DE3318990A1

DE3318990A1 - Mehrlagiges papiermaschinensieb

Info

Publication number: DE3318990A1
Application number: DE19833318990
Authority: DE
Inventors: Bernhard Dr. 7920 Heidenheim Krenkel; Fritz Vöhringer
Original assignee: Faf Oberdorfer; FA F OBERDORFER 7920 HEIDENHEIM; OBERDORFER FA F
Current assignee: F Oberdorfer Siebtechnik 89522 Heidenheim GmbH
Priority date: 1983-05-25
Filing date: 1983-05-25
Publication date: 1984-11-29
Anticipated expiration: 2003-05-26
Also published as: DE3318990C2

Description

Mehrlagiges Papiermaschinensieb
Die Erfindung betrifft ein mehrlagiges Papiermaschinensieb, dessen übereinanderliegende Gewebelagen in Kettrichtung oder Schußrichtung miteinander verwebt sind.
Es sind bereits zweilagige Gewebe bekannt, die auf der Papierseite ein sehr feines Gewebe, vorzugsweise in Leinwandbindung, aufweisen, während ihre Laufseite aus einer sehr groben Gewebelage besteht, die eine Kreuzköperbindung aufweist, welche auf den Saugkästen der Papiermaschine eine gute Reinigungswirkung hat. Bei der Herstellung und auch im Betrieb in der Papiermaschine stellen sich jedoch bei solchen Papiermaschinensieben zahlreiche Schwierigkeiten wegen der verschiedenen Spannungen in den beiden Gewebelagen ein, was sich schon beim Weben aber auch beim anschließenden Fixieren bemerkbar macht und aufgrund des allmählichen Verschleißes der Lauf seite im Betrieb wegen der dann einseitig freiwerdenden Spannungen zu Faltenbildung und Verschiebungen der beiden Gewebelagen führen kann. Schließlich müssen auch bei stark unterschiedlichen Kettfadenstärken in der Webmaschine zwei Zettelwalzen vorhanden sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mehrlagiges Papiermaschinensieb zu schaffen, bei dem weder in der Herstellung noch im Einsatz die obengenannten Schwierigkeiten auftreten.
Die Lösung dieser Aufgabe läßt sich mit dem kennzeichnenden Merkmal des Hauptanspruches erzielen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung wird erhalten, wenn neben der Kettfadenzahl pro Zentimeter auch die Schußfadenzahl pro Zentimeter in beiden Geweben gleich groß ist. Das erfindungsgemäße Gewebe kann, da bei gleichen Geweben-die Kräfte gleich sind, in der Webmaschine von einer Zettelwalze gewebt werden, und bei Verwendung gleicher oder sehr ähnlicher Bindungen in der Ober- und Unterlage haben diese gleiches Kraft-Dehnungs-Verhalten in Längsrichtung und gleiches Schrumpfverhalten in Querrichtung, so daß sowohl während der Herstellungsperiode des Papiermaschinensiebes als auch unter Betriebsbedingungen die Belastung des Bindeschußes minimal ist und dadurch Markierungen durch den Bindeschuß in einem auf dem Papiermaschinensieb hergestellten Papier kaum auftreten. Auch sind Uberlagerungen der Strukturen von Unter- und Oberlage, welche Markierungen verursachen würden, bei erfindungsgemäß gleichen -Kettfaden- und Schußfadenzahlen nicht möglich.
Als im Einsatz günstig hat sich ein versuchsweise hergestelltes und auf einer Papiermaschine eingesetztes zweilagiges Papiermaschinensieb erwiesen, bei welchem zwei Dreiköpergewebe mit Bindeschuß miteinander verbunden worden waren, wobei die obere Gewebelage mit der Kettseite und die untere Gewebelage mit der Schuß seite nach außen gerichtet waren. Man hatte damit ein Gewebe gewonnen, das bei sehr guter Schußläuferqualität der Laufseite auf der Papierseite hervorragende Formiereigenschaften besaß.
Ein solches Gewebe ist schematisch in der Zeichnung dargestellt, in der in Fig. 1 eine Draufsicht auf die Oberseite der oberen Gewebelage, in Fig. 2 eine Ansicht der Unterseite der unteren Gewebelage und in Fig. 3 ein Schnitt durch das zweilagige Gewebe in vertikaler Richtung und parallel zum Schuß gezeigt sind.
In den Figuren gelten folgende Bezugszeichen-Kennzeichnungen: Kettfäden der Oberlage 11; Kettfäden der Unterlage 12; Schußfäden der Oberlage 13; Schußfäden der Unterlage 14; Bindeschuß 15.

Claims

Mehrlagiges Papiermåschinensieb P A T E N T A N S P R'tt'C H E Mehrlagiges Papiermaschinensieb, dessen Lagen in kettrichtung oder in Schußrichtung verwebt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Xettfadenzahl pro Zentimeter in beiden Gewebelagen gleich groß ist.
2. Papiermaschinensieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußzahl pro Zentimeter in beiden Gewebelagen gleich groß ist.
3. Papiermaschinensieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gewebelagen als Dreiköpergewebe gewebt und mit Binde schuß miteinander verbunden sind und daß in der oberen Gewebelage die Kettseite und in der unteren Gewebelage die Schuß seite zur Siebaußenseite gerichtet sind.