DE3318312C2 - - Google Patents
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/16—Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge
Description
Die Erfindung betrifft eine Rührwerksmühle nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Rührwerksmühle mit Produktzufuhr am Boden
des vertikal angeordneten Stators (DE-OS 22 40 751) erstreckt
sich ein Rohr durch eine Gleitöffnung des Kolbens bis dicht
unter den Rotor, wo es mittels radialer Speichen am Stator
befestigt sein kann. Der Kolben kann aufgrund einer Beauf
schlagung durch ein Druckmittel an dem Produktzufuhrrohr auf-
und abgleiten, wodurch das Mahlkörpervolumen im Mahlraum
zwischen den Zylinderflächen des Stators und Rotors verändert
werden kann. Nachteilig an dieser bekannten Rührwerksmühle
ist, daß unterhalb der Rohrmündung ein toter Raum vorliegt,
in dem sich zu vermahlendes Produkt und Mahlkugeln sammeln
und so nicht am Mahlprozeß beteiligt werden. Auch wird das
in den Mahlraum vorstehende Rohr erheblich belastet. Die Be
seitigung von Verklumpungen nach einer Betriebspause ist
wegen der hohen Anordnung der Rohrmündung schwierig.
Weiter ist bereits eine Rührwerksmühle bekannt (DE-PS 20 51 003),
bei der an dem Boden des Stators ein Zylinder mit verringertem
Durchmesser anschließt, in dem ein vertikal bewegbarer Kolben
angeordnet ist. Die Produktzufuhr befindet sich oberhalb der
Mündung des Zylinders im Mahlraum. Auch bei dieser bekannten
Rührwerksmühle liegt somit im Bodenbereich des Mahlbehälters
ein Rotorraum vor, innerhalb dessen die Mahlkugeln im allge
meinen unbewegt bleiben. Von der Geometrie her wird bei dieser
bekannten Mühle die Fließfähigkeit des Mahlprodukt-Mahlkugel-
Gemisches vorausgesetzt, so daß ein ausgetrocknetes Mahl
produkt-Mahlkugel-Paket nur schlecht aufgelöst werden kann.
Die Zufuhr frischen Mahlgutes ist für diese Auflösung nicht
geeignet, weil der Zylinder, wie gesagt, einen Totraum bildet.
Auch ist bereits eine Rührwerksmühle bekannt (DE-OS 28 32 903),
bei der der Verdrängungskolben dadurch mit der Einlaß-Trenn
vorrichtung kombiniert ist, daß zwischen dem Kolben und der
Behälterwand ein Radialspalt vorgesehen oder der Kolben
selbst als Axialsieb ausgebildet ist. Diese Trennvorrichtungen
verhindern ein Austreten der Mahlkörper aus der Rührwerks
mühle, sofern der Radialspalt bzw. die Öffnungen des Axial
siebes kleiner als die Mahlkörper sind. Dies bedingt aber
andererseits wieder eine erhebliche Verstopfungsgefahr im
Bereich des Radialspaltes bzw. der Durchlaßöffnungen des
Verdrängerkolbens.
Es ist zwar nun schon bekannt (DE-OS 23 60 920), die Trennung
von Mahlgut und Mahlkörpern am Einlaß durch ein von einer
Bodenöffnung des Behälters abzweigendes Schwanenhalsrohr zu
vollziehen; die Anwendung dieser Trennmethode bei der Rühr
werksmühle nach der DE-OS 28 32 903 würde aber zum Eintreten
von Mahlkörpern in den Raum unterhalb des Verdrängerkolbens
führen und dessen Funktion behindern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin,
eine Rührwerksmühle der eingangs genannten Gattung zu schaf
fen, bei der die Vorteile des Mahlprodukteinlasses an der
dem Mahlraum zugewandten Oberfläche des Verdrängerkolbens er
halten bleiben, ohne daß beim Durchgang des Mahlproduktes
durch den Kolben hindurch Verstopfungsprobleme auftreten
oder Mahlkörper in den Raum auf der vom Mahlraum abgewandten
Seite des Kolbens eintreten können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeich
nenden Teils des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Aufgrund dieser Ausbildung tritt das Mahlprodukt ohne die Ge
fahr eines Eindringens von Mahlkörpern in den Zylinderraum
an der vom Mahlraum abgewandten Seite des Kolbens stets an
der dem Mahlraum zugewandten Oberfläche des Kolbens aus bzw. ein.
Es werden somit Toträume im Einlaßbereich des Mahlbehäl
ters ebenso vermieden, wie Probleme mit dem Verklumpen von
Material nach längeren Betriebspausen, ohne daß eine Ver
stopfungsgefahr im laufenden Betrieb hingenommen werden
muß.
Dabei ist es an sich gleichgültig, wie der Kolben im einzel
nen aufgebaut bzw. betätigt wird. Üblicherweise besitzen der
artige Kolben zur besseren Führung eine Kolbenstange, doch
ist auch ein relativ dicker Kolben ohne eine solche Stange
aufgrund seiner eigenen Länge gegebenenfalls ebenso gut ge
führt. Die Betätigung kann in der bekannten Weise in einer
Richtung über ein Druckmittel, in der anderen Richtung über
eine Rückholfeder oder auch über eine weitere Kolbenfläche
erfolgen. Die den Kolben durchziehende Öffnung braucht auch
im Bereiche ihrer in den Mahlraum führenden Mündung nicht
unbedingt gleichachsig mit dem Kolben sein, sondern es kann
die Mündung beispielsweise auch durch Stege unterteilt sein,
wobei einer Lösung der Vorzug gegeben wird, bei der der Mahl
produkt-Durchlaß zentral an der dem Mahlraum zugewandten
Oberfläche des Kolbens in Verlängerung der Kolbenöffnung vor
gesehen ist, weil dadurch die Gefahr von Verklebungen ver
ringert ist.
Weitere Einzelheiten ergeben sich anhand der nachfolgenden
Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiele. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Rührwerksmühle mit vertikaler
Drehachsenanordnung; die
Fig. 2 bis 6 entsprechende Teilschnitte durch weitere Ausführungs
formen mit horizontaler oder vertikaler Drehachsenan
ordnung, wobei
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 ist;
und
Fig. 6A ein Schnitt durch die Kolbenstange nach Fig. 6.
In einem vertikal stehenden zylindrischen Stator 17 ist kon
zentrisch ein zylindrischer Rotor 20 angeordnet, welcher mit
seiner oberen Stirnfläche in einem Drehlager 29 fliegend ge
lagert ist. Obwohl diese Art der Lagerung bevorzugt ist, -
einerseits weil sie nicht so sehr die Verklumpung fördert
und andererseits weil dadurch die Anordnung von Werkzeugen 21′,
22′ an den einander zugekehrten Stirnflächen 14, 19 eines
Kolbens 12 bzw. des Rotors 20 erleichtert wird (die ihrer
seits nicht nur der Vermahlung sondern auch dazu dienen, der
Verklumpung entgegenzuwirken) - ist es ohne weiteres möglich,
ein weiteres Lager etwa in der Art vorzusehen, wie es in der
DE-OS 28 32 903 beschrieben ist.
An einer Antriebswelle 30 ist eine Antriebsscheibe 31 befestigt,
welche beispielsweise mittels Keilriemen, über einen hier
nicht dargestellten Motor, zu einer Drehbewegung antreibbar
ist.
Zwischen dem Stator 17 und dem Rotor 20 befindet sich ein Mahl
raum 11, welcher oben durch einen Siebtrennring 32 mit Schlit
zen 33 abgeschlossen ist, durch die hindurch das verarbeitete
Mahlgut, nicht aber die im Mahlraum 11 befindlichen Mahl
kugeln 34 austreten können. Oberhalb des Siebtrennringes 32
befindet sich ein Ringraum 35, von dem ein Produktauslaß 36
abzweigt.
An der zylindrischen Außenfläche des Rotors 20 sind Rühr
werkzeuge 22 befestigt, welche sich in den Mahlraum 11 hinein
erstrecken. Von der zylindrischen Trennwand des Stators 17
erstrecken sich, vorzugsweise axial versetzt gegenüber den
Rührwerkzeugen 22 des Rotors 20, weitere Rührwerkzeuge 21.
In seinem unteren Bereich ist der Stator 17 als Zylinder 17′
ausgebildet, in dem ein abgedichteter Kolben 12 mit vertikaler
Achse höhenverstellbar angeordnet ist. Die Unterseite des
Kolbens 12 ist eben, während die Oberfläche 14 vorzugsweise
zur Seite hin etwas ansteigend ausgebildet ist. Bevorzugt
stellt der Zylinder 17′ eine besondere Baueinheit dar, welche
über Flansche 37 mit dem eigentlichen Stator 17 fest verbun
den ist.
Die untere Stirnfläche 19 des Rotors 20 ist zweckmäßig nach
Art eines flachen Kegels ausgebildet und trägt Rührwerkzeu
ge 22′. Auch an der Oberfläche 14 des Kolbens 12 sind vor
zugsweise in den radial äußeren Bereichen Rührwerkzeuge 21′
angebracht.
In der Mitte weist der Kolben 12 die Mündung einer Produkt
einlaßöffnung 13 auf, welche vorzugsweise bündig mit der
Oberfläche 14 und fluchtend mit dem übrigen Rohröffnungs
durchmesser ist.
Die Öffnung 13 befindet sich in einem Rohr 15, welches in
einer entsprechenden Bohrung 38 des Kolbens 12 fest angebracht
ist und sich auf der Achse 39 der Mühle vom Rotor 20 weg
erstreckt.
Das Rohr 15 erstreckt sich gleitend und dicht durch den Bo
den 16 des Zylinders 17′ und mündet außen an einem Hilfs
kolben 24, der in einem weiteren, an dem Boden 16 befestig
ten Zylinder 23 geführt ist. Der Kolben 12, das Rohr 15 und
der weitere Hilfskolben 24 bilden eine bauliche Einheit.
Unten ist an die Mündung des Rohres 15 eine Trenneinrichtung
in Form eines Schwanenhalsrohres 26 angebracht, welches
außerhalb des Zylinders 23 einen U-förmig nach oben gekrümm
ten Bereich 26′ aufweist, sich dann parallel zur Achse 39
seitlich vom Stator 17 vertikal nach oben erstreckt und
schließlich über einen weiteren U-förmig nach unten ge
krümmten Bereich 26′′ nach unten geführt ist. Am Ende 26′′′
des Schwanenhalsrohres 26 ist ein flexibler Schlauch 28 be
festigt, der die Bewegung des Kolbens 12, 24 ausgleicht, so
fern das Schwanenhalsrohr 26 starr ausgeführt ist und bei
der Kolbenbewegung auf und ab gleitet. Alternativ kann das
Schwanenhalsrohr 26, wenigstens in seinem Abschnitt 26′,
flexibel ausgebildet sein. Bei starrer Ausbildung des Schwa
nenhalsrohres 26 ist vorzugsweise zwischen einem vertikalen
Teil 26′′′′ und dem am Stator befestigten Zylinder 17′ ein
elektrischer Kolbenhubmesser 27 angeordnet. Dieser Kolbenhub
messer 27 kann gegebenenfalls Bestandteil einer Regeleinrich
tung sein, wie dies in der DE-OS 29 32 783 an Hand der Ein
richtung 50 bis 52 beschrieben ist.
Der hermetisch nach außen abgeschlossene Raum 18 unterhalb
des Kolbens 12 ist mit einem hydraulischen Drucköl gefüllt,
welches von einem Versorgungsbehälter 40 geliefert wird, in
dem sich bis zu einer bestimmten Höhe Drucköl befindet. Die
Drucköloberfläche kann über eine Druckluftleitung 41 mit
Druckluft beaufschlagt werden, die mittels eines Ventils 42
wahlweise an den Behälter 40 anschließbar ist. Der Versor
gungsbehälter 40 kann gleichfalls in der in der DE-OS 28 32 783
beschriebenen Weise ausgebildet und geschaltet sein.
Im oberen Bereich des vertikalen Teils 26′′′′ des Schwanenhals
rohres 26 befindet sich eine Führung 43, die am Stator 17
befestigt ist und die Vertikalbewegung des Schwanenhalsrohres 26
gewährleistet.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Produktzufuhr durch die Boden
öffnung 13 und die Anordnung von weiteren Rührwerkzeugen 21′
und 22′ wird unterhalb der Kegelfläche 19 des Rotors 20 ein
weiterer Teilmahlraum 11′ gebildet.
Zwischen dem Boden 16 und dem Kolben 24 befindet sich ein
Druckraum 25, der über eine Leitung 44 und ein Ventil 45
ebenfalls an eine Druckluftquelle anschließbar ist.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Rührwerksmühle ist
wie folgt:
Nach Beendigung des Mühlenbetriebes wird das Ventil 45 geöff
net und der Raum 25 unter Druck gesetzt. Hierdurch wird der
den eigentlichen Boden des Mahlraumes 11, 11′ bildende Kol
ben 12 abgesenkt. Falls erforderlich, kann hierbei über ein
weiteres Ventil 46 der Behälter 40 entlüftet werden. Sobald
sich der Kolben 12 in seiner untersten Stellung befindet, ist
das Mahlkörpervolumen im Teilmahlraum 11 minimal. Dies ist
für das erneute Anfahren der Mühle vorteilhaft.
Das Anfahren der Mühle erfolgt bei der tiefsten Stellung des
Kolbens 12. Hierdurch wird das Anfahren wesentlich erleich
tert. Nach dem Anfahren wird der Kolben 12 durch Öffnen des
Ventils 42 und gegebenenfalls Entlüften des Druckraumes 25
nach oben bewegt. Hierbei wird ein etwa zusammengetrocknetes
Mahlprodukt-Mahlkugel-Paket durch die Rührwerkzeuge 22′ bzw.
21′ im Bodenbereich des Stators 17 aufgelöst. Der Kolben 12
kann durch geeignete Steuerung des Ventils 42 bis zu einer
gewünschten Höhe hochgefahren werden.
Im Dauerbetrieb der Mühle kann ein etwaiger Mahlkörperverlust,
insbesondere aufgrund des Abriebes, durch stetiges Nachstellen
des Kolbens 12 nach oben ausgeglichen werden. An einer am
Schwanenhalsrohr 26 angeordneten Skala 47, welche sich vorzugs
weise im Bereich der Führung 43 befindet, kann die jeweilige
Höhenlage des Kolbens 12 leicht abgelesen werden.
Da die Krümmung 26′′ des Schwannenhalsrohres 26 genügend ober
halb des Siebtrennringes 33 liegt, können die Mahlkugeln 34
auch bei hochgefahrenem Kolben 12 nicht in den Produkt
schlauch 28 zurückgelangen. Andererseits kann auch
ein über den Produktschlauch 28 zugeführtes Granulat 48 ohne
weiteres in den Mahlraum 11, 11′ gelangen, weil durch die
Anordnung des Schwanenhalses 26 ein Eintrittsspalt bzw. ein
Rückschlagventil vermieden wird.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform mit horizontaler Drehachsen
anordnung und Handverstellung des Mahlkörpervolumens. Die
nicht dargestellten Bereiche insbesondere am Mahlgutauslaß
sind ebenso wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ausge
bildet.
Nach Fig. 2 ist in dem horizontal liegenden zylindrischen
Stator 117 konzentrisch ein zylindrischer Rotor 120 ange
ordnet, welcher analog zur ersten Ausführungsform an dem
nicht dargestellten Ende fliegend gelagert ist.
An der zylindrischen Außenfläche des Rotors 120 sind Rühr
werkzeuge 122 befestigt, welche sich in den Mahlraum 111
hinein erstrecken. Von der zylindrischen Innenwand des Sta
tors 117 erstrecken sich, vorzugsweise axial versetzt gegen
über den Rührwerkzeugen 122 des Rotors 120, weitere Rührwerk
zeuge 121.
An dem Stator 117 ist rechts ein Zylinder 117′ befestigt, in
dem ein abgedichteter Kolben 112 axial verstellbar angeordnet
ist. In der Mitte weist der Kolben 112 eine Produkteinlaß
öffnung 113 auf, welche vorzugsweise bündig mit der Ober
fläche 114 des Kolbens 112 ist, die dem Rotor 120 zugewandt
ist. Am Kolben 112 ist ein Rohr 115 angebracht, welches sich
vom Rotor 120 weg erstreckt und dessen Bohrung 151 mit der
Öffnung 113 kommuniziert. Das Rohr 115 ist mit einem Außen
gewinde 152 versehen, und tritt durch die Abschlußstirnwand 116
des Zylinders 117′ hindurch, in welcher es geführt ist.
Beim Außengewinde 152 handelt es sich vorzugsweise um ein
Trapezgewinde, dessen Außenseite durch die Abschlußstirn
wand 116 geführt ist.
An der Abschlußstirnwand 116 ist zentral eine Haltebüchse 155
befestigt, die zur axialen Fixierung einer Gewindebüchse 156
dient, deren Innengewinde mit dem Außengewinde 152 des Roh
res 115 in Eingriff steht. An der Gewindebüchse 156 sind
Handgriffe 157 befestigt, die es erlauben, die Gewindebüch
se 156 in der Haltebüchse 155 zu drehen, und somit das Rohr 115
mit dem Kolben 112 axial zu verstellen. Ein Mitdrehen des
Kolbens 112 und des Rohres 115 wird durch eine parallel zur
Maschinenachse 139 angeordneten Säule 161 verhindert, die am
Kolben 112 befestigt ist und axial verschiebbar in einer
Führungsbohrung 158 der Abschlußstirnwand geführt ist.
Die eingestellte axiale Lage des Kolbens 112 wird durch An
ziehen einer mit Handgriffen 163 versehenen Kontermutter 162
auf dem Außengewinde 152 gegen die Gewindebüchse 156 ge
sichert.
An der vom Rotor 120 abgewandten Seite des Rohres 115 ist
wieder das Schwanenhalsrohr 126 durch eine Mutter 165 be
festigt. Die Krümmung 126′′ liegt oberhalb des Mahlraumes 111.
Eine Handverstellung des Kolbens kann bei einer Kolbenregel
vorrichtung, ähnlich wie sie zur Rotorverstellung in der
DE-OS 30 38 794 beschrieben ist, durch einen über einen
Einstellknopf eingegebenen elektrischen Stellwert erfolgen,
der der automatischen Regelung überlagert wird. Es kann
aber auch eine Kombination von elektrischer Regelung und
mechanischer Verstellung in der Weise erzielt werden, daß
die Länge der Kolbenstange 15 (vgl. Fig. 1) durch ein Ge
winde verstellbar ist, während die elektrische Regelung
unverändert bleibt, was den Vorteil haben mag, daß die
Arbeits- und Schaltpunkte der elektrischen Regelung gleich
bleiben.
Die Fig. 3 bis 5 veranschaulichen in zwei Varianten zwei
weitere Ausführungsbeispiele mit einer Fliehkraft-Trennvor
richtung 226 bzw. 326. Zwar ist es bereits vorgeschlagen wor
den, eine Fliehkraft-Trenneinrichtung mit einer den Mahl
körperdurchmesser übersteigenden Öffnung zu verwenden, doch
war dabei diese Öffnung nur einseitig von Flächen des Rota
tionskörpers begrenzt, was dazu führte, daß die Mahlkörper
unter Umgehung dieses Rotationskörpers entlang der Wandung
des Mahlbehälters doch in den Produktauslauf gelangen konnten.
Dadurch aber, daß die Öffnung 144 des Zellenrades 226 (Fig. 3)
bzw. 326 (Fig. 5) ausschließlich von Wandungen dieses Zellen
rades begrenzt wird, ist es den Mahlkörpern 34 unmöglich, der
Wirkung der Fliehkraft zu entgehen, und es kann das Produkt
vorzugsweise über die hohle Antriebswelle 145 für das Zellen
rad getrennt von den Mahlkörpern 34 abgeführt werden. Obwohl
es sich in allen dargestellten Fällen um die Auslaß-Trenn
einrichtung handelt, kann die Anordnung auch umgekehrt als
Einlaß-Trenneinrichtung verwendet werden.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Zellenräder 226
bzw. 326 im Bereich einer an sich bekannten, das Volumen des
Mahlraumes verändernden Druckvorrichtung mit einem Kolben 212, 312
angeordnet ist, weil im Falle größerer Kompaktheit der Masse
der Mahlkörper 34 der Fliehkraft zu hohe Bremskräfte entge
genstehen, was durch die Druckvorrichtung 212, 224 bzw. 312,
324 bis zu einem gewissen Grade beeinflußt werden kann.
Diese Druckvorrichtung ist im Prinzip ähnlich aufgebaut, wie
dies anhand der Fig. 1 und 2 gezeigt ist, weshalb die gleichen
Bezugszeichen, jedoch mit einem Zusatz versehen, verwendet
wurden. Eine Beschreibung dieser Einrichtung im einzelnen ist
daher entbehrlich. Es sei lediglich erwähnt, daß in einem
möglichen Regelkreis zur Steuerung der Mahlraumvolumen die
Effizienz der Trennung als Regelgröße mit berücksichtigt
werden kann.
Da nun das Zellenrad 26 bzw. 326 mit seinen aus Fig. 4 er
sichtlichen Zellenradwänden 146 im Bereich dieser Druckein
richtung 212, 224 bzw. 312, 324 angeordnet ist, so ergibt sich
eine Schwierigkeit dann, wenn an Stelle einer in Fig. 3
angedeuteten Antriebsverbindung 51 ein gesondertes Antriebs
rad 131 vorgesehen sein soll, was die Möglichkeit einer
höheren Drehzahl dieses Zellenrades ergibt. In diesem Falle
ist es vorteilhaft, wenn das Zellenrad 226 bzw. 326 mit
einer Antriebswelle 145 versehen ist, die durch den bzw.
die Kolben 212, 224 bzw. 312, 324 hindurchgeführt und in die
sen bzw. in der sie bindenden hohlen Kolbenstange 215 bzw. 315
gelagert ist, wobei vorzugsweise durch Einzelfedern 147 oder
eine Schraubenfeder 148 belastete Gleitringdichtungen ver
wendet werden und der Zwischenraum 149 zwischen den beiden
Lagern durch eine Sperrflüssigkeit unter Druck ausgefüllt
ist, die zweckmäßig schmierende Eigenschaften für die beiden
die Verbindung zwischen der Kolbenstange 215/315 und der An
triebswelle 145 bildenden Lager 150 aufweist. Dabei kann der
Raum 149 in nicht dargestellter Weise mit einer Druckmittel
quelle verbunden sein.
Für eine derartige Fliehkraft-Trenneinrichtung ist die Aus
bildung als Zellenrad zwar besonders bevorzugt, jedoch nicht
unbedingt erforderlich, weil der Produktauslaß 10 in eine
koaxiale Öffnung im Inneren des Mahlraumes münden kann, die
von den Wandungen einer Scheibe od. dgl. begrenzt ist. Es ist
ferner bei einer Lagerung der Welle 145 gemäß Fig. 3 auch
nicht erforderlich, diese Welle 145 über das Rad 131 anzu
treiben, vielmehr kann anstelle des Antriebsrades 131 auch
die strichpunktierte angedeutete Antriebsverbindung 51
zwischen dem Rotor 220 und dem Zellenrad 226 vorgesehen sein.
Da jedoch durch die Lagerung des Zellenrades 226 an der Druck
vorrichtung 212, 224 eine Axialverschiebung des Zellenrades 226
gegenüber dem Rotor 220 möglich sein muß, ist eine Verbindung
zu wählen, die eine solche Verschiebung zuläßt. Es kann dies
ein Faltenbalg oder auch eine formschlüssig geführte Teles
kopführung sein. Auch eine hydraulische Kupplung, ähnlich der
in der DE-PS 21 12 605 beschriebenen, ist prinzipiell möglich,
doch ist in Betracht zu ziehen, daß sich deren Wirkung mit
zunehmendem Abstand vermindert.
Fig. 5 zeigt zusätzlich, wie Bremsstäbe 125 radial außerhalb
des Zellenrades 326 angeordnet werden können, um zu vermeiden,
daß die ausgeschleuderten Kugeln hart und ungebremst gegen die Wandung des
Mahlbehälters 317 fallen. Gemäß der Darstellung sind die
Bremsstäbe 125 radial gerichtet, doch ist es ebenso möglich,
axial gerichtete Bremsstäbe 225 zu verwenden. Ähnlich wie
bei der Konstruktion nach Fig. 3 ist die Trennvorrichtung mit
dem Zellenrad 326 in einem Kolbenaggregat mit zwei Kolben 212,
224 gelagert. Der Vorteil einer solchen Lagerung ist insbe
sondere darin zu sehen, daß dadurch die Trennvorrichtung un
abhängig von den Schwingungen u. dgl. ist, die auf den Rühr
werksrotor wirken. Aus diesem Grunde kann die Einstellung der
Trennvorrichtung wesentlich präziser sein, was unabhängig
davon gilt, wie diese Trennvorrichtung ausgebildet ist. Unter
anderem ergeben sich damit auch geringere Abdichtungsprobleme,
weil die Dichtspalte exakter zu bestimmen sind und während
des Betriebes im wesentlichen unverändert bleiben.
Eine Schwierigkeit mag sich dabei nur in bezug auf den Antrieb der
Trennvorrichtung bzw. des Zellenrades 226 (Fig. 3) bzw. 326
(Fig. 5) ergeben. Fig. 5 zeigt, wie diese Aufgabe zu lösen
ist. Da nämlich die Kolben 312, 324 durch das über Kanäle 340,
344 geführte Fluid hin- und herbewegt werden, muß für den
Antrieb des Zellenrades 326 ein entsprechender Ausgleich ge
schaffen werden. Dies kann prinzipiell so erfolgen, daß das
Antriebsrad 131 mit der Hohlwelle 145 des Zellenrades 326
zwar axial verschiebbar, jedoch drehfest verbunden ist, so
daß sich eine Art Teleskopführung ergibt. Durch seitliche
Führungslager kann dann die Antriebsscheibe jeweils in ihrer
Lage gehalten werden.
Gemäß Fig. 5 ist jedoch die Antriebsscheibe 131 an der Hohl
welle 145 in nicht dargestellter Weise befestigt. In diesem
Falle ist es zweckmäßig, wenn der Antriebsmotor 168 für die
Welle 145 auf einer sich mit den Kolben 312, 324 bewegenden
Plattform 169 gelagert ist, die mit dem Kolben 324 über Säu
len 170 verbunden ist. Die gleiche Aufgabe kann allerdings
auch an der Mündung der Hohlwelle 145 auftreten, die zweck
mäßig innerhalb einer Spritzkammer 171 angeordnet ist und
einen Spritzflansch 172 trägt. Auch hier ist es wiederum mög
lich, eine Teleskopführung vorzusehen, was besonders vorteil
haft dann ist, wenn diese Teleskopführung für die Spritz
kammer 171 und die Antriebsscheibe 31 gemeinsam ist. Andern
falls kann das Auslaßrohr 173 dieser Spritzkammer 171 über
einen Schlauch mit der jeweils ortsfesten Leitung verbunden
sein.
Eine andere Lösung läge darin, den Motor 168 un
mittelbar mit der Hohlwelle 145 zu verbinden und ihn an der
- dann verkleinerten - Plattform zu haltern, wobei für das
Produkt eine Dreheinführung vorgesehen ist. Eine Dichtungs
schürze 175 rund um den einseitig offenen Zylinder 323 muß
nicht notwendigerweise vorgesehen sein, ist aber gegebenen
falls vorteilhaft.
Fig. 6 veranschaulicht, wie die Erfindung mit Hilfe einer
üblichen Trennscheibe 426 verwirklicht werden kann, die im
Kolben 412 bzw. der Kolbenstange 415 an einer Antriebswel
le 145 mittels der Lager 150 gelagert ist. Die Art der Lagerung
entspricht demnach im wesentlichen der in den vorigen Figuren
gezeigten Weise. Dagegen bildet es ein besonderes Problem, daß
die im Kolben 412 im wesentlichen zylindrisch ausgebildete
Öffnung 413 einen Ringraum bildet. Nun ist es zwar prinzi
piell möglich, an diesen Ringraum 413 eine die Welle 145 bzw.
ihre Lager umgebenden, ebenfalls gleichachsigen Ringraum auch
in der Kolbenstange 415 vorzusehen. In diesem Falle ist jedoch
die Zugänglichkeit des Antriebsrades 231 erschwert bzw.
müßten entsprechende zusätzliche Dichtungen vorgesehen sein.
Deshalb ist es bevorzugt, wenn die Kolbenstange 415 die
aus Fig. 6A ersichtliche Querschnittsform besitzt und in
einer mittigen Öffnung 176 die Lageranordnung für die An
triebswelle 415 aufnimmt, wogegen in einer außeraxialen
Bohrung 177 das Mahlprodukt abgeführt wird. Selbstverständ
lich sind auch Lösungen möglich, bei denen mehrere solcher
Bohrungen 177 angeordnet sind.
Gerade bei der aus Fig. 6 ersichtlichen Lösung ist es von
Vorteil, daß der verhältnismäßig heikel einzustellende Trenn
spalt 178 zwischen den Kolben 412 und der Trennscheibe 426 frei
von jenen Erschütterungen und Biegemomenten ist, denen er
bei Anbringung am Rotor der Rührwerksmühle bei den bisher
bekannten Konstruktionen immer ausgesetzt war, ohne daß dabei
auf den Vorteil einer Druckkolben-Konstruktion verzichtet wer
den muß. Dabei ist es gewünschtenfalls auch möglich, der
Trennscheibe 426 eine periodische Verschiebebewegung in Achs
richtung zu überlagern, ähnlich wie dies im Sinne einer blos
sen Oszillation bereits vorgeschlagen worden ist.
Während bei einer Zellenradkonstruktion gemäß den Fig. 3
bis 5 der vom Rotor der Rührwerksmühle getrennte Antrieb den
Vorteil erbringt, das Zellenrad 226 bzw. 326 mit höherer
Geschwindigkeit antreiben zu können als den Rotor, wird man
in der Regel die Trennscheibe 426 mit einer geringeren Ge
schwindigkeit antreiben. Dadurch ist der Verschleiß an den
den Trennspalt 178 begrenzenden Verschleißkanten 179 bzw. 180
geringer. Dabei kann der Antrieb für die Trennscheibe 426 in
der gleichen Weise ausgebildet sein, wie dies oben beschrieben
wurde. Nötigenfalls kann zwischen dem Antriebsmotor und dem
Antriebsrad 231 ein entsprechendes Getriebe zur Untersetzung
vorgesehen sein. Ferner sei erwähnt, daß gewünschtenfalls
die Trennscheibe 426 an ihrer dem Mahlraum zugekehrten Ober
fläche ebenfalls mit werkzeugartigen Rippen 21′ versehen sein
kann, die nicht nur eine Rührwirkung entfalten (was schon
im Hinblick die Auflösung von Verklumpungen von Vorteil ist),
sondern durch ihre Zentrifugalwirkung die Trennung unter
stützen. In diesem Falle kann gegebenenfalls auch die Anord
nung von Bremsstäben 125 bzw. 225 (vgl. Fig. 5) von Vorteil
sein.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche verschiedene Varianten
denkbar; beispielsweise kann auch die Trennscheibe nach Fig. 6
über eine Verbindungseinrichtung 51 vom Rotor angetrieben
sein. Ferner kann auch bei ihr die Antriebswelle zum Heraus
führen des Produktes hohl ausgebildet und über wenigstens
eine Querbohrung mit der zylinderförmigen Öffnung 413 ver
bunden sein. Statt der Bremsstäbe 125, 225 oder zusätzlich kön
nen auch erweiterte Räume als Beruhigungsräume für die Mahl
körper 34 vorgesehen sein. An Stelle des Motors 168 könnte
ein Über- oder Untersetzungsgetriebe, gegebenenfalls ein Va
riatorgetriebe zwischen der Welle 145 und dem den Rotor 220, 320
bzw. 420 treibenden Motor angeordnet werden.
Ein Variatorgetriebe oder ein Motor mit verstellbarer Drehzahl
sind insbesondere für den Antrieb des Zellenrades 226 bzw 326
günstig, um dessen Geschwindigkeit bzw. Zentrifugalwirkung an
die Gegebenheiten (Mahlkörpermasse, Produktzähigkeit u. dgl)
anpassen zu können. Übrigens kann statt des elektrischen
Kolbenhubmessers 27 (Fig. 1) selbstverständlich auch jede an
dere Art einer Hubmessung bzw. -anzeige, z. B. eine einfache
Skala, verwendet werden. Auch mag es vorteilhaft sein, das
Zellenrad 30 mit leicht austauschbaren Zellenradwänden 146
(Fig. 4) zu versehen, da diese einem höheren Verschleiß un
terworfen sind. Zweckmäßig bestehen sie deshalb aus Hartmetall.
Claims (20)
1. Rührwerksmühle mit einem Stator und einem darin drehbaren
Rotor, welche zwischen sich einen Mahlraum einschließen,
sowie einem Mahlproduktauslaß im Bereiche einer Stirnseite
und mit einem Mahlprodukteinlaß im Bereiche der anderen Stirn
seite des Stators, wobei an einer Stirnseite ein sich im we
sentlichen über den gesamten Statorquerschnitt erstreckender
axial verstellbarer Kolben vorgesehen ist, mittels dessen
das Mahlkörpervolumen im Mahlraum zwischen Stator und Rotor
veränderbar und an dessen dem Mahlraum zugewandter Oberfläche
einer der beiden Mahlproduktdurchlässe vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (12, 112, 212, 312, 412) eine unmittelbar selbst einen
Mahlproduktdurchlaß bildende und vom Mahlprodukt durchströmte,
mit ihm verschiebbare Öffnung (13, 113, 213, 313, 413)
aufweist, und daß diese verschiebbare Öffnung (13, 113,
213, 313, 413) über eine bei ihrer Bewegung mitgeführte
Verbindungsanordnung (26′; 147-150) mit einer Trennvorrich
tung (26, 126, 226, 326, 426) verbunden ist.
2. Mühle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die bei der Kolbenbewegung mitgeführte, mit der, insbesondere
außerhalb des Mahlraumes (11, 111) angeordneten, Trennvor
richtung (26, 126, 226, 326, 426) verbindende Verbindungsan
ordnung einen an die Öffnung (13, 113, 213, 313, 413) des
Kolbens (12, 112, 212, 312, 412) angeschlossenen biegsamen
Schlauch, ein verschiebbares Rohr (26, 126) od. dgl. umfaßt.
3. Mühle nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der die Kolbenöffnung (13, 113, 213, 313, 413) mit der
Trennvorrichtung verbindende Rohr (26′) andernends mit einem
als Einlaßtrennvorrichtung dienenden Schwanenhalsrohr (26,
126) verbunden ist, welches sich bis etwas über die Höhe des
Mahlraumes (11, 111) erstreckt und dem das Mahlprodukt zu
führbar ist, wobei die Kolbenöffnung (13, 113) in den Mahl
produkteinlaß mündet.
4. Mühle nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mahlproduktdurchlaß zentral an der dem Mahlraum (11,
11′, 111) zugewandten Oberfläche (14, 114) des Kolbens (12,
112) in Verlängerung der Kolbenöffnung (13, 113) vorgesehen
ist.
5. Mühle nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
an das Schwanenhalsrohr (26) ein Kolbenhubmesser (27) ange
schlossen ist.
6. Mühle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die bei der Kolbenbewegung mitgeführte, mit der Trennvor
richtung (26, 126) verbindende Verbindungsanordnung eine La
geranordnung (147-158) für einen am Kolben (212, 312, 412)
drehbar gelagerten und mittels einer Antriebseinrichtung (131,
168) antreibbaren Rotationskörper (226, 326, 426) umfaßt,
und daß dieser Rotationskörper als Trenneinrichtung ausge
bildet ist.
7. Mühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Raum zwischen dem Kolben (12) und dem Rotor (20) werkzeug
artige Vorsprünge (21′, 22′, 125, 225) vorgesehen sind, z. B.
auch an der Oberfläche (14) des Kolbens (12) und/oder an der
unteren Stirnfläche (19) des Rotors (20) Rührwerkzeuge (21′,
22′) angeordnet sind.
8. Mühle nach den Ansprüchen 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
anschließend an den Rotationskörper (226, 326, 426) an der
dem Mahlraum (11) zugewandten und/oder radial außen liegen
den Seite desselben Beruhigungs- und/oder Bremsanordnungen (125,
225) für die Mahlkörper (34) vorgesehen sind (Fig. 5).
9. Mühle nach Anspruch 6, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper von einer
Scheibe, einem Zellenrad (226, 326) mit wenigstens einer Zelle
od. dgl. gebildet ist, deren Durchgangsöffnung (144) einen den
Mahlkörperdurchmesser übersteigenden Öffnungsquerschnitt be
sitzt, und daß die, gegebenenfalls vom Rotor (220) selbst
gebildete, Antriebseinrichtung (51; 131, 168) für das Zellen
rad (226, 326) od. dgl. für den Antrieb desselben mit einer
im Hinblick auf Mahlkörpermasse und Produktzähigkeit zum Frei
halten der Durchgangsöffnung (144) von Mahlkörpern (34) aus
reichender Geschwindigkeit ausgebildet ist.
10. Mühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (12, 112, 212, 312, 412) mit einer rohrförmi
gen, in ihrem Inneren das Mahlprodukt führenden Kolbenstan
ge (15, 115, 215, 315, 415) verbunden ist, die dicht durch
eine Abschlußstirnwand (16) hindurchgeführt ist, und daß vor
zugsweise in den Raum (18, 218, 318) zwischen dem Kolben (12, 112,
212, 312, 412) und die Abschlußstirnwand (16) ein Druck
mittel einführbar ist.
11. Mühle nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
außerhalb der Abschlußstirnwand (16) in fester Verbindung
mit diesem ein weiterer Zylinder (23, 223, 323, 423) an
geordnet ist, in dem ein mit der rohrförmigen Kolbenstan
ge (15, 215, 315, 415) verbundener ebenfalls eine gleich
achsige Öffnung aufweisender Hilfskolben (24, 224, 324, 424)
gleitbar angeordnet ist, und dessen der Abschlußwand (16)
zugewandtem Druckraum (25) ein Druckmittel zuführbar ist.
12. Mühle nach Anspruch 9, 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
an das Zellenrad (226, 326) eine das Mahlprodukt unmittelbar
führende Hohlwelle (145) angeschlossen ist, die mit Hilfe der
Lageranordnung (147-150) gelagert ist.
13. Mühle nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlwelle (145) in einer Spritzkammer (171) mündet (Fig. 5).
14. Mühle nach Anspruch 6, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotationskörper von einer in der dem Mahlraum (11) zuge
wandten Kolbenstirnfläche (414) einen Trennspalt (178) begren
zenden Trennscheibe (426) gebildet ist (Fig. 6).
15. Mühle nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennscheibe (426) eine in der Öffnung (413) des Kolbens (412)
bzw. in der rohrförmigen Kolbenstange (415) gelagerte Antriebs
welle (145) besitzt, und daß vorzugsweise das Mahlprodukt
durch eine außeraxiale Bohrung (177) im
Kolben (412) bzw. der Kolbenstange (415) aus der Öffnung (413)
nach außen führbar ist.
16. Mühle nach einem der Ansprüche 6 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
für den Rotationskörper (226, 326, 426) eine denselben mit
einer von der Rotordrehzahl abweichender Drehzahl antreibende
Antriebseinrichtung (131, 168) vorgesehen ist, und daß vorzugsweise ein
Antriebsrad (131) dieser Antriebseinrichtung (131, 168) mit
der mit dem Rotationskörper (226, 326, 426) verbundenen und
am Kolben (212, 312, 412) gelagerten Welle (145) zu axialer
Relativverschiebung, jedoch zu gemeinsamer Drehung verbunden
ist.
17. Mühle nach einem der Ansprüche 6 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Rotationskörper (226, 326, 426) ein gesonderter, mit der
Kolbenbewegung mitgeführter Motor (168) zugeordnet ist.
18. Mühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der dem Mahlraum (11, 111) abgewandten Seite das die, z. B.
gleichachsige Öffnung (113, 313) aufweisenden Kolbens (112,
312) wenigstens eine außeraxial angeordnete Führungssäu
le (161, 170) angeordnet ist (Fig. 2, 5).
19. Mühle nach den Ansprüchen 17 und 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
mittels wenigstens einer Führungssäule (170) eine Tragein
richtung, z. B. eine Plattform (169), für den Motor (168),
gegebenenfalls auch für ein Getriebe (131), geführt ist.
20. Mühle nach einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (112) durch eine von Hand betätigbare Verstellein
richtung (152, 155, 156, 162, 163), z. B. durch einen
mechanischen Verstellmechanismus (152, 155, 156, 162, 163),
insbesondere zusätzlich zu einer automatischen Regeleinrich
tung axial verstellbar ist (Fig. 2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833318312 DE3318312A1 (de) | 1982-05-19 | 1983-05-19 | Ruehrwerksmuehle |
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Publications (2)
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DE3318312A1 DE3318312A1 (de) | 1983-11-24 |
DE3318312C2 true DE3318312C2 (de) | 1990-11-22 |
Family
ID=25801930
Family Applications (1)
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- 1983-05-19 DE DE19833318312 patent/DE3318312A1/de active Granted
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