DE3318028A1 - Oeffnungsvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt von kraftfahrzeugen - Google Patents

Oeffnungsvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt von kraftfahrzeugen

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DE3318028A1
DE3318028A1 DE19833318028 DE3318028A DE3318028A1 DE 3318028 A1 DE3318028 A1 DE 3318028A1 DE 19833318028 DE19833318028 DE 19833318028 DE 3318028 A DE3318028 A DE 3318028A DE 3318028 A1 DE3318028 A1 DE 3318028A1
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Axel Dipl.-Ing. 8011 Baldham Deicke
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/32Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices
    • B60R22/321Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices using electric means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Öffnungsvorrichtung fu.r einen Sicherheitsgurt von Kraft-
  • fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine öffnungsvorrichtung für einen Sicherheitsgurt von Kraftfahrzeugen, die selbsttätig und zeitverzögert nach einem unfallbedingten Ereignis den Gurt entriegelt.
  • Aus der DE-OS 21 36 406 ist es bekannt, einen Unfall mit Hilfe eines Beschleunigungsgebers festzustellen, der bei einer anormal hohen Beschleunigung anspricht und die Verzögerungszeit dann unmittelbar und zwangsläufig ablaufen zu lassen. Häufig gelangt ein Kraftfahrzeug durch die erste anormal hohe Beschleunigung nicht zur Ruhe, sondern es bewegt sich noch mit einer endlichen Geschwindigkeit, um häufig noch mindestens eine weitere Beschleunigung zu erfahren und dadurch erst in die Ruhelage zu gelangen.
  • Aber auch in der Ruhelage kann das Kraftfahrzeug weitere starke Beschleunigungen erfahren. Dies tritt bei sogenannten Serienunfällen auf. Bei der bekannten öffnungsvorrichtung kann somit der Sicherheitsgurt bereits vor starken Beschleunigungen geöffnet sein, die nach der ersten Beschleunigung auftreten. Der Sicherheitsgurt ist dann unwirksam und erfüllt nicht mehr seine Funktion.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine öffnungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen wirksamen Schutz der Fahrzeuginsassen vor Sekundärcrashs gewährleistet. Unter Sekundärcrash sind dabei Ereignisse zu verstehen , die im Anschluß an eine erste anormal hohe Beschleunigung weitere starke Beschleunigungen bewirken.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Verzögerung&zeit erst bei Stillstand des Kraftfahrzeuges beginnt.
  • Durch den Beginn der Verzögerungszeit erst bei Stillstand des Kraftfahrzeugs bleibt der Sicherheitsgurt während der Bewegungsphasen geschlossen, die sich häufig an den Primärcrash anschließen. Primärcrash bezeichnet dabei das erste Ereignis mit anormal hoher Beschleunigung des Kraftfahrzeugs. Dieser Beginn der Verzögerungszeit sorgt auch in der Regel dafür, daß bei Sekundärcrashs, die bei stillstehendem Kraftfahrzeug auftreten, der Sicherheitsgurt noch geschlossen ist, da derartige Sekundärcrashs meist innerhalb dieser z.B. auf acht Sekunden festgelegten Zeit liegen.
  • In extremen Fällen kann die bei erstmaligem Stillstand des Kraftfahrzeugs zwangsläufig ablaufende Verzögerungszeit nicht ausreichen, die Funktion des Sicherheitsgurts bis zur letzten anormal hohen Beschleunigung des Kraftfahrzeugs sicherzustellen. Hier sorgt eine Verbesserung der Erfindung Abhilfe. Diese besteht darin, daß der Ablauf der Verzögerungszeit bei nur vorübergehendem Stillstand des Kraftfahrzeugs unterbrochen ist und erst bei erneutem Stillstand wieder von vorne beginnt. Tritt während der typischen Zeit von acht Sekunden nach Stillstand des Kraftfahrzeugs somit eine erneute Beschleunigung auf, so bleibt der Sicherheitsgurt bis zum Ablauf der vollständigen Verzögerungszeit und während dieses Ablaufs nicht auftretender anormaler Beschleunigung des Kraftfahrzeugs geschlossen.
  • Ein besonders einfaches Erkennen des Stillstands des Kraftfahrzeugs wird dadurch möglich, daß das Ausgangssignal eines Fahrzeuggeschwindigkeits-Gebers berücksichtigt wird. Dieses kann beispielsweise ein Zeitglied ansteuern, das die Verzögerungszeit bewirkt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Eine öffnungsvorrichtung für einen - nicht dargestellten -Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeugs enthält als zentrales Element eine Spule 1, die auf einen nicht dargestellten Riegel für ein Gurtschloß des Sicherheitsgurts wirkt. Die Spule 1 liegt in Reihe mit einem Transistor 2, der durch ein Zeitglied in Form eines Monoflops 3 gesteuert ist. Das Monoflop 3 ist über einen Beschleunigungsschalter 4 einschaltbar, der bei einer anormal hohen Beschleunigung geschlossen wird. Schließlich ist auf den Rücksetz-Eingang R des Monoflops 3 das Ausgangssignal eines nicht dargestellten Geschwindigkeits-Gebers geführt.
  • Bei einem Unfall mit anormal hoher Beschleunigung des Kraftfahrzeugs wird der Beschleunigungsschalter 4 geschlossen und das Monoflop 3 eingeschaltet. Bewegt sich das Kraftfahrzeug noch mit einer von Null verschiedenen Geschwindigkeit, so führt die entsprechend der Geschwindigkeit am Eingang R auftretende Impulsfolge dazu, daß die durch das Monoflop 3 gegebene Verzögerungszeit nicht abläuft, da das Monoflop stets auf seinen Ausgangszustand zurückgesetzt wird. Erst wenn das Kraftfahrzeug zum Stillstand gekomnen ist, läuft das Monoflop 3 ab und steuert nach der Verzögerungszeit von typischerweise acht Sekunden den Transistor 2 an. Die Spule 1 wird erregt und bringt den Riegel in seine unwirksame Stellung. Das Gurtschloß des Sicherheitsgurts kann dadurch, beispielsweise unterstützt durch Druckfedern, geöffnet werden. Dieses öffnen ist selbstverständlich auch unabhängig von der Wirkung der Spule 1 jederzeit willkürlich durch den Fahrzeuginsassen vorzunehmen.
  • Voraussetzung für das Öffnen des Gurtschlosses mit Hilfe der Spule 1 ist allerdings, daß während des Ablaufs der Verzögerungszeit keine erneuten Geschwindigkeitsimpulse am Eingang R des Monoflops 3 auftreten. Geschieht dies, so wird das Monoflop erneut in den Ausgangszustand zurückversetzt und die Verzögerungszeit beginnt erst dann erneut von vorne abzulaufen, wenn keine weiteren Geschwindigkeitsimpulse auftreten. Somit ist sichergestellt, daß das selbsttätige Öffnen des Sicherheitsgurts erst dann erfolgt, wenn dds Kraftfahrzeug während eines vollständigen Ablaufs der Verzögerungszeit ununterbrochen steht.
  • Zur Funktionsprüfung ist es möglich, weitere Schaltelemente vorzusehen, die bei Stillstand des Kraftfahrzeugs ansprechen und mit weiteren logischen Verknüpfungen ein selbsttätiges Entriegeln des Sicherheitsgurts bewirken.
  • Diese Verknüpfungen können beispielsweise darin bestehen, daß nach Abschalten der Zündung und Öffnen der dem Fahrzeuginsassen zugeordneten Fahrzeugtür bei stehendem Kraftfahrzeug der Gurt ebenfalls entriegelt wird. Dadurch wird die Funktion während des normalen Fahrzeugbetriebs überprüft.
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Claims (3)

  1. Patentansprüche: 9 Offnungsvorrichtung für einen Sicherheitsgurt von Kraftfahrzeugen, die selbsttätig und zeitverzögert nach einem unfallbedingten Ereignis den Gurt entriegelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit erst bei Stillstand des Kraftfahrzeuges beginnt.
  2. 2. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf der Verzögerungszeit bei nur vorübergehendem Stillstand des Kraftfahrzeugs unterbrochen ist und erst bei erneutem Stillstand wieder von vorne beginnt.
  3. 3. öffnungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungsvorrichtung ein die Verzögerungszeit bestimmendes Zeitglied enthält, das durch einen Fahrzeuggeschwindigkeits-Geber des Kraftfahrzeugs angesteuert ist.
DE19833318028 1983-05-18 1983-05-18 Oeffnungsvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt von kraftfahrzeugen Granted DE3318028A1 (de)

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