DE1684037C3 - Beschickungswagen für zur Herstellung keramischer und feuerfester Gegenstände dienende Pressen mit korn- oder pulverförmigen Materialien - Google Patents
Beschickungswagen für zur Herstellung keramischer und feuerfester Gegenstände dienende Pressen mit korn- oder pulverförmigen MaterialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Beschickungswagen fü
Sir Herstellung keramischer und feuerfester Gegen
stände dienende Pressen n»t korn- oder pulverförmigei
Materialien, bei dem ein Einfüllgitter wechselweise zwischen einer hinteren Stellung unter einem Einfüll
trichter und einer vorderen Stellung über For aiausneh
raungen mittels eines Kurbehriebs bewegbar ist
Ein derartiger Beschickungswagen ist aas der FR-PJ ί 3 19 467 bekannt Hierbei ist die Kurbel des Kurbeltrie
bes einerseits am Ausgangsende eines Elektro- odei Hydraulikmotors und andererseits an einem Gelenkhe
Ijel angelenkt der seinerseits an dem hin- unc
herzubewegenden Teil des Beschickungswagens befe stigt ist Ein erster Nachteil dieses Wagens besteht darin
daß eine Leistungsvergrößerung des Motors einen auch in seinen Abmessungen wesentlich größeren Motor zui
Folge hütte. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß die
Anordnung eines Gelenkhebels, der sich darüber hinaus in beiden Endstellungen des zu bewegenden Teils des
Beschicknngswagens in dessen Längsrichtung erstreckt, eine an sich unnötige rückwärtige Verlängerung des
Wagens zur Folge hat. Ferner muß zur Anpassung der Ausgangsgeschwindigkeit des Motors an die mögliche
Arbeitsgeschwindigkeit ein Untersetzungsgetriebe vorgesehen sein.
Des weiteren ist aus der DTAS 1183 001 ein
weite/er Beschickungswagen für Keramikpressen bekannt, der wechselweise aus einer hinteren Stellung
unterhalb eines Einfülltrichters in eine vordere Stellung oberhalb von Formausnehmungen bewegbar ist. Bei
diesem Wagen erfolgt die hin- und hergehende Bewegung mittels eines hydraulischen Antriebs, der
unmittelbar an dem zu bewegenden Teil des Wagens angeschlossen ist. Der Bewegungshub des Wagens ist
also unmittelbar an den Arbeitshub der Hydraulik angeschlossen, woraus sich eine entsprechend große
Baulänge der Hydraulik bei festem Bewegungshub des Wagens und damit auch eine entsprechend große
Gesamtbaulänge des gesamten Wagens ergibt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei der Verwendung
einer Hydraulik oder einer Pneumatik als direktem Antriebsorgan nur sehr hart einsetzende bzw. auslaufende
Bewegungen des bewegten Teils, nämlich des Wagens, möglich sind. Derartige plötzlich und heftig
einsetzende Bewegungen haben aber auch einen nachteiligen Einfluß auf die Homogenität des jeweils im
bewegten Wagenteil befindlichen Gutes; so hat beispielsweise ein plötzliches Anhalten zur Folge, daß
das Material an einer Seite der Form stärker als an der anderen Seite angesammelt und komprimiert wird. Ein
weiterer Nachteil besteht auch darin, daß eine Vergrößerung der Leistung der Hydraulik eine Vergrößerung
der Arbeitsgeschwindigkeit zur Folge hat, die ihrerseits, eine Vergrößerung der Verzögerung unmittelbar
vor Erreichung der jeweiligen Endstellung bedingt, was sich in dem genannten Sinn nachteilig auf
die Homogenität der Füllgüter auswirkt.
Ferner ist aus der US-PS 11 84 356 ein Beschickungswagen
für eine Zementblockpresse bekannt, bei dem der zu bewegende Teil des Wagens mittels eines
2Iahnrad/Zahnstangen-Triebs bewegt wird, wobei die /Zahnstange fest am zu bewegenden Teil angeordnet ist
und somit direkt auf diesen Teil einwirkt. Eine derartige Ausbildung und Anordnung des Antriebes des zu
bewegenden Teils des Wagens eignet sich nur für verhältnismäßig sehr langsame Arbeitsgeschwindigkeiten,
wie sie ohne Nachteil bei der Herstellung von Zementblöcken vorgesehen sind. Würde die Bewe-
^ungsgeschwindSgkeit des zu bewegenden Teils des Wagens bzw. die Antriebsgeschwindigkeit des Zahnrad/
Zahnstangen-Triebs vergrößert, so hätte dies die oben in Verbindung mit der DT-AS U 83 001 angegebenen
MachteBe zur Folge.
Der Erfindung liegt die Abgabe zugrunde, den
eingangs hinsichtlich seiner Gattung beschriebenen . Beschickungswagen derart auszubilden und zu verbessern,
daß bei geringem Raumbedarf eine ho1>e und an die jeweiligen Erfordernisse leicht anpaßbare Antriebsleistung
zur Verfugung steht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kurbel mit dem Zahnrad eines Zahnrad/Zahnstangen-Triebs
fest verbunden ist und daß die Zahnstange des Zahnrad/Zahnstangen-Triebs mittels
einer Hydraulikeinrichtung abwechselnd in ihren beiden Bewegungsrichtungen verstellbar ist
Ein durch diese Ausbildung erreichter Vorteil besteht darin, daß die hydraulische Einheit trca des begrenzten
Raumbedarfs eine bedeutende Kraft auszuüben vermag. was von großer Nützlichkeit ist wenn der Beschikkungswagen
für große Materialmengen, beispielsweise bei der Herstellung von feuerfesten oder keramischen
Kunststeinen, bestimmt ist. Denn eine bedeutende Leistungssteigerung verursacht keine große Erhöhung
des Raumbedarfs. Im übrigen kann die Hydraulikeinrichtung dazu verwendet werdendem Beschickungswa
gen eine Rültelbewegung bzw. eine Vibration zu vermitteln, was das Auswerfen des Gutes in die
Stempelformen sowie eine gleichmäßige Ver· ;ilung in
diese fördert. Ferner wird eine große Einfachheit. Wirtschaftlichkeit und Übersichtlichkeit beim Zusam
menbau und im Betrieb erreicht, da die an sich zur Betätigung der Presse verwendeten Medien gleichzeitig
zum Betrieb des Beschickungswagens dienen können. Schließlich werden im Rahmen der erfindungsgemäßen
Ausbildung die Vorteile der Hebelgelenke ausgenützt, weil diese Kraftübertragungsmittel trotz hoher mittlerer
Arbeitsgeschwindigkeiten ein weiches Starten und Stillsetzen des Beschickungswagens gestatten, wodurch
plötzlich Beschleunigungen und störende Einflüsse auf das Beschickungsgut und damit eine Vorpressungs- und
Verstopfungsgefahr im Gitter beseitigt werden. Darüber hinaus wird auch noch eine leichte Anpaßbarkeit an
verschiedene Geschwindigkeiten erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind aus den Unterausprüchen zu ersehen.
Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung
wird diese näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Bodenansicht eines mit der erfindungsgemäßen
Steuerungsvorrichtung verseheiienen Beschikkungswagens teilweise im Schnitt
Fig.2 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1
und F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie B-B in F i g. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Beschickungswagen ist insbesondere zur Beschickung mit feuerfesten
Stoffen vorgesehen. Zu diesem Zweck weist er ein Einfüllgitter 1 auf, das aus parallelen, senkrechten
Wänden 2 besteht, weiche mit einer ausreichenden Höhe ausgebildet sind, um das Material für jede
gewünschte Füllung der Preßstempel aufzunehmen.
Dieses Einfüllgitter 1 stützt sich auf eine waagerechte Platte 3, Wenn der Beschickungswagen sich in einer
zurückgezogenen Position befindet, wobei sich diese Platte 3 auf dem gleichen Niveau wie die obere Ebene 4
der Form befindet, welche Ausnehmungen 5 aufweist, in
welche das zusammenzupressende Material eingefüllt
werden soll, Jn der zurückgezogenen Position des
Beschickungswagens (Fig 2) befindet sich das EinfüiV-gitter 1 unterhalb eines Einfülltrichters 6 aus welcher
das feuerfeste Material in das Einfüllgitter 1 herabfällt Wenn der Beschickungswagen sich nach vom über die
Formausnehmungen 5 bewegt dann bewegt sich eine Schließplatte 7 unter die untere Trichteröffnung, um
diese abzuschließen, wobei die Schließpiatte 7 in gleicher Höhe wie der obere Rand des Einfüllgitters 1
angeordnet ist so daß kein feuerfestes Material mehr aus dem Einfülltrichter 6 herausfallen kann. Mit dem
Beschickungswagen sind zwei längliche Seitenteile 8 und 9 mit prismatischem Querschnitt verbunden, welche
über ihre ganze Länge hohl ausgebildet sind Die beiden Enden eines jeden dieser Seitenteile 8, 9 sind durch
Blöcke 8' und 9' abgeschlossen und zwischen diesen ist ein kräftiger zylindrischer Schaft 10 eingespannt.
Zwischen den Seitenteilen 8 und 9 ist eine Platte 11
angeordnet, sowie eine hintere Traverse 12 geeigneter Stärke.
Die bisher beschriebenen Teile mit Ausnahme der Platte 3 sind alle mit dem Beschickungswagen
verbunden und mit ihm zugleich beweglich.
Der feste Teil der Vorrichtung besteht aus einer mit zweckmäßig angeordneten Rippen 14 verstärkten
Lagerplatte 13, welche einen großen mittleren, senkrecht stehenden, mit einem Gewinde versehenen
Zapfen 15 aufweist, mit dessen Hilfe sie auf einen ringförmigen Sitz 16 aufgesetzt ist, wobei der Zapfen 15
von zwei Büchsen 17 und 18 umschlossen wird, die sich um den Zapfen 15 nach zwei entgegengesetzten Enden
des Sitzes 16 auf- und abschrauben lassen. Der ringförmige Sitz 16 ist ein Bestandteil einer Traverse 19,
welche an ihren beiden Enden von zwei senkrechten, auf dem Boden bzw. der Grundplatte der von dem
Beschickungswagen bedienten Maschine befestigten Säulen 20 und 21 getragen wird.
Die Lagerplatte 13 ist nach hinten und seitlich durch zwei Arme 22 verlängert, welche vorzugsweise als
ausreichend dimensionierte Gußstücke hergestellt sind.
Die beiden seitlichen Arme 22 tragen seitliche Muffen 23. innerhalb welcher jeweils der von Wälzlagern 24 und
25 getragene Schaft 10 angeordnet ist. Die beiden Enden jeder Muffe 23 sind durch ringförmige Einsätze
26 und 27 abgeschlossen, wobei auch zur Abdichtung gegen Staub u. dgl. Dichtungsringe vorgesehen sind.
Auf diese Weise ist der Beschickungswagen mit allen an ihm beweglichen Teilen gelagert und wird während
seiner axialen Bewegungen von den beiden Muffen 23 durch die Schäfte 10 und die beiden Seitenteile 8 und 9
geführt.
Unter dem hinteren Ende eines jeden Armes 22 ist ein Block 28 und koaxial zu diesem ein entsprechender
Block 29 vorgesehen, der sich auf der Lagerplatte 13 abstützt. Zwischen jedem der so entstandenen Blockpaare
28 und 29 erstreckt sich je ein Schaft 30 bzw. 31. Diese Schäfte 30 und 31 sind somit mit der Lagerplatte
13 fest verbunden.
Zwischen den Schäften 30 und 31 befindet sich eine kräftige Traverse 32, die durch einander gleichende
Muffen 33 und 34 an den Schäften 30 und 31 gfelägerf ist,
wobei diese Muffen 33, 34 entgegen Schraubenfedern
40,41 in axialer Richtung bewegbar sind.
Zu diesem Zweck ist jeder dieser Schäfte 30 bzw. 31 mit einen gegenseitigen Abstand aufweisenden Schultern
35,36 versehen.
Zwischen diesen Schultern 35,36 ist ein zylindrisches
Organ 37,mit Gewindeenden aufgekeilt, auf welchen
zwei als Widerlager für die zwei Schraubenfedern 40 und 41 dienende Büchsen 38 und 39 aufgeschraubt sind.
Die inneren Enden dieser Schultern 35, 36 stützen sich auf entgegengesetzt angeordneten Rippen sowohl des S
zylindrischen Organs 37 als auch der beiden Muffen 33 und 34 der Traverse 32 ab. Die Innendurchmesser der
Muffen 33 und 34 sind größer als die Außendurchmesser
der Büchsen 38 und 39. Auf diese Weise können die beiden-Muffen 33 und 34 Verlagerungen nach der einen
oder der anderen Richtung durchführen, wenn axiale Komponenten äußerer Kräfte zu den nachstehend
näher erläuterten Zwecken die Kraft der Schraubente· dem 40 und 41 überwinden.
An der Unterseite der Traverse 32 ist ein mit einer
waagerechten zylindrischen Ausnehmung 43 versehenes Gehäuse 42 ausgebildet, in welchem eine Zahnstange 44 mit zylindrischem Querschnitt derart eingesetzt
ist, daß sie quer zur Bewegungsrichtung des Beschikkungswagens verstellbar ist. Die Zahnstange 44 steht
mit einem um eine senkrechte Achse drehbaren Zahnrad 45 in Eingriff, welches mit einem oberen
Zapfen 46 und einem unteren Zapfen 47 versehen ist.
An dem oberen Zapfen 46 ist eine Kurbel 48 angelenkt. Diese Kurbel 48 besitzt an ihrem freien Ende
ein Langloch 49 mit einer Anlagefläche 50 am Umfang, gegen welche sich ein Block 51 abstützt In diesen Block
51 ist ein senkrecht stehender Zapfen 52 eingeschraubt, der das Langloch 49 sowie einen länglichen Schlitz 53 in
der Traverse 12 durchdringt Der Schlitz 53 ist geradlinig und seine Ränder sind durch zwei metallische
Versteifungslineale 54 und 55 verstärkt welche als Führungselemente für ein Rollenlager 56 dienen, das
von dem Zapfen 52 getragen wird. Zwischen dem Rollenlager 56 und einem Kopf des Zapfens ist ein
Schulterteil vorgesehen und zwischen dem Rollenlager 56 und dem Block 51 ist eine Unterlagscheibe eingefügt.
Bei dieser Vorrichtung verursacht eine axiale, hin-
und hergehende Bewegung der Zahnstange 44 eine Drehbewegung der Kurbel 48, weiche ihrerseits eine
ebenfalls axiale, hin- und hergehende Bewegung der Traverse 12 und deshalb auch des Beschickungswagens
verursacht Zur Vorwärtsbewegung des Beschickungswagens bis zum vorderen Totpunkt genügt es, daß die
Kurbel 48 eine Umdrehung von 180° ausführt
Wie in Fig. 1 dargestellt befinden sich der Zapfen
46, 47 und die Kurbel 48 auf einer zur senkrechten Mittelebene des Beschickungswagens versetzten Ebene,
und zwar deshalb, daß eine längere Kurbel verwendet werden kann, die mit dem seitlichen Teil des
Beschickungswagens während ihrer Drehbewegung nicht in Berührung kommt
.- Wie ferner aus Fig.! ersichtlich ist wird die hin-und
die Verwendung des Kurbelgetriebes für die Steuerung des Beschickungswagens eine Geschwindigkeit liefert,
die das Starten und das Stillsetzen des Beschickungswagens derart weich ermöglicht daß die Beschleunigungen
bzw. Verzögerungen des in dem Einfüllgitter 1 enthaltenen zusammenzupressenden Materials in vorteilhafter Weise begrenzt werden.
Die Anwendung von zwei hydraulischen Zylindern 59 und 60, welche auf das Kurbelgetriebe vermittels der
Zahnstangen-Zahnradeinrichtung 44, 45 einwirken, gestattet es, den Vorwärtshub und den Rückwärtshub
des Beschickungswagens ohne, nachteilige Beeinflussung des Materials und der beweglichen Bestandteile
der Maschine durchzuführen, weil diese Bewegungen voneinander unabhängig erfolgen. So ist es z. B.
möglich, daß die beiden hydraulischen Zylinder 59, 60
durch steuerbare Drosselventile in ihren Bewegungen derart gesteuert werden, daß die mittleren Vorwärts-
und Rückwärtsstellbewegungen des Beschickungswagens mit unterschiedlicher Geschwindigkeit erfolgen. Es
wird somit erreicht daß das Rücklaufen des Beschikkungswagens schneller erfolgt. Es ist ferner möglich, die
mittlere Vorwärtsgeschwindigkeit nach Wahl, d.h. derart zu steuern, daß sie den Eigenschaften des
zusammenzupressenden Materials angepaßt ist.
Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß die
erwähnten hydraulischen Zylinder 59, 60 auch dazu ausgenützt werden Können, auf den Beschickungswagen
eine Rüttelbewegung zu übertragen, sobald er über den Formausnehmungen 5 sein Hubende erreicht hat. damit
das Material sich vom Einfüllgitter 1 vollständig und gleichzeitig löst und rasch in die Formausnehmung 5
hineinfällt wodurch auch eine entsprechend gute Verteilung sichergestellt wird.
Diese Maßnahme kann auf zwei verschiedene Weisen durchgeführt werden. Die Kurbel 48 kann hierzu eine
Drehbewegung von etwas mehr als 180° durchführen, d. h. sie bewegt sich über ihren vorderen Totpunkt; auf
diese Weise wird der Beschickungswagen einen etwas größeren Weg zurücklegen, um sich gleich danach eine
kleine Strecke zurückzubewegen, d. h. bis zum Totpunkt
der Kurbel 48. Wenn also die Kurbel 48 sich zurückbewegt wobei sie den vorderen Totpunkt wieder
durchläuft wird der Beschickungswagen zuerst einen kleinen Weg weiter und dann sofort zurück bewegt
um gleich darauf anzuhalten und so einer plötzlichen Erschütterung ausgesetzt zu werden, die ausreichend ist,
das Material vom EinfüUgitter 1 zu lösen und in die Formausnehmungen 5 gleichmäßig zu verteilen.
Es können aber auch die zwei hydraulischen Zylinder 59, 60 durch ein Vierweg-Elektroventü gesteuert
werden, dessen Wicklung von einem Steuergerät erregt wird, welches diese Wicklung derart beeinflußt daß sie.
keramischen Kunststeinen. Eine bedeutende Änderung in der Leistung würde keine große Erhöhung des
Raumbedarfes verursachen.
Die Montage des gesamten Antriebssystems auf der Traverse 32 und das Anbringen zweier Muffen 33 und 34
auf dieser Traverse 32 dienen zur Dämpfung der Überlastung, welche bei Blockierung des Beschickungs-.
wagens, beispielsweise wegen Beschädigung der Steuerungsorgane der Presse, auftreten kann, so daß durch
eine derartige Überlastung keine nachteiligen Einflüsse in diesen Teilen wie auch bei den Antriebsorganen
auftreten können.
Wenn der Beschickungswagen während seiner Bewegung aus irgend einem Grunde blockiert wird,
dann würde eine plötzliche erhöhte Belastung der Kurbel 48, des Zahnrads 45 und der Zahnstange 44
auftreten. Diese Nachteile werden aber dadurch vermieden, daß die Schraubenfedern 40 und 41
zweckmäßig dimensioniert werden, was zu einer Ausschwenkung der Traverse 32 im einen oder anderen
Sinne führt, sobald die Belastung einen bestimmten hochstzulässigen Wert überschreitet.
Dieses Verschwenken der Traverse 32 wird außer zur Begrenzung der Höchstlast auch zur Steuerung einer
Arretier- und Klemmvorrichtung, z. B. eines Mikroschalters 61 verwendet, welcher auch zur Entlastung der
hydraulischen Zylinder 59 und 60 dient, so daß jeder Stoßeinfluß auf den Beschickungswagen ausgeschaltet
werden kann. Es kann auch ein Klemmelement der durch den Beschickungswagen zu bedienenden Presse
betätigt werden.
Wie in F i g. 1 gezeigt, ist die Lagerplatte 13 nach
beiden Seiten durch je eine abstehende Rippe 62 bzw. 63 verbreitert, welche mit länglichen Bohrungen 64, 65
bzw. 66,67 versehen sind, wobei diese Rippen 62,63 zur
Befestigung des Einfülltrichters 6 dienen. Der untere Zapfen 47 des Zahnrades 45 ragt in das Innere eines
Gehäuses. Auf diesem Zapfen 47 können zur Steuerung von Mikroschaltern bzw. Mikroschalterpaaren Steuerungsnocken
angebracht sein, wobei diese Mikroschalter zur Synchronisierung der Bewegungen des Beschikkungswagens
und der Presse dienen sowie zur Sicherstellung eines vollständigen Bewegungsablaufes
des Beschickungswagens nach dessen Anlaufen, wie auch zur Festklemmung der Presse während dei
Bewegung des Beschickungswagens und zur Durchführung von anderen Aufgaben, die in Abhängigkeit vor
den Ruhe- bzw. Bewegungsverhältnissen des Beschik kungswagens gegebenenfalls gestellt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- Patentansprüche:16f. Beschickungswagen für zur Herstellung keramischer and feuerfester Gegenstände dienende Pressen mit korn- oder pulverförmigen Materialien, bei dem ein Einfüttgitter wechselweise zwischen einer !unteren Stellung unter einem Einfülltrichter und einer vorderen Stellung über Formausnehnmngen mittels eines Kurbeltriebs bewegbar ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (48)mit dem Zahnrad 45) eines Zahnrad/Zahnstangen-Triebs fest verbunden ist und daß die Zahnstange (44) des Zahnrad/Zahnstangen-Triebs mittels einer Hydrautikeinrichtung abwechselnd in ihren beiden Bewegungsrichtungen verstellbar ist
- 2. Beschickungswagen nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch eine doppeltwirkende, hydraulische Kolben/Zylinder-Einheit zur Verstellung der Zahnstange (44).
- 3. Beschickungswagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei von entgegengesetzten Seiten je auf ein Ende der Zahnstange (44) einwirkende, einfach wirkende Kolben/Zylinder-Einheiten (59,59' bzw. 60,60').
- 4. Beschickungswagen nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben/Zylinder-Einheiten (59, 59' bzw. 60, 60') über regelbare Drosselventile beaufschlagbar sind.
- 5. Beschickungswagen nach Anspruch 1, 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine derartige Länge der Zahnstange (44) und des Bewegungshubs der Kolben/Zylinder-Einheiten (59,59' bzw. 60,60'). daß die Kurbel (48) um 180° oder etwas mehr schwenkbar ist.
- 6. Beschickungswagen nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben/Zylinder-Einheiten (59, 59' bzw. 60, 60') über ein Vierwege-Elektroventil abwech-. selnd mit Druckmittel beaufschlagbar bzw. von diesem entlastbar sind, dessen Wicklung über einen Impulsgeber bei Erreichen der vorderen Endstellung des Beschickungswagens zur abwechselnden kurzzeitigen Beaufschlagung und Entlastung der beiden Kolben/Zylinder- Einheiten (59, 59' bzw. 60, 60' erregbar ist.
- 7. Beschickungswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse der Kurbel (48) gegenüber der vertikalen Mittellängsebene des Beschickungswagens seitlich versetzt angeordnet ist.
- 8. Beschickungswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei je in einen- hohlen Seitenteil (8 bzw. 9) sich erstreckende Schäfte (10) aufweist, die mittels an einer festen Lagerplatte (13) vorgesehener Muffen (23) und in diesen mit Axialahstand angeordneter Wälzlager (24,25^ längsverschieblich geführt sind.
- 9. Beschickungswagen nach einem der Ansprüche1 oder 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben/Zylinder-Einheiten (59,59' bzw. 60, 60') die Zahnstange (44) und das Zahnrad (45) von einer Traverse (32) getragen sind, die über zwei endseitig angeordnete Muffen (33, 34) auf Schäften (30, 31) unter Zwischenschaltung von als Überlastungssicherung dienenden Schraubenfedern (40, 41) gelagert sind.037
Applications Claiming Priority (3)
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