DE3319202A1

DE3319202A1 - Transportvorichtung fuer eine tiefziehmaschine zum verformen von folien oder platten aus thermoplastischem kunststoff

Info

Publication number: DE3319202A1
Application number: DE19833319202
Authority: DE
Inventors: Daniel 94430 Villescresne Voltarel
Original assignee: APPLIC PLASTIQUE MEC ELEC
Current assignee: APPLIC PLASTIQUE MEC ELEC
Priority date: 1983-05-27
Filing date: 1983-05-27
Publication date: 1984-11-29
Also published as: FR2546490B3; FR2546490A1

Description

Plastimecanique, 1, Rue de l'Epee-Royale, Falaise/Frankreich

26.o5.83 Pf/th 83.F.164

Transportvorrichtung für eine Tiefziehmaschine zum Verformen von Folien oder Platten aus thermoplastischem Kunststoff

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für eine Tiefziehmaschine zum Verformen von Folien oder Platten aus thermoplastischem Kunststoff mit die seitlichen Längsränder der Folie oder Platte erfassenden, endlosen Transportketten, die die Folie oder Platte durchdringende spitze Mitnehmerlaschen aufweisen.

Eine Transportvorrichtung der vorstehend genannten Art geht beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 1 3o3 49 8 sowie der deutschen Offenlegungsschrift 2 946 536 hervor. Solche Mitnehmerlaschen bzw. -spitzen an den Transportketten ermöglichen in vorteilhafter Weise, daß die thermoplastische Folie von Produktionsbeginn an einwandfrei gehalten und in den Bereich einer Erwärmungseinrichtung und in erwärmtem Zustand einer Formgebungsvorrichtung zuführbar ist.

Danach ist es jedoch wesentlich, daß die thermoplastische Folie von den Transρortketten freikommt, um eine Störung der regulären Schrittbewegung und Fehlbildungen bzw. -formungen in der thermoplastischen Folie zu vermeiden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine für eine Tiefziehmaschine zum Verformen von Folien oder Platten aus thermoplastischem Kunststoff geeignete Transportvorrichtung zu schaffen, mittels der auf einfache Weise einerseits das Durchdringen der thermoplastischen Folie oder Platte ermöglicht und andererseits auf ebenso einfache Art und Weise die Verbindung zwischen der Transportkette und der thermoplastischen Folie oder Platte aufgehoben werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mitneh-

merlaschen gegenüber einem vorderen, die thermoplastische Folie oder Platte durchdringenden Einstechteil einen durch Hinterschneidung gebildeten, reduzierten, hinteren Halteteil aufweisen, der in die Ebene der Bahn der thermoplastischen Folie oder Platte bewegbar ist. Mit den Mitteln nach der Erfindung kommt man zu einer Trans· portvorrichtung, bei der in einem einzigen Schritt die für den Transport erforderlichen öffnungen in die thermoplastische Folie oder Platten eingebracht werden und bei der nach weiterem Bewegen in Richtung auf die Folie zu die reduzierten Halteteile in den Bereich der öffnungen gelangen, so daß die Transportketten von der thermoplastischen Folie freikommen. Sowohl das Einbringen der Öffnungen bzw. das Einstechen der Mitnehmerlaschen in die thermoplastische Folie und das.Freisetzen dieser Laschen gegenüber der Folie wird somit auf überaus einfache Art und Weise erreicht.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung sind die Mitnehmerlaschen als lanzenförmige Einsteckdorne ausgebildet, wobei die Einsteckdorne in Vorschubrichtung der Transportketten liegende, Widerhaken bildende Schneidkanten aufweisen. Mittels dieser Schneidkanten läßt sich die thermoplastische Folie leicht durchdringen, insbesondere dann, wenn die Schneidkanten und Übergangskanten vom Einstechteil zum Halteteil nach Art eines Karos ausgebildet sind.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht eines unterhalb einer thermoplastischen Folie angeordneten Teils einer Transportkette,

Figur 2 die zugehörige Seitenansicht,

Figur 3 eine der Figur 1 entsprechende Darstellung der Transportkette in einer Zwischenstellung und

Figur M- eine der Figur 1 entsprechende Darstellung in der Arbeitsstellung.

In den Figuren 1 und 2 ist eine thermoplastische Folie bzw. eine -3-

Platte mit 1 bezeichnet. Diese thermoplastische Folie 1 dient zur Herstellung von Behältern auf einer im einzelnen nicht dargestellten Tiefziehmaschine. Unterhalb der thermoplastischen Folie 1 ist eine Transportvorrichtung 2 angeordnet, von der jedoch der Einfachheit halber nur ein .Teil einer Transportkette 3 dargestellt ist. Die aus einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern bestehende und in nicht dargestellter Weise auf beiden Längsseiten der thermoplastischen Folie 1 um Kettenräder geführte endlose Transportkette 3 besitzt Kettenglieder einer speziellen Ausgestaltung. Am Kettenglied befindet sich eine Mitnehmerlasche 4-, die aus einem vorderen Einstechteil 5 und einem hinteren Halteteil 6 besteht. Wie aus Figur 1 hervorgeht, ist die Mitnehmerlasche 4- lanzenartig in Form eines Einsteckdorns ausgebildet.

Das Einstechteil 5 besitzt eine Spitze 7 sowie in Vorschubrichtung der thermoplastischen Folie 1 mit Abstand zueinanderliegende Schneidkanten 3,9 sowie Übergangskanten 11, 12 zum hinteren Halteteil 6. Das nach Art eines Karos ausgebildete Einstechteil 5 besitzt gegenüber dem Halteteil 6 eine durch Hinterschneidüngen gebildete größere Breite, deren Sinn und Zweck nachfolgend im einzelnen erläutert wird.

Die Mitnehmer las ehe 4- und die thermoplastische Folie 1 können in Richtung der Achse 13 relativ zueinander bewegt werden, und zwar dergestalt, daß sich eine Stellung ergibt, wie sie in Figur 2 dargestellt ist. In diesem Falle liegen die beiden Schneidkanten 8 und 9 in Höhe der Ebene der thermoplastischen Folie 1. Da die thermoplastische Folie 1 nachgiebig ist, wird bei dieser Bewegung eine Öffnung 14· in die thermoplastische Folie 1 eingedruckt. Bei einer weiteren Bewegung in Richtung der Achse 13 in eine Lage, wie sie in Figur 4· dargestellt ist, ist zwischen der Öffnung 14- und dem hinteren reduzierten Halteteil 6 der Mitnehmer las ehe 4- Spiel vorhanden. Dadurch kommt die Folie 1 von der Transportkette 3 frei, wodurch sich hinter der Heizzone und der Verformungsstufe der Tiefziehmaschine Störungen im Bewegungsablauf der plastischen Folie vermeiden lassen.

Für die vorliegende Erfindung ist wesentlich, daß das Einbringen der Öffnungen 14- in die thermoplastische Folie 1 und das Befreien der

thermoplastischen Folie 1 von den Transportketten 3 praktisch in einem einzigen aufeinanderfolgenden Arbeitsgang erfolgt.

Es versteht sich, daß die Erfindung nicht nur auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern im Rahmen der Ansprüche auch Abänderungen zuläßt. So können die Einsteckdorne auch anders als dargestellt ausgebildet sein, beispielsweise in der Gestalt von blattförmigen Mitnehmerlaschen. Wesentlich dabei ist nur, daß nach dem breiteren Einsteckteil ein reduziertes Teil vorhanden ist, so daß zwischen der öffnung 14 in der thermoplastischen Folie 1 und dem Eiristeckdorn selbst Spiel vorhanden ist.

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Claims

Plastimecaniq.ue,. 1, Rue. de. l'Epee-Royale, Falai.s.e/Franxr4iön^ ^ ^

26.o5.83 83.F.164

Patentansprüche

Transportvorrichtung für eine Tiefziehmaschine zum Verformen von Folien oder Platten aus thermoplastischem Kunststoff mit die seitlichen Längsränder der Folie oder Platte erfassenden endlosen Transportketten, die die Folie oder Platte durchdringende spitze Mitnehmerlaschen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerlaschen (4) gegenüber einem vorderen, die thermoplastische Folie (1) oder Platte durchdringenden Einstechteil (5) einen durch Hinterschneidung reduzierten, hinteren Halteteil (6) aufweisen, der relativ in die Ebene der Bahn der thermoplastischen Folie (1) oder Platte bewegbar ist. .

Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerlaschen (4) als lanzenförmige Einsteckdorne ausgebildet sind.

Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckdorne in Vorschubrichtung der Transportketten (3) liegende, Widerhaken bildende Schneidkanten (8,9) aufweisen.

Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (8,9) zusammen mit Obergangskanten (11, 12) zum Halteteil (6) nach Art eines Karos ausgebildet sind.

Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckdorne mit einer Lasche eines Kettengliedes der Transportkette (3) einstückig ausgebildet und an dieser vorzugsweise symmetrisch angeordnet sind.