DE3318200A1

DE3318200A1 - Gasisolierte schaltanlage

Info

Publication number: DE3318200A1
Application number: DE19833318200
Authority: DE
Inventors: Helmut 5144 Wegberg Hörchens; Willy 4055 Niederkrüchten Reisen
Original assignee: DRIESCHER SPEZIALFAB FRITZ
Current assignee: DRIESCHER SPEZIALFAB FRITZ
Priority date: 1983-05-19
Filing date: 1983-05-19
Publication date: 1984-11-22

Description

Gasisolierte Schaltanlage
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Erfindung betrifft eine gasisolierte Schaltanlage mit einer Einrichtung zur Überprüfung der Isoliergasdichte innerhalb der Schaltanlage in Form einer Zündkerze, die die Anlagenkapselung gasdicht durchsetzt und mit der Zündfunkenstrecke im Isoliergas liegt, während der Zündbolzen von außen zugänglich ist.
Als Isoliergas kommt beispielsweise SF6 (Schwefelhexafluorid) zur Anwendung. Zur Prüfung der Gasdichte in isoliergasgefüllten Schaltanlagen ist es bekannt, an der Anlagenkapselung eine vom Kraftfahrzeugbau bekannte ZUndkerze in der oben geschilderten Weise anzubringen. Durch Anlegen einer Spannung von außen an den Zündbolzen, was in der Regel durch Beienungspersonal erfolgt, kann bei vorbestimmter Zündfunkenstrecke aus den Überschlagsverhalten auf die Isoliergasdichte geschlossen werden.
Es wurde nun festgestellt, daß bei der Verwendung handelsüblicher Zündkerzen mit der Zeit ein an sich geringer Gasverlust in der Anlage auftrat. Nach umfangreichen Untersuchungen konnte als Ursache eine zündkerzeninterne Gasdurchlässigkeit ermittelt werden. Zwar sjnd in einigen bekannten ZA,ldkerzen schon Dichtungen in Form von O-Ringen vorhanden, jedoch verhindern diese nicht völlig einen Gasaustritt aus der Anlage über einen längeren Zeitraum, insbesondere dann nicht, wenn das Isoliergas in der Anlage gegenüber normalem Atmosphärendruck unter Ueberdruck steht.
Der vorliegenden Erfindung lag nun die SJfgabe zugrunde, eine Schaltanlage mit der eingangs erwähnten Zündkerze so auszubilden, daß ein Gasverlust aufgrund der Undichtigkeit der Zündkerze verhindert wird.
Diese Aufgabe wurde durch das im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufgeführte Merkmal gelöst.
Durch Anbringen zusätzlicher Dichtungen gelang es in vorteilhafter Weise, vorher nicht völlig dichte Zündkerzen derart gasdicht auszubilden, daß aus den damit ausgerüsteten Schaltanlagen kein Isoliergas mehr durch die Zündkerze entweicht.
Das Anbringen einer Dichtung erfolgt nach einem ersten Ausführungsbeispiel, z. B. dadurch, daß die Zündkerze von einer Dichtungshaube umgeben ist, die gasdicht an der Kapselung befestigt ist und'einen gasdicht und isoliert durchgeführten Kontakt besitzt, der mit dem Zündbolzen der Zündkerze verbindbar ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die zwischen Zündbolzen und Durchf<ihrungsisolator und/oder zwischen Durchfuhrungsisolator und Metallfassung durch ein Dichtmittel ausgefüllt sind.
Beispiele für vorteilhaft wirkende Dichtmittel sind in den Unteransprüchen 4 - 6 aufgeführt.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele erläutert.
GP.oäR Fi. 1 ist eine handelsübliche Zündkerze gasdicht in eine Gewindebuchse 1 eingeschraubt, welche die Kapselung 2 einer gasisolierten Schaltanlage gasdicht durchsetzt. Gewindebuchse und Kapselung bestehen aus Metall.
Die im Isoliergas liegende Zündfunkenstrecke wird durch die Mittelelektrode 3 und die über die Gewindebuchse mit der geerdeten Kapselung 2 verbundenen Masselektrode 4 gebildet.
An die in Luft liegende Zündelektrode 5 wird die Prüfspannung angelegt. In diesem Ausfuhrungsbeispiel besitzt die Zündkerze spezielle Dichtungsmittel 6, 7, die einmal den Spalt zwischen Zündelektrode 5 und Durchführungsisolator 8 und zum anderen den Spalt zwischen Durchführungsisolator und Metallfassung 9 abdichten. Als Dichtungsmittel können beispielsweise Gießharz, Silikon, ein auf Rapillarwirkung beruhendes anaerobes Dichtungsmittel oder dgl.
verwendet werden.
Im zweiten Ausführungsbeispiel ist die Zündkerze 13 insgesamt durch eine mittels einer umlaufenden Dichtung 70 gasdicht an die Kapselung 11 angeflanschten Dichtungshaube 12 abgedichtet. Die Flanschverbindung erfolgt in bekannter Weise z. B. durch Schraubverbindung, Bandschelle oder dgl.
In der Dichtungshaube ist ein Kontakt 14 gasdicht eingebettet, der bei der Montage der Haube mit dem Zündkontakt 15 eine leitende Verbindung durch zwangsläufiges Aufschieben eingeht und an den im Bedarfsfall die Prüfspannung angelegt wird.
Besteht die Haube 12 aus Metall, so muß der Kontakt 14 gegenüber der Haube z. B. durch Isolierstoff-ummantelung isoliert werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Haube 12 vollständig oder zumindest im Bereich der Kontaktdurchführung aus einem isolierenden Kunststoff zu fertigen.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 kann die gasdichte Verbindung zwischen Zündkerze und Anlagenkapselung entfallen.

Claims

P a t e n t a n 5 p r ü c h e Gasisolierte Schaltanlage mit einer Einrichtung zur Überprüfung der Isoliergasdichte innerhalb der Schaltanlage in Form einer Zündkerze, die die Anlagenkapselungen gasdicht durchsetzt und mit der Zündfunkenstrecke im Isoliergas liegt, während der ZUndbolzen on außen zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkerze mit einer oder mehreren zusätzlichen Dichtungen (6, 7, lo, 12) gegen Gasdurchtritt versehen ist.
2. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkerze von einer Dichtungshaube (12) umgeben ist, die gasdicht an der Kapselung befestigt ist und einen gasdicht und isoliert durchgeführten Kontakt (14) besitzt, der mit dem Zündbolzen (15) der Zündkerze verbindbar ist.
3. Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte zwischen Zündbolzen (5) und Durchführungsisolator (8) und/oder zwischen Durchführungsisolator (8) und Metallfassung (9) durch ein Dichtmittel (6, 7) ausgefüllt sind.
4. Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtmittel (6, 7) Gießharz verwendet wird.
5. Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf Kapillarwirkung beruhendes anaerobes Dichtmittel (6, 7) verwendet wird.
6. Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtmittel (6, 7) Silikon verwendet wird.