpolymeren (18) des Polypropylens besteht, welches im Mittel einen Anteil von 25 bis 35 VolG aufweist.
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